Zukunft der Bahn im ausuferden Kapitalismus

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

karhu @ 9 Dec 2015, 14:52 hat geschrieben: Die DB (gegründet 1994) hat also in 21 Jahren fast so viel Verlust gemacht wie die Bundesbahn (gegründet 1949, aufgelöst 1994) in 45 Jahren.

Diese hohen Investionen hat die DB Ag nicht gemacht, und doch ist der Verlust so hoch. Keiner kann mehr behaubten das eine richtige Staatsbahn unrentabler ist als so ein auf Gewinn getrimmtes börsenorientiertes Unternehmen im Staatsbesitz.
Ja-ein. Ein Grund für die Rentailitätsprobleme der DB Ag liegt sicher auch in den Dividendenforderungen des Finanzministers. Aktiengesellschaft mag schön und gut sein, aber nur, wenn wie AG selbst entscheiden kann, ob und wieviel des - ja denn dann doch vorhandenen - operativen Gewinns re-investiert wird, und wie viel als Gewinn an die Aktionäre (bzw. den einen Aktinonär) ausgezahlt wird. Denn natürlich macht es keinen Sinn, auf der einen Seite Kredite aufnehmen zu müssen , und auf der anderen Seite verpflichtet zu sein, Gewinne auszuschütten.
Markus
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Beitrag von Markus »

Cloakmaster @ 9 Dec 2015, 15:42 hat geschrieben:
karhu @ 9 Dec 2015, 14:52 hat geschrieben: Die DB (gegründet 1994) hat also in 21 Jahren fast so viel Verlust gemacht wie die Bundesbahn (gegründet 1949, aufgelöst 1994) in 45 Jahren.

Diese hohen Investionen hat die DB Ag nicht gemacht, und doch ist der Verlust so hoch. Keiner kann mehr behaubten das eine richtige Staatsbahn unrentabler ist als so ein auf Gewinn getrimmtes börsenorientiertes Unternehmen im Staatsbesitz.
Ja-ein. Ein Grund für die Rentailitätsprobleme der DB Ag liegt sicher auch in den Dividendenforderungen des Finanzministers. Aktiengesellschaft mag schön und gut sein, aber nur, wenn wie AG selbst entscheiden kann, ob und wieviel des - ja denn dann doch vorhandenen - operativen Gewinns re-investiert wird, und wie viel als Gewinn an die Aktionäre (bzw. den einen Aktinonär) ausgezahlt wird. Denn natürlich macht es keinen Sinn, auf der einen Seite Kredite aufnehmen zu müssen , und auf der anderen Seite verpflichtet zu sein, Gewinne auszuschütten.
Ja. Es wäre in diesem Fall wohl besser, wenn nicht der Staat über die DB bestimmen könnte.
Bei der Lufthansa wurde heuer die Dividende aus Refinanzierungsgründen gestrichen. Die DB hat Pech und kann das nicht. Ein Irrsinn! Typisch Politik.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Liebe Leute - ihr gefährdet mit solchen Ideen massivst die schwarze Null, das ist euch schon klar, oder?

Es ist ja politisch ausdrücklichst gewünscht dass das Unternehmen DB Schulden aufnimmt um dieses Geld an den Bund zu zahlen.
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Ilev1704
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Beitrag von Ilev1704 »

Was erwartest du von der Roten Sturmkolonne, die nur so vor Neid auf Andere erblasst und am liebsten alles unter ihrem Zentralkomitee hätte, egal obs Rote oder Schwarze Zahlen macht. Hauptsache der Steuerzahler und sic! "böhse Reiche" bezahlt Alles für das faschistisch-kollektivistische Allgemeinwohl, dessen Mist Bismarck begann einzuführen...
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karhu
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Beitrag von karhu »

