Das BGE ist in der Theorie ganz nett und ganz schön gedacht - und in der Praxis zum absoluten Scheitern verurteilt. Das sieht man allein schon daran, daß es euch nicht gelingt, grundlegende Fragen wirklich zu lösen - wie zB der Verteilung bzw. Verwaltung. Ich sehe den Aufwand nicht sinken, ganz im Gegenteil! Daher nochmal ganz konkret die Frage: Welche "Bedingung" muss erfüllt sein, um das BGE zu erhalten? Die Höhe - manche Modelle progagieren lediglich 650€, andere bis zu 1500€ . ist dabei erst mal zweitrangig. (Die Armutsgrenze leigt derzeit bei ca 979€ im Monat - also sollte das BGE schon mal mindestens vierstellig sein, und nicht "nur" 800€ betragen - es sei denn, man legt das BGE eben doch so aus, daß es bewusst nicht ausreicht, um allein davon zu leben.
Also, was ist die Vorraussetzung für den Bezug des BGE? Meldeadresse in der BRD? Girokonto bei einem deutschen Geldinstitut? Deutsche Staatsbürgerschaft? Eine Kombination aus den vorgenannten? Man bedenke dabei auch den allgemeinen Gleichbehandlugns-Grundsatz, welcher durch das BGE nicht unterwandert werden darf. Allein damit fängt es schon an, und bisher hat noch niemand diese Frage beantwortet, es kommt immer nur: "Es wird viel einfacher, als bei H4" - nur wie konkret, darüber wird sich dann ausgeschwiegen. Wenn es bedingugnslos gezahlt werden soll, und keine Verwaltung anfallfen, dann dürfte es ja noch nichteinmal ein Antragsformular geben. Also einfach auf jedes deutsche Girokonto das BGE anweisen? Oder Schecks an jeden Eintrag im Melderegister? Oder jeder, der zur Tür der Auszahlungsstelle rein kommt, kriegt die Kohle in bar auf die Hand?
Bei 80 Millionen Bundesbürgern, welche je 800 € je Monat erhalten, reden wir über Kosten von 768 Milliarden Euro in Jahr. Der Bundeshauhalt 2016 sieht Ausgaben in Höhe von 317 Milliarden vor. Und das ganze finanziert mit sagen wir noch rund 80% der derzeit Beschäftigten Menschen., um einen Mittelwert zwscien "30% wollen weniger arbeiten und 10% wollen ganz aufhören" anzunehmen,. Ich sehe die Zahl der "Aufhörer" ehrlich gesagt weit höher - vor allem bei einem BGE von 1000€ ("leicht über der Armutsgrenze") oder mehr. Zudem stellt sich die Frage, warum Unternehmer dann überhaupt noch unternehmerisch tätig bleiben sollten bzw. könnten. Die Personalkosten - schon heute ein Hauptgrund für die Verlagerung zahlreicher Arbeitsplätze in Ausland - würden explodieren, eine Verdoppelung sehe ich eher als Unter- denn als Übertreibung an. Und damit ist jegliche Gewinnerwartung für den Unternehmer vernichtet. Womit sich diese entweder am Ausland zuwenden, oder das unternehmertum schlicht einstellen werden. Niemand auf der Welt zwingt, VW, Autos zu bauen. Und wenn es dazu kommen sollte, daß VW keinerlei Aussichten mehr hat, mit dem Bau von Autos Geld zu verdienen, dann wird man das Autos bauen eben aufgeben. Und wer genau zwingt die MVG, eine U-Bahn zu betreiben? Wenn der U-Bahn Betrieb nicht mehr zu bezahlen ist, dann wird er über kurz oder lang eingestellt werden.
Wer sagt eigentlich, daß es nicht genug Arbiet für alle gebe? Und woher kommt die Mär von der "Existenzangst", wenn man keine Arbeit hat? Die meisten Menschen, welche erwerbsfäih, aber dennoch ungewollt nicht erwerbstätig sind, sind zwar nicht zufrieden mit ihrer Situation, echte Existenzangst muss aber niemand in Deutschland haben.
