Pläne zur Ersetzung der BR 605/611/612

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
billyguru
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Beitrag von billyguru »

Neuer Fahrplan ab 12. Dezember: Vier Zugpaare zwischen Nürnberg und Dresden
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DB Regio Bayern führt Nordfrankenkonzept ein / IC-Anschluss am Vormittag und am Abend in Bayreuth / Neigetechnik-Regionalverkehr mit „VT 610“ / Verbesserter Takt im Regionalverkehr – viele durchgehende Verbindungen

(Nürnberg, 21. Oktober 2004) Der neue Fernverkehrsfahrplan für die Line 65 zwischen Nürnberg und Dresden steht fest. Der IC-Verkehr wird vorerst ab 12. Dezember 2004 auch weiterhin mit lokbespannten Zügen gefahren. Täglich werden vier Zugpaare zwischen Nürnberg und Chemnitz/Dresden angeboten, davon hält ein Zugpaar in Bayreuth. Die Reisezeit zwischen Nürnberg und Dresden wird fünfeinviertel Stunden betragen.

"Wir bedauern, dass wir unseren Fahrgästen durch den Ausfall der Neigetechnik bei den Zügen der Baureihe "VT 612" keine schnelleren Verbindungen im Fernverkehr anbieten können. Auf diese Weise können wir aber der Mehrzahl der Kundenwünsche nachkommen. Im Interesse der Gesamtstrecke Nürnberg-Dresden haben wir die schnellere Linienführung über Marktredwitz gewählt", sagte Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel.

Mit dem Einsatz der Neigetechnik-Züge "VT 610" bietet DB Regio den Reisenden zwischen Nürnberg, Bayreuth und Hof auf den meisten Verbindungen eine schnelle Alternative zum Fernverkehr.



Die InterCity-Züge verfügen über moderne Großraum –und Abteilwagen und führen außerdem ein Fahrradabteil und ein Bistro mit.

"Nordfrankenkonzept"

Im Regionalverkehr kann zum Fahrplanwechsel das geplante "Nordfrankenkonzept" trotz Ausfall der Neigetechnik angeboten werden. "Durch aufwändige und intensive Planungen in den vergangenen Wochen ist es uns in Abstimmung mit dem Freistaat Bayern nun möglich, den Fahrgästen in Franken ein attraktives Angebot im Regionalverkehr anzubieten", so Bayerns Bahnchef Klaus–Dieter Josel. Der neue Fahrplan sieht verbesserte Anschlussmöglichkeiten in den großen Knotenbahnhöfen Bayreuth, Würzburg, Nürnberg, Lichtenfels und Hof vor. Außerdem verknüpfen attraktive, umsteigefreie RegionalExpressverbindungen die Zentren des Maintales zwischen Würzburg und Lichtenfels sowie in der Nord-Süd-Achse Saalfeld/Sonneberg – Nürnberg.

Mit dem Einsatz klimatisierter Doppelstockwagen verbessert DB Regio den Komfort auf einigen Strecken des "Nordfrankenkonzeptes".

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Kommunikation, Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin
Verantwortlich für den Inhalt: Werner W. Klingberg
Quelle: bahn.de

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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Ich glaube, die Fahrgäste sind auf dieser Strecke schon lange nicht mehr zufrieden gewesen wie jetzt. Leider fahren die ab Fahrplanwechsel nur noch alle 4 Stunden...
Is doch komisch - als ich letztens da lang gefahren bin, haben wir nichteinmal 5 minuten Verspätung gehabt, warum braucht man jetzt automatisch länger? Liegts vielleicht an der Lok, die ab Planwechsel drankommt? *g*
krabbenkutter
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Beitrag von krabbenkutter »

Hallo zusammen,

ich wieder, der Initiator dieses Themas.

Ich habe neulich mitbekommen, dass bei der Erarbeitung des Fahrplankonzepts und des Umlaufs für die Sachsen-Franken Magistrale heftig um eine Lösung gesucht wurde. Es wird anscheinend einen Lokwechsel geben, d.h. dass die teuer gemieteten und viel verbrauchenden 233 jetzt durch 218 oder Ähnliches ausgewechselt sein sollten. Es wurden aber mehrere Varianten diskutiert, Bspw. der Einsatz der BR 215/218 (oder einer modifizierten Variante der 218, für den schnellen IC-Verkehr in Norddeutschland, weiß nicht wie sie heißt).

