Zuglasten von Güterzugloks

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Moin ;) ...


Mich würde mal interessieren, was die bei uns üblichen Loks im Güterverkehr (Traxx-Familie, Taurus...) maximal einzeln wegziehen können - wobei mir klar ist, dass das auch von den Streckenbedingungen abhängt.
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

Also im Münchner Raum sind knapp 3000t mit einer 152 bzw. einer 1x16 nicht umbedingt selten - Das geht aber natürlich nur auf plattebenen Strecken wie München-Augsburg.

Auf der Strecke Salzburg-München liegt die Grenzlast z.B. bei knapp 1500t für eine 152/1116.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Also ich hab Sonntag Nacht mit meiner 60er einen 3029t-Zug gezogen, zwar nur innerhalb München-Nord und mit höchsten 20 km/h, aber sie hats geschafft.
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Stellwerk
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Beitrag von Stellwerk »

ähhh-wie bitte? du meinst die BR V360? Falls ja, habe ich weitergelernt.............
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Zwischen Ingolstadt und München schafft so eine kleine 140er mit z.B. schweren Ölzügen locker 2000 t.

Nebenbei gesagt, die Zuglastentabellen der einzelnen Strecken stehen den Tfs in der Regel nicht (mehr) zur Verfügung.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Zwischen Ingolstadt und München schafft so eine kleine 140er mit z.B. schweren Ölzügen locker 2000 t.
Schaffen tut sies schon... aber bis sie ihre 90 erreicht hat, vergeht dann doch etwas (zu viel) Zeit.
Detlef
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Beitrag von Detlef »

Hallo jadefalcon,
die Angaben zu dem Grenzlasten kannst Du aus der Rili 491.9207A04
Verwendbarkeit und Leistungsfähigkeit der Triebfahrzeuge,
Übersicht der Grenzlasten der NL Süd - Brennkrafttriebfahrzeuge von der
DB Netz AG entnehmen. Gültig ab dem 01.11.2001.
Liegt in der Einsatzstelle (Lokleitung) aus.
Die (Grenz) Last für den Zug bekommst Du aus dem Fahrzeitenheft, Kopf.
Gruß D.
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Flok
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Beitrag von Flok »

*amkopfkratz* Hallo Detlef,

schon mal daran gedacht, dass nicht jeder hier Betriebseisenbahner ist, und damit auch keinen Zugang zu solchen Unterlagen hat. ;)
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Flok @ 15 Dec 2004, 16:21 hat geschrieben: *amkopfkratz* Hallo Detlef,

schon mal daran gedacht, dass nicht jeder hier Betriebseisenbahner ist, und damit auch keinen Zugang zu solchen Unterlagen hat. ;)
Wollt ich auch schon sagen ;) ...auch wenn's schön wär. Aber trotzdem danke, Detlef!
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Schaffen tut sies schon... aber bis sie ihre 90 erreicht hat, vergeht dann doch etwas (zu viel) Zeit.

Da man die BR140 mit solchen Zuglasten einsetzt, dürfte die Zeit bekannt, berücksichtigt und damit ganz in Ordnung sein. Und spätestens dann, wenn es auf den Gleisen feucht wird, kann sich die kleine BR 140 mit solchen Drehstromboliden wie BR 152 ganz frech anlegen.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Einmal wurde die werktägliche "Übergabe" Augsburg-Herbertshofen statt mit 1116 mit 139 bespannt - Der Zug hatte 2800t, auch das war kein Problem für die "39er" ...

Für die Zuglasten gibt es eine schöne Excel-Datei, bei der man auf einer Karte die entsprechenden Strecken nur anzuklicken braucht. Dann erscheint ein Scan aus der angesprochenen Vorschrift und man kann die Grenzlast für die jeweilige Baureihe ansehen.
Leider ist die Datei (eigentlich) nur für CLS-Dispos vorgesehen und leider über 6MB groß ...

In anderen Ländern sind solche Infos für die Tf´s frei zugänglich auf PC´s oder vielleicht sogar auf dem eigenen Laptop - Aber in Deutschland ist sowas natürlich streng geheim ...
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Für die Zuglasten gibt es eine schöne Excel-Datei

Ach... also das finde ich jetzt wirklich sehr interessant ;) :lol: .
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Flok
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Beitrag von Flok »

Sehr interessante Versuche im Zusammenhang mit Last(grenzen) finden seit letzter Nacht mit 3500t schweren Kohlezügen zwischen Mainz-Bischofsheim und München-Johanneskirchen statt.

