DSG Speisewagen @ 10 Dec 2014, 13:36 hat geschrieben:Ich würde dann die Regionalzüge von Pfaffenhofen bis München ohne Halt durchfahren lassen (vereinzelt mit Halt in Dachau Bf).
Meister, das sind 50 km! Irgendwas zwischen S-Bahn und Interregio würde ich schon anbieten.
DSG Speisewagen @ 10 Dec 2014, 13:36 hat geschrieben:Es geht darum dass man Umsteigebeziehungen herstellt und dazu sollten RE an den Endpunkten der S-Bahn halten, aber doch nicht in Käffern wie Petershausen.
Petershausen selbst hat 6.204 Einwohner und der Bahnhof hat meines Wissens nach Ingolstadt Hbf und Dachau Bf die meisten Fahrgäste aller Halte auf der ganzen Strecke! Petershausen ist DER Bahnhof für einen Teil des Dachauer Hinterlands, den südlichen Teil des Landkreises Pfaffenhofen, auch Hohenkammer im Kreis Freising, sowie die wichtigste München-Anbindung der Stadt Schrobenhausen! Nicht umsonst hat der
RBA 9159 einen vergleichsweise dichten Fahrplan. Ach ja und einen völlig überfüllten P+R mit heute schon 1.000 Stellplätzen gibt's auch nicht zum Spaß.
MVG-Wauwi @ 10 Dec 2014, 14:38 hat geschrieben:Ich frage mich ja schon, wer Tageskarten mit Preisen bis zu 25,40€ in der Single- und 48,10€ in der Partnervariante (jeweils Fahrerverkauf) erwerben soll
Das frage ich mich auch. Allerdings hat man in diesen Preisstufen, z.B. einer Fahrt von Kinding nach Paindorf, eh nicht wirklich was vom Verbundtarif. Da bieten sich eher Bayern-Ticket oder Regio-Ticket Bayern an. Aber vielleicht ändert sich das ja mal, wenn man z.B. mit diesem INVG-Ticket mit dem Bus in Neuburg (Donau) zum Bahnhof, dann mit agilis zum Bahnhof Vohburg und von da mit einem derzeit kaum vorhandenen Bus in die Stadt Vohburg fahren kann.
So wie ich das verstanden habe, sind die INVG-Tickets auch nicht so stark subventioniert wie im MVV, sondern größtenteils irgendwo um die Summe bisheriger Einzeltickets kalkuliert. Das ganze hier scheint die Landkreise ja kaum zusätzlich was zu kosten, wenn im Falle von Pfaffenhofen eben die ganze Schienenstrecke Paindorf - Ingolstadt - Münchsmünster (ohne Busse) mal eben schnell eingebunden ist. Beim MVV ging's damals nur um Petershausen - Rohrbach (auch alles noch ohne Busse), da hätte das den Landkreis nur für die Subventionierung der auf dieser Entfernung deutlich (!) günstigeren MVV-Tickets bei gleichbleibendem Fahrtenangebot 1,8 Mio. Euro/Jahr gekostet und wurde deswegen ca. 2009 recht klar abgelehnt.
Nur mal zum Vergleich: Rohrbach - Ingolstadt (20 km RE in meiner Tarifzone + Stadtverkehr Ingolstadt) mit INVG-Monatskarte würde mich 154,00 Euro kosten. Wäre Rohrbach im MVV (angenommen Ring 16), dann würde mich das bei monatlicher Zahlung 210,90 Euro kosten, im Abo nur 166,75 Euro! Dafür würde ich aber mal eben 60 km RE + Stadtverkehr München bekommen oder anders gesagt eine Jahreskarte Gesamtnetz. Der MVV ist mit steigender Entfernung für den Fahrgast saugünstig, für die Landkreise aber leider richtig teuer.