Spiegel
Das von einem CSU Politiker, ich bin überrascht. Aber dann muss sich auch was ändern, nur bla bla bringt nicht viel.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

karhu @ 25 Jul 2016, 22:03 hat geschrieben:Spiegel
Das von einem CSU Politiker, ich bin überrascht. Aber dann muss sich auch was ändern, nur bla bla bringt nicht viel.
Dann sollte der Herr Dobrindt mit gutem Beispiel voran gehen und auf die Rendite verzichten.
Und Herr Grube:
Spiegel @ 25 Jul 2016 hat geschrieben:"Es wäre aber auch falsch, wenn wir mit dem Geldverdienen aufhörten." Außerdem ließ Grube wissen, er kenne "niemanden, der die Behörden-Bahn zurückhaben will."
Das beweist, dass der Herr Grube mich nicht kennt. ;)

Im Prinzip aber eh nur Wahlgelaber. Als ob der CSUler im geringsten Interesse an einer Bürger-Bahn hätte. :lol: :rolleyes:
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146225
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 25 Jul 2016, 23:50 hat geschrieben: Im Prinzip aber eh nur Wahlgelaber. Als ob der CSUler im geringsten Interesse an einer Bürger-Bahn hätte. :lol: :rolleyes:
Du greifst da schon viel zu hoch: Dobsi kann doch schon nicht einmal so tun, als wüsste er überhaupt, worum es bei einer Eisenbahn geht, ohne dass es peinlich wird.
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Dabei ist er doch Bahnexperte? Autobahn, Karrierelaufbahn, Rodelbahn, ...?
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 25 Jul 2016, 23:50 hat geschrieben:
karhu @ 25 Jul 2016, 22:03 hat geschrieben:Spiegel
Das von einem CSU Politiker, ich bin überrascht. Aber dann muss sich auch was ändern, nur bla bla bringt nicht viel.
Dann sollte der Herr Dobrindt mit gutem Beispiel voran gehen und auf die Rendite verzichten.
Hat er doch schon längst, die Rendite fließt komplett an die DB AG zurück. Oder willst Du das nur offizieller, ohne Umweg haben?
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

146225 @ 26 Jul 2016, 06:48 hat geschrieben: Du greifst da schon viel zu hoch: Dobsi kann doch schon nicht einmal so tun, als wüsste er überhaupt, worum es bei einer Eisenbahn geht, ohne dass es peinlich wird.
Gibts eigentlich irgendeinen Typen bei der CSU der halbwegs Ahnung von der Bahn hat?
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Beitrag von 146225 »

Metropolenbahner @ 26 Jul 2016, 09:37 hat geschrieben: Gibts eigentlich irgendeinen Typen bei der CSU der halbwegs Ahnung von der Bahn hat?
Allgemein bekannt ist das jetzt nicht unbedingt, ich will aber nicht vorschnell unfair sein - eventuell gibt es da jemanden auf Kommunalebene oder so. Frag' doch mal in der Parteizentrale nach den totalen Sonderlingen der CSU. <_<
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rabauz
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Beitrag von rabauz »

