Rolltreppen in Deutschland

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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Smirne @ 4 Feb 2005, 15:09 hat geschrieben: Aber sonst habt ihr keine Probleme?  :blink:

Ich bin für die Abschaffung jeglicher Rolltreppen. Für gehbehinderte Leute und Leute mit viel Gepäck gibt es Aufzüge, der Rest hat 2 gesunde Füsse und sollte diese auch benutzen, das ist viel gesünder und spart den Stepper im Fitness-Studio.
Mich interessiert die Frage nach der unterschiedlichen Geschwindigkeit. Für mich ist diese Frage spannend.

Aber dennoch: Treppen (ohne Motor) und Aufzüge allein können die Menschenmassen nicht transportieren. Das mag an wenig frequentierten Bahnhöfen funktionieren, aber an den Umsteigepunkten und an speziellen Bahnhöfen wie Theresienwiese geht es ohne Rolltreppen nicht.
An einigen Randbahnhöfen könnte man m.E. die Rolltreppen gerne abschaffen, kosten ja eine Menge Geld. Aber das wird nicht kommen. Lediglich auf der U5 nach Pasing, wenn sie denn mal kommt, will man einige Stationen ohne Rolltreppen bauen, damit die U-Bahn eine ausreichend gute Bewertung erhält und somit genehmigungsfähig wird. Aber ich glaub's nicht, da werden die Bezirksausschüsse schon Druck machen, dass da Rolltreppen kommen :angry;.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Weoß denn jemand, ob in anderen deutschen Städten die Dinger schneller sind???

Dann wüsste man zumindest, obes überhaupt schneller geht unter berücksichtigung aller gesetze.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

tra(u)mmann @ 4 Feb 2005, 15:18 hat geschrieben: Aber dennoch: Treppen (ohne Motor) und Aufzüge allein können die Menschenmassen nicht transportieren. Das mag an wenig frequentierten Bahnhöfen funktionieren, aber an den Umsteigepunkten und an speziellen Bahnhöfen wie Theresienwiese geht es ohne Rolltreppen nicht.
Weshalb nicht? Begründung!
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Smirne @ 4 Feb 2005, 15:23 hat geschrieben: Weshalb nicht? Begründung!
Ganz einfach: Weil sich die Leute in den Weg laufen würden.

Ausserdem vergisst Du die Alten und Behinderten.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Flo_K @ 4 Feb 2005, 15:31 hat geschrieben: Ausserdem vergisst Du die Alten und Behinderten.
Hast Du meinen Beitrag oben gelesen? Ich glaub nicht, deshalb zitiere ich mich nochmal selber:
Smirne @ 4 Feb 2005, 15:09 hat geschrieben: Für gehbehinderte Leute und Leute mit viel Gepäck gibt es Aufzüge,
Und nochmal: Ich will eine Begründung!
pok

Beitrag von pok »

Also die längste Rolltreppe der Welt steht in HongKong und ist gut 800 m lang.
Die längste Rolltreppe Westeuropas (und ich nehme an, es handelt sich dabei um ne deutsche Stadt, folglich also auch Deutschlands längste Rolltreppe) .. bzw. die längsteN Rolltreppen, denn im Gegensatz zu der einspurigen in HongKong sind die hier 2(?)-spurig, gibt's in Rendsburg (Fußgängertunnel zwischen Rendsburg und Osterrönfeld). Länge: 55,19 m Fahrtzeit ca. 3 Minuten. Foto

Gruß,
pok
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schwaborigine
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Beitrag von schwaborigine »

Smirne @ 4 Feb 2005, 15:34 hat geschrieben: Und nochmal: Ich will eine Begründung!
Ja dann schau doch mal zu, wie es ist, wenn viele Leute eine Treppe benutzen! So auf halber Höhe bekommen dann zahlreiche ein bisschen Schwierigkeiten, bleiben stehen oder werden ganz langsam, die dahinter laufen auf, halten auch oder gehen dann aussen rum und quetschen sich mit den anderen, das Resultat ist ein ziemlich ineffektives Gewusel unterschiedlicher Geschwindigkeiten, daher ist es schon ganz gut, wenn auch da, wo eine breite Treppe vorhanden ist, eine Rolltreppe einen Teil des Fussgängerverkehrs mal mit konstanter Geschwindigkeit wegbaggert.

