Wie ist die politische Stimmung eigentlich derzeit in Finnland? Kann man evtl dorthin noch auswandern?karhu @ 7 Dec 2015, 00:44 hat geschrieben: Und wohl bald auch in Frankreich![]()
Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland
Die Stimmung wandelt sich zum Glück. Bei der Wahl haben die zwei konservativen Parteien (Zentrum und National Coalition) und die rechten "Wahren Finnen" eine Regierung gebildet. Das Risiko die rechten "Wahren Finnen" an der Regierung zu beteiligen war sehr riskant für die zwei konservativen Parteien, die Stratigie ist das wenn sie mal Regierungsverantwortung haben sich das Problem erledigt. Man muss sagen das funktioniert bis jetzt, die Hälfte des Supports ist weggebrochen. Doch noch immer hat diese Partei, die man mit der deutschen AfD vergleichen kann, 8,9%: YLE
"Meine" Partei hat derzeit 8,1% und hoffen wir das wir die Rechten bald überholen
Leider gibt es auch ultrarechte Nazis die vor Gewalt nicht zurückschrecken: BBC
Aber zum Glück sind das kleine Gruppen, PEGIDA oder so was ähnliches gibt es nicht.
"Meine" Partei hat derzeit 8,1% und hoffen wir das wir die Rechten bald überholen

Leider gibt es auch ultrarechte Nazis die vor Gewalt nicht zurückschrecken: BBC
Aber zum Glück sind das kleine Gruppen, PEGIDA oder so was ähnliches gibt es nicht.
Ich weiß nicht, wie leicht es ist, in Finnland Fuß zu fassen, aber das wäre für mich derzeit eine Option innerhalb der EU... Zumindest, wenn in Zentraleuropa die breiten Massen anfangen, hurraschreiend zu FN, Pegida/AfD und Konsorten überzulaufen...karhu @ 7 Dec 2015, 11:30 hat geschrieben: Aber zum Glück sind das kleine Gruppen, PEGIDA oder so was ähnliches gibt es nicht.
Viele Deutsche jedenfalls scheinen schon vorauseilend zu jubeln (das sieht man an den reichlich begeisterten Kommentaren in den sozialen Netzwerken).
Wo ist das Problem?
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Da sieht man wie dumm viele Menschen sind, denn genau solche Reaktionen führen uns doch erst recht ins Verderben. Rechte Parteien waren noch nie gut für die Welt, egal in welchem Land.rautatie @ 7 Dec 2015, 11:44 hat geschrieben: Ich weiß nicht, wie leicht es ist, in Finnland Fuß zu fassen, aber das wäre für mich derzeit eine Option innerhalb der EU... Zumindest, wenn in Zentraleuropa die breiten Massen anfangen, hurraschreiend zu FN, Pegida/AfD und Konsorten überzulaufen...
Viele Deutsche jedenfalls scheinen schon vorauseilend zu jubeln (das sieht man an den reichlich begeisterten Kommentaren in den sozialen Netzwerken).
Vor allem führt das nicht zu einer Befriedung der Situation, natürlich genausowenig wie das alles blauäugig-naiv zu betrachten. Extreme waren noch nie gut, egal in welche Richtung.
Europa verliert mit diesen Parteien, denn sie können nur Unfrieden und Hass stiften. Viele jubeln ja wegen der Abschottung und wenn sich Länder von Europa verabschieden, nur kapieren die alle nicht dass wir nur gemeinsam erfolgreich sein können.
Wollen wir die europäischen Werte, dazu gehört eben auch die europäische Art der Sozialsysteme, verteidigen, dann brauchen wir ein vereintes Europa und keine Rückkehr zur Kleinstaaterei, denn diese Rezepte funktionieren nicht mehr heute.
Die Leute sind naiv und glauben sie können zu Franc oder DM zurück und dann läuft alles wie früher, die glauben das ernsthaft. Spricht das dann etwa für Volksentscheide??? Das alles inkl. der Abschottung wird nur dazu führen dass Europa den Anschluss verliert.
Übrigens behaupte ich dass man, wenn man diese Rechtsaußen wählt den Terrorismus unterstützt, nur kapieren das die ganzen Naivlinge nicht. Denn die ganzen Terroristen reiben sich doch die Hände, die wollen doch genau dass wir rechts wählen, weil sie ja wollen dass Muslime ausgegrenzt werden, denn das bringt den Terroristen Zulauf.
Daher genau wird uns das alles schaden, so wie man Feuer nicht mit Feuer bekämpft. Je weiter rechts, desto größer werden wir vom Terror betroffen sein. Nur sind viele zu dumm das zu kapieren.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Die Sprache ist jedenfalls schwer zu lernen.rautatie @ 7 Dec 2015, 11:44 hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie leicht es ist, in Finnland Fuß zu fassen, aber das wäre für mich derzeit eine Option innerhalb der EU... Zumindest, wenn in Zentraleuropa die breiten Massen anfangen, hurraschreiend zu FN, Pegida/AfD und Konsorten überzulaufen...
Ein Vorteil wäre die Präsenz vieler guter Metal-Bands. Ich bin noch von Nightwish letzer Woche in München und Nürnberg geflasht.

