[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen
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Es ist immer wieder interessant, wie so genannte Nahverkehrsfreunde gegen die wenigen ÖV-Projekte schießen, die überhaupt erwogen werden. Transrapid? Geldverschwendung! 2. Stammstrecke? Quatsch! U5 nach Pasing? Unsinn, der gestoppt werden muss!
Auf diese Weise fördert ihr, dass sowieso nur noch Straßentunnel gebaut werden - da muss weder ein Nutzen-Kosten-Faktor erhoben werden, noch wird so massiv dagegen gemeckert. Wetten, dass auch keine Plakate der Grünen gegen einen weiteren Straßentunnel aufgegangen werden nach dem Motto "lieber 100.000 Busse als den Autotunnel"?
Die U5 kommt und ist sinnvoll. So wie die Befürworter des Südrings es immer predigen: Es gibt mehr Ziele als den Marienplatz!
Man kommt dann von Pasing aus umsteigefrei nach:
Laim
Schwanthalerhöhe/Westend
Heimeranplatz
Odeonsplatz
Lehel
Max-Weber-Platz
Neuperlach
Und hat eine deutlich verbesserte und schnellere Anbindung aus den Richtungen Linien 53 und 63, 51, 151, 168 (also u.a. auch vom Harris und Herzog-Ernst-Platz etc.). Auch ist die Südseite des Hbf samt Ludwigsvorstadt ein anderes Ziel als der Norden des Hbf mit der S-Bahn
Abgesehen vom optischen Eindruck, dass in Pasing 25% der Fahrgäste aus dem Zentrum aussteigen und man mit einer U5 die S-Bahnen spürbar entlasten könnte.
Die U5 ist genau so sinnvoll wie eine U3 nach Pasing und darüber hinaus, eine U1 nach Norden, eine U2 nach Karlsfeld oder die U4 nach Aschheim - um den Verkehrskollaps der Stadt zu verhindern. Genau darum sollte es gehen.
Wenn man jetzt die U5 abschließt, wird ja nicht stattdessen in Kürze etwas anderes tolles kommen - mal abgesehen davon, gibt es denn zumindest hier im Forum wenigstens einen Konsens, welches andere große ÖV-Projekt dann kommen sollte? Vermutlich nein, auch das würde unter Feuer genommen. Vielleicht mal abgesehen von der Westtangente, die schießen ja SPD und CSU schon ganz alleine ab...
Auf diese Weise fördert ihr, dass sowieso nur noch Straßentunnel gebaut werden - da muss weder ein Nutzen-Kosten-Faktor erhoben werden, noch wird so massiv dagegen gemeckert. Wetten, dass auch keine Plakate der Grünen gegen einen weiteren Straßentunnel aufgegangen werden nach dem Motto "lieber 100.000 Busse als den Autotunnel"?
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Abgesehen vom optischen Eindruck, dass in Pasing 25% der Fahrgäste aus dem Zentrum aussteigen und man mit einer U5 die S-Bahnen spürbar entlasten könnte.
Die U5 ist genau so sinnvoll wie eine U3 nach Pasing und darüber hinaus, eine U1 nach Norden, eine U2 nach Karlsfeld oder die U4 nach Aschheim - um den Verkehrskollaps der Stadt zu verhindern. Genau darum sollte es gehen.
Wenn man jetzt die U5 abschließt, wird ja nicht stattdessen in Kürze etwas anderes tolles kommen - mal abgesehen davon, gibt es denn zumindest hier im Forum wenigstens einen Konsens, welches andere große ÖV-Projekt dann kommen sollte? Vermutlich nein, auch das würde unter Feuer genommen. Vielleicht mal abgesehen von der Westtangente, die schießen ja SPD und CSU schon ganz alleine ab...
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Der Blödsinn ist - wie so oft - ganz allein auf deiner Seite. Die Plaung für die U5 ist schlicht überholt. Tram Pasing, und U5 Pasing beie paralell zur S Pasing sind schlicht und einfach zu viel. insbesondere, wenn es noch andere, ÖPNV-mässig eher dünn bis unerschlossene Ecken gibt, und Querverbindungen fehlen. Beides kann die U5 nicht liefern.Lazarus @ 2 Jul 2015, 20:58 hat geschrieben:
Das macht den Blödsinn, denn du hier wieder einmal schreibst, leider nicht richtiger. Eine U-Bahn verlängert aus Moosach fährt eindeutig am Bedarf vorbei. Überleg mal, warum der KNF der U5-Verlängerung ungefähr doppelt so hoch ausfällt wie bei der U3. Würde dieses Projekt derzeit auch nur annähernd Sinn ergeben, würde man es garantiert ernsthaft in Erwägung ziehen. Ziel ist ja auch nicht unbedingt die U5 zu verlängern, sondern Pasing ans U-Bahn-Netz anzuschliessen.