Ausserdem ist das ganze ein Komfortgewinn für die Benutzer. Wer ÖPNV benutzt nimmt ja schon, relativ zum Autofahrer, inkauf, dass er auch grössere Wege zu Fuss zurücklegt. Möchtest Du allen Ernstes dann schwankende Gemüter ins Auto zurückscheuchen? Ausserdem gibt es auch nicht wenige Menschen, die schon sehr froh sind über die Rolltreppe ohne schon zu den Alten oder Behinderten zu gehören, beispielsweise Leute mit schweren Einkaufs- oder Aktentaschen, Leute, die gerade nicht so fit sind, (und wenn die dann alle am Aufzug Schlange stehen würden, na viel Spass) und in der heissen Jahreszeit bin ich auch sehr froh, wenn ich mich um die sportliche Anstrengung drücken kann, denn ich möchte nicht meinen Arbeitstag schon verschwitzt beginnen.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Smirne @ 4 Feb 2005, 15:34 hat geschrieben:Hast Du meinen Beitrag oben gelesen? Ich glaub nicht, deshalb zitiere ich mich nochmal selber:



Und nochmal: Ich will eine Begründung!
Also:

1. In tief gelegenen Bahnhöfen ist es zum Beispiel eine Frage der Zeit, und auch der Ausdauer. Denn es gibt nicht nur Alte und gebrechliche, sondern auch einfach nur faule Leute. Ganz nebenbei bemerkt müsstest Du dann ganz schön viele Aufzüge einbauen, um zum beispiel am Marienplatz alle die, die die Treppe nicht so einfach schaffen würden transportieren zu können.

2. Wenn es keine Rolltreppen, sondern nur Aufzüge gäbe, würden sich alle immer in die Aufzüge zwängen, was wiederrum für die schlecht wär, die wirklich darauf angewieden sind.

3. Bei stark frequentierten Bahnhöfen würden sich die Leute in die Quere kommen. Jetzt denk Dir doch mal, es kommt ne voll besetzte U-Bahn an, und alle die da aussteigen gehen auf einmal auf die Treppe. Die die gleichzeitug in Richtung U-Bahn wollen müssten sich dann durch die Massen kämpfen. Mit der Rolltreppe kein Problem. zwei von dreien laufen aufwärts, für die U-Bahnen die ankommen, und eine geht abwärts für die Leute die nach und nach zur U-Bahn wollen.

4. Da es die tolle Regel "Links gehen, rchts stehen" gibt, ist man wenn man auf der Rolltreppe geht viel viel schneller am Ziel, als auf ner Festtreppe.

5. In München gäbs Probleme bei der S-Bahn, weil man dann nicht mehr wirklich verhindern kann, dass die Menschen alle auf die rechte Bahnsteigkante zum einsteigen gehen.

So. Wenn mir noch was einfällt, dann schreib ichs.

Und es wird mir noch was einfallen :P
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

@schwaborigine: Du vergisst in Deiner Ausführung, dass die Leute kein Treppensteigen mehr gewohnt sind. Gäbe es die Fahrtreppen nicht, dann wären sie das aber.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Smirne @ 4 Feb 2005, 16:05 hat geschrieben: @schwaborigine: Du vergisst in Deiner Ausführung, dass die Leute kein Treppensteigen mehr gewohnt sind. Gäbe es die Fahrtreppen nicht, dann wären sie das aber.
Was sagst du zu meinen Gründen, und

