das sagst jetzt du - Tatsache dürfte aber sein, daß es um die Fahrer geht, die in Polen gemeldet sind, für eine polnische Spedition fahren und deren LKW in Polen gemeldet ist - aber die die ganze Woche in Deutschland unterwegs sind.autolos @ 22 Jan 2015, 12:52 hat geschrieben:Es geht bei der Kritik an der Bürokratie doch nicht um Fahrer, die tatsächlich in Deutschland arbeiten. Es geht um solche Fahrer, die bspw. ein- oder mehrmalig von z.B. Warschau nach Madrid fahren und dabei auch auf deutschen Straßen unterwegs sind. Gezählt wird dann übrigens nicht die tatsächliche Zeit in Deutschland, sondern eine planmäßige Zeit (ohne Stau usw.). Von den 40 Stunden (oder so), die der Fahrer unterwegs ist, ist er 8 h in Deutschland. Bisher verdiente er, sagen wir, 4 € je Stunde (160 € für die Fahrt). Wenn er nun für die Zeit in Deutschland 8,50 € je Stunde bekommt (68 €), wird für die restlichen Stunden dann halt ein Betrag von 92 € gezahlt, also 2,875 € je Stunde. Dafür wird ein irrsinniger bürokratischer Aufwand betrieben und der Effekt =0.andreas @ 22 Jan 2015, 11:46 hat geschrieben: es gibt sehr viele Osteuropäische Speditionen, deren Fahrer die ganze Woche in Deutschland unterwegs sind.
Und wenn für die der Mindestlohn nicht gilt, dann ist er im Speditionsgewerbe fürn Arsch, weil dann keine Deutsche Spedition (von den wenigen, die es noch gibt) noch irgendwelche Aufträge bekommt.
Und selbst bei Transitfahrern dürfte das so nicht hinhauen - der Zoll kontrolliert ja das Gesamteinkommen - und wenn das nicht passt, weil man die höheren Löhne in D durch niedrigere im Ausland ausgleicht, dann gibt's halt Mecker. Ich seh da nicht wirklich viel (mehr) Bürokratie als bisher - LKW Fahrer müssen ja über den Digitalen Fahrtenschreiber die letzten 28 Tage nachweisen und zusammen mit Mautdaten sind die mittlerweile sehr gläsern.
Und es steht ja nach wie vor jeden polnischen oder tschechischen Spediteur, seine LKW am Deutschland vorbei zu routen, wenn ihm der Weg durch D zu teuer ist.