Bahnstreiks 2014/2015
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Ach, die EVG lebt noch!? :blink:JeDi @ 7 Nov 2014, 21:45 hat geschrieben:Und die EVG droht ja auch schon fleißig.

Ja, schon seit einer Woche hier im Thema:mmouse @ 8 Nov 2014, 00:38 hat geschrieben:Frage: Gibt es eigentlich irgendwo Zahlen, wieviel Beschäftigte aus welchen Berufsgruppen die GDL bei der DB vertritt?
Beim "ortsfesten" Pesonal (Fdl, Station & Service etc.) dürften nur sehr wenige der GDL angehören, aber für diese Mitarbeiter erhebt die GDL auch keinerlei Ansprüche.das gesamte Fahrpersonal (...) nach Angaben der Deutschen Bahn sind in diesen Berufsgruppen 37.000 Mitarbeiter beschäftigt, von denen 19.000 Mitglied der GDL und lediglich 8.000 Mitglied der DGB-Gewerkschaft EVG sind. Die restlichen 10.000 Mitarbeiter sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
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- Boris Merath
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Auch wenn ich der Neopresse misstrauisch gegenüber eingestellt bin, hier ein in meinen Augen verdammt guter Artikel:
http://www.neopresse.com/politik/dach/die-...den-bahnstreik/
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wenn da jetzt noch drinstehen würde, dass durch den medialen Lärm um die "Tarifeinheit" (wo ich den Schlussfolgerungen des Artikels zustimmen kann) die eigentlich tieferliegenden Probleme wie Personalmangel und Überstundenberge übertüncht werden, wäre es schon fast zu perfekt.Boris Merath @ 8 Nov 2014, 05:11 hat geschrieben: Auch wenn ich der Neopresse misstrauisch gegenüber eingestellt bin, hier ein in meinen Augen verdammt guter Artikel:
http://www.neopresse.com/politik/dach/die-...den-bahnstreik/
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
aber das ist ja auch die Schuld der GDL, die ja das nicht kommuniziert. Immer wenn man den Weselsky hört meint man, das wichtigste und überhaupt ist, daß146225 @ 8 Nov 2014, 10:00 hat geschrieben:Wenn da jetzt noch drinstehen würde, dass durch den medialen Lärm um die "Tarifeinheit" (wo ich den Schlussfolgerungen des Artikels zustimmen kann) die eigentlich tieferliegenden Probleme wie Personalmangel und Überstundenberge übertüncht werden, wäre es schon fast zu perfekt.Boris Merath @ 8 Nov 2014, 05:11 hat geschrieben: Auch wenn ich der Neopresse misstrauisch gegenüber eingestellt bin, hier ein in meinen Augen verdammt guter Artikel:
http://www.neopresse.com/politik/dach/die-...den-bahnstreik/
die GDL für alle ihre Mitglieder verhandeln will. Das ist der Punkt, der zementiert steht.
Der Rest ist ja nur Verhandlungsmasse.
Ich persönliche denke, die Lokführer haben mit dem Streik eine große Chance auf einen wirklich guten Tarifabschluß für sich vertan....
Ich denke wenn die Bahn klug wäre, würde sie auf die Forderungen der GDL eingehen und sobald der Tarifvertrag unterschrieben ist, den Mitgliedern anderer Gewerkschaften mindestens das gleiche anbieten.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Das braucht sie nicht anbieten, das würde so kommen, denn das war auch 2007 schon so. Beide Gewerkschaften haben immer bei den Abschlüssen Nachbesserungsklauseln.Iarn @ 8 Nov 2014, 14:13 hat geschrieben: Ich denke wenn die Bahn klug wäre, würde sie auf die Forderungen der GDL eingehen und sobald der Tarifvertrag unterschrieben ist, den Mitgliedern anderer Gewerkschaften mindestens das gleiche anbieten.
So wurde damals der "Jahrhundertabschluss" der damaligen Transnet auch nachgebessert und dem GDL-Abschluss angeglichen. Genau daher profitieren alle Mitglieder, das wird nur immer anders dargestellt. Logisch dass der Arbeitgeber da kein Interesse daran hat.

Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Oder geht langsam die Streikkasse zur Neige? Falls nicht, ein Entgegenkommen den Fahrgästen gegenüber sieht jedenfalls anders aus. Die meisten Urlauber/Ausflügler/etc. dürften sich für den Sonntag bereits (unter Umständen teurere oder zeitaufwändigere) Alternativen gesucht haben und fühlen sich wohl jetzt ziemlich verarscht.Jean @ 7 Nov 2014, 17:04 hat geschrieben: Jetzt endet der Streik wohl doch am Samstag um 18:00...ist da jemand doch lernfähig?
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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2. Wo kamat ma denn da hi
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Sehr unwahrscheinlich - das letzte Mal, als die Streikkasse wirklich ordentlich gebraucht wurde, war 2007. Die paar Warnstreiks 2011 klammer ich bewußt aus - das war nichts verglichen mit 2007 oder jetzt.Wildwechsel @ 8 Nov 2014, 18:19 hat geschrieben:Oder geht langsam die Streikkasse zur Neige?
Wie hätte es denn sonst aussehen sollen, deiner Meinung nach? Indem bis Montag weitergestreikt wird, damit sich niemand, der nach Alternativen gesucht hat, verarscht vorkommt?Wildwechsel @ 8 Nov 2014, 18:19 hat geschrieben:Falls nicht, ein Entgegenkommen den Fahrgästen gegenüber sieht jedenfalls anders aus. Die meisten Urlauber/Ausflügler/etc. dürften sich für den Sonntag bereits (unter Umständen teurere oder zeitaufwändigere) Alternativen gesucht haben und fühlen sich wohl jetzt ziemlich verarscht.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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wieso? die müssen sich doch einsatzbereit halten. Streik ist kein Urlaub.ET 423 @ 8 Nov 2014, 19:30 hat geschrieben: Sehr unwahrscheinlich - das letzte Mal, als die Streikkasse wirklich ordentlich gebraucht wurde, war 2007. Die paar Warnstreiks 2011 klammer ich bewußt aus - das war nichts verglichen mit 2007 oder jetzt.
Wie hätte es denn sonst aussehen sollen, deiner Meinung nach? Indem bis Montag weitergestreikt wird, damit sich niemand, der nach Alternativen gesucht hat, verarscht vorkommt?Am Ehesten kommen sich bei einem vorzeitigen Streikabbruch wohl noch die Kollegen verarscht vor, die in den Arbeitskampf getreten sind und dann heißt es plötzlich "ne, Kommando zurück, ab Samstag, 18Uhr ist der Streik vorzeitig zu Ende".
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Nein. Noch vor zwei Tagen wurde eine unbefristete Verlängerung des Streiks über Montag hinaus nicht ausgeschlossen und darauf hingewisen, dass "die Streikkasse sei dafür ausreichend gefüllt".Wildwechsel @ 8 Nov 2014, 19:19 hat geschrieben: Oder geht langsam die Streikkasse zur Neige?
Ist doch gut. DB Bahn muss die Züge fahren, die Einnahmen halten sich dennoch in Grenzen.Falls nicht, ein Entgegenkommen den Fahrgästen gegenüber sieht jedenfalls anders aus. Die meisten Urlauber/Ausflügler/etc. dürften sich für den Sonntag bereits (unter Umständen teurere oder zeitaufwändigere) Alternativen gesucht haben und fühlen sich wohl jetzt ziemlich verarscht
Es gibt vlt. Hoffnung, dass Herr W. von Bahnens, nach den Niedelagen vor Gericht endlich einsieht, dass es keine Tarifeinheit in den einzelnen Berufsgruppen mehr geben wird und der GDL ein verhandelbares Angebot ohne dieser Vorbedingung vorlegen wird.
Keine Angst: Falls nicht, stehen die Züge ganz schnell wieder still.

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Nein, müssen sie nicht, wer sagt dir das? Glaubst du ernsthaft, wenn jemand eine Nachtschicht bestreikt, bleibt der die ganze Dienstzeit über wach (vorm PC)? Streikzeit wäre an sich sogar noch höher als Urlaub anzusiedeln, da die bestreikte Zeit anteilig vom Bruttogehalt abgezogen wird, sozusagen unbezahlter Urlaub (auch wenn es das natürlich gemäß gesetzlicher Definition nicht ist).andreas @ 8 Nov 2014, 18:38 hat geschrieben:wieso? die müssen sich doch einsatzbereit halten. Streik ist kein Urlaub.
