Stadt-Land,wie wohnt es sich besser und günstiger?

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Aus: Bahnstreiks 2014/2015, und ein Zitat eingefügt.
andreas @ 25 Apr 2015, 08:18 hat geschrieben:
Iarn @ 25 Apr 2015, 07:56 hat geschrieben: Nachdem viele Leute auf Mobilität angewiesen sind um zu Ihrem Job zu kommen und sich und ihre Familie zu ernähren, finde ich Deine Aussage grenzwertig.
wobei da dann auch wieder das Problem ist, warum müssen die Leute so weit weg von ihren Jobs wohnen.
Weil man auch heute kein Auto in Telearbeit montieren kann.

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Freund von Vorstädten die nur durch Jahrzehnte billige Mobilität entstanden sind. Aber es ist naiv zu glauben, jeder könne zur Arbeit laufen.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 25 Apr 2015, 08:34 hat geschrieben: Weil man ac h heute kein Auto in Telearbeit montieren kann.

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Freund von Vorstädten die nur durch Jahrzehnte billige Mobilität entstanden sind. Aber es ist naiv zu glauben, jeder könne zur Arbeit laufen.
nein, aber man kann am Ackermannbogen wohnen, dann kann man zu Fuß zum Automontieren gehen. Im Stammwerk von BMW arbeiten ca. 10 000 Leute, die kann man alle in der Fußläufigen bzw. Radfahrentfernung zum Werk
unterbringen. Früher hatten die Firmen sogar extra Werkswohnungen.

Heute wohnen von den 10000 wahrscheinlich 8000 irgendwo im Outback und verstopfen die Straßen.... (und von den ganzen Ingenieuren im FIZ fangen wir mal gar nicht an)
Und bei MTU, Man und wie sie alle heißen ist es nicht anders.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wenn man das durchzieht hat München 2,5 Millionen Einwohner.

Verstehe mich nicht falsch, ich würde es auch sinnvoll ansehen, dass mehr Leute nah der Arbeit wohnen würden aber es trifft halt nicht die aktuelle Realität. Zumal ja noch das Problem mit Ehen und Beziehungen wären wenn nicht beide den gleichen Arbeitgeber habe.

Zudem gibt es nicht an jedem Ort eine weiterführende Schule. Wenn ein Gymnasiast nächste Woche Abiturprüfungen hat, dann ist der Weg dorthin also Luxus??
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Beitrag von Rev »

ET 423 @ 25 Apr 2015, 07:20 hat geschrieben: Du befürwortest es zwar nicht, forderst es aber. Im Übrigen ist Verkehr und somit Mobilität (wie oft eigentlich noch???) kein Grundbedürfnis, sondern genau genommen purer Luxus.
Ich "fordere" eigentlich nur das es beschränkt wird in bestimmten Gruppen die zu viel Einfluss bzw. die zwingend für das öffentlichen leben notwendig sind. Und da fände ich nur 50% darf streiken nicht die schlechteste Lösung ... Wäre ja im Prinzip nur gerecht warum sollten bestimmte Berufsgruppen mehr Möglichkeiten haben um öffentlichen Druck aufzubauen als andere ;).


@Andreas ich würde es wirklich begrüßen wenn du mal in unsere Realität ankommen würdest. Ich ziehe mit Sicherheit nicht in die Nähe meines Arbeitgeber nur damit ich da zu Fuß hin kann um im Steikfall der DB arbeiten zu können.

Gründe dagegen

-Miete
-Freunde
-Familie
-Kinder
-Lage der Wohnung nicht jeder will in der Stadt wohnen ...

Und diese Gründe dürfte jeder haben der nicht in der Nähe der Arbeit wohnt weil glaub mir so viel Spaß macht ne Stunde pendeln jetzt auch nicht pro Richtung und Tag das ich das freiwillig mache ..
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 25 Apr 2015, 08:51 hat geschrieben: Wenn man das durchzieht hat München 2,5 Millionen Einwohner.
Wenn ich mir ansehe, wieviele Menschen allein mit der S-Bahn werktäglich nach München einpendeln, dürfte das vermutlich noch nicht einmal reichen. Da würde sich bei Andreas Vorschlag die Einwohnerzahl vermutlich ziemlich schnell verdreifachen.....
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 25 Apr 2015, 09:09 hat geschrieben:
Iarn @ 25 Apr 2015, 08:51 hat geschrieben: Wenn man das durchzieht hat München 2,5 Millionen Einwohner.
Wenn ich mir ansehe, wieviele Menschen allein mit der S-Bahn werktäglich nach München einpendeln, dürfte das vermutlich noch nicht einmal reichen. Da würde sich bei Andreas Vorschlag die Einwohnerzahl vermutlich ziemlich schnell verdreifachen.....
Dann schau dir aber auch an, wie viele auspendeln...
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Beitrag von Rev »

