Zulassung Škoda 109E/380/BR102
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Nachdem es im Pesa Link Faden nicht passt, gibts hier jetzt einen eigenen.
@JeDi:
Wieso sollten bei der BR102 andere Transformatoren, Umrichter, Fahrmotoren, Fahrpulte etc. verbaut werden und wer soll die entwickeln/herstellen?
@Balduin:
Sicher, dass das nur bei Grenzüberfahrten gilt? Das letzte PDF das ich dazu las, war allgemein gehalten, da stand nichts zum Grenzverkehr drin.
Einfach nur vereinfachte Zulassungsbedingungen, da sich die in D und Ö ja ziemlich ählich sind.
Das Beispiel BR152 lasse ich nicht gelten, die ÖBB hat strengere Vorschriften, nicht nur beim Thema Gleisfreundlichkeit, sondern auch beim Rückspeise-Strom, da brauchten einige Loks früher extra Filter.
@JeDi:
Wieso sollten bei der BR102 andere Transformatoren, Umrichter, Fahrmotoren, Fahrpulte etc. verbaut werden und wer soll die entwickeln/herstellen?
@Balduin:
Sicher, dass das nur bei Grenzüberfahrten gilt? Das letzte PDF das ich dazu las, war allgemein gehalten, da stand nichts zum Grenzverkehr drin.
Einfach nur vereinfachte Zulassungsbedingungen, da sich die in D und Ö ja ziemlich ählich sind.
Das Beispiel BR152 lasse ich nicht gelten, die ÖBB hat strengere Vorschriften, nicht nur beim Thema Gleisfreundlichkeit, sondern auch beim Rückspeise-Strom, da brauchten einige Loks früher extra Filter.
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- Doppel-Ass
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Skoda Transportation entwickelt fast alles im eigenen Haus. Die elektrische Ausrüstung der BR 102 kommt von Skoda Electric. So liefert Skoda Electric aktuell etwa auch die komplette elektrische Antriebs- und Steuerungstechnik für die 80 neuen türkischen Elloks, deren Fahrzeugteil von Hyundai-Rotem stammt, oder Fahrmotoren mit voll abgefederten Antrieben für US-Reisezugdieselloks von General Electric.
Skoda kann man also absolut nicht mit PESA vergleichen! PESA war bis vor 15 Jahren ein reines Ausbesserungswerk für Dieselloks und jetzt baut man halt auch neue Fahrzeuge aus Zulieferteilen der üblichen Anbieter zusammen.
Skoda Transportation dagegen ist seit vielen Jahrzehnten ein führender Hersteller von elektrischen Eisenbahnfahrzeugen und hat eine viel größere Fertigungtiefe und deutlich mehr Know-How wie PESA.
Skoda war vor der Wende (nach NEVZ Novocherkassk) der grösste Ellok-Bauer weltweit. Man hat allein etliche tausend Elloks in die UdSSR geliefert, fast den gesamten Bestand der dortigen Reisezug-Elloks. Da sind solche beeindruckenden Maschinen wie die ChS200 aus den 70er Jahren dabei. Das sind leichte 8-achsige Doppelloks mit 156 t Dienstmasse, 8400 kW Leistung und 220 km/h Vmax. Die sind heute noch auf der Strecke Moskau - St. Peterburg unterwegs.
Skoda kann man also absolut nicht mit PESA vergleichen! PESA war bis vor 15 Jahren ein reines Ausbesserungswerk für Dieselloks und jetzt baut man halt auch neue Fahrzeuge aus Zulieferteilen der üblichen Anbieter zusammen.
Skoda Transportation dagegen ist seit vielen Jahrzehnten ein führender Hersteller von elektrischen Eisenbahnfahrzeugen und hat eine viel größere Fertigungtiefe und deutlich mehr Know-How wie PESA.
Skoda war vor der Wende (nach NEVZ Novocherkassk) der grösste Ellok-Bauer weltweit. Man hat allein etliche tausend Elloks in die UdSSR geliefert, fast den gesamten Bestand der dortigen Reisezug-Elloks. Da sind solche beeindruckenden Maschinen wie die ChS200 aus den 70er Jahren dabei. Das sind leichte 8-achsige Doppelloks mit 156 t Dienstmasse, 8400 kW Leistung und 220 km/h Vmax. Die sind heute noch auf der Strecke Moskau - St. Peterburg unterwegs.
