Bahnstreiks 2014/2015
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Ich habe nicht behauptet, zufrieden zu sein.
Ob man zweifelsfrei feststellen kann, dass das zusätzliche Personal wirklich zusätzlich ist?
Um mehr Personal wird man mit der Begrenzung der Überstunden nicht herum kommen.
Im Endeffekt hat man nur erreicht, auch andere Personale als das Zugpersonal tarifieren zu dürfen. Etwas, das der EVG von vorn herein zugestanden wurde. Also Verträge für Lokführer.
Die Absenkung der Stunden stellt nur einen alten Zustand wieder her, und ist natürlich unabhängig von den anderen Laufzeiten.
Mit der Lohnerhöhung könnte man in der derzeitigen Lage fast zufrieden sein, gäbe es da nicht die Nullrunde 2014 deren fehlende Erhöhung auf ewig bei neuen Abschlüssen mitgeschleppt wird.
Allerdings, die Lrf die ich kenne, feiern schon. Für sie lohnt es sich im Geldbeutel so richtig. Und alleine hätten sie das nie geschafft.
Ob man zweifelsfrei feststellen kann, dass das zusätzliche Personal wirklich zusätzlich ist?
Um mehr Personal wird man mit der Begrenzung der Überstunden nicht herum kommen.
Im Endeffekt hat man nur erreicht, auch andere Personale als das Zugpersonal tarifieren zu dürfen. Etwas, das der EVG von vorn herein zugestanden wurde. Also Verträge für Lokführer.
Die Absenkung der Stunden stellt nur einen alten Zustand wieder her, und ist natürlich unabhängig von den anderen Laufzeiten.
Mit der Lohnerhöhung könnte man in der derzeitigen Lage fast zufrieden sein, gäbe es da nicht die Nullrunde 2014 deren fehlende Erhöhung auf ewig bei neuen Abschlüssen mitgeschleppt wird.
Allerdings, die Lrf die ich kenne, feiern schon. Für sie lohnt es sich im Geldbeutel so richtig. Und alleine hätten sie das nie geschafft.
Vermutlich nicht, aber wenn man sich das mal durchließt, wurde sehr viel erreicht:werterer @ 1 Jul 2015, 11:33 hat geschrieben:Sorry, bin ich blind?
==> Gerade das war wichtig, nämlich eine Begrenzung der Überstunden (gefordert waren 50, jetzt halt 80, kann man mit leben und Kompromisse müssen sein).GDL Hauptseite @ 1 Jul 2015 hat geschrieben:Die wesentlichen Ergebnisse sind:
die Senkung der Belastung des Zugpersonals. So werden die Überstunden auf 80 im Jahr begrenzt. 300 Lokomotivführer und 100 Zugbegleiter sollen zusätzlich eingestellt werden. Ab 2018 wird die Arbeitszeit um eine auf 38-Wochenstunden gesenkt.
==> Die zusätzlichen Einstellungen sind zwar immer gut, aber es sollte nicht vergessen werden, daß es nicht das Kerngeschäft einer Gewerkschaft ist, dem Arbeitgeber vorzuschreiben, ob und wie viele Personale er einstellt. Die Reduzierung der Arbeitszeit auf 38h ab 2018 ist ebenfalls als sehr erfreulich anzusehen und zeigt, in welche Richtung die Arbeitszeit gehen muß, nämlich nach unten und nicht wie immer von Arbeitgebern geschwärmt, steil nach oben.
Das ist auch schön, aber der Kern der Forderungen war dieses Mal nicht das Geld, sondern die Arbeitszeitenregelungen, was aus meiner Sicht wichtiger ist, als 20EUR netto mehr am Monatsende.GDL Hauptseite @ 1 Jul 2015 hat geschrieben:die Erhöhung des Entgelts um insgesamt 5,1 Prozent - um 3,5 Prozent zum 1. Juli 2015 (mindestens 80 Euro) und um 1,6 Prozent zum 1. Mai 2016 (mindestens 40 Euro).
Das wird sie auch darüber hinaus noch sein.werterer @ 1 Jul 2015, 11:33 hat geschrieben:Das wichtigste wird für die GDL wohl sein, bis 2020 Tarifpartner zu sein. Damit haben sie bis dahin ihren Arsch gerettet.