Wenn das Ziel ist, Pasing an das U-Bahn Netz anzuschliessen, ist die U3 die verkehrspolitisch richtige Wahl. Der KNF ist zum einen rein auf "wirtschaftlichkeit" ausgerichtet, und kann keinerlei verkehrspolitische Steuerungsfunktion abbilden, und zum anderen bietet er nach wie vor genug Möglichkeiten, Dinge schöbn oder nicht so schön zu rechnen.
Die U5 Pasing ist halt ein altbekannter Hut, längst beschlossen und durch diskutiert, die widerstände bekannt. Bei der u3 hat man noch gar nicht richtig angefangen, sich ernstlich gedabnken zu machen. Nach heutigem KNF ist sie nicht mit den üblichen Finanzierungsmitteln zu bezahlen, und damit hat man auch jeden Überlegen erst mal ganz nach hinten gestellt, und veruscht weiter die U5 zu verkaufen. Spätestens, wenn man nach dem Bau dann doch die Tram Pasing einstellt, wirst du derjenige sein, der am lautesten weint. Wirtschaftlich macht aber nach wie vor nur eines Sinn: tram oder U-Bahn. Daran hat sich seit bald 50 Jahren nichts geändert. Nur kann man hoffeen, daß diejenign, die lieber auf die U-Bahn verzichten, und die Tram behalten wollen, sich langsam aber sicher mehr Gehör verschaffen können, als jene, die die U-Bahn zwnghaft durchboxen, und die Tram damit kanibalisieren möchten.
Falls ein weiterbau der U5 je Sinn macht, dann unter Auslassung des Bf. Pasing via Pasing-Mitte zum Westkreuz (und darüber hinaus) - Ja ich weiss, daß der Bahnhof Pasing wichtig ist. Er ist nur nicht für die U5 wichtig. Der Bahnhof ist ohne U5 besser dran, die U5 ist besser ohne Bahnhof Pasing dran - eine win-win Sitiation.
@travellerMunich: Um den Verkehrskollaps in der Stadt zu verhindern, muss man auch in der Stadt bauen. Sei es nun Stamm-2 (von dem ich nach wie vor wenig begeistert bin) und/oder U9. Ich sah selbst im TR mehr Sinn, als in der U5, und das nicht erst seit gestern. Es gibt auch weitere ÖV-Projekte die "erwogen" werden - und so viel sollte klar sein, alles wird man nicht machen können. Also positioniert man sich eben, und befürwortet zB eine U9 und eine Tram-Westtangente, wehrst sich nicht mehr gegen Stamm-2, und verabschiedet sich von einem Projekt, welches seit 50 Jahren nicht geschafft hat, sich durchzusetzen: die West-Ubahn nach Pasing.
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Die Tram 19 nach Pasing hat einen anderen Einzugsbereich und eine andere Funktion als die U5. Sie verkehrte schon vor dem Lückenschluss nach Pasing zwischen U5 und S-Bahn parallel zu diesen und war alles andere als leer... So wie die 16/17 in der Arnulfstraße auch zwischen S-Bahn und U1 ihre Berechtigung hat.
Die U3-Verlängerung hat aber ein weiteres Problem, nämlich das die Strecke deutlich länger ist. Was wieder bedeutet, das die jetzt vorgesehene halbe Milliarde dafür nicht reichen wird. Weil auf Förderung braucht man da dann erst recht nicht zu hoffen. Das ist sinnlos.
@ Cloakmaster
Stamm2 geht aber die Stadt nichts an, das ist Sache des Freistaates und momentan ist zudem rechtlich völlig ungeklärt, ob die Stadt sich hier mit Steuermitteln übehaupt beteilligen dürfte.