Sogar die Überlegung der Reaktivierung der BR 229 wurde in Betracht genommen. Diese letzte Variante halte ich für einigermaßen vernünftig, da die Loks komplett modernisiert wurden, mit neuem und leistungsfähigem Motor, neue Elektronik etc. Das hat viel gekostet, praktisch die Loks sind wie neugebaut. Ich selber bin mit einer solchen Lok der DB Bahnbau gefahren und kann sagen, dass ist eine überraschend gute Maschine! Wir waren auch auf der einer Steilstrecke unterwegs und die Lok hat das locker gemeistert, auch mit ’nen schweren Bauzug hinterher. Man konnte richtig die Kraft spüren und hören und die Lokführer waren auch mit ihr sehr zufrieden. Alleine gefahren, hat sie die Cruising – Geschwindigkeit von 135-140 locker eingehalten. Ich kann nicht verstehen, wieso DB diese BR ausgemustert hat. Klar, die Vorgängerreihe 219 hatte ihre Schwächen gehabt, deshalb wurde sie auch umgebaut. Aber die neue BR ist ziemlich gut. Ich könnte mir gut vorstellen, so eine Lok als Bespannung für IC-Züge (meistens 4-6 Wagen) auf der S-F Magistrale einzusetzen. Und man muss nicht viel für die Loks als Miete zahlen, denn sie stehen ja zur Verfügung, gelten als ausgemustert.

Ich würde auch gerne weitere Meinungen dazu hören.

Mit Gruß
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Exisitieren überhaupt noch 229, außer beim Bahnbau, MEG und anderen Privaten?

Die Bahn ist doch froh, wenn wieder eine sechsachsige Maschine weg ist, also wird man die nicht wieder einstellen. ausgemustert ist ausgemustert. Es gibt noch 12 234er. Die kann der Fernverkehr kaufen und diese einsetzen, wo ist da das Problem?
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Jo, hab heute in einer Pressemitteilung des ZVON (Zweckverband Oberlausitz Niederschlesien), dass die Bahn den IC Görlitz-Dresden (-Nürnberg) einstellt, also nur noch zwischen Dresden und Nürnberg dieser IC fährt.

Was tut man nich alles, um Fahrgäste loszuwerden!?
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

krabbenkutter @ 28 Oct 2004, 23:03 hat geschrieben:Sogar die Überlegung der Reaktivierung der BR 229 wurde in Betracht genommen. Diese letzte Variante halte ich für einigermaßen vernünftig, da die Loks komplett modernisiert wurden, mit neuem und leistungsfähigem Motor, neue Elektronik etc. Das hat viel gekostet, praktisch die Loks sind wie neugebaut.
Das fände ich auch vernünftig, Anfang der 90er Jahre war die 229 ja vielfach im IC-Verkehr zu finden. Leider sind jedoch in den letzten Jahren viele 229 verschrottet worden (reinste Verschwendung!). Und jetzt braucht man sie wieder. Vielleicht kann man die verbliebenen Loks von DB Bahnbau anmieten, denn für Bahnbau-Aufgaben sind die sowieso meist überdimensioniert.

Aber noch was zum eigentlichen Thema 605/611/612: Der 610, der mit italienischer Neigetechnik ausgestattet ist, fährt seit 1992 sehr zuverlässig (wenn man mal von dem Schlingerdämpfer-Problem vor einigen Jahren absieht). Seine Nachfolger 611/612 mit deutscher Neigetechnik zeichnen sich seit 1996 durch unzählige Pannen aus. Derzeit sind die zwanzig Fahrzeuge der Baureihe 610 überhaupt die einzigen Fahrzeuge von DB Regio, die mit Neigetechnik fahren können!

Meine Frage: Wann sieht die DB endlich ein, dass italienische Neigetechnik besser ist als deutsche Neigetechnik?????
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Das fände ich auch vernünftig, Anfang der 90er Jahre war die 229 ja vielfach im IC-Verkehr zu finden. Leider sind jedoch in den letzten Jahren viele 229 verschrottet worden (reinste Verschwendung!). Und jetzt braucht man sie wieder. Vielleicht kann man die verbliebenen Loks von DB Bahnbau anmieten, denn für Bahnbau-Aufgaben sind die sowieso meist überdimensioniert.
Ich denke mal, das DB Regio Sachsen bzw die Bahn mittlerweile es schon bereut hat, die ganzen Loks der 234 verschrottet zu haben.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Puky @ 18 Nov 2004, 21:44 hat geschrieben: Ich denke mal, das DB Regio Sachsen bzw die Bahn mittlerweile es schon bereut hat, die ganzen Loks der 234 verschrottet zu haben.
Tja, bei der Bahn geschieht eben vieles unüberlegt. Es wurde auch schon gemunkelt, den 610 als Splittergattung auszumustern. Da die zwanzig 610 aber zur Zeit die einzigen neigetechnikfähigen Fahrzeuge von DB-Regio sind, wird man sich vor einer Ausmusterung hüten!
elchris
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Beitrag von elchris »

