Radrennen-Teilnehmer ignorieren Schranke

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix ignorieren einige Teilnehmer eine geschlossene Schranke, obwohl ein Polizist sie sogar hindern will. Von der Dummheit der Radfahrer mal abgesehen stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit ein Radrennen über eine aktive Bahnstrecke zu führen.

Die FAZ hat ein video.

http://www.faz.net/aktuell/sport/schranke-...e-13535638.html
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Auch gestern in Neu-Ulm. Zwar kein Radgennen, aber ein genauso hirnloser Radler, der eine Streckensperrung verursachte:
Leichtsinniger Radler: Zug legt Vollbremsung hin

Zu Radrennen: Es lässt sich nicht immer vermeiden, auf über 200 Km Strecke, ohne BÜ auszukommen, aber dann sollten die Organisatoren dort extra Personal abstellen, das den BÜ sobald Rotlicht angeht, komplett dicht macht.
Man sieht ja, dass einige "Profis" nicht nur in Sachen Doping ihr Hirn ausschalten.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ein Bahnübergang, der geschlossen sein könnte, widerspricht ganz grundsätzlich dem Gedanken einer Rennstrecke, auf der auf Zeit gefahren wird. :ph34r:
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Rohrbacher @ 14 Apr 2015, 00:00 hat geschrieben: Ein Bahnübergang, der geschlossen sein könnte, widerspricht ganz grundsätzlich dem Gedanken einer Rennstrecke, auf der auf Zeit gefahren wird. :ph34r:
Hallo
Du meinst also allen Ernstes, wir sollten den Chemieveranstaltungen den Vorrang vor dem OeV einräumen?

https://www.youtube.com/watch?v=n6GGpFwrxZ0


https://www.youtube.com/watch?v=5GGMv_Dxpgc

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mapic
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Beitrag von mapic »

guru61 @ 14 Apr 2015, 05:17 hat geschrieben:Du meinst also allen Ernstes, wir sollten den Chemieveranstaltungen den Vorrang vor dem OeV einräumen?
Ganz unabhängig davon, ob das irgendwer allen Ernstes meint, wird das bei uns schon seit vielen Jahren allen Ernstes genau so gemacht. ;)
z.B. http://www.bayerischeoberlandbahn.de/uploa...entriathlon.pdf
Und so was kommt mehrmals im Jahr vor.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Auf der relativ kurzen Strecke von Schliersee nach Bayrischzell gibt es, wenn ich auf die Schnelle richtig gezählt habe, 12 Brücken/Unterführungen. Da sollte sich doch die Strecke des Triathlons sinnvoller planen lassen. :blink:
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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guru61
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Beitrag von guru61 »

mapic @ 14 Apr 2015, 06:58 hat geschrieben: Ganz unabhängig davon, ob das irgendwer allen Ernstes meint, wird das bei uns schon seit vielen Jahren allen Ernstes genau so gemacht. ;)
z.B. http://www.bayerischeoberlandbahn.de/uploa...entriathlon.pdf
Und so was kommt mehrmals im Jahr vor.
Hallo
Und was zahlen die Veranstalter an die Bahn für die Mehrkosten?
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

218 466-1 @ 13 Apr 2015, 21:42 hat geschrieben:
Zu Radrennen: Es lässt sich nicht immer vermeiden, auf über 200 Km Strecke, ohne BÜ auszukommen, aber dann sollten die Organisatoren dort extra Personal abstellen, das den BÜ sobald Rotlicht angeht, komplett dicht macht.
Ein paar Kilometer weiter gibt es bestimmt Brücken oder Unterführungen. Das bißchen Umweg ist wohl auf einem 200km Rennen ziemlich verkraftbar.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Beitrag von Rohrbacher »

guru61 @ 14 Apr 2015, 05:17 hat geschrieben:Du meinst also allen Ernstes, wir sollten den Chemieveranstaltungen den Vorrang vor dem OeV einräumen?
Nein, im Gegenteil, ich meine man sollte die Rennstrecke so planen, dass sie die Bahntrasse nicht höhengleich kreuzt.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Die überqueren allein die Strecke Somain - Raismes fünfmal und auch sonst dürfte in der Gegend ohne Bahnquerung und Belgien wenig bis nix machbar sein.
Irgendwo wird in der Eckke immer ein beschrankter lauern.
Ein paar Kilometer
bedeutet eine verdrei- bis fünffachung.