Da würde ich die magische Grenze ziemlich genau im +/- Innenraum festmachen was das fahren aus der Stadt angeht. Da dürfte deutlich mehr von weiter draußen in die Stadt wollen
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 25 Apr 2015, 09:42 hat geschrieben: Da würde ich die magische Grenze ziemlich genau im +/- Innenraum festmachen was das fahren aus der Stadt angeht. Da dürfte deutlich mehr von weiter draußen in die Stadt wollen
Also Auspendler z.B. nach Garching dürfte es doch so einige geben - zumindest sind da die Züge auswärts gerne mal voller als einwärts.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

JeDi @ 25 Apr 2015, 09:43 hat geschrieben: Also Auspendler z.B. nach Garching dürfte es doch so einige geben - zumindest sind da die Züge auswärts gerne mal voller als einwärts.
Garching dürfte aber so ziemlich die Ausnahme sein.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 25 Apr 2015, 08:51 hat geschrieben: Wenn man das durchzieht hat München 2,5 Millionen Einwohner.

Verstehe mich nicht falsch, ich würde es auch sinnvoll ansehen, dass mehr Leute nah der Arbeit wohnen würden aber es trifft halt nicht die aktuelle Realität. Zumal ja noch das Problem mit Ehen und Beziehungen wären wenn nicht beide den gleichen Arbeitgeber habe.

Zudem gibt es nicht an jedem Ort eine weiterführende Schule. Wenn ein Gymnasiast nächste Woche Abiturprüfungen hat, dann ist der Weg dorthin also Luxus??
da sind wir wieder beim Problem der Zersiedelung. Es ist halt ein Unding, daß man die Leute irgendwo in die Pampa bauen läßt, weils da ja billig ist und
dann erwarten die auch noch, daß ihnen der Arsch zur Arbeit oder zur Schule getragen wird....
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

ET 423 @ 25 Apr 2015, 07:20 hat geschrieben:Im Übrigen ist Verkehr und somit Mobilität (wie oft eigentlich noch???) kein Grundbedürfnis, sondern genau genommen purer Luxus.
Ich weise mal wieder auf den Unterschied zwischen Mobilität und Verkehr hin, nicht nur auf deinen Beitrag bezogen. Mobilität ist ein Grundbedürfnis (Freunde treffen, einkaufen, arbeiten,...) und wird in Wege/Tag gemessen. Verkehr ist die Folge der Befriedigung dieser Bedürnisse und wird in Pkm/a oder tkm/a (Personen-km bzw. Tonnen-km pro Jahr) gemessen. Als Luxus würde ich keines der beiden bezeichnen.

Im Umkehrschluss gilt natürlich auch, dass niemand durch den Bahnstreik in seiner Mobilität eingeschränkt wird. Niemand hindert irgendeinen Menschen daran, so viele Wege zu machen wie er möchte. Nur die Verkehrsmittelwahl ist eben eingeschränkt.

Nun ja in gewissen Bereichen des öffentlichen Lebens finde ich es ganz gut das das Streik recht eingeschränkt ist. Nicht verboten aber so das die restliche Bevölkerung zumindest Grundversorgt ist.
Für sowas gibt es eigentlich Beamte. Eigentlich. Was mich an der ganzen Sache furchtbar ärgert: Eine AG hat eben nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Und wenn man die Vorteile einer AG genießen will (z.B. die geringeren Kosten), dann kann man nicht gleichzeitig die Nachteile (Streik) nicht akzeptieren wollen.

Insofern kann ich den Ärger aus Fahrgastsicht sicher verstehen. Dennoch befürworte ich den Streik. Denn wie viele Millionen hat sich der Vorstand nochmal als Boni auszahlen lassen? Wenn jemand von Sparen spricht, geht es komischerweise immer um das Sparen bei den anderen und nie bei sich selbst.