Puky @ 22 Oct 2004, 10:44 hat geschrieben: Ich glaube, die Fahrgäste sind auf dieser Strecke schon lange nicht mehr zufrieden gewesen wie jetzt.
Soviel zum Thema 612, ich glaub, dass da auch etwas Kundengegenwind im Spiel ist, selbst ein zerhauter IR-Wagen ist besser wie das Dröhnmobil.
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Beitrag von sbahnfan »

elchris @ 18 Nov 2004, 22:00 hat geschrieben: Soviel zum Thema 612, ich glaub, dass da auch etwas Kundengegenwind im Spiel ist, selbst ein zerhauter IR-Wagen ist besser wie das Dröhnmobil.
Das glaube ich aber auch! Der 612 ist im Gegensatz zu IR-Wagen nun wirklich nicht als Fernverkehrsfahrzeug geeignet, wegen:
1) Motordröhnen
2) unbequemen Sitzen
3) Enge
4) zu geringer Kapazität
5) fehlender Durchgangsmöglichkeit bei mehreren Triebwagen
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Ja, aber jetzt tut man scheinbar alles dafür, um die Kunden noch loszuwerden, indem man die Züge nur noch alle 4 Stunden fahren lässt, die Fahrzeit (wieder) 5 Stunden 15 Minuten beträgt (einmal hatte ich mit einer 234 vorn dran in Nürnberg 5 Minuten Verspätung - also Fahrzeit 4.38 Minuten), weils so schön ist macht man gleich noch einen Lokwechsel in Reichenbach (zumindest ist es geplant), die Direktverbindung morgens ab Görlitz bzw abends bis Görlitz auch einstellt.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Ich kanns nicht oft genug sagen: Bitte die Strecke elektrifizieren und den elektrischen ICE-T einsetzen! Der ICE-T ist ein (einigermaßen) zuverlässiges und komfortables Fahrzeug, mit dem könnte man wirklich ohne böse Überraschungen eine große Attraktivitätssteigerung herbeiführen!
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Puky @ 18 Nov 2004, 21:44 hat geschrieben:
Ich denke mal, das DB Regio Sachsen bzw die Bahn mittlerweile es schon bereut hat, die ganzen Loks der 234 verschrottet zu haben.
Das ist wohl eher Wunschdenken - So gerne ich die Baureihe mag. Aber das "wirtschaftliche" Auge weint einfach, wenn man eine 232/234 mit 4-5 Regionalbahn oder InterCity-Wagen sieht. Sowas wird nie wirtschaftlich sein.
Um die 234 weiterhin sinnvoll einzusetzen müsste man wesentlich längere Züge Fahren, aber das hat man ja erfolgreich versaubeutelt ...
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Ja, aber jetzt tut man scheinbar alles dafür, um die Kunden noch loszuwerden, indem man die Züge nur noch alle 4 Stunden fahren lässt, die Fahrzeit (wieder) 5 Stunden 15 Minuten beträgt ...

So langsam wird der Fernverkehr auf dieser Strecke noch schlechter, wie zu den schlimmsten Zeiten des kalten Krieges war. Man muss sich wirklich fragen, wozu dort jahrelang gebuddelt und investiert wurde.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

tauRus @ 18 Nov 2004, 22:35 hat geschrieben:
Puky @ 18 Nov 2004, 21:44 hat geschrieben:
Ich denke mal, das DB Regio Sachsen bzw die Bahn mittlerweile es schon bereut hat, die ganzen Loks der 234 verschrottet zu haben.
Das ist wohl eher Wunschdenken - So gerne ich die Baureihe mag. Aber das "wirtschaftliche" Auge weint einfach, wenn man eine 232/234 mit 4-5 Regionalbahn oder InterCity-Wagen sieht. Sowas wird nie wirtschaftlich sein.
Um die 234 weiterhin sinnvoll einzusetzen müsste man wesentlich längere Züge Fahren, aber das hat man ja erfolgreich versaubeutelt ...
Da steht ja auch "Ich denke mal" :)

