Stuttgart 21

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Rev @ 5 Aug 2014, 22:08 hat geschrieben: Da schwingt viel mehr der Verdruss mit zukünftig keinen Kopfbahnhof mehr zu haben ....
Hm, das kann ich mir jetzt weniger als Motivationsgrund denken. Ich kenne kaum jemanden, der besonderen Wert auf einen Kopfbahnhof legt...
Wo ist das Problem?
146225
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Beitrag von 146225 »

Das "die in Stuttgart" nicht ganz dicht sind, hat im Lande schon so mancher geahnt... :ph34r:
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Rev
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Beitrag von Rev »

Bundespolizisten hätten den Bereich abgesperrt, damit kein Reisender auf der Pfütze ausrutsche
:blink:
146225
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Beitrag von 146225 »

Rev @ 28 Aug 2014, 21:51 hat geschrieben: :blink:
Naja, Gefahr im Verzug - stell' Dir vor, jemand der beim Gehen ohnehin schon unsicher ist, rutscht aus, fällt weil es blöd läuft von der Bahnsteigkante ins Gleisbett und direkt vor den einfahrenden Zug - dann lieber absperren.
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Beitrag von Rev »

146225 @ 28 Aug 2014, 21:53 hat geschrieben: Naja, Gefahr im Verzug - stell' Dir vor, jemand der beim Gehen ohnehin schon unsicher ist, rutscht aus, fällt weil es blöd läuft von der Bahnsteigkante ins Gleisbett und direkt vor den einfahrenden Zug - dann lieber absperren.
Oder wir könnten jedem der sich auf dem Bahnsteig befindet nen eigenen Bundespolizisten zur Seite stellen weil man könnte ja blöd ausrutschen. Also sorry aber das ist doch kein Job für die Bundespolizei....
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Beitrag von 146225 »

Rev @ 28 Aug 2014, 22:04 hat geschrieben: Oder wir könnten jedem der sich auf dem Bahnsteig befindet nen eigenen Bundespolizisten zur Seite stellen weil man könnte ja blöd ausrutschen. Also sorry aber das ist doch kein Job für die Bundespolizei....
Eisenbahner gibt es in Stuttgart halt (wie überall) zuwenige. Versuch mal vom durchschnittlichen Bahnergehalt in der Region Stuttgart zu leben.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rev @ 28 Aug 2014, 22:04 hat geschrieben: Oder wir könnten jedem der sich auf dem Bahnsteig befindet nen eigenen Bundespolizisten zur Seite stellen weil man könnte ja blöd ausrutschen. Also sorry aber das ist doch kein Job für die Bundespolizei....
Fußböden in Tunnelbahnhöfen sind nicht wirklich dafür gemacht, nass zu werden - und auch manche Fußböden in oberirdischen Bahnhöfen (Fröttmaning :-) ) nicht. Von daher kanns schon sein, dass das dort zu rutschig war.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Boris Merath @ 30 Aug 2014, 02:31 hat geschrieben: Fußböden in Tunnelbahnhöfen sind nicht wirklich dafür gemacht, nass zu werden
Allerdings. Siehe Stachus bei Schnee oder Regen :rolleyes:
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 28 Aug 2014, 22:04 hat geschrieben: Also sorry aber das ist doch kein Job für die Bundespolizei....
Die arbeiten halt ihre Mietschulden ab.
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Mahlzeit
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Beitrag von Mahlzeit »

rautatie @ 6 Aug 2014, 11:00 hat geschrieben:Hm, das kann ich mir jetzt weniger als Motivationsgrund denken. Ich kenne kaum jemanden, der besonderen Wert auf einen Kopfbahnhof legt...
Dann kennst Du wahrscheinlich nicht viele...

Ein Kopfbahnhof bietet nun mal Vorteile, den ein Durchgangsbahnhof nicht hat. Aber darüber zu schreiben, ist müßig!
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Aha.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
andreas
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Beitrag von andreas »

NJ Transit @ 24 Dec 2014, 15:16 hat geschrieben: Aha.
um diese Weisheit zu posten hat er ja immerhin 4 Monate gebraucht, ich schreibe dann hier in 4 Monaten als Antwort:_

ein Kopfbahnhof hat auch Nachteile, die ein Durchgangsbahnhof nicht hat.....
Jogi
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Beitrag von Jogi »

Gemäß der heutigen "Stutgarter Zeitung" zeichnen sich beim Gerangel um den Filderbahnhof samt Gäubahnanbindung neue Komromisslinien ab. In dem Artikel deuten sich einige neue Entwicklungen und bisweilen kreative vorschläge an.