eventuell Kronawitter sen. in München? Der mit der Hybrid U-Bahn? Aber der ist wohl auch im Ruhestand ...
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 26 Jul 2016, 09:36 hat geschrieben: Hat er doch schon längst, die Rendite fließt komplett an die DB AG zurück. Oder willst Du das nur offizieller, ohne Umweg haben?
Völlig überflüssige Geldschieberei. Aber die Banken muss ja auch jemand beschäftigen. :rolleyes:
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Die DB hat 2016 im ersten Halbjahr 1,007 Mrd. € zu wenig in die Instandhaltung des Furhrparks und in das Netz investiert.
Denn sonst wäre diese überschüssige Summe (aka Gewinn) nicht zustande gekommen.
"Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) erhöhte sich um 117 Millionen Euro oder 13,1 Prozent auf 1,007 Milliarden Euro. Der Umsatz der Deutschen Bahn wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 0,2 Prozent auf 20,03 Milliarden Euro. Im Schienenpersonenfernverkehr der Deutschen Bahn erhöhten sich die Fahrgastzahlen im gleichen Zeitraum um 6,4 Millionen auf den Rekordwert von 66,7 Millionen (+10,6 Prozent).
(...)
Der Fahrgastrekord im Fernverkehr lässt sich unter anderem auf Angebotserweiterungen in Verbindung mit der im Dezember 2015 eröffneten Neubaustrecke VDE 8.2 Erfurt-Halle/Leipzig zurückführen. Auch die Aktions-Sparpreise haben zum Fahrgastzuwachs beigetragen. Aufgrund verlorener Ausschreibungen ging die Verkehrsleistung im Schienenverkehr von DB Regio im ersten Halbjahr um 3,3 Prozent zurück. Die Güterverkehrssparte DB Cargo wird derzeit neu ausgerichtet. Ihre Verkehrsleistung nahm um 2,2 Prozent ab.
(...)
Der Verkehr auf dem Schienennetz in Deutschland stieg um 2,6 Prozent auf 531,4 (517,9) Millionen Trassenkilometer. Der Anteil der konzernexternen Bahnen erhöhte sich auf 29,8 (27,3) Prozent.
(...)
Nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach sowie dem Amoklauf von München will die DB noch stärker als bisher in den Ausbau der Sicherheit investieren. „Wir planen, in den nächsten Jahren bei der DB Sicherheit zusätzlich mehrere hundert Mitarbeiter einzustellen sowie deren Ausbildung und Qualifizierung zu verbessern“, sagte Grube weiter. Die Sicherheitskräfte sollen in Zügen und Bahnhöfen eingesetzt werden und die Arbeit der Bundespolizei unterstützen. Schon heute sind rund 3.700 Sicherheitskräfte der Bahn und rund 5.000 Beamte der Bundespolizei im Einsatz. Zur besseren Abwehr möglicher Terroranschläge hatte die DB zusammen mit dem Bundesinnenministerium im vergangenen Jahr einen weiteren Ausbau der Videoüberwachung beschlossen und 85 Millionen Euro Investitionsmittel für die kommenden Jahre bereitgestellt."
http://www.deutschebahn.com/de/presse/pres...89956/h201607...

http://zb2016.deutschebahn.com/zb2016-de/start.html
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 27 Jul 2016, 21:14 hat geschrieben: Die DB hat 2016 im ersten Halbjahr 1,007 Mrd. € zu wenig in die Instandhaltung des Furhrparks und in das Netz investiert.
Nur? Am Bahnsteig und im Zug hat es sich so manches Mal nach deutlich mehr angefühlt. :ph34r:
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Erster Wahlkampfrauch um nichts, oder endlich politisches Umdenken? :unsure:
Die SPD im Bundestag will erreichen, dass die Kapazitäten im Personen- und Güterverkehr auf der Schiene bis 2030 verdoppelt werden. (...) Der SPD-„Schienenpakt 2030“ listet (...) 19 Maßnahmen auf. Bahnreisen soll schneller, umweltfreundlicher und komfortabler werden. Geplant sei etwa ein „Tausend-Bahnhöfe-Förderprogramm“, mit dem Bund, Länder und Kommunen die Sanierung der Bauten fördern könnten. Alle Oberzentren und möglichst vieler Mittelzentren sollten flächendeckend an ICE-Trassen angeschlossen werden. Engpässe im Netz müssten beseitigt, aus eingleisigen Strecken zweigleisige werden, Nadelöhre auf internationalen Gütertrassen verschwinden – Quelle: http://www.mz-web.de/25060324 ©2016
Und hier das Prigramm direkt:
http://www.spdfraktion.de/system/files/doc...spdfraktion.pdf

Bis 20:00 Uhr MEZ kann der Gipfel im Livesteam vefolgt werden: http://www.spdfraktion.de/termine/2016-11-...enengipfel-2016
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 9 Nov 2016, 20:03 hat geschrieben: Erster Wahlkampfrauch um nichts, oder endlich politisches Umdenken? :unsure:

Und hier das Prigramm direkt:
http://www.spdfraktion.de/system/files/doc...spdfraktion.pdf

Bis 20:00 Uhr MEZ kann der Gipfel im Livesteam vefolgt werden: http://www.spdfraktion.de/termine/2016-11-...enengipfel-2016
Hmm prinzipiell n nettes Programm, aber halt leider von der SPD.