- Michi Greger
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Das mag sein, aber ich glaub kaum, dass die DB übermäßig viel Geld für nutzlosen Neuerungen übrig hat.JeDi @ 27 Feb 2015, 13:36 hat geschrieben: Wer zahlt, schafft an![]()
Umrichter wachsen nicht auf Bäumen ... wieso also was Neues entwickeln?
Gleichfalls bei den Asynchronmotoren, wieso sollten die der DB nicht taugen?
Die Lok ist bereits nach TSIs konstruiert, ergo wird die DB da nicht viel Sonderwünsche zu stellen haben.
Kleinigkeiten mags durchaus geben, aber den Grund Haupt-Systemkomponenten austauschen zu müssen seh ich nun nicht.
@Weltreisender:
Die Qualität zweifelt hier keiner an, geht hier im Moment nur darum, ob die BR102 eine komplett neue Lok wird, oder nur Typ Skoda "109F".
Der Trafo stammt übrigens von ABB, den kaufen sie zu, aber ansonsten machen sies - wie Du schon sagtest - selbst

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Die BR 102 wird von Skoda als 109E3 bezeichnet. Die 109E0 und 1 sind bei der CD und unterscheiden sich hinsichtlich der Länderausrüstungen, die 109E2 sind die Loks der ZSSK. Und wir bekommen die 109E3.
Klar wird da nichts grundlegend anderst sein, wird halt ne abgespeckte Einsystemvariante der CD 380.
Klar wird da nichts grundlegend anderst sein, wird halt ne abgespeckte Einsystemvariante der CD 380.
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Dafür erlaubt man aber auch die Nachbremswirkung, die würde bei uns zurecht nie eine Zulassung bekommen...Metropolenbahner @ 27 Feb 2015, 13:24 hat geschrieben: Das Beispiel BR152 lasse ich nicht gelten, die ÖBB hat strengere Vorschriften, nicht nur beim Thema Gleisfreundlichkeit, sondern auch beim Rückspeise-Strom, da brauchten einige Loks früher extra Filter.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Warum zurecht? Abgesehen davon, dass ich gerade bei neuen Loks sowieso keinen Sinn dahinter seh, wird die ja auch längst nur über die Software freigeschaltet...DSG Speisewagen @ 27 Feb 2015, 23:09 hat geschrieben: Dafür erlaubt man aber auch die Nachbremswirkung, die würde bei uns zurecht nie eine Zulassung bekommen...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Meine Rede, jetzt musst Du nur noch JeDi überzeugenWeltreisender @ 27 Feb 2015, 21:15 hat geschrieben: Die BR 102 wird von Skoda als 109E3 bezeichnet. Die 109E0 und 1 sind bei der CD und unterscheiden sich hinsichtlich der Länderausrüstungen, die 109E2 sind die Loks der ZSSK. Und wir bekommen die 109E3.
Klar wird da nichts grundlegend anderst sein, wird halt ne abgespeckte Einsystemvariante der CD 380.

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Ja, legendäre Maschine:Weltreisender @ 27 Feb 2015, 15:40 hat geschrieben:Skoda war vor der Wende (nach NEVZ Novocherkassk) der grösste Ellok-Bauer weltweit. Man hat allein etliche tausend Elloks in die UdSSR geliefert, fast den gesamten Bestand der dortigen Reisezug-Elloks. Da sind solche beeindruckenden Maschinen wie die ChS200 aus den 70er Jahren dabei. Das sind leichte 8-achsige Doppelloks mit 156 t Dienstmasse, 8400 kW Leistung und 220 km/h Vmax. Die sind heute noch auf der Strecke Moskau - St. Peterburg unterwegs.
TchS200 fliegt: Alle Achtung!
:rolleyes:
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Du könntest auch versuchen Deine Aussage argumentativ zu erklären, dann fiel es leichter.JeDi @ 1 Mar 2015, 06:23 hat geschrieben: Du kannst mir meine Aussagen glauben oder nicht - das steht dir natürlich frei. Wir werden ja sehen, wer Recht hat.
Muss ja nicht alles und ausführlich sein, eine Komponenten z.B. warum man die Motoren tauschen sollte, würde schon genügen.