Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 9 Mar 2015, 02:44 hat geschrieben: Wobei jeden Fahrzeitgewinn auf tschechischer Seite fangen wir in Bayern bestimmt mit einer Langsamfahrstelle auf! ;)
Solange Tschechien den Tunnel Beroun nicht baut und auch die Strecke Pilsen - Furth von der sagenhaften Vmax von 80 km/h befreit (Begradigungen und Ausbau auf 160 km/h wäre hier angebracht), sehe ich hier jetzt nicht wo genau gebremst wird.
Der 160er-Ausbau Prag - Pilsen alleine reicht nicht aus um die Fahrzeiten zu drücken.

In Bayern könnte man, wenn man sich endlich vom Pegnitztal verabschiedet, die Strecke von der Grenze bis Schwandorf auf 160 km/h ausbauen, denn die Trassierung dürfte das großteils hergeben. Dazu mindestens Doppelspurinseln.

Die Fahrzeiten müssten auch so sein dass die Kreuzung nicht mehr im eingleisigen Abschnitt stattfindet und ein Zug ausgebremst wird.

Das Problem ist wohl zum einen die deutsche Verkehrspolitik, die die Schiene ignoriert, besonders der hochgegabte Herr Dobrindt und auf tschechischer Seite der Bezirk Pilsen. Die Züge über die Grenze wurden gnadenlos zusammengestrichen und Durchbindungen der Regionalzüge Schwandorf - Pilsen, wie sie mal vorgesehen waren, gibt es auch nicht und das auf absehbar lange Zeit.
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Beitrag von Entenfang »

DSG Speisewagen @ 9 Mar 2015, 13:23 hat geschrieben: Strecke Pilsen - Furth von der sagenhaften Vmax von 80 km/h befreit
Zumindest Pilsen-Domazlice gehen doch 100?

Aber irgendwie ist es doch selbstverständlich, dass die Tschechen zuerst Pilsen-Prag ausbauen. Das dürfte für den innertschechischen Verkehr wohl erheblich bedeutender sein als Pilsen-Furth.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Entenfang @ 9 Mar 2015, 13:29 hat geschrieben: Zumindest Pilsen-Domazlice gehen doch 100?

Aber irgendwie ist es doch selbstverständlich, dass die Tschechen zuerst Pilsen-Prag ausbauen. Das dürfte für den innertschechischen Verkehr wohl erheblich bedeutender sein als Pilsen-Furth.
Die kurzen 100er-Abschnitte habe ich nicht erwähnt, weil auch Pilsen-Domazlice großteils nur mit 80 befahrbar ist. Das ist Nebenbahnniveau und das größte Hindernis der gesamten Verbindung.
Man beachte den Zeitanteil dieses kurzen Streckenstücks auf die Gesamtreisezeit.
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 9 Mar 2015, 13:46 hat geschrieben: und das größte Hindernis der gesamten Verbindung.
Nein. Die Gesamtstrecke ist das größte Hindernis der gesamten Verbindung.
Da fehlt's hint wie vorn... :ph34r:
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Beitrag von Metropolenbahner »

DSG Speisewagen @ 9 Mar 2015, 13:23 hat geschrieben: Solange Tschechien den Tunnel Beroun nicht baut und auch die Strecke Pilsen - Furth von der sagenhaften Vmax von 80 km/h befreit (Begradigungen und Ausbau auf 160 km/h wäre hier angebracht), sehe ich hier jetzt nicht wo genau gebremst wird.
Der 160er-Ausbau Prag - Pilsen alleine reicht nicht aus um die Fahrzeiten zu drücken.
Na das ist doch geplant, 2 Gleise und 200. Ich denke mal das wird die Neubautrasse sein, wie sie auch schon mal in der Donau-Moldaubahnstudie vorgesehen war.
In Bayern könnte man, wenn man sich endlich vom Pegnitztal verabschiedet, die Strecke von der Grenze bis Schwandorf auf 160 km/h ausbauen, denn die Trassierung dürfte das großteils hergeben. Dazu mindestens Doppelspurinseln
Ja ist auch so geplant, wenn ich mich recht erinnere, Frage ist nur mit oder ohne Neigetechnik.