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Also du als BoStrabler solltest aber wissen dass die Stadtverkehrsmitarbeiter auf die GDL zugegangen sind und nicht umgekehrt. Auch weil Verdi sie nach Strich und Faden vera... hat oder was war denn die Kürzungsorgie in München? Dort kann man doch als neuer Stadtverkehrsmitarbeiter kaum noch leben.Auer Trambahner @ 8 Nov 2014, 19:35 hat geschrieben: Du darfst aber auch das "Abenteuer" Nahverkehrsortsgruppen nicht vergessen.
Die dürften nicht grad für hohe Erträge gesorgt haben.
Die, die das ändern wollten, wurden von allen bearbeitet, auch gerade von Verdi.
Jetzt gibts ja die NahVG, das ist ja quasi der Nachfolger.
Was die Streikkasse betrifft, so wird die nicht ausgehen, da das alles über den DBB abgesichert ist.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Bei einem normalen Privatunternehmen wäre das wohl der Fall. Sonst dürfte sich Herr Weber vermutlich selbst ziemlich bald einen neuen Job suchen.218 466-1 @ 8 Nov 2014, 18:56 hat geschrieben: Es gibt vlt. Hoffnung, dass Herr W. von Bahnens, nach den Niedelagen vor Gericht endlich einsieht, dass es keine Tarifeinheit in den einzelnen Berufsgruppen mehr geben wird und der GDL ein verhandelbares Angebot ohne dieser Vorbedingung vorlegen wird.
Aber bei der Bahn? Ich nehme an, sein Vorstandsgehalt dürfte gut abgesichert sein, im Zweifelsfall gibts ein paar Millionen Abfindung. Und die Verluste, die sein ignorantes Verhalten verursacht - ja mei, die trägt der Staat, also wir...
Also meiner Meinung nach keine guten Vorzeichen für baldige Fortschritte.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Ich sehe das Problem eher bei den Politmarionetten. Die sollen die Tarifeinheit im Auftrag ihrer Chefs (der deutschen Wirtschaft und den Arbeitgebern), die in Wahrheit anschaffen, durchdrücken und da ist sich ja die SPD mittlerweile auch nicht mehr zu schade dafür.
Die Kommentare aus der Politik zeigen wie wenig Ahnung diese Leute haben und mir macht Angst dass wir von solchen Leuten regiert werden. Die plappern das nach was man ihnen erzählt. Da kannst du jeden Kindergarten hinsetzen, die machen das auch nicht schlechter.
Die DB könnte ja längst vom Bund zurückgepfiffen werden, doch die werden da eher noch anstacheln, weil starke Arbeitnehmervertretungen in diesem Land nicht gewünscht sind. Daher natürlich die Tarifeinheit, denn die Arbeitgeber profitieren davon.
Ich vermisse immer noch Hinweise in den Medien die endlich darüber berichten dass es bei einigen Privatbahnen längst zwei Tarifverträge gibt. Manche hatten eine kleine Randnotiz dazu, viele oder die meisten haben gar nicht darüber berichtet. Ich glaube längst nicht mehr an unabhängige Medien, das verhalten vieler Medien, sogar der sonst gar nicht so wirtschaftshörigen SZ, ist schon sehr einseitig und erinnert wirklich an das "Neue Deutschland" in besten Tagen.
Die Kommentare aus der Politik zeigen wie wenig Ahnung diese Leute haben und mir macht Angst dass wir von solchen Leuten regiert werden. Die plappern das nach was man ihnen erzählt. Da kannst du jeden Kindergarten hinsetzen, die machen das auch nicht schlechter.
Die DB könnte ja längst vom Bund zurückgepfiffen werden, doch die werden da eher noch anstacheln, weil starke Arbeitnehmervertretungen in diesem Land nicht gewünscht sind. Daher natürlich die Tarifeinheit, denn die Arbeitgeber profitieren davon.
