[M] Flughafen-S-Bahn(en)

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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wenn man will kann man die Fasanerie auch viergleisig ausbauen. Muss man halt diese Nebenstraße als Trasse nehmen und sämtliche Grünstreifen, dazu einen zweiten Tunnel unter Moosach durch.
Wahrscheinlich müsste man auch Gebäude schleifen, aber das war schon immer so, gehört dazu.
Bei der Gelegenheit könnte man auch alle Bü auflösen.

Allerdings halte ich das alles für teuerer als eine NBS an der A 92 bis Allach. Da muss man viel weniger aus dem Weg räumen, eigentlich nur im Einfädelbereich zwischen Karlsfeld und Allach.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

DSG Speisewagen @ 14 Nov 2015, 19:54 hat geschrieben: Muss man das eben machen und Grundstücke notfalls enteignen
Willkommen im Willkürstaat.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 14 Nov 2015, 20:22 hat geschrieben: Willkommen im Willkürstaat.
So ein Unsinn, die Möglichkeit ist grundgesetzlich geregelt. Nochmal: Allgemeinwohl vor Einzelwohl.

Hier geht es um Infrastruktur für Millionen und wenige Menschen müssen ihr Bett und ihre Küche ein paar Meter verrücken und das oftmals gut bezahlt. Was ist daran Willkür?
Dann können wir in Zukunft alle Infrastrukturprojekte vergessen, denn Platz ohne so etwas ist kaum noch vorhanden und nicht immer rücken die Leute freiwillig die Grundstücke raus.

Allgemeinwohl vor Einzelwohl, das scheint immer mehr in Vergessenheit zu geraten.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Erzähl das mal den Anwohnern der Stäblistraße, den Bürgern in Attaching, den Menschen in Gorleben, in Wackersdorf...
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Metropolenbahner @ 14 Nov 2015, 19:10 hat geschrieben: Und dann wohin? (Bin mir nicht sicher, auf welchen Beitrag Du den Satz jetzt beziehst)

Aber apropos ausfädeln ... wieso fährt man nicht einfach die Strecke über den Güternordring?
Nach Moosach östlich ausfädeln und nach ein paar Metern auf den Gütering wieder gen Norden nach Feldmoching. Ggf kann man dort noch ne neue Haltestelle einrichten.
Hauptsächlich auf Deinen. da wäre man schon eine Ebene weiter unten, umgeht die Fasanerie und kann an der A92 wieder hochkommen. Ja, teuer, und zur Veränderungen an Bestandstunneln gibt´s ja im U-Bahnbereich recht frische Diskussionen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 14 Nov 2015, 20:33 hat geschrieben: Erzähl das mal den Anwohnern der Stäblistraße, den Bürgern in Attaching, den Menschen in Gorleben, in Wackersdorf...
Da sind aber deutlich mehr Menschen betroffen in Gorleben und Umgebung oder bei den AKWs.
Hier geht es um einen Abzweig einer NBS wo neben ein paar Gärten einzelne Gebäude evtl. betroffen wären.
Wenn man danach geht, dürfte man ja nirgends mehr was ausbauen.

Erkläre mir mal eine Lösung, z. B. bei überlasteten Verkehrsstrecken? Bei einer Autobahn wo man nur mit Abriss von Häusern ausbauen kann ein Nadelöhr in Kauf nehmen?

Sorry, es gibt auf dieser Welt Probleme, Menschen müssen tausende Kilometer fliehen und andere regen sich auf wenn sie ohne finanziellen Schaden ein paar Meter weiterziehen müssen?
Natürlich darf es nur so wenige Eingriffe wie nötig geben, aber ganz ohne werden wir nirgends auskommen.

Wenn du mir sagst, nur als Beispiel, drei Häuser sind wichtiger als ein Kapazitätsausbau von dem Hunderttausende profitieren und der hilft Verkehrsprobleme zu mindern, dann weiß ich nicht wo wir leben.
Völlig deplatziert hier mit Gorleben oder Wackersdorf zu argumentieren. Das ist so eine Kaltstellargumentation die in immer mehr Diskussionen gesetzt wird, weil man da immer nur der böse sein kann.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich will damit lediglich aufzeigen, daß das Dogma "allgemeinwohl vor Eigenwohl" nicht immer und überall umsetzbar ist. Gorleben und Wackerdorf waren beschlossen - dem "Allgemeinwohl" zuliebe. Trotzdem waren die Leute vor Ort nicht zufrieden, und sind dafür auf die Straßen gegangen - letztlich mit Erfolg, hier stellte sich das eigenwohl der Gorleber und Wackersdorfer dann irgendwie doch als schützenswerter heraus, als das Allgemeinwohl vieler anderer. Wenn du das "deplatziert" nennen willst, dann weiss ich nicht, wo du lebst.