@ Cloakmaster
Stamm2 geht aber die Stadt nichts an, das ist Sache des Freistaates und momentan ist zudem rechtlich völlig ungeklärt, ob die Stadt sich hier mit Steuermitteln übehaupt beteilligen dürfte.
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Richtig. eine Doppelerschließung von Schnellbahn und Tram kann fuinktionieren. Eine dreifacherschließung ist aber schicht eine zu viel. Nach wie vor insbesondere, wenn es Bereiche gibt, die nicht mal einfach erschlossen sind.TravellerMunich @ 3 Jul 2015, 07:58 hat geschrieben: Die Tram 19 nach Pasing hat einen anderen Einzugsbereich und eine andere Funktion als die U5. Sie verkehrte schon vor dem Lückenschluss nach Pasing zwischen U5 und S-Bahn parallel zu diesen und war alles andere als leer... So wie die 16/17 in der Arnulfstraße auch zwischen S-Bahn und U1 ihre Berechtigung hat.
Ob und wie nach 2019 gefördert wird, und ob und in wie weit welche bis da hin noch nicht durchgeboxten Projekte (wie die U5, die man halt in reienr Torschluß.Panik noch rechtzeitig vor der Deadlinie auf biegen und Brechen erzwingen will) förderfähig sein werden, bzw. überhaupt gefördert werden können, muss man absehen.
Jedenfalls ist es sinnvoller, wenn die Stadt ihr städtisches Geld dort ausgibt, wo die Stadt wirklich etwas von hat - und sei es für einen längeren Tunnel in Daglfing/Englschalking. Das ist zwar nicht Pasing, aber trotzdem immer noch München. Oder abereben in einer tieferen Untersuchung einer besseren Verkehrserschließung zwischen Nordn und westen der Stadt. - den Ästen mit den höchtsten Fahrgastuzahlen, weil die meisten Menschen im Westen wohnen, und die meisten im Norden arbeiten. Doch da fährt die U5 nicht lang.
@Lazaraus: Natürlich geht die Stadt auch Stamm-2 etwas an. er verläuft durhc die Stadt, und wird - so oder so- einen massiven Einfluß auf die Stadt haben. Wenn der Bund eine neue Autobahn-trasse durch Pasing plant, geht das dann Pasing und die Pasinger auch nichts an, weil es ja Bundesmittel sind, die fliessen werden?
Genau aus dem Grund hat man ja die U-Bahn nach Süden verschoben, um den 19er weitgehend erhalten zu können. Die allererste U-Bahn-Planung für Pasing sah ja vor, das die U-Bahn direkt auf der Strecke der Tram gebaut werden sollte.TravellerMunich @ 3 Jul 2015, 07:58 hat geschrieben: Die Tram 19 nach Pasing hat einen anderen Einzugsbereich und eine andere Funktion als die U5. Sie verkehrte schon vor dem Lückenschluss nach Pasing zwischen U5 und S-Bahn parallel zu diesen und war alles andere als leer
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Würde die Stadt in den kommenden 15-20 Jahren einfach pro Jahr ca. 150 Mio. für die U-Bahn ausgeben, so käme man auf 30 km neue U-Bahn-Strecken! Das dürfte fast alle feuchten Träume erfüllen... Eine pro Jahr absolut finanzierbare Aufgabe, auch ohne Zuschüsse.
Zumal in anderen Städten umgerechnet auf die Einwohnerzahl so viel Geld alleine für den Defizitausgleich des Betriebs des Nahverkehrs ausgegeben werden müssen, was in München nicht der Fall ist.
Alleine die Gewerbesteuereinnahmen steigen bislang in diesem Jahr um ca. 300 Mio. Euro auf einen neuen Rekord... Und auch die anderen Steuereinnahmen sprudeln.
Selbst wenn man dann noch dem Angebot ein Paket von 30 Mio. spendiert und pro Jahr einen km Trambahn baut (was man mit Ach und Krach gerade mal so hinbekommen hat in einigen wenigen Jahren), dann gäbe dies Ausgaben von 190 Mio. Euro. Finanzierbar für eine Stadt dieser Größenordnung. So lange zumindest niemand dann ernsthaft Freifahrt für alle Senioren ab 60 durchsetzt :ph34r:
(Obwohl die Rentner ja die Bevölkerungsgruppe mit dem geringsten Armutsrisiko sind und Kinder diejenigen mit der höchsten Armut, die dürfen aber mehr für die Monatskarten zahlen).