Und obwohl ich kein Lrf bin, erfüllt es mich mit großem Stolz, daß die (oftmals zitierte) "Eisenbahnerfamilie" etwas erreicht hat und ich freue mich für die Kollegen.Martin H. @ 1 Jul 2015, 12:29 hat geschrieben:Allerdings, die Lrf die ich kenne, feiern schon. Für sie lohnt es sich im Geldbeutel so richtig. Und alleine hätten sie das nie geschafft.

Wer sich das selber noch mal durchlesen möchte, hier ist es zu finden:
Einjähriger Tarifkonflikt mit der DB erfolgreich beendet
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Sei doch nicht gleich so pessimistisch, das ist, soweit ich weiß, nur eine "Kann-Regelung". Und wir haben eh mindestens genauso viele motivierte und mit den Füßen scharrende Kollegen wie Überstunden.elchris @ 1 Jul 2015, 13:09 hat geschrieben: Maximal 80 Überstunden pro Jahr? Dann kann die S-Bahn spätestens ab dem 2. Oktoberfestwochenende zusperren. :ph34r:

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Wenn sich die Lrf der Gdl so sehr freuen,stell doch bitte mal zum Vergleich eine Entgeldtabelle dieser Gruppe nach Gdl-Tarif und nach EVG- Taif ein.ET 423 @ 1 Jul 2015, 12:44 hat geschrieben:
Und obwohl ich kein Lrf bin, erfüllt es mich mit großem Stolz, daß die (oftmals zitierte) "Eisenbahnerfamilie" etwas erreicht hat und ich freue mich für die Kollegen.
Wer sich das selber noch mal durchlesen möchte, hier ist es zu finden:
Einjähriger Tarifkonflikt mit der DB erfolgreich beendet
Ich freue mich wirklich für jeden Mitarbeiter, der von guten Tarifverhandlungen profitiert.
nicht zu vergessen der Verzicht auf das Streikrecht...werterer @ 1 Jul 2015, 11:33 hat geschrieben: Sorry, bin ich blind? aber ich kann nicht erkennen, was die GDL erreicht hat. 100 Zub und 300 Tf einstellen. Super!!! 5,1 % war eh klar. Hat die EVG schon durchgesetzt. Absenkung auf 38 Std. Wochenarbeitszeit ab 2018, wenn der Tarifvertrag nur bis September 2016 läuft ist nichts wert. Dafür ab 2016 keine Tariferhöhungen mehr, oder was? Und dafür hat die GDL 10 mal gestreikt und es wurde 5 Wochen geschlichtet? Das wichtigste wird für die GDL wohl sein, bis 2020 Tarifpartner zu sein. Damit haben sie bis dahin ihren Arsch gerettet.
Dazu muss man das Mehr an Personal auch bekommen - gerade durch die ganzen Zerfereien, wo ja doch so einiges ans Tageslicht kam, präsentiert sich die DB AG jetzt nicht unbedingt als der uneingeschränkte Traum unter Deutschlands Arbeitgebern.Martin H. @ 1 Jul 2015, 12:29 hat geschrieben: Um mehr Personal wird man mit der Begrenzung der Überstunden nicht herum kommen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
SZ: Ein teurer Irrtum.
Dem Herrn Kirchner ist es zu verdanken, daß er eine gute Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba an seiner Seite hat, die sich in allen Verhandlungsrunden einschließlich Streikandrohungen sehr viele Punkte durchgesetzt hatte. Siehe Präsentation EVG.
Ich muß dazu sagen: Ich bin mit der EVG -insbesondere Frau Rusch-Ziemba- und den Schlichtern zufrieden. Es ist der EVG und den Schlichtern, daß uns Fahrgästen die auf die Bahn angewiesen sind, die Streikerei erspart bleibt, zu verdanken. Zumindest bis Ende September 2016.
Nun zu weiteren Meldungen aus direkten Quellen:
GDL zum Schlichtungsergebnis
Deutsche Bahn
Ulrich Weber darunter der Transskript:
Zu guter Letzt die Meinung von InDemoRe-GDL - Und jetzt stellt sich die Frage, ob der Streik umsonst gewesen ist?