Die Streckenführung für Googgle Earth
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von mapic »

guru61 @ 14 Apr 2015, 09:33 hat geschrieben:Und was zahlen die Veranstalter an die Bahn für die Mehrkosten?
Keine Ahnung. Da die BOB selbst aber Sponsor der Veranstaltung ist, wird da womöglich sogar gar nichts gezahlt. Aber ich weiß es nicht.
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Beitrag von andreas »

Auer Trambahner @ 14 Apr 2015, 13:05 hat geschrieben: Die überqueren allein die Strecke Somain - Raismes fünfmal und auch sonst dürfte in der Gegend ohne Bahnquerung und Belgien wenig bis nix machbar sein.
Irgendwo wird in der Eckke immer ein beschrankter lauern.


bedeutet eine verdrei- bis fünffachung.

Die Streckenführung für Googgle Earth
dann kann man da halt kein Radrennen stattfinden lassen.

Die Deppen haben ja sogar die Schranke auf die Rübe bekommen.....
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Balduin @ 14 Apr 2015, 11:11 hat geschrieben: Ein paar Kilometer weiter gibt es bestimmt Brücken oder Unterführungen. Das bißchen Umweg ist wohl auf einem 200km Rennen ziemlich verkraftbar.
Dann schau doch mal bei Google maps nach der Ortschaft "Wallers" und verfolge die Bahnstrecke bis zur nächsten Brücke. :rolleyes:
Nach Westen in Somain und nach Osten in Gare de Beuvrages zweigen bereits ander Bahnlinien ab, die man zusätzlich kreuzen müsste. Die einzige Brücke dazwischen ist die der A 23 und niemand wird die Sperrung einer Autobahn für ein Radrennen genehmigen.
Rohrbacher @ 14 Apr 2015, 13:03 hat geschrieben:Nein, im Gegenteil, ich meine man sollte die Rennstrecke so planen, dass sie die Bahntrasse nicht höhengleich kreuzt.
Wenn es aber nicht anders geht? s.o.
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Wenn es nicht anders geht - Eisenbahngesellschaft ins Boot holen und die Strecke sperren.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

218 466-1 @ 13 Apr 2015, 21:42 hat geschrieben: Zu Radrennen: Es lässt sich nicht immer vermeiden, auf über 200 Km Strecke, ohne BÜ auszukommen, aber dann sollten die Organisatoren dort extra Personal abstellen, das den BÜ sobald Rotlicht angeht, komplett dicht macht.
Es ist aus dem video nicht klar zu erkennen, aber ich denke solch Leute waren vorhanden (die in der dunkeln Kleidung) und das war im Prinzip der Plan. Nur, die Schranke ging runter als Radfahrer gerade dabei waren rüber zu fahren. Ich nehmen auch an das es in der Realität recht schwierig ist SNCF, oder DB, dazu zu bewegen 5 Minuten vor dem Zug irgendein Handy anzurufen.

Wenn es nicht möglich ist die Route zu ändern, dann könnte man die Strecke in 2 Etappen teilen. Gäbe es hier einen Massensturz (was die Schranke fast verursacht hat) wäre diese Situation vielleicht wesentlich schlimmer ausgegangen.