Berountunnel:
Apropos ... könnte man dort eigentlich die Tunnelbaumaschiene von Stuttgart-Ulm wiederverwenden?
Ich glaub da hieß es mal, dass die speziell gebaut worden und somit extra teuer gewesen wäre, könnte man da vielleicht was sparen oder ist das eine Art Wegwerfartikel?
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 9 Mar 2015, 13:23 hat geschrieben: Solange Tschechien den Tunnel Beroun nicht baut und auch die Strecke Pilsen - Furth von der sagenhaften Vmax von 80 km/h befreit (Begradigungen und Ausbau auf 160 km/h wäre hier angebracht), sehe ich hier jetzt nicht wo genau gebremst wird.
Der 160er-Ausbau Prag - Pilsen alleine reicht nicht aus um die Fahrzeiten zu drücken.
Wozu eigentlich? Tschechien hat doch grade erst die Strecke von Pilsen bis zur (sinnvollen) Grenze bei Schirnding ausgebaut, sodass hier Reisegeschwindigkeiten von rund 100 km/h erreicht werden. So schlecht ist das doch nicht?
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 9 Mar 2015, 16:09 hat geschrieben: Wozu eigentlich? Tschechien hat doch grade erst die Strecke von Pilsen bis zur (sinnvollen) Grenze bei Schirnding ausgebaut, sodass hier Reisegeschwindigkeiten von rund 100 km/h erreicht werden. So schlecht ist das doch nicht?
Ich sehe die beiden Strecken allerdings nicht als Alternativ-Lösungen, sondern als "Sowohl-als-auch". Denn die Verbindungen von Böhmen Richtung Nord- und Südbayern sind beide wichtig.
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 9 Mar 2015, 16:18 hat geschrieben: Ich sehe die beiden Strecken allerdings nicht als Alternativ-Lösungen, sondern als "Sowohl-als-auch". Denn die Verbindungen von Böhmen Richtung Nord- und Südbayern sind beide wichtig.
Dass man mittelfristig beide brauchen wird, ist sicherlich richtig. Letztlich ist aber erstmal die Strecke über Schirnding die für alle außer die Oberpfalz und Teile Niederbayerns schnellere - und zudem mit grade mal 15 km Ausbau auf deutscher Seite (in der Annahme, dass Nürnberg-Hof eh gemacht werden muss) spottbillig zu haben. Eben weil die Tschechen und hier Kilometerweit voraus sind.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 9 Mar 2015, 16:09 hat geschrieben:
DSG Speisewagen @ 9 Mar 2015, 13:23 hat geschrieben: Solange Tschechien den Tunnel Beroun nicht baut und auch die Strecke Pilsen - Furth von der sagenhaften Vmax von 80 km/h befreit (Begradigungen und Ausbau auf 160 km/h wäre hier angebracht), sehe ich hier jetzt nicht wo genau gebremst wird.
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Wozu eigentlich? Tschechien hat doch grade erst die Strecke von Pilsen bis zur (sinnvollen) Grenze bei Schirnding ausgebaut, sodass hier Reisegeschwindigkeiten von rund 100 km/h erreicht werden. So schlecht ist das doch nicht?
Der Ausbau dient aber auch dem innertschechischen Verkehr und hast du den Artikel nicht gelesen? Die tschechische Regierung bevorzugt den Ausbau über Furth im Wald, der nebenbei große Synergieeffekte hat, da man den Verkehr Tschechien - Nürnberg/München bündeln kann.

Der Kosten-Nutzen-Faktor der Südroute ist deutlich höher, auch weil man eine zweite Verbindung Nürnberg - Regensburg für den Güterverkehr bei Elektrifizierung schafft und sich damit den 3gl. Ausbau via Neumarkt sparen kann (ist ja tw. in der Überlegung).
Nebenbei sind die Kosten für den Ausbau deutlich niedriger als im Pegnitztal.

Das einzige Problem: Politisch hat die Nordroute eine stärkere Lobby und nur dadurch hat man sich früher auch aufs Pegnitztal geeinigt, obwohl die Verbindung die schlechtere ist.

Mit viel Geld wäre natürlich eine NBS an der A 6 das beste, nur ist das unrealistisch.
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Beitrag von Metropolenbahner »

JeDi @ 9 Mar 2015, 16:22 hat geschrieben: Dass man mittelfristig beide brauchen wird, ist sicherlich richtig. Letztlich ist aber erstmal die Strecke über Schirnding die für alle außer die Oberpfalz und Teile Niederbayerns schnellere - und zudem mit grade mal 15 km Ausbau auf deutscher Seite (in der Annahme, dass Nürnberg-Hof eh gemacht werden muss) spottbillig zu haben.
Versteh ich Dich richtig und Du willst über Schirnding-Regensburg nach München?