Gründe dagegen

-Miete
Wie viel kostet die Pendlerei? Vielleicht sogar mehr als die höhere Miete in der Stadt?
-Freunde
-Familie
-Kinder
Kann ich alles verstehen.
-Lage der Wohnung nicht jeder will in der Stadt wohnen ...
Dann muss er aber auch mit den Nachteilen leben.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 25 Apr 2015, 10:37 hat geschrieben: da sind wir wieder beim Problem der Zersiedelung. Es ist halt ein Unding, daß man die Leute irgendwo in die Pampa bauen läßt, weils da ja billig ist und
dann erwarten die auch noch, daß ihnen der Arsch zur Arbeit oder zur Schule getragen wird....
Du solltest vielleicht mal akzeptieren, das es gar nicht möglich ist, das alle in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wohnen. Es sei denn, man fängt an, München in ein zweites New York zu verwandeln. Aber das will hier zurecht niemand.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 25 Apr 2015, 10:56 hat geschrieben:
andreas @ 25 Apr 2015, 10:37 hat geschrieben: da sind wir wieder beim Problem der Zersiedelung. Es ist halt ein Unding, daß man die Leute irgendwo in die Pampa bauen läßt, weils da ja billig ist und
dann erwarten die auch noch, daß ihnen der Arsch zur Arbeit oder zur Schule getragen wird....
Du solltest vielleicht mal akzeptieren, das es gar nicht möglich ist, das alle in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wohnen. Es sei denn, man fängt an, München in ein zweites New York zu verwandeln. Aber das will hier zurecht niemand.
ich sags jetzt mal so: gäbs keine Schulbusse würden sich die Leute es dreimal überlegen, ob sie irgendwo in ein 1000 Einwohner Dorf gehen,
wenn sie ihre Kinder selber in die Schule fahren müßten (war z.b. bei uns ins Gymnasium 20 km), dann würden sie es sich dreimal überlegen, ob man
aufs Dorf zieht oder doch nicht lieber dahin. wo das Mindestmaß an Infrastruktur vorhanden ist.
Ich empfand das immer als verlorene Zeit, wenn um 6.50 Uhr der Schulbus fuhr, damit man zu Schulbeginn um 7.45 da war....
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Beitrag von Rev »

In gewisser weise zeigen mir deine Antworten wie Naiv du bist ...

Ich Wohne in gut 100qm ... Mein jahresticket kostet 1.900€. Für den Preisunterschied bekomme ich mit Sicherheit keine Wohnung in München die mit meiner vergleichbar ist...

Mietwägen nun ja ich weis ja nicht wie viele da bei mir in der gegen rumstehen aber die Anzahl ist sehr Begrenzt ...
P-fan
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Beitrag von P-fan »

Lazarus @ 25 Apr 2015, 10:56 hat geschrieben:Du solltest vielleicht mal akzeptieren, dass es gar nicht möglich ist, dass alle in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wohnen. ...
Sehr richtig. Und man sollte auch bedenken, dass aus verschiedensten Gründen auch mal der Arbeitsplatz gewechselt werden muss, sei es weil man (oder der Ehegatte) den Argeitgeber wechselt/wechseln muss oder weil man in ein anderes Dienstgebäude versetzt wird.

Oft weiß man dann garnicht, ob dies vorübergehend oder auf längere Dauer erfolgt, sodass man nicht jedesmal gleich wieder umziehen kann, was obendrein mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Beitrag von andreas »

es steht ja jeden Frei am Arsch der Welt zu wohnen - aber man braucht sich halt danach nicht beschweren, wenn man am Arsch der Welt wohnt und der Zug mal nicht fährt und dann gleich den Eisenbahnern die Grundrechte absprechen wollen, nur damit man weiterhin gemütlich am Arsch der Welt wohnen kann und sich nicht um irgendwas kümmern muß.