Die Züge kommen von Emmerich, und werden bis Bischofsheim mit zwei 151 in DT bespannt. In B. wird dann die erste Lok an den Schluß des Zuges gekuppelt, und bleibt als Schiebelok bis München Freimann am Zug.

Angeblicher Grund hierfür ist ein veränderter Streckenlauf der Züge über Hanau - Schlüchtern - Elm - Jossa - Gemünden nach Würzburg. Zuvor gingen die Züge direkt über Aschaffenburg - Laufach - Gemünden.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Angeblicher Grund hierfür ist ein veränderter Streckenlauf der Züge über Hanau - Schlüchtern - Elm - Jossa - Gemünden nach Würzburg. Zuvor gingen die Züge direkt über Aschaffenburg - Laufach - Gemünden.

So richtig verstehe ich es trotzdem nicht. Spart man dort eine Schiebelok oder sonstiges? Kenne mich da "oben" nicht aus.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Matthias1044 @ 15 Feb 2005, 14:12 hat geschrieben: So richtig verstehe ich es trotzdem nicht. Spart man dort eine Schiebelok oder sonstiges? Kenne mich da "oben" nicht aus.
Man spart die Schiebelok im Spessart. Ich vermute, dass man für die Spessartrampe eine weitere Lok (also ne dritte) benötigte, oder den Zug teilen müsste. Nun frage ich mich allerdings, weshalb man die Lok in Mainz-Bischofsheim umsetzt, denn es gibt da keinen weiterne Richtungswechsel und die Nord-Süd-Strecke ist zwischen Elm und Gemünden auch nicht sooo steil...
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Die Züge kommen von Emmerich,

Gemeint ist hiermit wohl der deutsch-holländische Grenzbahnhof und der Beginn des deutschen Fahrplanes, oder? Meines Wissens kommt die Kohle aus Brasilien und wird in einem holländischen Hafen verladen.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Matthias1044 @ 15 Feb 2005, 15:16 hat geschrieben: Gemeint ist hiermit wohl der deutsch-holländische Grenzbahnhof und der Beginn des deutschen Fahrplanes, oder? Meines Wissens kommt die Kohle aus Brasilien und wird in einem holländischen Hafen verladen.
Emmerich ist der Grenzbahnhof und vor dort kommt bestimm t keine Kohle, da gibts im Umkreis von 80 km keine Zeche. Woher die Kohle kommt weiss ich nicht, aber ein Umschlag in Rotterdam o.ä. ist sehr wahrscheinlich.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Die Kohle kommt natürlich nicht aus Emmerich; gemeint is der Grenzbahnhof, wie Matthias schon erwähnte.
Man spart die Schiebelok im Spessart. Ich vermute, dass man für die Spessartrampe eine weitere Lok (also ne dritte) benötigte, oder den Zug teilen müsste. Nun frage ich mich allerdings, weshalb man die Lok in Mainz-Bischofsheim umsetzt, denn es gibt da keinen weiterne Richtungswechsel und die Nord-Süd-Strecke ist zwischen Elm und Gemünden auch nicht sooo steil...
Nun, offiziell is wie immer nix bei der Eisenbahn, aber wir vermuten auch, dass es der zweiten Schiebelok in Laufach an den Kragen geht. Die beiden Maschinen sind fast rund um die Uhr besetzt. Somit ist es billiger die Züge doppelt zu besetzen - wenn sie fahren.

In der Verbindungskurve von Schlüchtern nach Elm sind schon öfter Züge liegen geblieben, wenn das Esig Elm noch auf Halt war. Dieses Stück ist zwar nur wenige Kilometer lang, hats aber in sich. Auch eine Anfahrt kurz vor Schlüchtern dürfte sich auf die Zugahaken eines 3500t Zuges ziemlich strapaziös wirken.