Hier noch was seitens der Bahn

Wegen der Oberleitung. Teilweise geht es gar nicht, denn auf der Strecke Nürnberg - Hof sind 7 (lange) Tunnel und die werden so niedrig sein, dass da keine Oberleitung reinpasst. Wie genau die Bestimmungen zum Bau einer Oberleitung ist, weiß ich nich. Schön wäre es schon, vielleicht wieder eine Direktverbindung von München nach Görlitz (ab Dresden mit Halt auf allen Unterwegsbahnhöfen :) ) wie vor vielen Jahren die D-Züge und die IR... Aber genießen wir noch die schöne lokbespannte Zeit. :rolleyes:
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Im Zweifelsfall kann immer noch das Gleis "tiefer" gelegt werden, wenn der Tunnel zu niedrig ist
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Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Da nimmt man Y-Schwellen und diese Stromschienenartige Oberleitung und schon könnte sie schon reinpassen.... Wurde bei Karlsruhe auch gemacht...
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Wegen der Oberleitung. Teilweise geht es gar nicht, denn auf der Strecke Nürnberg - Hof sind 7 (lange) Tunnel und die werden so niedrig sein, dass da keine Oberleitung reinpasst.

Die Elektrifizierung der Strecke war Anfang der 90er Jahre tatsächlich ein Thema, hatte man aus Kostengründen irgendwann verworfen.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Puky @ 19 Nov 2004, 21:11 hat geschrieben:Wegen der Oberleitung. Teilweise geht es gar nicht, denn auf der Strecke Nürnberg - Hof sind 7 (lange) Tunnel und die werden so niedrig sein, dass da keine Oberleitung reinpasst.
Es wird ja nicht so schwierig sein, die Tunneldecken höher zu machen. Da hat die Bahn schon schwierigere Bauprojekte gemeistert.
Matthias1044 @ 20 Nov 2004, 01:50 hat geschrieben:Die Elektrifizierung der Strecke war Anfang der 90er Jahre tatsächlich ein Thema, hatte man aus Kostengründen irgendwann verworfen.
Das 605-Desaster war auch nicht billig, ganz zu schweigen von den Einnahmeausfällen und Imageverlusten. Das Geld wäre in einer Oberleitung besser angelegt gewesen.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

sbahnfan @ 20 Nov 2004, 21:19 hat geschrieben: Es wird ja nicht so schwierig sein, die Tunneldecken höher zu machen. Da hat die Bahn schon schwierigere Bauprojekte gemeistert.
Die Tunneldecke nach oben zu erweitern gleicht vom Aufwand her fast einem Neubau. Sinnvoller und auch schon mehrfach erprobt ist die "Tieferlegung" des Gleisbetts, das wurde hier ja schon erwähnt.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Es geht hier um die Tunnel zwischen Vorra (Pegnitz) und Neuhaus (Pegnitz). Ohne Probleme tieferlegen kann man die Gleise soweit ich weiß nur in den ersten beiden Tunnel von Süden her ("Gotthart-Tunnel" und "Rothenfels-Tunnel").

Bei den anderen Tunnel gibt es ein Problem: Die vier Tunnel folgen im Abstand von wenigen hundert Metern nacheinander. Zwischen den Tunnel liegen drei (oder mehr?) Brücken über eine Straße und die Pegnitz. Wenn man die Gleise tiefer legen würde, müßten auch die Brücken und damit die Straße tiefergelegt werden. Die Straße kann man aber nicht ohne weiteres tieferlegen, weil die Pegnitz dort verläuft und die Straße eh schon regelmäßig überschwemmt wird.
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Beitrag von Chep87 »

Die Gleise werden ja tiefergelegt in dem der Schotteroberbau geringer ist. Dies erreicht man mit Y-Schwellen. Die bringen nämlich schon 10 cm weniger Schotter. Dann nimmt man noch die Feste Fahrleitung und spart dann oben noch Platz und dann sollte es schon passen.....
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Als letzte Möglichkeit könnte man bei einem so kurzen Tunnel sogar einen Schwungfahrabschnitt (Also Bügel ab) einbauen, aber ob das bei Neubauten gemacht wird ist fraglich.
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423 459-7
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Beitrag von 423 459-7 »

Schwungfahrabschnitt? Gibts die irgendwo in Deutschland auch? Interessant wär das sicher, aber wie stehts da mit der Höchstgeschwindigkeit der Strecke?
---
jetzt mit Bildern und einem Umbaubericht im Modellteil
krabbenkutter
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Beitrag von krabbenkutter »

Hallo Interessierte an der Sachsen-Franken-Magistrale!