Das wäre doch ein Riesenumweg.

Oder meinst Du dann auf der üblichen Strecke durchs Pegnitztal? Das ist der Plan, aber das sind dann halt mehr als 15km und alles andere als spottbillig. Deswegen ja die Südtrasse.

Ich sehs so, der Süden ist billiger und bringt mehr. München ist die Landeshauptstadt und es gibt dort nen Flughafen auf den die Tschechen scharf sind.
"Zonenrandförderung" ist gut und schön, aber bevor man das macht, sollte man erstmal das Zentrum anschließen.

Und noch zum Thema der Norden sei "für alle" (bis auf Oberpfalz und Niederbayern) der schnellere Weg... Das kann man auch umdrehen und feststellen, dass der Süden für alle der schnellere wäre - nur nicht für das östliche Oberfranken. Das westliche Oberfranken mit Bamberg und Coburg ist bekanntlich bestens an Nürnberg angebunden. Also ein halber Regierungsbezirk gegen zwei .. auch da ist die Lage eindeutig. Bevölkerungstechnisch reden wir da grob von 2 Mio gegen 500.000.

Kurz gesagt: Die Südtrasse kostet weniger und erreicht mehr Leute.
Gewinner und Verlierer gibts immer und im dem Fall triffts halt Hof/Kulmbach/Bayreuth, die gegen Amberg/Sulzbach-Rosenberg/Landshut/Regensburg/Cham plus Münchner Flughafen nichts zu melden haben.
(Wobei Bayreuth nichtmal direkt an die Nordstrecke angeschlossen wäre)

Noch ein älterer Link (Dezember 2014), ein Interview mit dem tschischen Vize-Verkehrsminister:
http://www.mittelbayerische.de/region/schw...aufs-gleis.html
Die Strecke Nürnberg-Marktredwitz-Eger möchten wir besonders in Richtung Karlsbad weiter entwickeln. Aus der regionalen Perspektive finden wir diese Achse sehr zukunftsträchtig.
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Beitrag von spock5407 »

Rein nach München Zentrum ists zeitlich >heute< relativ egal, das nimmt sich nit viel ausser ein paar wenigen Minuten.
Das was die nördliche Strecke, also via Nürnberg-Marktredwitz-Cheb, länger ist, machen ICE und Ausbauzustand auf tschechischer Seite wieder wett.

Mit Sanierung/Ausbau Pilsen-Schwandorf-Nürnberg/Regensburg wäre die Südroute über Schwandorf die schnellere. Ob über Nürnberg oder Regensburg nimmt sich wieder nicht viel für die
Leut Ri München Zentrum. Zum Flughafen ists über Rbg mit Umstieg nach Freising wieder besser; ausserdem erspart man sich heute die teureren FV-Tickets der Kategorien A+B.

Zwischen München und Freising dürften ohne weitere Gleise kaum schnelle Takttrassen für zusätzliche FV-Züge sinnvoll möglich sein und man darf nicht vergessen, das sind schon knapp 140km nach Regensburg. Für eine Altbaustrecke ist die so langsam eigentlich heute schon nicht. Man müsste halt die eine oder andere Brücke oder Unterbauerneuerung durchführen. Aber schneller als 75min mit 1 Halt (Landshut) wird die ohne Neitech nicht.

Man kanns drehen und wenden wie man will, via Nürnberg und Schwandorf/Cheb oder Regensburg, diese Strecke wird ohne sehr viel Geld nicht signifikant schneller werden. Wir sehen ja das Theater nach Zürich seit Jahren. Und selbst bei Schlüsselstellen im FV-Kernnetz wie dem Kinzigtal kommt man seit Jahrzehnten nicht wirklich weiter.
=> Da wird nix an Ausbauten auf deutscher Seite passieren. Überhaupt Fahrdraht wäre schon ein Wunder.
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 9 Mar 2015, 17:56 hat geschrieben: Zwischen München und Freising dürften ohne weitere Gleise kaum schnelle Takttrassen für zusätzliche FV-Züge sinnvoll möglich sein und man darf nicht vergessen, das sind schon knapp 140km nach Regensburg. Für eine Altbaustrecke ist die so langsam eigentlich heute schon nicht. Man müsste halt die eine oder andere Brücke oder Unterbauerneuerung durchführen. Aber schneller als 75min mit 1 Halt (Landshut) wird die ohne Neitech nicht.
Na dann hoffen wir mal positiv, dass beim Einsatz der tschechischen Pendolions Landshut-Regensburg noch ne NT-Ertüchtigung bekommt.
Das könnte ja auch indirekt per Ausrüstung mit ETCS BL3 passieren (wofür man dann sogar EU-Gelder bekäme, ist ja ne TEN-Strecke)
Man kanns drehen und wenden wie man will, via Nürnberg und Schwandorf/Cheb oder Regensburg, diese Strecke wird ohne sehr viel Geld nicht signifikant schneller werden.
Naja, also 1,5 Stunden schneller nach München find ich jetzt schon nicht schlecht.
[Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob das mit oder ohne Tunnel bei Beroun war]
Zwischen München und Freising dürften ohne weitere Gleise kaum schnelle Takttrassen für zusätzliche FV-Züge sinnvoll möglich sein und man darf nicht vergessen, das sind schon knapp 140km nach Regensburg.
Ich hätte da mal ne krude Idee wie man zum Hbf gelangen könnte:

Freising - Flughafen - [Richtungswechsel] - Ismaning - Ostbahnhof - 2. Stammstreckentunnel - Hbf

Der CSU trau ich alles zu, um den Nutzen des Tunnels hochzurechnen ^^
Wir sehen ja das Theater nach Zürich seit Jahren. Und selbst bei Schlüsselstellen im FV-Kernnetz wie dem Kinzigtal kommt man seit Jahrzehnten nicht wirklich weiter.
=> Da wird nix an Ausbauten auf deutscher Seite passieren. Überhaupt Fahrdraht wäre schon ein Wunder.
Da ist sicherlich was dran was Du sagst, aber man kann noch auf die bayrische Spetzelwirtschaft hoffen ^^
Schließlich war König Horst letztens in Prag und hat dort ne Repräsentation eröffnet, wobei er auch die Bahnverbindung bemängelte. ;)
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Metropolenbahner @ 9 Mar 2015, 20:08 hat geschrieben: Schließlich war König Horst letztens in Prag und hat dort ne Repräsentation eröffnet, wobei er auch die Bahnverbindung bemängelte. ;)
War das nicht sogar die Aktion, wo er ursprünglich mit dem Zug hin fahren wollte, aber dann bemerkt hat, wie übel die Verbindung ist und dass er nicht den ganzen Tag zum Durch-die-Gegend-Fahren Zeit hat?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naja, auf den Horst und seinen Club setz ich nix, denn der Horst könnte alleine eine Windstromanalage betreiben, mit seiner heissen Luft die er manchmal erzeugt.

Landshut-Freising würd ich auch noch auch noch neigetechnisch ertüchtigen, da hats auch ein paar lästige Vmax-Einbrüche die man so vermeiden könnte.
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Beitrag von Metropolenbahner »

TramBahnFreak @ 9 Mar 2015, 20:12 hat geschrieben: War das nicht sogar die Aktion, wo er ursprünglich mit dem Zug hin fahren wollte, aber dann bemerkt hat, wie übel die Verbindung ist und dass er nicht den ganzen Tag zum Durch-die-Gegend-Fahren Zeit hat?
Ja, ich nehme an, dass er deswegen relativ echt sauer war, deswegen hab ich da etwas Hoffnung, dass das "demnächst" klappt.
@spock5407: Ja normalerweise geb ich auf den Club auch nichts, da kommt echt viel einmal in die dann in die andere Richtung, aber in dem Fall glaub ichs ausnahmsweise. Es spricht ja nichts dagegen und der Kosten-Nutzenfaktor passt auch.

Das dürfte auch der Unterschied zur Verbindung Stuttgart-Zürich sein. Das ist einfach ne schöne Kombination, dass sich die Kosten gleich auf 2 deutsche Metropolen verteilen, wobei der exklusive Ast zur einen dann auch noch relativ billig zu haben ist.

Apropos, kleine Nebenfrage, was meint ihr würden man den eingleisigen Abschnitt Amberg-Irrenlohe so lassen, oder zweispurig ausbauen und falls ja, gleich in der Luxusversion mit Überwerfungsbauwerk, oder billig niveaugleich kreuzen?