Wann leitet ein Lokführer eigentlich eine Schnellbremsung ein? Ich was nicht was für eine Sicht in dieser Situation herrschte, aber ich nehme an Der- Diejenige war schon ein bisschen alarmiert.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Fichtenmoped @ 14 Apr 2015, 17:57 hat geschrieben:Wenn es nicht anders geht - Eisenbahngesellschaft ins Boot holen und die Strecke sperren.
Eine TGV Strecke über Stunden zu sperren, nur wegen einem Radrennen wäre aber schon krass. :o
Galaxy @ 14 Apr 2015, 18:02 hat geschrieben:Es ist aus dem video nicht klar zu erkennen, aber ich denke solch Leute waren vorhanden (die in der dunkeln Kleidung) und das war im Prinzip der Plan. Nur, die Schranke ging runter als Radfahrer gerade dabei waren rüber zu fahren.
Dann haben die aber versagt. Das Rotlicht geht doch schon einige Sekunden vorher an und dann hätten die sofort eine Absperrkette ziehen müssen.
Ich nehmen auch an das es in der Realität recht schwierig ist SNCF, oder DB, dazu zu bewegen 5 Minuten vor dem Zug irgendein Handy anzurufen.
Man könnte evtl. wie bei Bauarbeiten oder wie bei defektem BÜ verfahren, sodass der BÜ immer dann bereits für den Verkehr gesperrt wird, sobald ein Zug gemeldet wird. Wenn die Radler Pech haben, müssen's über 10 Minuten warten, aber in dem Abschitt wird dann halt neutralisiert und es wäre sicher.
Weitere Möglichkeit wäre eine 20er La oder noch besser Befehl 8 (bzw. was die SNCF dafür vorsieht) im entspechenden Zeitraum (zusätzlich).
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mapic
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Beitrag von mapic »

218 466-1 @ 14 Apr 2015, 19:20 hat geschrieben:Dann haben die aber versagt. Das Rotlicht geht doch schon einige Sekunden vorher an und dann hätten die sofort eine Absperrkette ziehen müssen.
Kannst ja mal versuchen auf die Straße zu gehen, während da gerade so ein ganzes Pulk Radler mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit daher kommt. Viel Spaß... :D
Und wenn man denen einfach eine Kette in den Weg zieht, dann gibts halt einen schönen Haufen Radler auf dem BÜ.
Ich glaube ohne dass die selbst stehen bleiben hat man da wenig Chancen. Und die Regeln sind da ja wohl auch eindeutig, was man bisher so gehört hat. Wer an einem gesicherten BÜ nicht stehen bleibt, der kann disqualifiziert werden.
218 466-1 @ 14 Apr 2015, 19:20 hat geschrieben:Weitere Möglichkeit wäre eine 20er La oder noch besser Befehl 8 (bzw. was die SNCF dafür vorsieht) im entspechenden Zeitraum (zusätzlich).
Was soll das mit dem Befehl denn bringen? Dann ist der BÜ nur um ein vielfaches länger geschlossen als er es sein müsste, und wahrscheinlich würden viele Radler einfach direkt wieder losfahren sobald der Zug stehenbleibt. Über Langsamfahrt könnte man schon eher nachdenken.
andreas
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Beitrag von andreas »

218 466-1 @ 14 Apr 2015, 19:20 hat geschrieben: Eine TGV Strecke über Stunden zu sperren, nur wegen einem Radrennen wäre aber schon krass. :o
man muß ja die Strecke nicht für Stunden sperren. Die Organisatoren wissen ja, wie lange die Radler brauchen um vom Start bis zum Bahnübergang zu kommen - also kann man da anfragen, für die betreffende halbe Stunde die Züge zurückzuhalten - falls welche betroffen sind.
Also Beispiel:
Start 12.00
Bahnübergang 100 km weg - 14.00 Uhr (wie gesagt, Beispiel)
Bahnübergang offen von 13.50 - 14.20, er danach drüber ist hat das Rennen verloren und fertig.
Danach wieder normaler Zugbetrieb
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Dir ist schon klar, dass du damit nach Endresultat alle bis auf die ersten 9 disqualifiziert hättest bei einem Fenster von 30 Minuten?
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Catracho »