Die Leute die regelmäßig fahren wärn es gewöhnt, und die anderen???
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Beitrag von ET 423 »

pok @ 4 Feb 2005, 15:39 hat geschrieben: Also die längste Rolltreppe der Welt steht in HongKong und ist gut 800 m lang.
Aber die verbindet doch nicht mehrere Stockwerke, oder? :lol: :blink: Daher zählt das meiner Meinung nach nicht. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Flo_K @ 4 Feb 2005, 16:09 hat geschrieben: Was sagst du zu meinen Gründen, und
Welche Gründe? Dass sich die Leute über den Weg laufen, wenn es nur zwei Richtungen gibt? Hoch und Runter? Wo ist der Unterschied zu mit Rolltreppe?
Flo K @ 4 Feb 2005, 16:09 hat geschrieben:Die Leute die regelmäßig fahren wärn es gewöhnt, und die anderen???
Du kannst es niemals allen Recht machen, soviel dürfte klar sein. Siehe Beispiel an mir: Ich fühle mich durch die Rolltreppen gestört, da ich lieber zu Fuß laufe, die Festtreppen aber oft sehr sehr sehr versteckt sind (in meinen Augen alleine aus Sicherheitsgründen schon unmöglich).
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Beitrag von Flo_K »

Smirne @ 4 Feb 2005, 16:13 hat geschrieben: Welche Gründe? Dass sich die Leute über den Weg laufen, wenn es nur zwei Richtungen gibt? Hoch und Runter? Wo ist der Unterschied zu mit Rolltreppe?


Du kannst es niemals allen Recht machen, soviel dürfte klar sein. Siehe Beispiel an mir: Ich fühle mich durch die Rolltreppen gestört, da ich lieber zu Fuß laufe, die Festtreppen aber oft sehr sehr sehr versteckt sind (in meinen Augen alleine aus Sicherheitsgründen schon unmöglich).
Erstens hab ich noch andre Gründe genannt.

Zweitens: Wie willst du den Leuten klar machen, dass die eine Treppe für hoch und die andere für runter (gut gedeutscht :lol: ) ist. Da hält sich doch nie jemand dran
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Flo_K @ 4 Feb 2005, 16:15 hat geschrieben: Zweitens: Wie willst du den Leuten klar machen, dass die eine Treppe für hoch und die andere für runter (gut gedeutscht :lol: ) ist. Da hält sich doch nie jemand dran
Wo sprach ich von zwei Treppen? :huh:
Flo_K @ 4 Feb 2005,16:15 hat geschrieben: Erstens hab ich noch andre Gründe genannt.
Tschuldigung, hatte ich übersehen, werd ich mir gleich zu Gemüte führen.
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Beitrag von Flo_K »

Smirne @ 4 Feb 2005, 16:16 hat geschrieben: Wo sprach ich von zwei Treppen? :huh:

ich glaub wir missverstehen uns.

Wenns nur eine Treppe gibt, dann gilt doch mein Grund wohl, da sich beide Richtungen auf EINER Treppe treffen. bei Rolltreppen sind die Richtungen getrennt.

So, jetz muss ich leider kurz weg, aber ich werde auf deinen Widerspruch sofort antworten, wenn ich zurück bin.
tramfan

Beitrag von tramfan »

Mahlzeit,

ich bringe jetzt mal eine ausländische Stadt, die im Forum schon mal erwähnt wurde, rein. Budapest.
Die Rolltreppen zum Bahnsteig sind lang und es geht tief herunter. Aber es scheint dort keine Geschwindigkeitsbegrenzung zu geben. Die haben mindestens das doppelte der deutschen höchstgeschwindigkeiten drauf. Da geht keiner mehr drauf. Falls es jemanden interessiert. Das war allerdings ziemlich :offtopic:

Die Rolltreppen am Marienplatz von Zwischengeschoss zum U-Bahnsteig sind auch ziemlich lang.

Nachtrag: habe gerade gelesen, dass jemand schon Budapest erwähnt hat, deshalb wird das zur Bestätigung umgewandelt. Sorry, Mein Fehler
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Flo_K @ 4 Feb 2005, 16:05 hat geschrieben: Und es wird mir noch was einfallen :P
Da bin ich mir sicher, wenn man was finden will, dann saugt man sich vieles aus dem Hirn.