Einerseits wird mans wie immer billig machen wollen, andererseits soll das ja der neue Güterkorridor mit entsprechend viel Verkehr werden und in solchen Fällen will man in Nürnberg ja gleich Tunnels mit allen möglichen Überwerfungsbauten bauen.
(wobei ich mich auch frage, ob die Nürnberger Tunnelbauten mit dem Güterostkorridor nicht überflüssig werden, aber das ist dann ne andere Geschichte)
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Beitrag von Alex101 »

spock5407 @ 9 Mar 2015, 17:56 hat geschrieben:Zwischen München und Freising dürften ohne weitere Gleise kaum schnelle Takttrassen für zusätzliche FV-Züge sinnvoll möglich sein
Naja, einen 2-Stunden-Takt würde man schon unterbringen. Bei den jetzigen Prag-ALEX geht's ja auch und die Hochwasser-RJ-Umleiter kamen auch durch.
Die Passauer und Regensburger Züge bilden einen 20/40-Minuten-Takt. Dazwischen ist noch Platz.

Der Betriebsqualität ist das alles natürlich nicht zuträglich, aber die ist durch den Mischverkehr mit der S-Bahn heute schon schlecht.
Metropolenbahner @ 9 Mar 2015, 20:08 hat geschrieben:Freising - Flughafen  [Richtungswechsel] - Ismaning - Ostbahnhof - 2. Stammstreckentunnel - Hbf
Alternative mit Erdinger Ringschluss: Freising - Flughafen - Markt Schwaben - Ostbahnhof.

Ich sehe beide Lösungen verkehrlich jetzt nicht mal sooooo unsinnig. Die dafür jeweils nötigen Ausbauten (4-Gleise bis Johanniskirchen bzw. Ringschluss + Ausbau Markt Schwaben-Riem) sind aber mittelfristig erfahrungsgemäß unrealistisch.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Alex101 @ 10 Mar 2015, 10:43 hat geschrieben: Die dafür jeweils nötigen Ausbauten (4-Gleise bis Johanniskirchen [...]) sind aber mittelfristig erfahrungsgemäß unrealistisch.
Wozu braucht man hier auch 4 Gleise? :ph34r:
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Beitrag von Metropolenbahner »

TramBahnFreak @ 10 Mar 2015, 12:07 hat geschrieben: Wozu braucht man hier auch 4 Gleise? :ph34r:
Ernsthafte Frage?

Falls ja, probiers mal mit:
München-Johanneskirchen

Da soll eingehaust und 4-spurig ausgebaut werden. Bin mir aber jetzt nicht sicher, ob die Aktion zusammen mit dem 2. STunnel über die Bühne gehen sollte, oder extra gerechnet wird.
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Beitrag von ropix »

Wird extra gerechnet und könnte theoretisch auch ohne Tunnel 2 bzw. in einer zum Stankt Nimmerleins-Gedanktag verschobenen Zeit realisiert werden.
-
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Beitrag von Alex101 »

TramBahnFreak @ 10 Mar 2015, 12:07 hat geschrieben:Wozu braucht man hier auch 4 Gleise? :ph34r:
Touché.
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Beitrag von NJ Transit »

TramBahnFreak @ 10 Mar 2015, 12:07 hat geschrieben: Wozu braucht man hier auch 4 Gleise? :ph34r:
Du hast doch auch inzwischen ein Lesezeichen auf diesem Link, um ihn hier im EF schnell griffbereit zu haben? :P
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Beitrag von TramBahnFreak »

Metropolenbahner @ 10 Mar 2015, 13:02 hat geschrieben:Ernsthafte Frage?
Natürlich nicht, drum ja der Smiley. ;)
Falls ja, probiers mal mit:
München-Johanneskirchen

Da soll eingehaust und 4-spurig ausgebaut werden. Bin mir aber jetzt nicht sicher, ob die Aktion zusammen mit dem 2. STunnel über die Bühne gehen sollte, oder extra gerechnet wird.
Die 4-gleisige Tieferlegung hier befürworte ich auch stark!
Das ganze war glaub ich auch unabhängig vom Zweiten Stamm, weil die Stadt ja den Tunnel haben wollte, den die bahn aber nicht zahlen wollte und der somit vollständig aus dem Stadtsäckel finanziert werden müsste, wenn ich das richtig im Kopf hab.
Alex101 @ 10 Mar 2015, 13:32 hat geschrieben:Touché.
;)
NJ Transit @ 10 Mar 2015, 13:42 hat geschrieben:Du hast doch auch inzwischen ein Lesezeichen auf diesem Link, um ihn hier im EF schnell griffbereit zu haben? :P
Ne; allein das Raussuchen macht doch schon Spaß... :D
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

So weit ich weiß würde der Freistaat bzw der Bund im Falle des Ausbaus die Kosten für einen oberirdischen Ausbau zwischen Jonnykirchen und Daglfing zahlen und die Stadt wurde die Zusatzkosten tragen. Wobei nach letztem Stand der oberirdische Aubau für deutlich unter 200 Mio zu haben wäre und er Tunnel 800 Mio kosten wurde.