Wer von euch weisst, was für Bespannung die ICs ab dem 12.12. haben werden? Bleibt es bei der 232 oder kommt 'was Neues?

Zu dem Schwungfahrabschnitt: so weit ich weiss gibt es solche Stellen wo zwei unterschiedliche Stromsystem miteinander in "Berührung" kommen, Bspw. auf der Rheinbrücke bei Kehl. Dort kann man die EC beobachten, wie sie so was durchfahren, allerdings nur mit 50 km/h Höchstgeschwindigkeit!

Grüße alleseits

Und übrigens: fährt die BR 610 mit oder ohne Neitek B)
Die Sonne geht im Osten auf.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Also meine letzte Info ist:

4-Stunden-Takt, Dresden-Reichenbach mit BR 145, Reichenbach-Nürnberg mit 232/233/234
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Dave
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Beitrag von Dave »

krabbenkutter @ 10 Dec 2004, 16:57 hat geschrieben: Und übrigens: fährt die BR 610 mit oder ohne Neitek B)
Ich glaub mit NeiTech, die haben noch die Fiat-Technologie.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von sbahnfan »

krabbenkutter @ 10 Dec 2004, 16:57 hat geschrieben: Und übrigens: fährt die BR 610 mit oder ohne Neitek B)
Die zwanzig Fahrzeuge der Baureihe 610 sind zur Zeit sogar die einzigsten Fahrzeuge von DB Regio, die mit Neigetechnik fahren dürfen! Bei den 611/612 ist die ja bis auf weiteres außer Gefecht gesetzt.
krabbenkutter
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Beitrag von krabbenkutter »

Hallo zusammen,

ich glaube, dass dieses Thema noch nicht an Aktualität verloren hat....leider!

Ich möchte eigentlich nur eine Frage zur Diskussion stellen: wieso hat man die Diesel-ICs und die lokbespannten ICs auf der Sachsen-Franken Mag. nicht durch die BR 610 ersetzt? Ich bin neulich mit der BR 610 gefahren und kann ich sagen, es ist doch einwandfrei, fährt auch mit Neitek. Ich kann nich verstehen, wieso an einer evtl. Aufbereitung der Fz (BR 610) für das IC-Verkehr nicht gedacht wurde? Dann kann man locker die BR 610 mit anderen BR ersetzen, wie z.B. 628 (immerhin hat die DB Regio um die 300 St.) oder 642 (auch um die 200) oder dann lockbespannte Züge, mit der BR 218 (auch um die 350 St.)?? Nur ein bisschen den Umlaufplan durcharbeiten und umdenken und so könnten uns peinliche Mommente und Verspätungen, Ausfälle usw. erspart bleiben! Ich habe irgendwo 2xBR 232+2 DoStos (im Sandwich!!) gesehen...wie kann so was vernünftig sein?? Ich habe den Eindruck, dass die DB eigentlich alles machen würde um die Sache irgendwie doch noch zu verschönern oder durchzuziehen, statt Lösungen im eigenen Garten zu suchen und finden. Und das alles auf unsere Kosten!!!

Tatsache ist: man braucht ein Ersatz für diese BR. Oder zumindest neue Drehgestele, am besten aus Italien!

Grüße
Die Sonne geht im Osten auf.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Ach nee, das einzige, was man jetzt zwischen Dresden und Nürnberg macht, sind Fahrgäste verkraulen und soo ganz nebenbei den Fernverkehr von dort verschwinden lassen. Jetzt fahren die nur noch alle vier Stunden, beim nächsten Fahrplanwechsel nur noch 2x am Tag? Ich hoffe es nicht. Wenn die 232/233/234 zu unwirtschaftlich ist, kann man doch immernoch den Dispo-Hercules nehmen und bis Dresden durchfahren lassen. Der Lokwechsel in Reichenbach ist zwar für manche interessant und man merkt, was in einem neugebauten Bahnhof noch alles möglich ist, frei nach "Entdecke die Möglichkeiten" *g*
Ich persönlich finde es gut, dass dort endlich wieder Züge verkehren. Mir is nun eigentlich egal, ob ich nun (wieder) 5:15 h fahre oder 4:30 h. Schlimmer wäre diese Zeit mit dem 612 oder 605.
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