Früher gab es mal eine 40-stunden-Woche, die Gewerkschaften haben dagegen angekämpft, die 39 Stunden, 38,5 Stunden, 37, ja bis hin zur 35-Stunden-Woche durchgekämpft. Was zwar kein 6-Stunden-Tag, aber immerhin einen 7-Stunden-Arbeitstag bedeutet. Unter anderem, "für mehr Beschäftigung". Schliesslich wird der Arbeitgeber mehr Leute einstellen müssen, wenn jeder Einzelne weniger arbeitet. Und was zeigt die Erfahrung in Deutschland? Es wurde nicht mehr Arbeitsstellen geschaffen, keine Leute zusätzlich eingestellt, die, die schon da waren, wurden angetrieben, die gleiche Arbeit eiben in wengier Zeit zu schaffen: Die Arbeitsbelastung und der Druck auf die Arbeitnehmer wurdne erhöht, in der Folge stieg die Zahl der Krankheitstage deutlich an, und wirklich zufrieden war eigentlich nur die Gewerkschaftsleitung, die ihr Ziel erreicht hatte. zu welchem Preis, spiet keine Rolle. Nebenbei habne zahlreiche deutsche Unternehmer eine viel einfachere, und noch effektivere Alternative gefunden: Teilzeit-Beschäftigung: Die Leute bekommen nur noch Arbietsverträge über zB 25 Stunden, und dafür aber auch nur 25/40 des Lohns einer Vollzeitstelle. Schon arbeiten die Arbetinehmer schön kurz und effektiv, ohne daß die Lohnkosten in den Himmel steigen. Zudem fallen bei einem Kranklhetisfall auch weniger Aerbietsstundne weg, die man ersetzen muss, und ist auch bei Urlaub und anderen Situationen flexibler. Dass viele Menschen mit einer 2/3-Stelle und 2/3-Einkommen ihre Familie nicht ernähren können, juckt die AG dabei herzlich wenig.
Testen sollte man es Irgenwie schon...
- der war gut. Das BGE, und die gesamte Systematik dahinter ist viel zu fragil, um damit mal eben ein wenig Sandkasten-Monopoly zu spielen. Die Umstellunn von Null auf BGE dürfte allein schon hochkomplex sein, die Rückkehr zum "normalfall" (nach Ende des Tests, sehe ich als noch schwieriger an. Und wie willst nun deine These 1
Was das BGE für Auswirkungen haben wird sollte man erst durch Versuche untersuchen, anstatt es großflächig sofort einzuführen
mit these 2
Hier sollte eine breite Bevölkerungschicht demokratisch ausgewählt werden, die Ergebnisse müssen wissenschaftlich untersucht und transparent untersucht werden.
unter einen Hut bringen? Ein kleiner, kleinräumiger Versuch, bestehend aus einer grossen Bevölkerungsschicht, welche bei Erfolg dann Drossräumig auf eine kleienre Bevölkerugnsschicht ausgedehnt werden soll? d.H. wir starten den Versuch in München (Stadt mit der grössten Bevölkerungsdichte in Deutschland), und weiten es dann langsam auf Oberbayern, Bayern, Süddeutschland... aus? Bekomme die, die in München wohnen, aber ausserhalb arbeiten auch BGE? Und die die ausserhalb wohnen, aber in München arbeiten, nicht? Oder umgekehrt? Und sie genau stellst du dir die "Schritt für schritt-Umsetzung vor? Im Januar gibt es 100€, angerechtnet aufs ALG2, , in Februar 200, im März 300 usw, bis es kein ALG2 mehr gibt, und nur noch BGE? Oder Im Januar nur Stadtbezirk 1, Februar kommt Nr. 2 dazu, März Nr. 3 bis alle drin sind? Was ist mit Umzügen in das BGE-Gebiet, oder aus diesem heraus?
Und transparent soll es auch sein. wie genau stellst du dir diese Transparenz vor? Umfangreide Dokumentation ? also doch ein Verwaltugnsapparat, welcherr den des ALG2 in den schatten stellt - nur halt diesmal ganz ohne jede Produktivität, sondern rein zu Dokumentatiosnzwecken? Wann genau würdest du den Versuch eigentlich als "positiv" bewerten, wann als "negativ"? Es dürfte klar sein, daß der Versuch wohl kaum eine binäre Lösung "Erfolg/keinErfolg" produzieren wird. (obwohl ich ein doch recht deutliches "keinErfolg" erwarte) Und wie lange soll der Modellversuch denn laufen, bis man mit der Auswertung beginnen kann, um über eine Ausweitung oder ein Ende des Projektes zu entscheiden?