Was mich interessieren würde ist, wie man den 5000er dann über den Berg bringt. Denn der braucht alle 4 151 zwischen Laufach und Heigenbrücken. Und einen AK Zug unterwegs mal kurz umbauen, ist wohl auch nicht so das wahre.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Flok @ 15 Feb 2005, 16:54 hat geschrieben: In der Verbindungskurve von Schlüchtern nach Elm sind schon öfter Züge liegen geblieben, wenn das Esig Elm noch auf Halt war. Dieses Stück ist zwar nur wenige Kilometer lang, hats aber in sich. Auch eine Anfahrt kurz vor Schlüchtern dürfte für die Zugahaken eines 3500t Zuges ziemlich strapaziös wirken.
Naja, die Verbindungskurve kenne ich als Nicht-Bahner nicht, daher konnte ich mich dazu nicht äussern. Die restliche Strecke (Elm-Gemünden) halte ich aber für relativ harmlos, da kommt mir der Spessart schlimmer vor...
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Nun, offiziell is wie immer nix bei der Eisenbahn, aber wir vermuten auch, dass es der zweiten Schiebelok in Laufach an den Kragen geht.
Verstehe. Wie sieht es dort eigentlich mit den Grenzlasten aus? Was schaffen die Loks ohne Schiebe über den Berg? Wieviel Promille ist die Steigung stark? Um einen Vergleich mit der Geislinger Steige zu bekommen.

Dort traute man sich übrigens noch bis vor ein paar Jahren einen sehr flexiblen Lokeinsatz. Nachts waren beide 150er im Schiebebetrieb. Tagsüber war weniger los und so war eine 150er im Regionalzugeinsatz zwischen Geislingen und Plochingen :).
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Matthias1044 @ 15 Feb 2005, 18:34 hat geschrieben: Tagsüber war weniger los und so war eine 150er im Regionalzugeinsatz zwischen Geislingen und Plochingen :).
Heute undenkbar... :( nicht nur, da die 150er mittlerweile ausgemustert wurden, auch die strikte Trennung der Unternehmensbereiche würde einen solchen Einsatz unmöglich machen :angry:
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

nicht nur, da die 150er mittlerweile ausgemustert wurden, auch die strikte Trennung der Unternehmensbereiche würde einen solchen Einsatz unmöglich machen

Heute ist zum Schieben die BR 151 im Einsatz. Diese könnten tagsüber ebenso Reisezüge fahren.
Aber die 151er stehen tagsüber fast nur rum. Und in der Nacht stehen dafür 110 und 111 in Geislingen abgestellt...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Matthias1044 @ 15 Feb 2005, 20:23 hat geschrieben: Heute ist zum Schieben die BR 151 im Einsatz. Diese könnten tagsüber ebenso Reisezüge fahren.
Aber die 151er stehen tagsüber fast nur rum. Und in der Nacht stehen dafür 110 und 111 in Geislingen abgestellt...
genau das habe ich mit Trennung der Unternehmensbereiche gemeint...Anscheinend ist es billiger die Lok einen halben in Geislingen abzustellen, als von einer anderen Tochter des Monopolisten ein Tfz. zu mieten. Ich gehe mal davon aus, dass die 151 die Nahverkehrspläne auf der Steige locker einhalten könnten..
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Ich gehe mal davon aus, dass die 151 die Nahverkehrspläne auf der Steige locker einhalten könnten..

Von der Zugkraft allemal und da die Haltestellenabstände und die Streckenhöchstgeschwindigkeit nicht so groß sind kann sie locker mit einer 111 mithalten.

BR 151 im Reiseverkehr war allgemein noch vor Jahren eine Selbstverständlichkeit. Ich erinnere mich für den Münchner Raum an Leistungen Richtung Landshut, zwischen Salzburg und München und zwischen Donauwörth und Augsburg....
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Matthias1044 @ 15 Feb 2005, 20:54 hat geschrieben: Von der Zugkraft allemal und da die Haltestellenabstände und die Streckenhöchstgeschwindigkeit nicht so groß sind kann sie locker mit einer 111 mithalten.