Neuestes Bonmot: Was ist der Unterschied zwischen der SPD und Hillary?

Hillary lag wenigstens bei den Umfragen vorn.

Wobei - Seehofer hatte letztens gegen Rot-Rot-Grün gewarnt ... so ne Regierung könnte das in der Tat vielleicht sogar umsetzen .. fragt sich nur noch, wo das Geld dafür herkommen sollte ...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

2 Jahre lang ein Rechtschreibfehler im Titel – mein innerer Monk lässt sich gerade nur sehr schwer beruhigen... :ph34r:
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 10 Nov 2016, 01:19 hat geschrieben:2 Jahre lang ein Rechtschreibfehler im Titel – mein innerer Monk lässt sich gerade nur sehr schwer beruhigen... :ph34r:
:D

Zur Idee der SPD: Ich ahne, wo der Hase hoppelt. Wie neulich zu hören war, will Gabriel ja unbedingt die Arbeitsplätze in der Kohleindustrie erhalten. Weil das aber massiv mit den internationalen Klimaschutzzielen kollidieren würde, wird sich die SPD gedacht haben, muss man anderswo CO2 einsparen, wo nicht so viele (deutsche) Arbeitsplätze dranhängen. Was gäb's da sonst noch? Zack Bumm, der deutsche Erdölverbrauch muss massiv runter. Die Idee könnte also sein, wir bauen den elektrischen Bahnverkehr massiv aus, hauen dort mittelfristig die vorhandenen, aber eigentlich durch Wind-Sonne-Gülle verdrängten einheimischen Kohlestromkapazitäten rein, die damit wiederum große Mengen Straßen- und Flugverkehr samt Ölimporten ersetzen sollen und damit unter'm Strich die Klimaziele doch möglich machen sollen. Gabriel behält die Kohle und kriegt trotzdem den CO2-Ausstoß runter. Bei großen stationären Kohlekraftwerken kann man auch besser Richtung Abgasreinigung und ggf. CO2-Speicherung oder ähnliches arbeiten als bei zig Lkw, bei deren teilweiser Abschaffung man ja auch kaum für deutsche Wahlen relevante Arbeitsplätze in Gefahr bringt. *hust* Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass genau das der Zusammenhang zwischen den beiden Meldungen ist.

Nachdem man seit der US-Wahl nicht weiß, wo die Weltwirtschaft hinläuft, wäre das auch eine Möglichkeit sich nach schweizer Vorbild von ggf. unsicheren Öl- und auch Batterie-Importen weniger abhängig zu machen. Erneuerbare Energien können wir und Kohle haben wir angeblich noch für 200 Jahre.

PS: Vielleicht geht's ja schon los...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 10 Nov 2016, 00:27 hat geschrieben: Wobei - Seehofer hatte letztens gegen Rot-Rot-Grün gewarnt ... so ne Regierung könnte das in der Tat vielleicht sogar umsetzen .. fragt sich nur noch, wo das Geld dafür herkommen sollte ...
Das ist die Frage bei so gut wie allen Ideen von rot-rot-grün :ph34r:
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Hab nochmal nachgeschaut: 2017 wird von den letzten 19 Jahren die SPD 15 mit in der Regierung gesessen bzw. ihr sogar vorgestanden sein. Und in der Zeit hat sie (zusammen mit den Grünen und Linken) eigentlich genau das Gegenteil von "Bahn fördern" gemacht. Jetzt wollen sie es auf einmal ganz anders machen? Ich schätz mal morgen abend habe ich Zeit, da lache ich dann drüber...
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Beitrag von Rohrbacher »