Ansonsten würde ich aber Canada bevorzugen, wenn das Rechts- Links- Flüchtlings- ISIS Chaos ausbrechen sollte.
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OT: Ach, Du auch?218 466-1 @ 8 Dec 2015, 01:11 hat geschrieben: Ich bin noch von Nightwish letzer Woche in München und Nürnberg geflasht.![]()

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das ist wahr, wäre aber für mich eine interessante Herausforderung. Ich mag die Sprache (siehe auch meinen Accountnamen), und das würde ich schon hinbekommen.218 466-1 @ 8 Dec 2015, 01:11 hat geschrieben: Die Sprache ist jedenfalls schwer zu lernen.
Kanada fände ich auch eine gute Option (vor allem der Raum Vancouver gefällt mir sehr gut), aber ich glaube, nach Finnland kann man einfacher auswandern, oder?
Gestern habe ich mal ein wenig nachgelesen, welche Einwanderungsbedingungen für verschiedene Länder bestehen. Am einfachsten scheint es wohl bei Ländern zu sein, in denen ich ehrlich gesagt auch nicht so gern leben würde, z.B. Paraguay... Ob man da nicht vom Regen in die Traufe käme...
Wo ist das Problem?
Ich habe die Sprache in etwa 3 Jahren so gelernt das ich mich z.B. im Privat- und Arbeitsleben und über Politik recht flüssig unterhalten kann
Jetzt sind es 4 Jahre seit ich in Tampere bin und Englisch brauch ich gar nicht mehr benutzen, nur selten muss ich mal ein schwieriges Wort im Internet suchen.
Da Finnland ein EU-Land ist kann man dahin einfach umziehen, ist kaum schwieriger als innerhalb Deutschlands in eine andere Stadt zu ziehen. Das ist ein großer Vorteil der EU muss ich echt sagen.

Da Finnland ein EU-Land ist kann man dahin einfach umziehen, ist kaum schwieriger als innerhalb Deutschlands in eine andere Stadt zu ziehen. Das ist ein großer Vorteil der EU muss ich echt sagen.
Ich habe sowieso eine Affinität zum Finnischen und habe es immer bedauert, dass ich die Sprache im normalen Leben nicht brauche, weswegen ich nie einen konkreten Grund hatte, sie zu lernen. Bisher kenne ich nur ein paar Phrasen, wie z.B. "Hyvää joulua ja onnellista uutta vuotta"karhu @ 9 Dec 2015, 14:33 hat geschrieben: Ich habe die Sprache in etwa 3 Jahren so gelernt das ich mich z.B. im Privat- und Arbeitsleben und über Politik recht flüssig unterhalten kann![]()