Nachdem vor einigen Tagen auch ein überarbeitetes Gutachten der TU Dresden der Antragstrasse (gemeinsame Nutzung des Flughafenbahnhofs mit der S-Bahn bei nahezu unveränderter Infrastruktur) unzureichende Leistungsfäigkeit bescheinigt hatte, kristallisiert sich als neuer Kompromiss die Erweiterung der Terminalstation um ein drittes (Gäubahn-)Gleis heraus. Der Verband Region Stuttgart deutet, in Person des Regionalpräsidenten an, seine Bereitschaft an, eine spätere Eröffnung des Filderbahnhofs zu akzeptieren.

Für die Finanzierung (zur Erinnerung, das Land will nicht mehr als die vertaglich vereinbarten 930 Millionen am Projekt zahlen) der dadurch anfallenden Mehrkosten schlägt das Land "inoffiziell" vor:
Wenn die Bahn bereit wäre, die Mehrkosten für einen leistungsfähigen Flughafenbahnhof zu übernehmen, könnte das Land diese Infrastruktur nutzen, um auf der Gäubahn den von Grün-Rot ohnehin anvisierten Halbstundentakt hinzubekommen. Dies hätte zur Folge, dass das Land mehr Züge bei der Bahn bestellen würde, was dem Staatskonzern hochgerechnet auf 20 Jahre 60 Millionen Euro bescheren würde. Das wäre – außerhalb des Kostendeckels – etwa der Betrag, den sich die Bahn vom Land für den Flughafenbahnhof wünscht.
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Beitrag von 146225 »

Oh, die gleichen kompensierenden Schiebereien, für die Mappusconi immer "berühmt" war? Gut, auf der Gäubahn steht zwar fest dass der IC-Stundentakt an die DB geht, aber alle weiteren Ausschreibungen könnten ja auch an ein anderes EVU gehen?
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 4 Mar 2015, 19:58 hat geschrieben: Oh, die gleichen kompensierenden Schiebereien, für die Mappusconi immer "berühmt" war? Gut, auf der Gäubahn steht zwar fest dass der IC-Stundentakt an die DB geht, aber alle weiteren Ausschreibungen könnten ja auch an ein anderes EVU gehen?
Naja, üblicherweise verlangt DB Netz doch für Ausbauten eine Bestellgarantie. Bei wem ist DB Netz ja egal.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 4 Mar 2015, 20:15 hat geschrieben: Naja, üblicherweise verlangt DB Netz doch für Ausbauten eine Bestellgarantie. Bei wem ist DB Netz ja egal.
So gesehen klingt es natürlich wieder richtig freundlich. Stimmt, DB Netz ist das furchtbar egal, von wem die Trassengebühren kommen, hauptsache da kommt reichlich.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mehr dazu auf airliners.de
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 11 Mar 2015, 14:50 hat geschrieben: Mehr dazu auf airliners.de
Da steht aber auch nicht mehr, als schon bekannt ist. Wirklich neues hatte aber die (in letzter Zeit erstaunlich kritische) StZ heute zu berichten:


Demnach geht der Gäubahnteil am Flughafen erst 1-2 Jahre nach dem Tiefbahnhof in Betrieb, die Gäubahnzüge enden in dieser Zeit im (dadurch auch definitiv kommenden) Regionalbahnhof Vaihingen, weiter gehts per S-Bahn.
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Beitrag von Jogi »

Neben dem "Dritten Gleis" wurde am vergangenen Freitag eine ganze Menge beschlossen, so dass eigentlich keine Partei ihr Gesicht verliert. Nur der Flughafen trauert der absehbaren, späteren Gäu-Einschleifung hinterher.