BR 151 im Reiseverkehr war allgemein noch vor Jahren eine Selbstverständlichkeit. Ich erinnere mich für den Münchner Raum an Leistungen Richtung Landshut, zwischen Salzburg und München und zwischen Donauwörth und Augsburg....
Bis heute eine meiner Lieblingskompositionen war ein RE München-Passau an einem Juniwochende 1996: 151+Silberlingsteuerwagen in Originallackierung+Bn+ABn+Bn+ABn+2Bn+4 2.Kl Doppelstockwagen als Verstärkung....
Der Zug wurde in Freising angekündigt: Der Regionalexpress nach passau fährt heute wegen Überlänge von Gleis 2 ab..."Heute wäre sowas (wie so vieles bei der Bahn) leider unmöglich.
Das war meine erste Fahrt mit einem Doppelstockwagen. Wenn ich meinen Scanner wieder zum Arbeiten animieren kann, könnte ich noch ein Bahnsteigfoto aus Passau einstellen...
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Flok
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Beitrag von Flok »

Verstehe. Wie sieht es dort eigentlich mit den Grenzlasten aus? Was schaffen die Loks ohne Schiebe über den Berg? Wieviel Promille ist die Steigung stark? Um einen Vergleich mit der Geislinger Steige zu bekommen.
Die 140 und 155 schafft gut 700 Tonnen alleine, der Rest liegt bei 1010 Tonnen.
Die Promillewerte liefere ich nach. Die Steigung zieht sich auf ca. 5 km hin (vom Ansetzen in Laufach bis zum Ts1 vor dem Schwarzkopf Tunnel).

Wird auf der Geislinger Steige eigentlich gekuppelt?
Bis heute eine meiner Lieblingskompositionen war ein RE München-Passau an einem Juniwochende 1996: 151+Silberlingsteuerwagen in Originallackierung+Bn+ABn+Bn+ABn+2Bn+4 2.Kl Doppelstockwagen als Verstärkung....
Hä? Das war aber ein gezogener Zug mit 151 voraus, oder?
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Beitrag von Matthias1044 »

Wir fuhren planmäßig den Regionalzug gegen 17.00 Uhr von München Hbf nach Landshut mit BR 151. Heute ist es RB 26670 um 17.04 ab MH. In Landshut wurde abgespannt, eine gemütliche Pause gemacht und dann ging es mit derselben Lok und einem Güterzug zurück nach München Nord.
Dass es solche Mischleistungen einmal gab, glaubt einem heute fast eh niemand mehr. Obwohl es noch gar nicht so lange her ist...
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Wird auf der Geislinger Steige eigentlich gekuppelt?

Nein, dort wird nicht gekuppelt. Die Schiebelok bleibt nach dem Schieben im Bahnhof Amstetten stehen und fährt als normale Zugfahrt wieder zurück nach Geislingen (West).
Die Neigung beträgt an der Geislinger Steige 22,5 Promille und die Grenzlasten liegen dort etwas unter deinen Werten.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Flok @ 15 Feb 2005, 21:11 hat geschrieben: Hä? Das war aber ein gezogener Zug mit 151 voraus, oder?
Ja klar, 151 voraus und der Steuerwagen direkt dahinter, also Führerstand an Führerstand ;)
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Beitrag von Flok »

Matthias1044 @ 15 Feb 2005, 19:34 hat geschrieben: Verstehe. Wie sieht es dort eigentlich mit den Grenzlasten aus? Was schaffen die Loks ohne Schiebe über den Berg? Wieviel Promille ist die Steigung stark? Um einen Vergleich mit der Geislinger Steige zu bekommen.
Die Promillewerte liefere ich nach.
Das Thema ist mir letzte Nacht wieder -rechtzeitig- eingefallen, und hab mal die Fahrdienstleiterin gefragt.
Die Steigung beträgt 21,7 Promille.
Die 140 und 155 schafft gut 700 Tonnen alleine, der Rest liegt bei 1010 Tonnen.
Der letzte Wert stimmt wohl nicht mehr ganz. Gestern hatte ich 1098 Tonnen am Haken, und durfte mit der 152 ohne Schub durch. Heute hatte ich den gleichen Zug (40669 Transfesa & Omsan Ganzzug) mit einer 151 als Zugpferd und eine weitere als Unerstützung?! Ich vermute mal, dass die Grenze bei 1100 Tonnen liegt, und die heutige Kollegin etwas vorsorglich gehandelt hat :)
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