Die Krux dabei ist, für einen oberirdischen Ausbau macht im Bund auch keinen die Finger Krim. Das kommt in den Topf Bahnknoten München und dann macht man das, was man am besten kann, lange nichts.
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Beitrag von Metropolenbahner »

ropix @ 10 Mar 2015, 13:10 hat geschrieben: Wird extra gerechnet und könnte theoretisch auch ohne Tunnel 2 bzw. in einer zum Stankt Nimmerleins-Gedanktag verschobenen Zeit realisiert werden.
Danke für die Antwort .. .wenigstens etwas.

Könnte man damit einen Üfex aus Richtung Augsburg über den Südring leiten, da die GV-Verkehre in Richtung Österreich dann auch über den Nordring fahren können oder hakts dann immer noch irgendwo?
Wäre ja immerhin schon ein Vorteil, quasi der Spatz in der Hand...

@TramBahnFreak:
Achso, den vermummten Smiley benütz ich nur bei besonders merkwürdigen Sachen, bei Späßen nehm ich nur die lach Smiley, also Mißverständis aufgrund unterschiedlicher Smiley-Präferenzen ;)

@Tunnel:
Das war doch ne Einhausung, oder? Ist ein kleiner Unterschied zu nem Tunnel, v.a. billiger ;-)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Was sagt man dazu, unser Verkehrsminister beantragt 6 Mio Euros EU-Gelder für:
Elektrifizierung Regensburg - Furth i.Wald
http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Ve...publicationFile

Ob es doch noch was mit der Elektrifizierung wird?
Frage mich nur, wie weit man mit 6 Mio kommen wird ;)
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Beitrag von Sendlinger »

Metropolenbahner @ 24 Mar 2015, 15:57 hat geschrieben:[...]
Ob es doch noch was mit der Elektrifizierung wird?
Frage mich nur, wie weit man mit 6 Mio kommen wird ;)
Noch während Deiner Lebenszeit ? Sehr unsicher ...
Und mit 12 Millionen Gesamt kann man zumindest mal ein wenig Planungskosten bezahlen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

@ Tunnel: war keine Einhausung, sondern ein Tunnel
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Metropolenbahner @ 24 Mar 2015, 15:57 hat geschrieben: Frage mich nur, wie weit man mit 6 Mio kommen wird ;)
Von Süden her bis Haslbach? Oder eventuell auch nur R-Walhallastraße. :ph34r:
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 24 Mar 2015, 18:03 hat geschrieben: Von Süden her bis Haslbach? Oder eventuell auch nur R-Walhallastraße. :ph34r:
Ah Sendlinger hatte Recht, da gehts nur um Planung, siehe hier:
Einer dieser Förderanträge betrifft die "Metropolenbahn" von München/Nürnberg über Regensburg - Schwandorf - Furth im Wald - Pilsen nach Prag. Antragsteller für die Förderung einer "Studie zur Elektrifizierung des Streckenabschnittes Regensburg nach Furth im Wald" ist der Freistaat Bayern. Die Studie für das Großprojekt ist mit Kosten in Höhe von 12 Mio. Euro veranschlagt, von denen 50 Prozent (6 Mio. Euro) nach den TEN-Förderrichtlinien förderfähig sind.
http://www.holmeier.de/aktuelles/articl ... ssion.html
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Planung an sich ist jedoch auch schon mal gut fürs erste, da dies die beste Anbindung Bayerns an Tschechien ist und viele Synergieeffekte bietet, zudem hat sie im bayerischen Abschnitt ab Furth eine Trassierung die auf weiten Strecken 160 km/h erlauben würde, ganz ohne Neigetechnik und ohne große Baumaßnahmen.

Wichtig ist dass man dann (in den Bundesverkehrswegeplan soll die Strecke ja auch) auch irgendwann Taten folgen lässt.
Ohne die politische Lobby wäre das Alternativprojekt Pegnitztal eh schon lange tot, da der Ausbau dort unermesslich teuer wird.
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