Die ausführlichste und gleichzeitig übersichtlichste Verlautbarung bietet IMO das Landesverkehrsministerium, gleichzeitig gespickt mit kleinen Seitenhieben gegen die Bahn.
Neben dem eigenen Gäubahngleis im Terminalbahnhof wurden auch noch beschlossen
  • Anbindung der beiden S-Bahngleise an die neutrassierte Schleife zum Fildertunnel zur Erhöhung der betrieblichen Flexibilität
  • bauliche Vorleistungen für eine S-Bahn-Verlängerung ins Neckartal
  • Bau einer Überleitstelle östlich des Bf Leinfelden, um fliegende Überholungen zu ermöglichen
  • ein weiteres Überwerfungsbauwerk an der Rohrer Kurve, um eine kreuzungsfreie Ausfädelung des Gäugleises herzustellen.
Weiterhin - und außerhalb des "Kostendeckels" für S21 - werden in Vaihingen zwei Regio-Bahnsteige gebaut, die "zeitnah" eröffnet werden sollen. Aufgrund der absehbaren, späteren Anbindung der Gäubahn an den Tiefbahnhof sollen wohl auch hier provisorisch die IC aus Zürich (w)enden; weiter nach Stuttgart rein geht's dann mit der S-Bahn. Mit der Modifikation des ohnehin umzubauenden Berghauntunnels zwischen Goldberg/Abzweigung der Rohrer Kurve und dem Rohrer Bf, damit nicht mehr nur S-Bahnen, sondern auch Dostos ihn durchfahren können, wird die Möglichkeit offen gehalten, die Panoramatrasse als Tangentialverbindung Böblingen-Ludwigsburg o.ä. zu benutzen.

Noch ein bisschen Lesestoff:
"Gemeinsame Erklärung der S-21-Projektpartner zu den Ergebnissen des heutigen Treffens bezüglich der weiteren Planung des Filderbahnhofs" auf der MVI-Seite
Kurze FAQ des MVI, dass die Vorteile des "Dritten Gleises" (mehr Flexibilität, mehr Kapazität im Störungsfall, geringere Baukosten, absehbare Überlastung eines Plus-Fernbahnhofs) gegenüber des "Filderbahnhofs Plus" (direkte Einbindung der Gäubahn-Züge in den NBS-Bahnhof) herausstellt und gleichzeitig klarstellen will, dass die Bestellgarantie eines Halbstundestaktes nach Bondorf u/o Horb keine "verdeckte" S21-Querfinanzierung ist.
Auf der S21-Projekt-Seite gibt, es neben der gemeinsamen Erklärung, schematische Bilder zur modifizierten Flughafenanbindung, zur modifizierten, zweigleisigen Rohrer Kurve und zur Überleitstelle in Leinfelden.
Die StZ teilt den Flughafen-Abschnitt schon mal in zwei Teile auf: Zum ersten in den "NBS-Teil" (neu PFA 1.3a), der Ende 2021 mit dem gesamten Projekt eröffnet werden soll, zum zweiten in den "Gäubahn-Teil" (neu PFA 1.3b), der ein oder zwei Jahre später ans Netz gehen soll.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 11 Mar 2015, 15:17 hat geschrieben: Demnach geht der Gäubahnteil am Flughafen erst 1-2 Jahre nach dem Tiefbahnhof in Betrieb, die Gäubahnzüge enden in dieser Zeit im (dadurch auch definitiv kommenden) Regionalbahnhof Vaihingen, weiter gehts per S-Bahn.
Stuttgart ist schon in gegenwärtigen Fahrplanschemata bei Umsteigeverbindungen ein erheblicher Zeitfresser, 20 - 30 Minuten sind da schnell "verschlampert". Wenn man so etwas noch oben drauf packt, wird das die Beliebtheit solcher Verbindungen mit Sicherheit noch "steigern".
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karhu
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Beitrag von karhu »

Warum für Vaihingen zwei neue Bahnsteige? Die Züge der Gäubahn fahren planmäßig über Gleis 1 Richtung Böblingen da gibt es schon einen Bahnsteig, und Gleis 4 Richtung Stuttgart, da müsste man einen neuen bauen. Wo also sollte der zweite Bahnsteig hin?
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Beitrag von JeDi »

karhu @ 11 Mar 2015, 23:34 hat geschrieben: Warum für Vaihingen zwei neue Bahnsteige? Die Züge der Gäubahn fahren planmäßig über Gleis 1 Richtung Böblingen da gibt es schon einen Bahnsteig, und Gleis 4 Richtung Stuttgart, da müsste man einen neuen bauen. Wo also sollte der zweite Bahnsteig hin?
Du willst nicht ernsthaft mit Tiefeinsteigsdosto in Vaihingen, Gleis 1 halten?
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karhu
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Beitrag von karhu »