Ich vermisse immer noch Hinweise in den Medien die endlich darüber berichten dass es bei einigen Privatbahnen längst zwei Tarifverträge gibt. Manche hatten eine kleine Randnotiz dazu, viele oder die meisten haben gar nicht darüber berichtet. Ich glaube längst nicht mehr an unabhängige Medien, das verhalten vieler Medien, sogar der sonst gar nicht so wirtschaftshörigen SZ, ist schon sehr einseitig und erinnert wirklich an das "Neue Deutschland" in besten Tagen.
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das natürlich nicht.ET 423 @ 8 Nov 2014, 19:57 hat geschrieben: Nein, müssen sie nicht, wer sagt dir das? Glaubst du ernsthaft, wenn jemand eine Nachtschicht bestreikt, bleibt der die ganze Dienstzeit über wach (vorm PC)? Streikzeit wäre an sich sogar noch höher als Urlaub anzusiedeln, da die bestreikte Zeit anteilig vom Bruttogehalt abgezogen wird, sozusagen unbezahlter Urlaub (auch wenn es das natürlich gemäß gesetzlicher Definition nicht ist).
trotzdem müssen sie sich verfügbar halten. Was wäre gewesen, wenn die Bahn tatsächlich am Freitag nach der Ablehnung vom Gericht eingeknickt wäre und der GDL nachgegeben hätte?
dann hätten sie auch wieder normal zum Dienst erscheinen müssen. Die können nicht einfach übers WE nach Mallorca jetten....
Woher willst du das wissen, daß man sich verfügbar halten muß? Also ich bin mir da bei weitem nicht so sicher, denn die Fehlzeit wird, wie schon mehrfach erwähnt, anteilig vom Bruttogehalt weggerechnet. Ich habe da so meine Zweifel, daß man sich bei einem kurzfristig abgesagten Streik verfügbar halten muß. Wenn ich so ins RIS schaue (nur S-Bahn), scheine ich nicht ganz unrecht zu haben.
Aber, ich frage beim nächsten Mal einen der Streikleiter, denn das interessiert mich jetzt schon. 


Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Das ist ja das große Problem, was man derzeit hat. Die Bahn kann eigentlich der GDL gar nicht nachgeben, weil dann die EVG dagegen Sturm laufen dürfte, die ja bekanntermaßen genau diese Rechte für sich allein beansprucht.andreas @ 8 Nov 2014, 21:41 hat geschrieben: das natürlich nicht.
trotzdem müssen sie sich verfügbar halten. Was wäre gewesen, wenn die Bahn tatsächlich am Freitag nach der Ablehnung vom Gericht eingeknickt wäre und der GDL nachgegeben hätte?
dann hätten sie auch wieder normal zum Dienst erscheinen müssen. Die können nicht einfach übers WE nach Mallorca jetten....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
So langsam kommt dann auch bei den Medien an, dass Tarifpluralität eigentlich was ganz normales ist.
Zeit Online: Eine Berufsgruppe, zwei Tarifverträge – na und?
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In erster Linie verhindert meiner Meinung nach der Bund und die Politik, sprich die Regierungsparteien, eine Einigung, da diese als verlängerter Arm der Wirtschaftslobby ja die Tarifeinheit durchprügeln müssen.Lazarus @ 8 Nov 2014, 22:37 hat geschrieben: Das ist ja das große Problem, was man derzeit hat. Die Bahn kann eigentlich der GDL gar nicht nachgeben, weil dann die EVG dagegen Sturm laufen dürfte, die ja bekanntermaßen genau diese Rechte für sich allein beansprucht.
Die EVG kann man hier schwer einschätzen, sie handelt meiner Meinung nach gegen ihre eigene Basis, wie so oft.
Aber auch so kann man sie nicht verstehen, sie hat doch auch groß verkündet dass sie ihre eigenen Lokführer der DB tarifieren will. Die EVG mag bei der DB durch den Wasserkopf gewinnen, denn die Firma würde bei Tarifeinheit so zugeschnitten dass es passt, aber bei den meisten Privatbahnen wäre die EVG dann bedeutungslos.
Ist ihr das wirklich lieber als wenigstens ein paar Mitglieder und einen eigenen Tarifvertrag zu haben?