Tja... Herr Weselsky. Hätte er sich das vorher überlegt, dann hätte er sich die Streikerei sparen können. Denn Deutsche Bahn möchte aus gutem Grund kollisionsfreie Tarifverträge haben. Damit haben die Bahn und EVG ihr Ziel erreicht. Nicht nur deswegen, sondern auch zusätzlich, weil sie sich für die gesamte Belegschaft ein gemeinsames Laufzeitende des Tarifvertrags durchgesetzt hat. Damit hat die EVG die Spaltung der Belegschaft zweifach verhindert (1. Keine unterschiedliche Tarifierung der Lokführer; 2. Kein unterschiedliches Laufzeitende für die Belegschaft). Für seine Mitglieder hat er eine Arbeitszeitverkürzung und Reduzierung von Überstunden erreicht. Zu seinen Gunsten wegen 5% mehr Lohn war die EVG bereit, dafür Abstriche zu machen.Doch war dieser Aufwand überhaupt nötig? Weselsky meint: ja. Was soll er auch anderes sagen? Dass eine Einigung gelungen ist, liegt aber nicht etwa daran, dass die Bahn ihre Position aufgegeben hätte. Im Gegenteil. Der einzige Punkt, in dem sie sich von Anfang an unbeweglich gezeigt hatte, war, widersprüchliche Tarifverträge zu vermeiden. Das hat sie erreicht. Die Einigung jetzt ist vielmehr nur dem Umstand zu verdanken, dass endlich zwei Schlichter die Regie übernommen haben. Genau das aber hatte die Bahn schon im Herbst vorgeschlagen. Weselsky hatte es abgelehnt, weil es nichts bringe. Dass er damit falsch lag, steht spätestens jetzt fest.
Dem Herrn Kirchner ist es zu verdanken, daß er eine gute Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba an seiner Seite hat, die sich in allen Verhandlungsrunden einschließlich Streikandrohungen sehr viele Punkte durchgesetzt hatte. Siehe Präsentation EVG.
Ich muß dazu sagen: Ich bin mit der EVG -insbesondere Frau Rusch-Ziemba- und den Schlichtern zufrieden. Es ist der EVG und den Schlichtern, daß uns Fahrgästen die auf die Bahn angewiesen sind, die Streikerei erspart bleibt, zu verdanken. Zumindest bis Ende September 2016.
Nun zu weiteren Meldungen aus direkten Quellen:
GDL zum Schlichtungsergebnis
Deutsche Bahn
Ulrich Weber darunter der Transskript:
Die EVG begrüßt das Schlichtungsergebnis.Wir haben nun ein Ergebnis, das - Gott sei dank - dazu führt, dass unsere Kunden Planungssicherheit bekommen, dass sie sich wieder verlassen können auf diese Deutsche Bahn und das auf eine längere Perspektive hin. Also von daher habe ich große Hoffnung, dass die Kunden das Vertrauen in die Deutsche Bahn und deren Zuverlässigkeit zurückgewinnen. Das brauchen wir in einer Zeit, in der wir um jeden Kunden kämpfen, und ich glaube, das ist ein gutes Signal.
Das zweite Signal geht natürlich in Richtung Belegschaft, dass Betriebsfrieden wieder einkehren kann. Das heißt, das, was wir als Prinzip immer versucht haben zu argumentieren - also keine kollidierenden Tarifregelungen für ein und dieselbe Personengruppe in Geld und in Zeit - ist uns gelungen. Das ist für mich, personalpolitisch, der große Erfolg dieser Schlichtung - dass wir da auf einem Pfad sind und die Gesamtbelegschaft nicht aus dem Blick verlieren.
Wir haben für die Laufzeit dieses Tarifvertrages, der bis 2020 geht, ein verbindliches Schlichtungsverfahren verabredet. Das heißt, vor jedem potentiellen Konflikt sind wir in der Lage - auch als Arbeitgeber - ein Schlichtungsverfahren einseitig einzuleiten. Dass wir solche Exzesse, wie wir sie zuletzt erlebt haben, hoffentlich perspektivisch - jedenfalls auf absehbare Zeit nicht mehr erleben werden. Das, finde ich, hat einen hohen Wert neben all den materiellen und immateriellen Verabredungen, die wir dann geschafft haben.
Also, alles in allem, ist das ein vernünftiges Ende einer langen, einer viel zu langen, einer viel zu öffentlichen und unnötig harten Auseinandersetzung mit einem Ergebnis, was hoffentlich dem Unternehmen dient, aber vor allem auch den Kolleginnen und Kollegen draußen.
Zu guter Letzt die Meinung von InDemoRe-GDL - Und jetzt stellt sich die Frage, ob der Streik umsonst gewesen ist?
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Liegt es daran, daß es sich um eine separate Verhandlung handelt, oder gab es eine gemeinsame Verhandlung zwischen der EVG und dem Gesamtkonzern der Deutschen Bahn (das schließt die UBB auch mit ein)?Martin H. @ 1 Jul 2015, 22:32 hat geschrieben:Spaltung wegen Laufzeit verhindert? Bei der Usedomer Bäderbahn, die zur DB gehört, hat die EVG kürzlich einen Vertrag mit einer abweichenden Laufzeit abgeschlossen. Und nun?
