Welche Städte sollen das nun gleich sein, bei denen man es anders als in München gemacht hat?Sendlinger @ 4 Jul 2015, 21:45 hat geschrieben:Das Münchner U-Bahn-Netz krankt heute in seiner Gesamtheit daran, dass es "Trambahn-Ersatz" spielen sollte. Hätte man es von Haus aus wie in anderen Städten auch als "Overlay" konzipiert, dass die "großen Mengen" zu transportieren hat, während man die Oberflächen-Erschließung unverändert gelassen hätte, so wären die heutigen Probleme bei weitem nicht so dramatisch, weil immer eine Alternative vorhanden wäre.
Ganz im Gegenteil, München hat ein absolut vorbildliches U-Bahn-Netz, das wirklich sinnvoll entworfen wurde.
Der Hauptfehler ist höchstens, dass man Ende der 80er/Anfang der 90er mutloser wurde und manches sinnvolle nicht mehr umgesetzt hat.
Von allen deutschen Städten hat München nicht nur das beste und am besten ausgelastete U-Bahn-Netz, es hat auch pro Einwohner die höchste Nahverkehrsnutzung (was auch zeigt, dass das Netz nicht so schlecht ist).
Dies heißt nicht, dass bei Trambahneinstellungen nicht auch Fehler gemacht wurden - aber das lag nicht am U-Bahn-Netz.
Natürlich wäre eine Verbindung Harras - Schwanthalerhöhe - Zentrum sinnvoll - aber die U6 und die U5 sind es auch und würden gut zu einer solchen Linie zusammen passen.
Die U1 müsste genau so nach Norden verlängert werden wie die U3 nach Westen. Oder die 19 Richtung Turnerin.
Und die U5 eben nach Freiham sowie die U4 zur Blumenau (was damals unbedingt vorgesehen war, leider wurde man dann mutlos).