Irgendwie ein Wunder dass da noch ein ganzer Artikel und keine Erwähnung im Nebensatz erfolgt. Allerdings geht da kein einziger Kommentar darauf ein, was mir wieder zeigt wie in vielen anderen Bereichen dass die wenigsten die Beiträge durchlesen, sondern ihre vorgefertigte Meinung posten.So langsam kommt dann auch bei den Medien an, dass Tarifpluralität eigentlich was ganz normales ist.
Zeit Online: Eine Berufsgruppe, zwei Tarifverträge – na und?
Hier muss aber die Tarifpluralität bei den Privaten noch viel stärker herausgestellt werden, denn das ist für mich der zentrale Punkt. Das ist genau der wunde Punkt mit der man die DB argumentativ schlagen könnte, wenn die Medien da endlich mal ihrer Pflicht nachkommen würden und Druck machen würden. Da müsste man die Entscheidungsträger damit konfrontieren. Bei der eigenen Bustochter sagen sie ja noch dass die zwei TV gaaaanz was anderes sind, hier sind es aber unmittelbare Konkurrenten des Schienenverkehrs, was will man darauf antworten? Hier erwarte ich einfach mehr Druck, denn von der Marionettenregierung kommt der nicht.
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Ich würde aber nicht ausschließen, dass der Wahrheitsgehalt ungefähr so groß ist, wie von der Aussage der DB, dass sie ergebnisoffen verhandeln möchte.218 466-1 @ 8 Nov 2014, 19:56 hat geschrieben: Nein. Noch vor zwei Tagen wurde eine unbefristete Verlängerung des Streiks über Montag hinaus nicht ausgeschlossen und darauf hingewisen, dass "die Streikkasse sei dafür ausreichend gefüllt".
DB Bahn wird mit Ersatzfahrplan+Verstärkern fahren, vor allem DB Schenker wird plötzlich massiv "zusätzliche" Züge fahren müssen. Nochmal die Frage, wieso du DB Schenker und DB Netze immer ausklammerst?Ist doch gut. DB Bahn muss die Züge fahren, die Einnahmen halten sich dennoch in Grenzen.
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JeDi @ 27 Oct 2014, 00:27 hat geschrieben:DB Schenker nicht? Interessant.
JeDi @ 3 Nov 2014, 14:38 hat geschrieben:Nochmal die Frage an dich: Für DB Schenker und DB Netze gibt's eigene Verhandlungen, oder warum schreibst du konsequent von der DB Bahn?
Meine Fresse, ich scheibe "DB Bahn" genau wie "agillis Bahn" und "XYZ Bahn" und meine damit die DB gesamt.JeDi @ 8 Nov 2014, 23:06 hat geschrieben:Nochmal die Frage, wieso du DB Schenker und DB Netze immer ausklammerst?
Der Begriff "Bahn" alleine steht der DB nicht zu, da andere EVU geauso Bahnen sind. Wenn ich etwas ausklammern oder unterscheiden würde, dann wäre hier die Rede von DB Fernverkehr, DB schenker, DB Netze, DB Regio und DB sonstnochwas. Und es ist mir egal was da sonst noch für Unterfirmen gibt. Gesamt-DB Bahn ist für mich DB Bahn - basta.
Diese Erklärung bitte wie einige Fahrzeugvorlieben als gegeben hinnehmen, danke.
Mehrere viele Beiträge zu diesem "Thema" wurden fachgerecht weiterverwertet.
Martin
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Die DB Bahn tut sich schwer mit der Wiederaufnahme des Regelfahrplan.
Obwohl der Streik bereits gestern 18:00 Uhr endete, was seit Freitagmittag bekannt war, galt auch am Sonntag ganztägig ein Ersatzfahrplan.
Offenbar wurden viele Mitarbeiter auf "Ruhe" gesetzt, um die Statistik zu veschönern, denn diese haben dann nicht gestreikt. Das Problem: Die Mitarbeiter auf "Ruhe" konnten nicht mehr reaktiviert werden.
In der Freizeit müssen sie nicht erreichbar sein.
Dazu soll es eine mittlere zweistellige Anzahl an Krankmeldungen an einzelnen Einsatzstellen geben.