Wenn ersteres das zutrifft, dann hat die EVG eben mit der UBB (auch wenn sie der Deutschen Bahn gehört) verhandelt. Ich weiß nicht, wer von der EVG mit wem von der UBB verhandelt hat. Aus dem Grund ist der Abschluß der EVG mit UBB eine andere, als der mit der Deutschen Bahn ohne UBB. Es ist durchaus vorstellbar, daß die EVG es weiß, was sie tut. Deshalb stelle ich die Frage, wenn es gestattet ist: Reden wir von ein und dieselbe EVG?
Ist das der Abschluß, von dem Du erwähnt hast, Martin H.?
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Die UBB gehört zum Gesamtkonzern, und die EVG ist öffentlich gegen die Spaltung bzw. führt das als Argument an, um die Verhandlungen in die Länge zu ziehen.JLanthyer @ 2 Jul 2015, 19:16 hat geschrieben:Liegt es daran, daß es sich um eine separate Verhandlung handelt, oder gab es eine gemeinsame Verhandlung zwischen der EVG und dem Gesamtkonzern der Deutschen Bahn (das schließt die UBB auch mit ein)?
Es gibt so viele Einzelunternehmen im Konzern, warum soll hier die UBB jetzt plötzlich eine Extrawurst bekommen?JLanthyer @ 2 Jul 2015, 19:16 hat geschrieben:Wenn ersteres das zutrifft, dann hat die EVG eben mit der UBB (auch wenn sie der Deutschen Bahn gehört) verhandelt. Ich weiß nicht, wer von der EVG mit wem von der UBB verhandelt hat. Aus dem Grund ist der Abschluß der EVG mit UBB eine andere, als der mit der Deutschen Bahn ohne UBB. Es ist durchaus vorstellbar, daß die EVG es weiß, was sie tut. Deshalb stelle ich die Frage, wenn es gestattet ist: Reden wir von ein und dieselbe EVG?
Wieso schließt die EVG nicht auch mit der RBA, der SOB oder anderen extra ab?
Ja, die EVG müsste die selbe sein.
Ist er, ja.JLanthyer @ 2 Jul 2015, 19:16 hat geschrieben:Ist das der Abschluß, von dem Du erwähnt hast, Martin H.?
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Von mir?
ab 01. Juli 2015
Lf5, zu Beginn und alle fünf Jahre steigend:
2.575,00
2.738,00
2.871,00
2.982,00
3.063,00
3.115,00
Lf6, auch Lrf, aber ohne Streckeneinsatz:
2.374,00
2.533,00
2.670,00
2.770,00
2.862,00
2.915,00
Ab 01. Mai 2016
Lf5
2.616,00
2.782,00
2.917,00
3.030,00
3.112,00
3.165,00
Lf6
2.414,00
2.574,00
2.713,00
2.821,00
2.908,00
2.962,00
Nebengelder habe ich noch nicht, die Tabelle mit Grundlohn kann ich nur abtippen.werterer @ 1 Jul 2015, 14:00 hat geschrieben:Wenn sich die Lrf der Gdl so sehr freuen,stell doch bitte mal zum Vergleich eine Entgeldtabelle dieser Gruppe nach Gdl-Tarif und nach EVG- Taif ein.ET 423 @ 1 Jul 2015, 12:44 hat geschrieben:
Und obwohl ich kein Lrf bin, erfüllt es mich mit großem Stolz, daß die (oftmals zitierte) "Eisenbahnerfamilie" etwas erreicht hat und ich freue mich für die Kollegen.
Wer sich das selber noch mal durchlesen möchte, hier ist es zu finden:
Einjähriger Tarifkonflikt mit der DB erfolgreich beendet
Ich freue mich wirklich für jeden Mitarbeiter, der von guten Tarifverhandlungen profitiert.
ab 01. Juli 2015
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Die deutschen Politiker wissen, wie man effektiv Arbeitszeit verschwendet. :rolleyes:JLanthyer @ 7 Jul 2015, 18:24 hat geschrieben: Das Tarifeinheitsgesetz wurde vom Bundespräsidenten unterschrieben und tritt nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft.
Der DB bringt das eh nichts mehr, denn die GdL hat sich entsprechend abgesichert.