Die GDL hat den STreik früh genug angekündigt und jeder konnte drauf reagieren. Mietautos gibt's genug, kostet halt ein bisschen Geld, aber es ist halt das, was man machen muß um zu seinen Job zu kommen.
Wer dazu nicht bereit ist, der muß sich halt fragen, ob er nicht doch am falschen Arsch der Welt wohnt.
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Beitrag von NJ Transit »

andreas @ 25 Apr 2015, 16:55 hat geschrieben: es steht ja jeden Frei am Arsch der Welt zu wohnen
Es steht aber grade in dieser Stadt leider nicht jedem frei, in der Stadt zu wohnen. Falls doch, sag mir bitte deine Bankverbindung, dann zieh ich mir meine Miete in Zukunft von dir ein :)
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Beitrag von andreas »

NJ Transit @ 25 Apr 2015, 16:57 hat geschrieben: Es steht aber grade in dieser Stadt leider nicht jedem frei, in der Stadt zu wohnen. Falls doch, sag mir bitte deine Bankverbindung, dann zieh ich mir meine Miete in Zukunft von dir ein :)
meinst jetzt wirklich, daß es insgesamt gesehen in der Stadt soviel teurer ist? (schleißheim, Freising, Dachau und co. sind ja kaum günstiger als München)
Klar, die Miete ist teuer - aber im Prinzip kannst du auf das Auto verzichten, das kann ich nicht.
Und bei uns in der Gemeinde zahlst auch schon über 10 Euro für den qm und hast keine S-bahn oder sonstigen brauchbaren ÖPNV.
Ich hab kein Kino, kein Schwimmbad, kein Museum, keine Konzerte usw. in der Nähe. Im Prinzip haben wir nichts außer ein paar Sportvereinen und selbst zu denen muß ich mit dem Auto fahren....

Und wenn du wirklich viel sparen mußt mußt heute schon aus dem MVV Bereich raus zum wohnen....
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Beitrag von NJ Transit »

andreas @ 25 Apr 2015, 17:15 hat geschrieben: Und wenn du wirklich viel sparen mußt mußt heute schon aus dem MVV Bereich raus zum wohnen....
Richtig. Daher fahre ich auch ein Auto mit OAL statt M.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 25 Apr 2015, 17:15 hat geschrieben: meinst jetzt wirklich, daß es insgesamt gesehen in der Stadt soviel teurer ist? (schleißheim, Freising, Dachau und co. sind ja kaum günstiger als München)
Klar, die Miete ist teuer - aber im Prinzip kannst du auf das Auto verzichten, das kann ich nicht.
Und bei uns in der Gemeinde zahlst auch schon über 10 Euro für den qm und hast keine S-bahn oder sonstigen brauchbaren ÖPNV.
Ich hab kein Kino, kein Schwimmbad, kein Museum, keine Konzerte usw. in der Nähe. Im Prinzip haben wir nichts außer ein paar Sportvereinen und selbst zu denen muß ich mit dem Auto fahren....

Und wenn du wirklich viel sparen mußt mußt heute schon aus dem MVV Bereich raus zum wohnen....
Merkst du eigentlich gar nicht, wie du dir selbst widersprichst? Einmal schlägst du vor, die Leute sollen Nähe bei ihrem Arbeitsplatz wohnen. Dann fast im selben Beitrag, wer sich die Miete nicht leisten kann, solle doch in die Pampa ziehen?

Sorry, aber dich kann man echt nicht mehr ernst nehmen...
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Beitrag von andreas »

nein, ich sage, wer meint, in die Pampa ziehen zu müssen soll nicht jammern, wenn er merkt, da die Pampa halt Pampa ist.

Ich bin der Meinung, daß die Vorteile der Stadt die teurere Miete wettmachen. Man braucht kein Auto ( in der Pampa braucht man als Familie mindestens zwei), man muß nicht pendeln, etc)
Aber damit das Argument mit der billigeren Miete wirklich zieht muß man heute halt richtig weit raus, das war keine Empfehlung, das war eine Feststellung

Ich fände es sinnvoller, wenn man die Siedlungsentwicklung so steuert, daß man die Leute in der Nähe von Grundsätzlichen Infrastrukturen ansiedelt, die über die Straße in die nächste Stadt hinausgehen.
Noch idealer wäre es, wenn wirklich die Leute näher zur Arbeit ziehen könnten - aber das ist halt meine Vorstellung, daß die Realität anders ist weiß ich auch, muß ich aber nicht gut finden oder?

Und in der Realität ist es halt auch so, daß auch in der Stadt die wenigstens auf das eigene Auto verzichten wollen, was ihnen einen großen finanziellen Vorteil des Stadtlebens nimmt und sie so natürlich mit dem Wechsel
in die Pampa einiges sparen.