Jedenfalls ist es für eine reiche reiche Stadt wie München finanzierbar - sonst wird man einfach im Autoverkehr ersticken...
Zumal in anderen Städten umgerechnet auf die Einwohnerzahl so viel Geld alleine für den Defizitausgleich des Betriebs des Nahverkehrs ausgegeben werden müssen, was in München nicht der Fall ist.
Alleine die Gewerbesteuereinnahmen steigen bislang in diesem Jahr um ca. 300 Mio. Euro auf einen neuen Rekord... Und auch die anderen Steuereinnahmen sprudeln.
Selbst wenn man dann noch dem Angebot ein Paket von 30 Mio. spendiert und pro Jahr einen km Trambahn baut (was man mit Ach und Krach gerade mal so hinbekommen hat in einigen wenigen Jahren), dann gäbe dies Ausgaben von 190 Mio. Euro. Finanzierbar für eine Stadt dieser Größenordnung. So lange zumindest niemand dann ernsthaft Freifahrt für alle Senioren ab 60 durchsetzt :ph34r:
(Obwohl die Rentner ja die Bevölkerungsgruppe mit dem geringsten Armutsrisiko sind und Kinder diejenigen mit der höchsten Armut, die dürfen aber mehr für die Monatskarten zahlen).
Jedenfalls ist es für eine reiche reiche Stadt wie München finanzierbar - sonst wird man einfach im Autoverkehr ersticken...
Hiermit muss ich Lazarus punktuell recht geben. Die aktuelle S20 ist unattraktiv und es sieht so aus, als würde das so bleiben.
Eine Kombination aus U5 und Westtangente würde eine attraktive Verbindung in diesem Korridor schaffen.
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Die aktuelle S20 ist ein schlechter Witz, ja. Aber wenn man auf der Süd/West Relation mehr Kapazität braucht bzw. will, machen Taktverstärkungen auf den bestehenden Schienenstrecken - namentlich Tram 19 und S20 weit mehr Sinn, als der sündteure Bau einer zusätzlichen, dritten, bzw. sogar vierten Relation. Eine U5 Pasing gräbt aber jedem Ansinnen, die Sendlinger Spange doch endlich mal richtig anzugehen, das Wasser ab - mithin ein weiterer Grund Gegen die U5 Pasing. Bei einer Führung zum Westkreuz könnte man den eh schon hoch belasteten Umsteigeknoten Pasing etwas entlasten. Eine U5 Westkreuz würde damit als die Pasinger Version der U9 fungieren.
Ich denke die U5 hat wie alle Projekte vor und Nachteile. Für mich ist es jetzt auch nicht Prio #1.
Aber es ist jetzt nicht der Untergang des Abendlandes. Es gab dunklere Stunden des Münchner Nahverkehrs, wie die Einstellung wichtiger Trambahnstrecken wie der Linie 17 Süd oder der Linie 22. Auch freue ich mich aufrichtig, dass die Apathie der letzten Ude Jahre zu Ende ist.
Aber es ist jetzt nicht der Untergang des Abendlandes. Es gab dunklere Stunden des Münchner Nahverkehrs, wie die Einstellung wichtiger Trambahnstrecken wie der Linie 17 Süd oder der Linie 22. Auch freue ich mich aufrichtig, dass die Apathie der letzten Ude Jahre zu Ende ist.
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Ja, das ist bedauerlich aber notwendig. Und zeigt die Missere der ÖPNV-Projekte: Wenig sinnvolle Sachen dabei.TravellerMunich @ 3 Jul 2015, 07:45 hat geschrieben:Es ist immer wieder interessant, wie so genannte Nahverkehrsfreunde gegen die wenigen ÖV-Projekte schießen, die überhaupt erwogen werden. Transrapid? Geldverschwendung! 2. Stammstrecke? Quatsch! U5 nach Pasing? Unsinn, der gestoppt werden muss!
Ach Schmarrn, natürlich hat auch der Straßenbau seine magische 1,0. Allerdings ist die viel leichter zu erfüllen. Wobei die Tunnel auch nicht sonderlich gut wegkommen. So eine Straßenbahn schafft es schonmal locker drüber.Auf diese Weise fördert ihr, dass sowieso nur noch Straßentunnel gebaut werden - da muss weder ein Nutzen-Kosten-Faktor erhoben werden, noch wird so massiv dagegen gemeckert. Wetten, dass auch keine Plakate der Grünen gegen einen weiteren Straßentunnel aufgegangen werden nach dem Motto "lieber 100.000 Busse als den Autotunnel"?