Der Flughafen München ist auch eine "überlastete Verkehrsstrecke", ja, es müssen ein paar Anwoher weichen, aber ja, die werden grosszügig entschädigt. Und trotzdem hasat du dich eher als Flughafen-Gegner präsentiert - entgegen deinem hier vorgetragenen "Allgemeinwohl"-Gedanken, sondern schimpft lieber auf die vielen, die unbedingt fliegen wollen.

Bei einer Autobahn wird zur Not auch mal völlig neu trassiert, oder mit geringeren Fahrstreifen-Breiten, Verzicht auf Standstreifen etc gelebt, insofern hat man da sogar mehr Möglichkeiten, als die Bahn.

Sicher gilt der Allgemeinspruch "Eigentum verpflichtet" - nur gilt in erster linie die konkret grundgesetzlich geschützte Hoheitsmacht des Eigentümers über sein Eigentum.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 14 Nov 2015, 20:13 hat geschrieben:Sorry, es gibt auf dieser Welt Probleme, Menschen müssen tausende Kilometer fliehen und andere regen sich auf wenn sie ohne finanziellen Schaden ein paar Meter weiterziehen müssen?
DSG Speisewagen @ 14 Nov 2015, 20:13 hat geschrieben:Das ist so eine Kaltstellargumentation
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

@TramBahnFreak

Respekt. Punkt für dich ;)
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Beitrag von rabauz »

Das Problem ist halt auch immer, dass man zwar einerseits bereit ist das Geld mit beiden Händen rauszuschmeissen, andererseits um ein paar Meter Tunnel gerne und viel prozessiert wird und man den Verwaltungsgrundsatz der Sparsamkeit mitunter überdehnt bis zur Lächerlichkeit. Oftmals muss dann wieder ergänzt werden, oder Projekte kommen einfach nicht vom Fleck. Beim Aubinger (Autobahn) Tunnel hat man finanziell ja auch rumgetrickst, weil eigentlich das Tunnel kürzer gebaut hätte werden müssen. Ehe man jahrelang rumprozessiert soll man eben tunneln wie man das auch ganz richtig bei der A96 im Bereich Wörthsee gemacht hat. Und auch bei den Entschädigungen ist der Staat ja nicht immer wirklich generös, das ist ja auch das Problem beim Flughafen München /3. Startbahn.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wobei die A96-Tunnel so, wie sie gebaut wurden, einfach Murks sind - und auch nach der anstehenden Renovierung Murks bleiben. Da hat man auf Teufel komm raus zusammengespart, um die Tunnel finanziert zu bekommen und das Ergebnis war dann eben das. Wenn man bei jeder Revision für zig Millionen eine oberirdische Umfahrungsstrecke basteln muss, dann wird das lagfristig bei weitem teurer, als wenn man dem Bauwerk doch den einen oder anderen Meter mehr Breite gegönnt hätte.

Mag sein, daß man bei gewissen Straßen- oder Schinenbauten nicht gerade generös ist. Beim Flughafen aber wurden regelrechte Mondpreise - im Vergleich zu den allgemeinen GRundstückspreisen gezahlt. Das war in den 70ern so, und gilt auch für das Projekt Bahn 3. Die Attachinger wollen nicht weichen, und wenn man ihnen das 10-fach böte.
andreas
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Beitrag von andreas »

mei, der Deutsche hängt an der Heimat. In Pulling werden sogar neue Häuser gebaut, kann also so schlimm gar nicht sein mit dem Fluglärm (ich würde da nicht für viel Geld wohnen wollen, aber egal).
rabauz
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Beitrag von rabauz »

Ich würde gerne in Hallbergmoos wohnen, da ists nämlich ruhig :)
andreas
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Beitrag von andreas »

die müssen dann der 4. Bahn weichen :D
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

rabauz @ 14 Nov 2015, 21:54 hat geschrieben: Ich würde gerne in Hallbergmoos wohnen, da ists nämlich ruhig :)
Das hab ich bei meinen spärliche Besuchen vor Ort aber durchaus anders mitbekommen...
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Beitrag von Cloakmaster »

In Hallbergmoos ist mir die S-Bahn zu weit weg...
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Cloakmaster @ 15 Nov 2015, 17:57 hat geschrieben: .....Nur wollen wir hier keine ganzen Flughäfen anheben, sondern uns eigentlich mit der S-Bahn zu selbigem befassen.
Endlich hat´s einer erkannt!