Ich freue mich schon auf die Schalgzeile: "Bundesverfassungsgericht stoppt das Tarifeinheitsgesetz".
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Natürlich ist es sicher, dass die schmierigeren Teile unserer Regierung wieder Mal (sinnlos) versuchen werden, Einfluss in Karlsruhe geltend zu machen und unbequeme Richter abgelöst sehen wollen. Allerdings offenbart sich halt so nur noch schonungsloser die Tatsache, dass das Bundesverfassungsgericht eine der wenigen Instanzen im Staate ist, die über den aktuellen medialen Aufreger und das sogenannte "Tagesgeschäft" hinaus schauen kann und nicht andauernd nur noch zum Wohle des ... na, am Ende wohl tatsächlich des eigenen Geldbeutels - handelt.JLanthyer @ 7 Jul 2015, 18:34 hat geschrieben: Was das Bundesverfassungsgericht betrifft: Abwarten... noch ist das letzte Wort nicht gesprochen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Das Tarifeinheitsgesetz wurde in das Bundesgesetzblatt aufgenommen.
Vielleicht wurde der Bericht hier schon mal eingestellt. Eine Wiederholung von der Wirtschaftsseite vom "DER SPIEGEL" ist besser als nichts: "Maßlosigkeit ist kein Grundrecht".
Vielleicht wurde der Bericht hier schon mal eingestellt. Eine Wiederholung von der Wirtschaftsseite vom "DER SPIEGEL" ist besser als nichts: "Maßlosigkeit ist kein Grundrecht".
Es ist also Maßlosigkeit, wenn Eisenbahner für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Ah ja. Na dann ist es ja eigentlich ganz einfach - dann stehen die befreiten Geiseln halt zukünftig am leeren Bahnsteig, weil (mal wieder) keiner von den Maßlosen übrig war, um ihren Zug zu betreuen, instandzuhalten und/oder zu fahren. Aber das ist natürlich nicht wahr sondern nur eine Hetzparole der Maßlosen, denen es ja über alle Maßen bis heute gut geht. Seltsam nur, wie unverständlich, das all die Traumjobs unter Nachwuchsmangel leiden? Und zwar nicht erst seit gestern und bestimmt auch nicht nur bis nächste Woche.JLanthyer @ 9 Jul 2015, 22:11 hat geschrieben: Vielleicht wurde der Bericht hier schon mal eingestellt. Eine Wiederholung von der Wirtschaftsseite vom "DER SPIEGEL" ist besser als nichts: "Maßlosigkeit ist <u>kein</u> Grundrecht".
Aber, man soll seinen Mitmenschen ja eine Freude machen. Und so haben Politiker einer Regierung, die nicht nur Landesverrat cool wegsteckt und europäsiche Nachbarvölker blindwütig geiselt, sich vor allen als großer Lehrmeister aufspielt, aber zu Hause keine einzige der vielen anstehenden Aufgaben sinnvoll und nachhaltig gelöst bekommt, halt den tumberen, naiveren Seelen der Gesellschaft eine kleine Freude gemacht, weil sie es den maßlosen, Geiseln nehmenden Kraftprotzen von den wertlosen Klein-Gewerkschaften mal so richtig gezeigt haben. Das Schädelweh kommt ja erst lange danach und bei manch einem so spät wie die längst überfällgen Lektionen, die dazu gelernt werden müssten: Nie, wahrscheinlich noch später - und dann noch unvollständig. Und "Mutti" regiert weiter - was sie genau tut, weiß aber halt auch keiner so recht. Wird schon, oder? Oder?
Doch wer glaubt, mit dieser jenseitigen Innovation in Gesetzesform hätte Deutschland schon den letzten Streik gesehen, der dürfte sich nicht unerheblich irren: Im Gegensatz zu London, wo derzeit noch angedachter Wochenend-Nachtverkehr bei der U-Bahn ein Grund für einen Streik ist, sind die Fragen in Deutschland längst bohrender, längst schwerwiegender geworden. Schaut auf die Erzieherinnen, schaut zur Post, schaut auf alle, die da noch kommen werden. Arbeit ist nicht nur länger notwendig und sinnstiftend im Leben, sie ist schon viel zu oft scheinbar legal pervertiert worden in ein Armuts- und Gesundheitsrisiko, wo höchst volatil jederzeit der gerade eben noch billigste Arbeitnehmer outgesourct noch viel billiger werden soll, den Rest bezahlt der Staat, vielleicht. Die Geschichte lehrt: Wenn die Arbeitnehmerschaft die Klärung solcher sozialen Fragen nicht in die eigene Hand nimmt und den Weg beginnt zu gehen, wird es niemals jemand anderes tun. Hätte niemand gegen Kinderarbeit gekämpft, gäbe es sie heute noch. Unfallversicherungen wären ein gefälligst privat und allein vom Arbeitnehmer zu tragendes Kostenrisiko. Und so weiter. Nein, ich rede nicht dem Sozialismus und ähnlichen linken Luftschlössern das Wort - aber einer menschenwürdigen Arbeitswelt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Kurzes überfliegen genügte: Soll´s das gewesen sein?