Und was die Gegner des Südrings immer predigen. Das interessiert fast keine Sau. Neuperlach und alles hinterm Ostbahnhof ist von der Fahrzeit her viel schneller über Stamm 2 mit Umsteigen erschlossen, außerdem erspart es einem eine überfüllte U5 zwischen Messe und Ostbahnhof. Und für Umsteiger in Pasing ist es eh deutlich einfacher einfach bis Ostbahnhof oder Hauptbahnhof sitzenzubleiben. Sollten die Üfexe kommen kann sogar aus Ausgburg bequem im Osten umgestiegen werden. Fraglich was mit den direkten Zielen zwischen Hbf und Ostbahnhof ist - das könnte eine Handvoll Fahrgästen nützen. Odeonsplatz liegt schon verdammt nah am Marienhof, Karlsplatz Stachus hat bereits S-Bahn-Anschluss (ist also lediglich eine langsamere neue alternative), Lehel und Max-Weber-Platz - ja, wer die Zeit hat nutzt die U5 ab Pasing, alle anderen werden wohl am Hbf umsteigen. Die Fahrzeiten der roten Eisenbahn sollten dafür einfach zu traumhaft sein. (Bis die U in Laim ist ist die Bahn bereits im Zentrum) Lediglich, aber das ist schon immer genannt gibt es dann eine schnellere Alternative zur Straßenbahn Linie 19. Falls du in deiner Aufzählung wirklich eine Verbesserung erkennst fordere ich U-Bahn für alle nach ÜberallhinDie U5 kommt und ist sinnvoll. So wie die Befürworter des Südrings es immer predigen: Es gibt mehr Ziele als den Marienplatz!
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Wie gesagt, per S-Bahn bislang mit nur einer Haltestelle von Pasing aus erreichbar. Bzw drei. Das macht die etwas längere Busfahrzeit aber schätzungsweise gut wett wenn man bei der U von 3 oder 7 Haltestellen ausgeht. Für den 53er Südwärts könnte es sich aber zugegebenerweise rentieren.Und hat eine deutlich verbesserte und schnellere Anbindung aus den Richtungen Linien 53 und 63, 51, 151, 168 (also u.a. auch vom Harris und Herzog-Ernst-Platz etc.). Auch ist die Südseite des Hbf samt Ludwigsvorstadt ein anderes Ziel als der Norden des Hbf mit der S-Bahn
Unterirdische Fahrzeiten werden niemand aus der Sause holen. Leider erschließt die U5 so im Bereich der alten Messe durchaus eigene Quatiere und ist deswegen jetzt auch nicht grad "leer". Sollte der Wunsch also doch in Erfüllung gehen ist das komplette U-Bahn-System hoffnungslos überlastet. Weil um die S-Bahn zu entlasten müssten ja gleich fünfstellige Zahlen (oder groß vierstellige) umsteigen. Das leider natürlich nur so umera die HVZ wo die U auch schon gut gefüllt ist.Abgesehen vom optischen Eindruck, dass in Pasing 25% der Fahrgäste aus dem Zentrum aussteigen und man mit einer U5 die S-Bahnen spürbar entlasten könnte.
Ja dann sollte man halt die U2, U3 und U4 bauen - kann man aber nicht weil man alles Geld in die viel zu teure U5 gebuttert hat. Leider stehen U2-U4 gar nicht auf der Agenda, also bleibt den ÖPNV-Nutzer nur der Versuch die U5 zu verhindern damit die anderen U-Bahn-Linien eine Chance haben.Die U5 ist genau so sinnvoll wie eine U3 nach Pasing und darüber hinaus, eine U1 nach Norden, eine U2 nach Karlsfeld oder die U4 nach Aschheim - um den Verkehrskollaps der Stadt zu verhindern. Genau darum sollte es gehen.