Mehrere viele Beiträge zum Transrapid, vorallem nicht in Verbindung mit der Flughafenanbindung, entfernt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Die Bauzeit ist wirklich ein Witz, das kann man immer wieder sagen. Früher wurden in der Zeit hunderte Bahnkilometer gebaut und jetzt bekommt man in topografisch einfachstem Gelände bei 2,3 Jahren auf eine Rekordzeit.

Die Neufahrner Kurve ist eh für die Tonne, da dafür extra Züge bestellt werden müssen. Bei einer Direktanbindung des Flughafens, z. B. via Marzlinger Spange, hätte ganz Ostbayern mehr davon und die durchgehenden Züge nach München könnten über den Flughafen fahren.

Hätte auch den Vorteil einer schnellen Verbindung, denn wer soll denn den langsamen Zug mit Halt an allen Bahnhöfen nutzen, wenn jetzt demnächst der Rostbus 5x täglich zum Flughafen fährt von Regensburg. Eigentlich ist das ja Nahverkehr und jetzt rächt sich dass es nicht mindestens ein 100km-Bedienverbot gibt.
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vuxi
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Beitrag von vuxi »

DSG Speisewagen @ 18 Nov 2015, 20:54 hat geschrieben: topografisch einfachstem Gelände
zwei stark befahrene Bahnstrecken, eine 6 spurige Autobahn, Grundwasser ca 1cm unter Bodenniveau ....

Und nur weil man 100km Strecke in 5 Jahren bauen kann, heißt das nicht, dass 2km nicht trotzdem 2 Jahre dauern können. Der Beton der Brücke härtet auch nicht schneller, wenn die Strecke kürzer ist. Die Bauzeit skaliert nun mal nicht direkt mit der Größe des Projektes. Du kannst auch hundert Reihenhäuser nebeneinander in einem Jahr hochziehen, falls du genügend Geld hast. Aber mit keinem Geld der Welt wirst du eines davon in 3 Tagen fertig kriegen.
andreas
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Beitrag von andreas »

ich finde das nach wie vor krass, daß die paar km 91 Millionen Euro kosten.
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Wenn auf 2km eben eine 200m lange Brücke und zwei Einfädelungsbauwerke sind, dann wirds halt teuer. 2km gradeaus durch die Landschaft dürfte deutlich billiger sein.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Der Preis ist schon realistisch, allerdings hätte man lieber etwas mehr ausgeben sollen und dafür dann einen richtigen Anschluss bekommen, also entweder Marzlinger Spange oder diese Zeitlerspange mit Einbindung von Freising.

Das ist nichts halbes und nichts ganzes was mit dieser Gegenkurve gebaut wird.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bei letzterer Aussage stehe ich dahinter. Für alle Ziele außer Freising ist die Neufahrner Spange eher Murks. Dafür dass die Züge einen Riesen Umweg fahren müssen, ist die Lösung nun wirklich nicht billig. Alle anderen Destinationen hätten mit der Marzlinger Spange oder ähnlichem mehr gewonnen. Aber man wollte ja in Freising schon Wetter machen wegen der dritten Startbahn, die eh nicht kommt.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 19 Nov 2015, 00:37 hat geschrieben: Bei letzterer Aussage stehe ich dahinter. Für alle Ziele außer Freising ist die Neufahrner Spange eher Murks. Dafür dass die Züge einen Riesen Umweg fahren müssen,  ist die Lösung nun wirklich nicht billig. Alle anderen Destinationen hätten mit der Marzlinger Spange oder ähnlichem mehr gewonnen. Aber man wollte ja in Freising schon Wetter machen wegen der dritten Startbahn, die eh nicht kommt.
Naja, alle anderen Versionen hätten Tunnels gehabt und wären deswegen 4-8x so teuer gewesen, die Zeitlerspange z.B. 578 Mio, die Marzlinger für 834 Mio. Also bei fast einer Milliarde waren wohl eher Sparzwänge der Grund, dass die nicht kamen ...
Oder anders gesagt: Der Kosten-Nutzen war beim aktuellen Bauprojekt einfach zu gut.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Welcher Nutzen?