Zum Thema Streckenführung: Es sei noch mal erwähnt, dass diese bei Paris-Roubaix, im Gegensatz zu z.B. der Tour de France, sehr stark eingeschränkt ist. Es werden bei diesem Rennen nun mal traditionell die inzwischen selten gewordenen Kopfsteinpflasterstraßen der Region befahren (quasi das Besondere dieses Klassikers) und da hat man - besonders im Bereich von Wallers - einfach keine Alternative. Was allerdings auch heißt, dass man für die Eventualität einer sich plötzlich schließenden Schranke eigentlich ausgiebig und weit im Vorraus planen könnte, denn die Route fährt man ja jedes Jahr. So einen Fall wie jetzt hat es vor ein paar Jahren auch schon einmal gegeben. Daraus gelernt haben sowohl die Organisatoren als auch die Fahrer wohl nicht wirklich - dabei war die ganze Aktion auch noch überflüssig, denn neutralisiert wurde das Rennen nach dem ganzen Vorfall sowieso.

Mfg
Catracho

PS: betroffene Strecke war übrigens Douai - Valenciennes, acht TGV-Zugpaare (aus/nach Paris Nord) täglich.
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von Auer Trambahner »

andreas @ 14 Apr 2015, 20:42 hat geschrieben: Die Organisatoren wissen ja, wie lange die Radler brauchen um vom Start bis zum Bahnübergang zu kommen - also kann man da anfragen, für die betreffende halbe Stunde die Züge zurückzuhalten
Aber ja, bei 5 querungen geht das so leicht.
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Beitrag von JeDi »

Die SNCF will jetzt gegen die Rennfahrer vorgehen - deutsche Quelle hab ich spontan nicht gefunden... (Danke an Oscar für den Hinweis.)
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Beitrag von Galaxy »

JeDi @ 14 Apr 2015, 21:34 hat geschrieben:Die SNCF will jetzt gegen die Rennfahrer vorgehen - deutsche Quelle hab ich spontan nicht gefunden...
Wird im FAZ Artikel erwähnt. Und steht im übrigen in der Sub-Überschrift. :P
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Beitrag von JeDi »

Galaxy @ 14 Apr 2015, 22:00 hat geschrieben: Wird im FAZ Artikel erwähnt. Und steht im übrigen in der Sub-Überschrift. :P
Ups, hab den Artikel nur überflogen (und das Video kannte ich schon vorher)...
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Beitrag von 218 466-1 »

andreas @ 14 Apr 2015, 20:42 hat geschrieben:man muß ja die Strecke nicht für Stunden sperren. Die Organisatoren wissen ja, wie lange die Radler brauchen um vom Start bis zum Bahnübergang zu kommen - also kann man da anfragen, für die betreffende halbe Stunde die Züge zurückzuhalten - falls welche betroffen sind.
Also Beispiel:
Start 12.00
Bahnübergang 100 km weg - 14.00 Uhr (wie gesagt, Beispiel)
Bahnübergang offen von 13.50 - 14.20, er danach drüber ist hat das Rennen verloren und fertig.
Danach wieder normaler Zugbetrieb
Kommt auf die Durchnittsgeschwindigkeit an. Die kann je nach Witterung und und Stratgeie der Fahrer über 30 Minuten varrieren.
Zudem dauert es lange bis die ganze Kolonne mit Begeitfahrzeugen passiert hat.
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Beitrag von Cloakmaster »

Problem dabei ist, daß sich das Feld bei einem grossen Radrennen schon mal auf über 100 Kilometer Länge auseinander ziehen kann - Dan sind halt dann doch ein paar mehr Minuten, die der BÜ offen gehalten werden müsste, bis auch der letzte rüber ist.