Dieses Forum ist auch scheiß egal. Hier werden keine Entscheidungen getroffen, ansonsten hätte man da schnell einen Konsens gefunden.Wenn man jetzt die U5 abschließt, wird ja nicht stattdessen in Kürze etwas anderes tolles kommen - mal abgesehen davon, gibt es denn zumindest hier im Forum wenigstens einen Konsens, welches andere große ÖV-Projekt dann kommen sollte? Vermutlich nein, auch das würde unter Feuer genommen. Vielleicht mal abgesehen von der Westtangente, die schießen ja SPD und CSU schon ganz alleine ab...
Im Stadtrat geht es aber auch nicht um ÖPNV. Der ist nur Lästig. Also wird sich auch nicht drum bemüht, was die aktuelle Einigkeit bei der U5 erschreckend darstellt.
Und jetzt mein Text zur U5. Ich bin immer noch dafür, allerdings sollte man wie beim Transrapid irgendwo eine gesunde Grenze bei koste was es wolle zielen. Ob der 5er drüber ist kann ich nicht beurteilen. Mehr als das doppelte der bislang üblichen Baukosten pro Kilometer darf er nicht kosten. Der 5er ist wie dargestellt sinnlos - und wird dennnoch voll. Erstens weil die U in vielen Köpfen das einzig zuverlässige Verkehrsmittel ist, vor allen bei denjenigen die sich für die S-Bahn immer noch eigene Fahrkarten kaufen, zweitens weil die U mit schnell verbunden wird, auch wenn sie doppelt so lange braucht. Erst neulich bin ich wieder mit dem Versuch gescheitert Leute in die grad kommende s7 in Neuperlach Süd zu bekommen - und die wäre schon am Hauptbahnhof gewesen bevor die U5 die erst 8 oder so um den Dreh Minuten später fuhr überhaupt München Ost erreicht hätte.
Das Projekt war immer ein politisches und man hat den Bürgern viel versprochen. Irgendwann sollte man sich auch mal dran halten. Das Aus für die U5 hätte sinnvollerweise vor 10 Jahren erklärt werden müssen.
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Die U5 kommt nach Pasing. Das Ding ist durch. Eine U-Bahn nach Westkreuz ist einfach nur Nonsens tut mir leid.Cloakmaster @ 3 Jul 2015, 10:18 hat geschrieben: Die aktuelle S20 ist ein schlechter Witz, ja. Aber wenn man auf der Süd/West Relation mehr Kapazität braucht bzw. will, machen Taktverstärkungen auf den bestehenden Schienenstrecken - namentlich Tram 19 und S20 weit mehr Sinn, als der sündteure Bau einer zusätzlichen, dritten, bzw. sogar vierten Relation. Eine U5 Pasing gräbt aber jedem Ansinnen, die Sendlinger Spange doch endlich mal richtig anzugehen, das Wasser ab - mithin ein weiterer Grund Gegen die U5 Pasing. Bei einer Führung zum Westkreuz könnte man den eh schon hoch belasteten Umsteigeknoten Pasing etwas entlasten. Eine U5 Westkreuz würde damit als die Pasinger Version der U9 fungieren.
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Sorry, das kann ich beim ÖPNV definitiv nicht erkennen. Bislang wird zwar wieder mehr geredet aber die Baumaßnahmen sind jetzt noch nicht ausm Boden geschossen. Überhaupt ist nicht erkennbar dass die jetztige Rathauskoalition irgendwas auf den Weg bringt. Steinhausen, das derzeit auf Jahre einzig realisitsche Bauprojekt der Straßenbahn ist noch auf Udes Mist gewachsen, die Verlängerungen nach Pasing und Martinsried stammen ebenfalls aus oder vor Udes Zeit.Iarn @ 3 Jul 2015, 10:52 hat geschrieben: Auch freue ich mich aufrichtig, dass die Apathie der letzten Ude Jahre zu Ende ist.
Bei Stamm 2 hat die aktuelle Koalition auch noch nix bahnbrechendes beigetragen. Geschweigedenn irgendwas zielführendes außer Holterdipolter.
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Ich sehe als positiven Aspekt, dass man überhaupt bereit ist größere Summen in die Hand zu nehmen. Unter Ude hat man ja schon Hochglanzprospekte gedrückt, wenn ein Projekt 29 Millionen Gesamt Volumen hatte, davon 10 Mio Förderung vom Bund und 7 Mio Sowieso Maßnahmen.