Balduin @ 10 Nov 2016, 10:47 hat geschrieben: Und in der Zeit hat sie (...) eigentlich genau das Gegenteil von "Bahn fördern" gemacht. Jetzt wollen sie es auf einmal ganz anders machen?
Mal ganz ohne Bewertung, ob das ganze mehr als nur eine Idee sein kann: Vielleicht sind die Notwendigkeiten und Rahmenbedingungen jetzt einfach andere als in den letzten zwei Jahrzehnten? Man denke nur an die CDU und den plötzlich sehr ambitionierten Ausstieg aus dem Ausstieg vom Atomausstieg 2011 und die Energiewende.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Und die Gier kennt keine Grenzen: Manager Magazin
Ich frage mich immer noch was die Typen mit dem vielen Geld eigentlich anfangen, die haben doch gar keine Zeit das auszugeben. Und vor allem bei dem Murks was Herr Grube so macht bei der Bahn, eine absolute Frechheit da noch mehr Geld zu verlangen.
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Beitrag von 143 »

karhu @ 19 Nov 2016, 13:53 hat geschrieben: Und die Gier kennt keine Grenzen: Manager Magazin
Ich frage mich immer noch was die Typen mit dem vielen Geld eigentlich anfangen, die haben doch gar keine Zeit das auszugeben. Und vor allem bei dem Murks was Herr Grube so macht bei der Bahn, eine absolute Frechheit da noch mehr Geld zu verlangen.
Ich würde behaupten das ist eine Inszenierung. Unter der Hand ist man sich wohl schon einig, daß Pofalla Bahnchef wird. Offizielle Begründung lautet dann: Grube hat zuviel Geld verlangt.
Bin ja mal gespannt...
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Beitrag von JeDi »

karhu @ 19 Nov 2016, 12:53 hat geschrieben: Und vor allem bei dem Murks was Herr Grube so macht bei der Bahn, eine absolute Frechheit da noch mehr Geld zu verlangen.
Vermutlich will er genau deshalb mehr Festgehalt (und weniger Boni). Man kann nur hoffen, dass die GDL das Thema entsprechend würdigt.
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Beitrag von 218 466-1 »

Gilt aber nur für ihn selbst. Die restlichen Pinguine (3200 von denen gibt es(!), da gehören mindestens 3190 komplett eingespart) sollen zu 70% nach Erfolg entlohnt werden.

Und man will DB verNetzen:
konzernumbau der Deutschen Bahn Auf dem Weg zurück zur Bundesbahn?
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nachrichtensendung 10 vor 10 vom 2.10.2017: Infrastruktur der Deutschen Bahn fällt auseinander: http://www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/...c7-14039421bc28
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Beitrag von 146225 »

ralf.wiedenmann @ 2 Oct 2017, 22:04 hat geschrieben: Nachrichtensendung 10 vor 10 vom 2.10.2017: Infrastruktur der Deutschen Bahn fällt auseinander: http://www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/...c7-14039421bc28
Nichts neues, das ist schon geraume Zeit so - unseren Nachbarn wurde es nur mal wieder richtig bewusst.
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Beitrag von Entenfang »

146225 @ 3 Oct 2017, 09:30 hat geschrieben: Nichts neues, das ist schon geraume Zeit so - unseren Nachbarn wurde es nur mal wieder richtig bewusst.
Generell Zustimmung, aber fairerweise sollte man schon anmerken, dass an den meisten Bahnhöfen der Fahrkartenverkauf am Automaten möglich ist und wenn nicht, dann aufpreisfrei im Zug. Auch die Behauptung, dass Formsignale noch "weit verbreitet" wären, möchte ich nicht gelten lassen.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 3 Oct 2017, 11:56 hat geschrieben: Generell Zustimmung, aber fairerweise sollte man schon anmerken, dass an den meisten Bahnhöfen der Fahrkartenverkauf am Automaten möglich ist und wenn nicht, dann aufpreisfrei im Zug.
Also in etwa wie in der Schweiz.
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