Obwohl es sich hier um Bahnstreiks 2014/2015 handelt, möchte ich es mit dem Link aufzeigen, daß es wie am spanischen Beispiel an Flughäfen, die Streiks geplant und, wie im Artikel eben, angekündigt werden. Es werden die konkrete Termine und der genaue Zeitraum, sowie der Ort, an dem es gestreikt wird, genannt.
Zur Übersicht halber, falls der Artikel nicht mehr existieren wird:
Die genannte Zeiträume an den geplanten Streiktagen zeigen, daß ein Streik außerhalb der Hauptverkehrszeit (gibt das sowas auch im Flugverkehr!?) sehr wohl möglich ist. Bei Bahnstreik (nicht nur das, auch alles, was mit dem öffentlichen Verkehr zu tun hat) würde ich Mo-Fr von 9:00 bis 15:00 (Fr. 13:00) Uhr (Nicht jedoch an Wochenenden, -feiertagen und in Schulferien - dort sollte der Streik strengstens untersagt werden) als geeignete Streikzeitraum definieren.
Zur Übersicht halber, falls der Artikel nicht mehr existieren wird:
So sehen die Streikgrenzen im spanischen Beispiel aus (ich kenne die dortige rechtliche Lage nicht, aber es scheint, daß sie streng sind, da die Allgemeinheit im Verkehrsbereich vom Streik erheblich betroffen ist). Es ist deshalb wichtig, daß bei dem Ausstand dafür zu sorgen ist, daß der Arbeitgeber stärker im Fokus steht, als die Allgemeinheit (sie will nichts anderes als nur mit den gewählten und gebuchten Verkehrsmitteln verreisen). Was Málaga betrifft, ist der Zeitraum, an dem es gestreikt wird, recht dürftig. "vormittags und abends" reicht nicht aus, um sich auf den Ausstand in Málaga einzustellen. Gerade für Madrid und Málaga ist die Ankündigung des geplanten Streiks recht knapp: ZM vom 02.09., geplanter Streik am 04. (Madrid) und 05. (Malaga) September.Zum jetzigen Zeitpunkt sind an diesen Flughäfen folgende Ausstände geplant:
- Alicante am 7., 9., 14., 16., 21., 23., 28. und 30. September jeweils von 10 bis 14 Uhr sowie von 16 bis 20 Uhr
- Barcelona am 6., 7., 13., 14., 16., 20., 21., 27. und 28. September jeweils von 10 bis 12 Uhr sowie von 18 bis 20 Uhr
- Madrid am 4., 11., 18. und 25. September jeweils von 4.30 bis 7.30 Uhr sowie von 19.30 bis 21.30 Uhr
- Málaga am 5., 6., 12., 13., 19., 20., 26. und 27. September vormittags und abends
- Palma de Mallorca am 7., 9., 14., 16., 21., 23., 28. und 30. September jeweils von 10 bis 14 Uhr sowie von 16 bis 20 Uhr
Die genannte Zeiträume an den geplanten Streiktagen zeigen, daß ein Streik außerhalb der Hauptverkehrszeit (gibt das sowas auch im Flugverkehr!?) sehr wohl möglich ist. Bei Bahnstreik (nicht nur das, auch alles, was mit dem öffentlichen Verkehr zu tun hat) würde ich Mo-Fr von 9:00 bis 15:00 (Fr. 13:00) Uhr (Nicht jedoch an Wochenenden, -feiertagen und in Schulferien - dort sollte der Streik strengstens untersagt werden) als geeignete Streikzeitraum definieren.
Die Reaktion von Initiative für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der GDL auf Medienberichte: Verdiente ehemalige Amtsinhaber aus GDL ausgeschlossen218 466-1 @ 1 Sep 2015, 19:18 hat geschrieben:GDL-Chef Weselsky räumt in den eigenen Reihen auf