Wirklich sehr "gutes" Personalmanagement DB Bahn.^^
Um weitere Streiks zu vermeiden, ist die DB an der Reihe:
Zeit, dass sich die Bahn bewegt
Obwohl der Streik bereits gestern 18:00 Uhr endete, was seit Freitagmittag bekannt war, galt auch am Sonntag ganztägig ein Ersatzfahrplan.
bahn.deDie Wiederaufnahme des normalen Fahrplans im Fern- und Regionalverkehr sowie im S-Bahn-Verkehr erfolgt Montagfrüh. (...) Durch kurzfristige Einsatzmöglichkeiten von zusätzlichen Zügen und Personal sind im Fernverkehr nochmals mehrere Verbindungen dazugekommen, unter anderem auf der Strecke Köln - München. Damit steht etwas mehr als 60 Prozent des regulären Fernverkehrsangebots auf den bundesweiten Hauptstrecken für die Reisenden zur Verfügung.
Offenbar wurden viele Mitarbeiter auf "Ruhe" gesetzt, um die Statistik zu veschönern, denn diese haben dann nicht gestreikt. Das Problem: Die Mitarbeiter auf "Ruhe" konnten nicht mehr reaktiviert werden.

Dazu soll es eine mittlere zweistellige Anzahl an Krankmeldungen an einzelnen Einsatzstellen geben.
Wirklich sehr "gutes" Personalmanagement DB Bahn.^^

Um weitere Streiks zu vermeiden, ist die DB an der Reihe:
Zeit, dass sich die Bahn bewegt
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Der Pferdefuß ist laut SZ, dass jetzt zwar nicht mehr die Bahn, dafür aber die EVG auf der Forderung ein Tarifvertrag beharrt. Nun, man wird sehen.218 466-1 @ 11 Nov 2014, 17:59 hat geschrieben:Die Deutsche Bahn hat EVG und GDL heute vorgeschlagen, am 21. November in Frankfurt am Main die Tarifverhandlungen parallel fortzusetzen. Die DB erklärt sich mit dem so genannten „3G-Verfahren“ einverstanden, das die GDL vorgeschlagen hatte.
Die gute Nachricht ist zumindest, dass bis 21. nicht gestreikt wird.
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„Wir müssen im Sinne unserer Mitarbeiter vorankommen und ausgewogene Lösungen finden."
Das ist der Knaller, diese Aussage von der DB. Jeder Mitarbeiter aus dem Fahrpersonal wird sich hier vera... vorkommen.
Also hat die EVG die Absicht aufgegeben für ihre Lokführer einen Tarifvertrag abzuschließen. Was sagen denn die EVG-Tf dazu?Der Pferdefuß ist laut SZ, dass jetzt zwar nicht mehr die Bahn, dafür aber die EVG auf der Forderung ein Tarifvertrag beharrt. Nun, man wird sehen.
Was die EVG will ist doch nicht relevant, das Gesetz lässt zwei Tarifverträge zu und nochmal: Der Schuss geht für die EVG nach hinten los, denn sie wird bei den Privatbahnen im Falle der Tarifeinheit in die Bedeutungslosigkeit versinken.
Was das heißt kann sich jeder ausrechnen, der Tag wo Verdi die EVG schluckt rückt näher und scheinbar wollen sie an ihrem eigenen Grab schaufeln.
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EVG lehnt Verhandlungsverfahren der Deutschen Bahn ab.
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Ein Kommentar von Frau Schulz vom 07.11.2014 zur Entscheidung des Arbeitsgerichts in Frankfurt: *KLICK*
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Ein Kommentar von Frau Schulz vom 07.11.2014 zur Entscheidung des Arbeitsgerichts in Frankfurt: *KLICK*
Die gute Frau würde ich nicht allzu ernst nehmen. Sie kann Mobilität und Verkehr nicht unterscheiden, immer ein ganz schlechtes Zeichen...JLanthyer @ 11 Nov 2014, 21:13 hat geschrieben:Ein Kommentar von Frau Schulz vom 07.11.2014 zur Entscheidung des Arbeitsgerichts in Frankfurt: *KLICK*
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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