Nun zu den Antworten:

zu 1.: Ausdauer siehe weiter oben. Und das mit den Aufzügen ist fadenscheinig, schau Dir mal an wie viele es tatsächlich wären, die auf die Aufzüge angewiesen wären. Und Faulheit zählt nicht, der Mensch ist eh schon viel zu bequem.

zu 2.: Ich glaube eher dass es den meistens zu blöd ist, denn wie du in 4. so schön begründest geht es den Leuten um Geschwindigkeit.

zu 3.: Der Abfluss über die Festtreppe ist besser, vor den Fahrtreppen kommt es zu Staus, die gefährlich weit auf den Bahnsteig zurückreichen (siehe Marienplatz)

zu 4.: Diese Regel gibt es nicht und selbst wenn ich auf der Fahrtreppe laufe, bis ich mich durch die ganzen Stehenden durchgekämpft habe, bin ich mit der Festtreppe auch am Ziel.

zu 5.: ??????? Das glaubst Du doch wohl selbst nicht. Auch dort gibt es jetzt schon Festtreppen.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Flo_K @ 4 Feb 2005, 16:19 hat geschrieben: So, jetz muss ich leider kurz weg, aber ich werde auf deinen Widerspruch sofort antworten, wenn ich zurück bin.
Ich glaube, wir missverstehen uns hier vollständig. Mir geht es nicht ums widersprechen, sondern lediglich um meine Meinung. Dass ich mit meiner Meinung ziemlich alleine dastehe und sie auch niemals ernst genommen wird, ist mir jedoch klar.
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Smirne @ 4 Feb 2005, 16:26 hat geschrieben: zu 3.: Der Abfluss über die Festtreppe ist besser, vor den Fahrtreppen kommt es zu Staus, die gefährlich weit auf den Bahnsteig zurückreichen (siehe Marienplatz)
Andersherum kann es aber noch gefährlicher werden.

Selber schon erlebt:

London, Piccadilly Circus, alle Bahnsteige und U-Bahnen überfüllt. Doch die Rolltreppen waren weiter in Betrieb und schaufelten immer mehr Leute in die Tiefe. Irgendwann war unten alles voll, doch die Menschen von der Rolltreppe drückten nach. Kurz bevor Panaik ausbrach, zog jemand die Notbremse und hielt die Rolltreppe an.

Aus diesem Grund werden meistens bei Großveranstaltungen aus Sicherheitsgründen Rolltreppen abgeschaltet.
Tecko
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Beitrag von Tecko »

pok @ 4 Feb 2005, 15:39 hat geschrieben: Die längste Rolltreppe Westeuropas (und ich nehme an, es handelt sich dabei um ne deutsche Stadt, folglich also auch Deutschlands längste Rolltreppe) .. bzw. die längsteN Rolltreppen, denn im Gegensatz zu der einspurigen in HongKong sind die hier 2(?)-spurig, gibt's in Rendsburg (Fußgängertunnel zwischen Rendsburg und Osterrönfeld). Länge: 55,19 m Fahrtzeit ca. 3 Minuten.
Sehr interessante Info!

Ist das ein Tunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Also ich muß Smirne recht geben. Die Gesellschaft wird durch Rolltreppen verweichlicht. Das Paradoxe ist, daß viele Leute die Rolltreppen benützen und dann Abends ins Fitness-Studio gehen, um auf dem Stepper (oder wie dieses Klump heißt) zu "gehen". Dafür legen sie auch freiwillig viel Geld hin. Aber den "Stepper" gibts auch kostenlos in der Stadt und heißt Treppe.
Einzige Daseinsberechtigung der Rolltreppen sind alte und gebrechliche Menschen, die zwar zu Fuß noch ohne größere Probleme unterwegs sein können, aber mit normalen Treppen ein enormes Problem haben (meine Mutter hatte Rückenprobleme und ihr ging es genauso). Aufzüge fallen hier weg, da es dafür einfach zu wenige gibt und es auch zu lange dauert. Sogar für Rollstuhlfahrer sind Rolltreppen nicht immer optimal, wobei ich schon beobachten durfte, wie Rollstuhlfahrer die Rolltreppen benutzt haben oder in MPS sogar die normalen Treppen benutzt haben (mit gekonntem Festhalten und koordiniertem Runterrollen lassen). RESPEKT, sage ich da :o :o :o :o Die Aufzüge sind für Leute mit Kinderwagen, Elektrorollstühlen & Co. da. Problem ist eben nur, daß man die Benutzung der Rolltreppe durch "normale" Leute eben nicht verhindern kann.
Die Probleme, daß Leute, die auf Treppen in zwei verschiedene Richtungen gehen (rauf & runter), sich begegnen, sind meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen. Man könnte es auch mit solchen Schildern regeln, wie sie an den Rolltreppen leuchten (z.B. Bild).
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Noch was zum Thema Rolltreppen:

Die größte U-Bahn-Rolltreppe in Westeuropa steht in London/Angel.
Die länge Rollreppe in München steht am Karlsplatz.
Die meisten Rolltreppen im öffentlichen Nahverkehr hat Paris.
Die Single-Line U-Bahnstation mit den meisten Rolltreppen, 20 an der Zahl, ist London /Canary Wharf. Dort führen bis zu 6 Rollteppen nebeneinander in die Tiefe.
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schwaborigine
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Beitrag von schwaborigine »

Smirne @ 4 Feb 2005, 16:13 hat geschrieben: die Festtreppen aber oft sehr sehr sehr versteckt sind (in meinen Augen alleine aus Sicherheitsgründen schon unmöglich).
Bahnhöfe sind da oft SEHR unterschiedlich. Im Stuttgarter Hauptbahnhof / S-Bahn unterirdisch sind sie so angeordnet: (von Innenstadtseite bis Fernbahnseite):
1.) Gehtreppe und Rolltreppen parallel (Gehtreppen breiter!)
2.) Rolltreppen
3.) Gehtreppe (oben in der unterirdischen Passage treffen sich 2 und 3 wieder, da 3 "um die Ecke geht")
4.) Gehtreppe und Rolltreppe parallel
5.) Gehtreppe und Rolltreppe parallel

Wenn man aus der S-Bahn AUSsteigt und die Rolltreppe nicht ausdrücklich sucht findet man zuerst mal die Gehtreppe (Nr.3)


Und was das Gewöhnen betrifft: Sicherlich ist das eine Frage der Gewöhnung. Aber vergiss doch nicht, dass das öffentliche Verkehrsmittel in ständiger Konkurrenz zum Autoverkehr steht! Wenn Du nicht einen gewissen Komfort bietest nutzen die Leute wieder vermehrt den PKW, vor allem wenn man ein bisschen Einkäufe gemacht hat. Und gerade solche "Monsterbauten" wie Marienplatz in München, also wenn Du da erst mal einige Minuten brauchst um von unten nach oben zu kommen und umgekehrt, und wenn man oben angekommen ist ist man erst einmal
durchgeschwitzt, na viel Spass dabei, die Fahrgäste bei der Stange zu halten.

Auch die Zeitersparnis ist nicht zu verachten. Hie und da ein paar Minuten länger gebraucht wegen Gehtreppe statt Rolltreppe... . Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt ist wohl im Schnitt durch die längeren Fusswege sowieso eher der etwas fittere gegenüber den Autofahrern, die so oft von Haustür bis Bürotür fahren.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Ich wage die Behauptung aufzustellen, dass nicht EIN Fahrgast durch den Bau von Rolltreppen gewonnen werden konnte. Wenn die Leute ÖPNV oder Auto fahren, hat das andere Gründe.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Smirne @ 4 Feb 2005, 17:37 hat geschrieben:Ich wage die Behauptung aufzustellen, dass nicht EIN Fahrgast durch den Bau von Rolltreppen gewonnen werden konnte. Wenn die Leute ÖPNV oder Auto fahren, hat das andere Gründe.
selbst Fitnessstudios haben schon Rolltreppen. Da könnte ich mich aufregen. Da bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Hoffen wir mal, dass das Bild ein Fake ist:
http://www.chris4life.de/Fitness2.JPG
pok

Beitrag von pok »