PS die U5 war ein Vor-Ude-Projekt, welches in den vergangenen zwei Jahrzehnten keinen Zentimeter voran gebracht wurde.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Da ist es wohl doch günstiger die U5 so zu bauen und der U4 einen Abstecher nach Blumenau (mit dortigem Ende für die U4) machen zu lassen. Dann hätte man auch endlich einen sinnvollen Westende der Linie U4.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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das finde ich nur suboptimal - Pasing Bahnhof ist ein starkes Ziel und eine Verbindung von der Blumenau sowohl nach Pasing macht diese schlagartig gigantisch attraktiv - und dann kann man da nachverdichten.Jean @ 3 Jul 2015, 17:35 hat geschrieben: Da ist es wohl doch günstiger die U5 so zu bauen und der U4 einen Abstecher nach Blumenau (mit dortigem Ende für die U4) machen zu lassen. Dann hätte man auch endlich einen sinnvollen Westende der Linie U4.
Baut aber die Probahnvariante, dann braucht man keinen Westast der U4, sondern kann diese bedarfsgerecht als Verstärker der U5 nutzen (ich hätte auch noch ein paar Traumvarianten, aber die wenn ich Poste kriegt mir Lazarus einen Herzinfarkt, weil das so viel Geld kosten wird und ja so sinnlos ist)
Wobei man den 131er sowohl auf den Aushangfahrplänen als auch auf den Bus-Zielanzeigern seit über ´nem halben Jahr vergeblich suchtchris232 @ 2 Jul 2015, 22:24 hat geschrieben:Und als U5 würde man dann auf ein Mal wie von Geisterhand mehr fahren können? Und welche Busse von Pasing nach Laim meinst du? Den 131er, der natürlich voller ist als der 51er? :rolleyes:Lazarus @ 2 Jul 2015, 21:48 hat geschrieben: Die Fahrgastberechnungen der SWM/MVG sagen leider etwas anderes. Bei einem KNF von 0,4 braucht man leider schlicht nicht weiter zu diskutieren. Von der Tatsache, das man selbst im Störfall der S-Bahn nicht öfter als alle 5 Minuten fahren kann, mal ganz abgesehen.
Den grössten Nutzen hat nunmal die U5. Das liegt zum Teil auch daran, das man Richtung Laim ein grösseres Fahrgastpotenzial hat wie Richtung Moosach. Die Fahrgastzahlen der Busse beweisen dies.

No animals were harmed in the making of this Signature
Die Probahnvariante ist schlicht nicht zu finanzieren. Wenn schon die 3,6 km 500 Mios kosten, kommt man da locker auf eine Milliarde....andreas @ 3 Jul 2015, 19:59 hat geschrieben: Baut aber die Probahnvariante, dann braucht man keinen Westast der U4, sondern kann diese bedarfsgerecht als Verstärker der U5 nutzen (ich hätte auch noch ein paar Traumvarianten, aber die wenn ich Poste kriegt mir Lazarus einen Herzinfarkt, weil das so viel Geld kosten wird und ja so sinnlos ist)
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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dafür hat man ja auch eine deutlich höhere Nutzung und eine deutlich höhere Erschließung.Lazarus @ 3 Jul 2015, 23:00 hat geschrieben: Die Probahnvariante ist schlicht nicht zu finanzieren. Wenn schon die 3,6 km 500 Mios kosten, kommt man da locker auf eine Milliarde....
Also eine große Neuerschließung für 1 Milliarde
oder Paralellverkehr mit minmalster Neuerschließung für 500 Mio....
Und mit der Blumenauvariante könnte man auch die Felder zwischen Blumenau und Pasing erschließen und bebauen.
Nachdem es noch keine neuen offen liegenden Zahlen gibt, ist es in meinen Augen valide, hier mangels aktuelleren Wissen mit 500 Mio zu diskutieren. Außer Du hast was besseres?
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Wobei ich hinter dem was Andreas anspricht, evtl die Triebfeder für den U5 Elan sehe. Wahrscheinlich dämmert es der Verwaltung, dass man mit Siedlungen wie Messestadt dem Wohnungsproblem nicht mehr Herr wird und planen schon Freiham deutlich zu verdichten.
Und in irgendeinem Strategiepapier kam da auch eine U-Bahn als Einagngsbedingung vor.
Ich glaube irgendwo im Verwaltungsapparat erarbeitet man eine Entscheidungsvorlage zu Freiham 2.0 mit U-Bahn.
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