Aber ja, natürlich kennt man derartige Probleme, und auch eine Lösung dafür: Zeitgutschriften. Wer von eienr Schranke aufgehalten wurde, bekommt die "verlorenre " Zeit entsprechend gut geschrieben. Beliebt ist es trotzdem nicht, nach dem Öffnen der Schranke wieder in einem Pulk zu hängen, und nicht frei fahren zu können, bis sich alles wieder auseinander gezogen hat.
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Beitrag von 218 466-1 »

Cloakmaster @ 15 Apr 2015, 08:53 hat geschrieben: Aber ja, natürlich kennt man derartige Probleme, und auch eine Lösung dafür: Zeitgutschriften. Wer von eienr Schranke aufgehalten wurde, bekommt die "verlorenre " Zeit entsprechend gut geschrieben.
Bei Eintagesrennen wie hier, ist es aber auch nicht sinnvoll, wenn der tatsächliche Sieger dann u.U. erst 30 Sek. später über die Ziellinie fährt.
Ggf. sollte man für alle eine Minute Stop vorsehen. Für die, wo der BÜ auf war, kurz dahinter ein Ersatzstop.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich finde es höchst skandalös dass die BOB den Betrieb einstellt, nur wegen einer Sportveranstaltung, wo kommen wir denn da hin? Oder der Mist mit Roth und der Randsportart Triathlon. Sollen sie halt nicht über einen Bü laufen, bei den paar Km Bahnstrecke Roth - Hilpoltstein wohl kein Problem.

Man darf auf so etwas keine Rücksicht nehmen. Die Interessen der Allgemeinheit, das Allgemeinwohl und das Verkehrsbedürfnis gehen vor Sportveranstaltungen die dem Normalbürger nichts bringen und nur Kosten verursachen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 15 Apr 2015, 19:04 hat geschrieben:Ich finde es höchst skandalös dass die BOB den Betrieb einstellt, nur wegen einer Sportveranstaltung, wo kommen wir denn da hin? Oder der Mist mit Roth und der Randsportart Triathlon. Sollen sie halt nicht über einen Bü laufen, bei den paar Km Bahnstrecke Roth - Hilpoltstein wohl kein Problem.
Überzogen finde ich das auch. Mit Befehl 9 gäbe es eine akzeptable Lösung. Aber der BOB-Vorstand scheint ein Fan dieser Veranstaltung zu sein und stellt seine persönlichen Intrerssen über die, seiner Firma.
Manche machen ja auch ihr Geschäft zu, um einer Veranstaltung nicht im Weg zu sein.
Man darf auf so etwas keine Rücksicht nehmen. Die Interessen der Allgemeinheit, das Allgemeinwohl und das Verkehrsbedürfnis gehen vor Sportveranstaltungen die dem Normalbürger nichts bringen und nur Kosten verursachen.
Aber auch bei Demos, G8 Gipfel, u.a. die im Prinzip auch nichts bringen, wird der ÖPNV in Städten teilweise eingestellt. Finde ich auch nicht richtig. Solln's solche Randgruppenveranstaltungen auch an den Stadtrand verlegen und nicht die Allgemeinheit im Zentrum in mehrfacher Hinsicht belästigen.
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Beitrag von vuxi »

DSG Speisewagen @ 15 Apr 2015, 19:04 hat geschrieben: Ich finde es höchst skandalös dass die BOB den Betrieb einstellt, nur wegen einer Sportveranstaltung, wo kommen wir denn da hin? Oder der Mist mit Roth und der Randsportart Triathlon. Sollen sie halt nicht über einen Bü laufen, bei den paar Km Bahnstrecke Roth - Hilpoltstein wohl kein Problem.

Man darf auf so etwas keine Rücksicht nehmen. Die Interessen der Allgemeinheit, das Allgemeinwohl und das Verkehrsbedürfnis gehen vor Sportveranstaltungen die dem Normalbürger nichts bringen und nur Kosten verursachen.
Auch wenn es möglicherweise ketzerisch erscheint. Der Fahrplan der Bahn ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit den 10 Geboten und dem Grundgesetz. Straßen werden auch reihenweise gesperrt für solche Veranstaltungen. Warum sollte das für die Bahn so ein Unding sein.
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