Nun ja 96cm sind da schon eine große Stufe, wenn man den Bahnsteig 1 auf 55cm absenkt und die S1 dann über Gleis 2 fährt war da mein Gedanke. Der zweite Bahnsteig könnte ja dann nur noch bei Gleis 5 und 6 gebaut werden, aber das sind ja Abstellgleise für den Güterverkehr. Kann mir gerade nicht vorstellen wo der genau hin gebaut werden soll.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Stuttgart 21
Bahn findet ihre Eidechsen nicht mehr

Für das Bahnprojekt Stuttgart 21, aber auch für andere Bauvorhaben in der Stadt, müssen streng geschützte Eidechsen umgesiedelt werden. Bei einer Aktion der Bahn scheint das gewaltig schiefgegangen zu sein.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inha...fb1de9e240.html
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Beitrag von Galaxy »

Martin H. @ 13 Jun 2015, 19:31 hat geschrieben:Stuttgart 21
Bahn findet ihre Eidechsen nicht mehr

Für das Bahnprojekt Stuttgart 21, aber auch für andere Bauvorhaben in der Stadt, müssen streng geschützte Eidechsen umgesiedelt werden. Bei einer Aktion der Bahn scheint das gewaltig schiefgegangen zu sein.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inha...fb1de9e240.html
Da bin ich ein bisschen hin und her gerissen. Arten- und Habitatschutz ist sehr wichtig, und ich habe selber im Garten nicht nur Nistmöglichkeiten für possierliche Vögel, sondern auch für Insekten. Und Bienen schlage ich nicht tot, sondern pflanze extra Blumen an die Bienen anlocken. Aber für 106 Eidechsen einen "6 stelligen Betrag" auszugeben ist wirklich ein 1ste Welt Problem.


Außerdem ist ja nicht gesagt das die Eidechsen gestorben sind, vielleicht lassen die sich einfach nicht zählen?
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Beitrag von Rohrbacher »

Galaxy @ 13 Jun 2015, 19:54 hat geschrieben:Außerdem ist ja nicht gesagt das die Eidechsen gestorben sind, vielleicht lassen die sich einfach nicht zählen?
Die sind sicher auf ein anderes Bahngelände umgezogen. Die Tiere haben ja Beine und können laufen. Nur weil der Mensch die Tiere umsiedeln will, müssen die dabei noch lang nicht mitmachen. Da wird die Eidechsenfrau zum Eidechsenmann gesagt haben, nö du, hier bleib' ich nicht. :D

Und wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Bahn für 30 Jahre die Pflege irgendwelcher 2,3 Hektar großer Hänge, ehemalige Weinberge übernommen, was bisher durch die Gemeinde finanziert wurde. Die Gemeinde muss sparen, die Bahn muss irgendwo Eidechen unterbingen, so gab's da einen Deal. Über die Vertragslaufzeit (!) kostet das die Bahn einen sechsstelligen Betrag. So gesehen also nicht die Welt und ob's eine Kommune oder eine Bundes-AG zahlt, mei... innerstaatliche Umverteilung mal von unten nach oben. *hust*
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Gerichtsentscheid zu Bürgerbegehren Storno 21, muss die Bahn alle Mehrkosten alleine tragen?

https://www.radio-utopie.de/2015/10/09/geri...-fuer-die-bahn/
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Beitrag von 146225 »

Zum Thema "Stuttgart aktuell" - nur echt mit der Bahnhofsruine und der Baustelle - fiel gestern die Aussage eines Zugspersonals "Es war die schönste Sommerzeit, als wir mit den Würzburger RE baustellenbedingt (über die KBS 780) nicht nach Stuttgart gefahren sind, sondern nur bis/ab Heilbronn. Die meiste Zeit pünktlich, wenig Stress und wenig Ärger. Zwei Tage fahren wir jetzt wieder die RE bis von/nach Stuttgart, eineinhalb Schichten reichen - und ich hab schon keine Lust mehr..."
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat heute geurteilt, dass der Polizeieinsatz gegen S21-Gegner am "Schwarzen Donnerstag" rechtswidrig gewesen sei. Damit stiegen, so der Bericht, die Chancen auf Schadenersatz und Schmerzensgeld in möglichen späteren Zivilverfahren.
Mehr beim SWR.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von 218 466-1 »

Keine Alternative zum Transrapid MUC
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