Wo du jetzt ein Problem siehst versteh ich nicht. Und der eigentliche Punkt ist ja gewesen, daß Rev jammert, weil er am Ende der Welt wohnt und er durch den Bahnstreik tatsächlich mal gezwungen war nachzudenken, wie er in
die Arbeit kommt und dadurch das streiken für Bahnmitarbeiter einschränken wollte - kommen wir einfach dahin zurück.
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Beitrag von NJ Transit »

andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben: Noch idealer wäre es, wenn wirklich die Leute näher zur Arbeit ziehen könnten - aber das ist halt meine Vorstellung, daß die Realität anders ist weiß ich auch, muß ich aber nicht gut finden oder?
Und der eigentliche Punkt ist ja gewesen, daß Rev jammert, weil er am Ende der Welt wohnt und er durch den Bahnstreik tatsächlich mal gezwungen war nachzudenken, wie er in
die Arbeit kommt und dadurch das streiken für Bahnmitarbeiter einschränken wollte - kommen wir einfach dahin zurück.
Du widersprichst dir selber aber auch am liebsten?
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 25 Apr 2015, 19:55 hat geschrieben: Du widersprichst dir selber aber auch am liebsten?
Tut er? Also für mich ist die Aussage eigentlich relativ klar: Entweder ich ziehe so, dass ich zu Fuß gehen kann - oder ich muss damit leben, dass das präferierte Verkehrsmittel auch mal eine Störung haben kann.
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Beitrag von NJ Transit »

JeDi @ 25 Apr 2015, 19:56 hat geschrieben: Entweder ich ziehe so, dass ich zu Fuß gehen kann
was aber leider nur in einer Traumwelt geht, und das schreibt andreas auch selber! Ich würd auch gerne an der Leopoldstraße wohnen, und jetzt?
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 25 Apr 2015, 20:07 hat geschrieben: was aber leider nur in einer Traumwelt geht, und das schreibt andreas auch selber! Ich würd auch gerne an der Leopoldstraße wohnen, und jetzt?
Dann gilt das oder.
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Beitrag von NJ Transit »

JeDi @ 25 Apr 2015, 20:08 hat geschrieben: Dann gilt das oder.
Wäre der Wohnort frei wählbar unter überall gleichen Vorraussetzungen ohne räumliche Disparitäten: ja. Das gäbe es aber auch dann nur bei absolut gleichverteilen Arbeitsplätzen. Ansonsten ist es in meinen Augen schon etwas bequem, sich auf der Argumentation, dass Mobilität Luxus ist, auszuruhen. Es gibt zum Beispiel auch durchaus in der Stadt Fälle, in denen ich zur Schule den ÖPNV brauche.
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 25 Apr 2015, 20:24 hat geschrieben: Es gibt zum Beispiel auch durchaus in der Stadt Fälle, in denen ich zur Schule den ÖPNV brauche.
Das dürften aber nur sehr wenige Spezialfälle sein. Typischerweise sind die Wege zur Stadtschule doch deutlich unter einer Stunde.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

JeDi @ 25 Apr 2015, 20:28 hat geschrieben: Das dürften aber nur sehr wenige Spezialfälle sein. Typischerweise sind die Wege zur Stadtschule doch deutlich unter einer Stunde.
Das dürfte in München mittlerweile aber nur noch für die Grundschule zutreffen. Weiterführende Schulen wie Realschule oder Gymnasium gibt es längst nicht mehr in jedem Stadtteil.
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NJ Transit @ 25 Apr 2015, 20:07 hat geschrieben: was aber leider nur in einer Traumwelt geht, und das schreibt andreas auch selber!
Ich gehe zu Fuß zur Arbeit. Und jetzt? Lebe ich in einer Traumwelt?

(Ich werde in absehbarer Zeit, bis in spätestens 10 Jahren, auch S-Bahn-Pendler werden. Mit allen Vor- (draußen gibts wesentlich billiger deutlich mehr Platz) und Nachteilen (statt 35 Minuten Fußweg dann 60 Minuten mit Umsteigen, mit aller Störanfälligkeit). Trotzdem jammere ich jetzt nicht und werde das auch später nicht.)

Gruß Michi
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Beitrag von NJ Transit »

Michi Greger @ 25 Apr 2015, 23:32 hat geschrieben: Ich gehe zu Fuß zur Arbeit. Und jetzt? Lebe ich in einer Traumwelt?
Mein Hund ist schwarz -> Alle Hunde sind schwarz? Zusammenhang?
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