Russischer Spion @ 2 Mar 2015, 15:56 hat geschrieben: Und unsere "polnische Freunde" sollen sich auch mal eine einfache Frage stellen, welche Alternative für sie besser wäre: Eine totale Vernichtung wie es Adolf vorhatte oder unter Sozialismus "leiden" mit kostenloser Medizin, kostenloser und sehr guter allgemeine Bildung usw...
Ich werde jetzt nicht anfangen "Adolf" zu verteidigen, aber was du so an abstruser Kacke schreibst, ist manchmal schwer erträglich!
Wichtiger ist, dass man hier mal wieder die perfide und komplett sinnfreie "Argumentationslogik" deinerseits (inkl. der bekannten Mitaufhetzer hier) lupenrein antreffen kann:
Warum gibt es denn bitte nur die zwei Alternativen? Es wäre ja auch möglich gewesen den Polen (und allen anderen Staaten zwischen Deutschland und Russland) einfach Ihren eigenen Staat wiederzugeben in Souveränität und Freiheit. Ok, vielleicht wäre die Medizin nicht kostenlos gewesen, aber ich finde unsere Krankenversorgung jetzt nicht so schlecht und die Bildung bei uns ist auch kostenlos und ist ebenfalls gut und vor allem nicht ideologisch eingeschränkt. (Und jetzt wirst du darüber lachen und ich sag dir schon jetzt, alles was du dagegen vorbringst ist lächerlich - aber viel wichtiger lächerlich gegen das was vor 50 Jahren z.B. in der DDR als Bildung galt).
Es hätte auch ne Menge Möglichkeiten dazwischen gegeben, aber nur weil Hitler das schlimmste Übel aller Zeiten war, heißt es nicht dass die sowietische Besatzungs- und Einsperrungspolitik irgendetwas Gutes hatte.
Auf z.B. die Annexion der Krim bezogen würde diese Argumentation lauten: Bevor auf der Krim ein Krieg (wahrscheinlich noch GEGEN und nicht VON prorussischen Bevölkerungsteilen) von Zaun gebrichen wurde, war die Annexion (du nennst es vielleicht Angliederung) die bessere Lösung.
Mag alles sein, aber erstens hätte es ohne russische Propaganda, Hilfe und Anstachelung weder Krieg noch Annexion gegeben und zweitens hätte es eine Menge Möglichkeiten dazwischen gegeben.
Eine ganz einfache: Man hätte alles so gemacht wie bis dato. Nämlich mit nem Haufen zusätzlicher Soldaten die Krim besetzt. Und dann den Autonomiestatus verteidigt und den Frieden (der auf der Krim nie wirklich in Gefahr war), ggf. sogar mit Bitten des Krimparlaments, gewahrt. Die Krim hätte als autonomer Staat weiteragieren können, bis sich die Ukraine gesammelt hätte und dann hätte man über die weitere Zukunft entscheiden könnnen.
Das hätte für russischen Menschen auf der Krim den selben Effekt gehabt mit dem Putin immer argumentiert - gesicherter Frieden und für den Rest der Menschen dort ein wesentlich friedlicheres Klima. Für Russland wesentlich weniger Ärger und für die Ukraine keine völkerrechtswidrige Landnahme durch einen übermächtigen Nachbarstaat.
Aber cui bono? Richtig: eigentlich jedem. Aber hier gehts einzig und allein um Putins Machtpolitik, daher taugen so einfache Lösungen einfach nix.
EDIT: Ach DANKE Catracho, besser hätte ich es auch nicht sagen können (und schneller wohl auch nicht)!