Also ich geh eigentlich immer.. ob die Rolltreppe nun an ist oder nicht. Nur in seltenen Fällen, wenn ich recht müde bin oder so schwach ;) dann stell ich mich auch bloss drauf. Ansonsten geh ich aber. Wenn ich mir nun aber denke, dass statt den Rolltreppen nur Treppen da wären, dann bin ich doch etwas schockiert. Z.B. würde es mir ziemlich auf die Nerven gehen, die Rolltreppe am Hauptbahnhof jedesmal zu Fuss raufstapfen zu müssen. So lange Dinger oder auch mehrere kurze hintereinander.. das nervt halt auf Dauer dann schon.
Und dauert ausserdem bedeutend länger, als auf der Rolltreppe zu gehen.
Ich würd's nicht gern sehen, wenn die RT durch Treppen ersetzt würden.

pok
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Smirne @ 4 Feb 2005, 16:28 hat geschrieben: Ich glaube, wir missverstehen uns hier vollständig. Mir geht es nicht ums widersprechen, sondern lediglich um meine Meinung. Dass ich mit meiner Meinung ziemlich alleine dastehe und sie auch niemals ernst genommen wird, ist mir jedoch klar.
OK, Mit Widersprechen mein ich auch keinen Streit, sondern einen Meinungsaustausch.

Und jetzt mal grundsätzlich. Es wäre natürlich super für den Gesundheitszustand der Gesellschaft, wenn es keine Rolltreppen gebe. Da stimm ich Dir völlig zu. Leider ist es eben unprktisch.
Auch stimm ich Dir im Punkt Rückstau zu. Das leigt aber einfach an den lahmen Rolltreppen.

So, nun zurück zur Argumentation:

Das mit den entgegenkommenden Leuten (Punkt 3) erleb ich selbst oft genug. Ich wohn nämlich am Bahnhof Langwied, an dem eine Berufsschule liegt. Wenn morgens die S-Bahn die Schüler ausspuckt ist es praktisch unmöglich die Treppe raufzukommen. Ebenso auch in Pasing, wenn die S-Bahn etwas voller ist.

Und dann zähl mal bitte wie viele Leute auf der Rolltreppe stehen, die die Festtreppe nicht gehen könnten, aber anstatt dem Aufzug eben die Rolltreppe benutzen. Allein für die müsste man nen eigenen Aufzug haben.
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Beitrag von Rathgeber »

Moin Smirne,

die Sache mit der Abschaffung der Rolltreppen (eine Idee, die ich alles andere als dumm finde) hat nur einen Haken. Es stauen sich noch mehr Leute vor den Aufzügen. Ich kriege eh schon einen Hals, wie flink so manche Fußkranke werden, wenn es darum geht, vor dem Behinderten den Aufzug zu ergattern und an der Oberfläche zu landen...
aber ich bin eh ein Freund von Rampen; die müssen nicht alle naslang gewartet werden...

Gruß vom
Rathgeber Bild
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Flo_K @ 4 Feb 2005, 18:16 hat geschrieben: Das mit den entgegenkommenden Leuten (Punkt 3) erleb ich selbst oft genug. Ich wohn nämlich am Bahnhof Langwied, an dem eine Berufsschule liegt. Wenn morgens die S-Bahn die Schüler ausspuckt ist es praktisch unmöglich die Treppe raufzukommen. Ebenso auch in Pasing, wenn die S-Bahn etwas voller ist.
Da ist nix unmöglich. Ich kenne das hier bei mir in Maisach doch genaus. Und dass es möglich ist, beweisen doch alleine diejenige, die hoch kommen auf den Bahnsteig. Ausserdem hält der Massenstrom nicht ewig an und danach könnte man bequem hoch gehen (oder auch vorher). Das ist für mich kein Argument.
Flo_K @ 4 Feb 2005, 18:16 hat geschrieben:Und dann zähl mal bitte wie viele Leute auf der Rolltreppe stehen, die die Festtreppe nicht gehen könnten, aber anstatt dem Aufzug eben die Rolltreppe benutzen. Allein für die müsste man nen eigenen Aufzug haben.
Schrieb ich da nicht vorher, dass das nicht so viele sind meines Erachtens??
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Beitrag von Flo_K »

Ich glaub wir machen ein Strich drunter.

Du lässt dich nicht überzeigen und ich lass mich auch nicht überzeugen. Punkt.
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