Weltreisender @ 17 Nov 2014, 22:14 hat geschrieben:Nun verteufelt mal die Fernbusse nicht so! Da gibt es echte Luxuschlitten mit 1a Komfort. Den sucht man in den neuen, hinsichtlich Packungsdichte optimierten Zügen, längst vergeblich. (...) Eigentlich traurig, sowas selbst als Eisenbahner sagen zu müssen. Aber wenn man die rosa-rote Bahnbrille abnimmt, dann ist das leider die bittere Realität. Und es wird ja immer schlechter, siehe 407, ICx usw.

Die DB Bahn ist leider ausschließlich gewinnorientiert und im Prinzp anlegerfreundlich, statt kundenfreundlich. Der Börsengang ist nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.
Die Busse müssen noch etwas bieten um Kunden zu gewinnen. Wenn sich das aber mal eingespielt hat, werden die neuen Modelle auch mehr mit Masse statt Klasse "glänzen".
DSG Speisewagen @ 18 Nov 2014, 01:33 hat geschrieben:Das Problem ist doch dass der Bus auf einer vom Staat ausgebauten A 96 braust, während der selbe Staat kein Geld für den Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnlinie hat! Dazu auch noch vollkommen Mautfrei in Deutschland, während die Trassengebühren immer weiter ansteigen.
Die Eisenbahn hat doch nicht den Hauch einer Chance gegen die Dumpingpreise der Fernstussbetreiber.
Der Staat hätte schon das Geld. Nur will er es nicht für eine "unscheinbare Nebenbahn" ver
schwenden.
Mit einer Bahnstrecke gewinnt man keine Wähler. Mit der A96 schon.
Das Grundproblem liegt beim Bund, das seine Verantwortung für den Fernverkehr nicht wahr nimmt und ihn sogar gezielt zerstört.
Nicht nur. Das eigentliche Grundproblem ist die deutsche Bevölkerung!
Schaut euch doch mal an wie die Reaktionen der Deutschen sind, wenn es der Bund wagt, Geld in die Bahn zu investieren. Das gab es Volksbegehren und online Petitionen
gegen den Transrapid, unterstützt von der Stadt, weil angeblich die restliche Infrastruktur auf der Strecke bleibt. Aber was ist in München denn besser geworden ohne TR? Absolut nichts! Von wegen mehr Geld für Bildung und (S).
Die Mrd. € die Deutschland durch Auslandsaufträge eingenommen hätte, würden im München für den Ausbau des gesamten Netzes locker reichen. Aber soweit zu denken ist zu viel verlangt, von diesen Narren.
Es gab Massendemos
gegen Stuttgart 21 weil ein paar Bäume gefällt werden und die Leute so verblendet sind, zu meinen, dass andere Bahnstrecken ohne S21 ausgebaut werden würden.
Bei Autobahnen ist das komischerweise kein Problem. :rolleyes: Besser gar nichts investieren, als Geld für etwas überflüssiges wie die Bahn zu vergeuden. Wer kein Auto hat, soll halt mit der Postkutsche des 21. Jarhundert aka. Fernbus fahren. So ist die eigentliche Denkweise.
Als "Separatisten" der Bahn :ph34r: müssen wir uns damit abfinden, dass Deutschland nunmal eine Autofahrernation ist, und ein Verfahren zur Stillegung der Allgäubahn sogar weitaus einfacher zu realisieren wäre, als der Ausbau.
Irgendwann wird es wohl auch so kommen, dass der öffentliche Fern- und Regionalverkehr ausschließlich über die Straße (und Billigflieger) abgewickelt wird. Die Schiene spielt dann nur noch im Frachtverkehr und bei der S-Bahn eine Rolle. Traurig, aber wahr.