So ein Projekt baut man auch für die Zukunft, da kann man nicht um ein paar Euro zu sparen einfach eine Variante nehmen die volkswirtschaftlich total mies ist. Die Marzlinger Spange ist eigentlich nur als S-Bahn-Kurve geeignet.

Sicher wären die anderen Projekte teuerer gewesen, aber auf Dauer wären es die besseren Projekte gewesen, auch weil man den Zugverkehr neu ausrichten hätte können, statt hier jetzt extra Flughafenzüge bestellen zu müssen, die dann auch noch Milchkannenverkehr betreiben.
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Beitrag von Metropolenbahner »

DSG Speisewagen @ 19 Nov 2015, 14:31 hat geschrieben: Welcher Nutzen?
Na mit einem Zug aus Ri Regensburg direkt im Flughafen einfahren zu können. Noch nicht gewusst? ;)
So ein Projekt baut man auch für die Zukunft, da kann man nicht um ein paar Euro zu sparen einfach eine Variante nehmen die volkswirtschaftlich total mies ist. Die Marzlinger Spange ist eigentlich nur als S-Bahn-Kurve geeignet.
Ich glaube, da hast DU was verwechselt ;)
Sicher wären die anderen Projekte teuerer gewesen, aber auf Dauer wären es die besseren Projekte gewesen, auch weil man den Zugverkehr neu ausrichten hätte können, statt hier jetzt extra Flughafenzüge bestellen zu müssen, die dann auch noch Milchkannenverkehr betreiben.
Wenn Geld auf Bäumen wüchse würde ich zustimmen, verkehrlich ist es sicher nicht das Gelbe vom Ei, aber wenn die besseren Alternativen fast 10x teurer sind, dann sind sie keine Alternative. Das ist einfach zuviel, realpolitisch muss man das einsehen. Selbst wenn der Bahnbautopf deutlich besser gefüllt wäre, hätten mans vermutlich auch nicht anders gebaut.

Also da muss man mMn zwischen besseren und utopischen Lösungen unterscheiden.

Langfristig kann man vielleicht doch noch nen RE mit Kopfmachen fahren lassen, wenns mal irgendeinen 2. SB-Tunnel gibt, der Flughafenfernbahnhof gebaut und die Osttrasse 4 spurig ausgebaut ist. Kostet zwar extra Haltezeit, aber beim Flughafen wird sowieso ein langwieriger Reisendenaustausch wg. der vielen Gepäckstücke stattfinden, das fiele also nicht großartig ins Gewicht.

Apropos .. gibts irgendwo Pläne mit wieviel Gleise der Flughafenfernbahnhof geplant ist? Gäbs da ein Gleis zum Kopfmachen und/oder brächte man das noch irgendwie unter? Naja vielleicht auch egal, schlimmer als zw. Hbf und Freising wird der Verkehr schon nicht sein.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wo ist ein Flughafen-Fernbahnhof geplant?

Wenn du jetzt München meinst: Als Bauvorleistung vorhanden ist ein Tunnelstutzen für einen zweiten Mittelbahnsteig und die beiden zugehörigen Gleise unter Terminal 1. Der Stutzen wurde beim Bau von Ternimal 2 bis dort hin verlängert, beim Bau des Satelitten hat man es sich aber gespart, da ja offenbar eh kein Interesse daran bestand . Für die Zugänge zu diesem zweiten Bahnsteig müssten aber bereits Geschäfte weichen, bzw. umziehen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Meines Wissens liegen keine Gleise unter dem Flughafen sondern ein Betonrohbau eines Bahnhofs nebst Tunnelstutzen, die wie Cloakmaster schon schrieb vom ersten zum zweiten Terminal gehen. Die Verlängerungen man sich ob der ungewissen Realisierungslage geschenkt.
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Beitrag von Cloakmaster »

äh, ja missverständlich formuliert: ich meinte, der Stutzen ist breit genug, um einen Mittelbahnsteig und zwei Gleise aufnehmen zu können, nicht, daß die Gleise schon da wären.
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