Wo ist das Problem?
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Das finnische "Prost" habe ich als "kipp-is" gelernt. Es ist leicht, einige Phrasen des finnischen zu erhaschen - da reicht ein 3-wöchiger Urlaub bei Freunden in Kajaani. Doch um die Sprache insgesamt zu erlernen, braucht es schon ne ganze Menge mehr.
ein weiteres, sehr wichtuiges (und viel schönes!!) Wort: "Sauna!" keine Wohnung in Finnland scheint zu klein für eine Haus-Sauna. Noch besser war natürlich die kleine Saunahütte direkt an einem kleinen See, da man nicht im Ort selbst wohnte, sondern eher ländlich etwas ausserhalb - mit reichlich viel Platz!
ein weiteres, sehr wichtuiges (und viel schönes!!) Wort: "Sauna!" keine Wohnung in Finnland scheint zu klein für eine Haus-Sauna. Noch besser war natürlich die kleine Saunahütte direkt an einem kleinen See, da man nicht im Ort selbst wohnte, sondern eher ländlich etwas ausserhalb - mit reichlich viel Platz!
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Hat Finnland aber nicht auch eine sehr hohe Suizidrate? Liegt das am Wetter oder an welchen Faktoren, da der Lebensstandard ja sehr hoch sein dürfte.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Hm, vielleicht auch ein wenig an der Mentalität? Jedenfalls kommen aus Finnland einige skurril-melancholische Spielfilme, und wenn diese das typische Lebensgefühl in Finnland ausdrücken, dann scheinen viele Finnen eher melancholisch gestimmt sein. (obwohl: ich hatte mal einen finnischen Studienkollegen, der war nicht melancholischer als die Deutschen).DSG Speisewagen @ 9 Dec 2015, 16:03 hat geschrieben: Liegt das am Wetter oder an welchen Faktoren, da der Lebensstandard ja sehr hoch sein dürfte.
Wo ist das Problem?
Nachtrag: http://www.glamourmagazine.co.uk/celebrity...e-silicone-veil
"G: What would you say the central themes of the album are?
S: "I said in an earlier interview that it could be summed with love, apocalypse, death and snow."
"G: What would you say the central themes of the album are?
S: "I said in an earlier interview that it could be summed with love, apocalypse, death and snow."
Wehe, man will den primitiveren Mitbürgern Deutschlands die Freiheit des Rasens nehmen, dann ist aber Aufstand angesagt - schon ganz interessant, wer da laut heult.
Da geht´s weiter->
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München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Ist halt mit Arbeit verbunden und gerade am Start sollte man wissen, was Sache ist.rautatie @ 9 Dec 2015, 09:42 hat geschrieben:Das ist wahr, wäre aber für mich eine interessante Herausforderung. Ich mag die Sprache (siehe auch meinen Accountnamen), und das würde ich schon hinbekommen.
Ich würde daher empfehlen, vor der Einreise bereits Finnisch zu pauken.

Ich habe es eher auf das andere Ende im Osten in Moncton abgesehen. Alternativ Toronto.rautatie @ 9 Dec 2015, 09:42 hat geschrieben:Kanada fände ich auch eine gute Option (vor allem der Raum Vancouver gefällt mir sehr gut), aber ich glaube, nach Finnland kann man einfacher auswandern, oder?
Man sollte halt plausibel nachweisen können, dass man in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. Sich vorab um eine Arbeitserlaubnis zu kümmern hilft sehr um den Test zu bestehen. Bei mir wäre es insofern einacher, dass ich optional noch jemand bekanntes dort hätte, also das Problem Wohnung sich zunächt erledigt hätte.
Innerhalb der EU ist es natürlich einfacher, kein Test nötig, Arbeitserlaubnis auch kein Problem, aber im Prinziep, solange in Deutschland noch keine generelle Gefahr für Leib und Leben besteht und der Bürgerkrieg noch nicht ausgebrochen ist :ph34r:, gilt obiges mehr oder weniger auch in Finnland.
Das würde ich sogar als Abstieg bezeichnen. Dann schon besser Finnland.rautatie @ 9 Dec 2015, 09:42 hat geschrieben:Gestern habe ich mal ein wenig nachgelesen, welche Einwanderungsbedingungen für verschiedene Länder bestehen. Am einfachsten scheint es wohl bei Ländern zu sein, in denen ich ehrlich gesagt auch nicht so gern leben würde, z.B. Paraguay... Ob man da nicht vom Regen in die Traufe käme...
In diesem Sinn: Hauskaa päivänjatkoa!
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Den massiven Realitätsverlust kann man wohl eher dir zuschreiben. An diesem Wochenende wurde erneut vorgeführt, dass die gewaltbereiteste und militanteste Szene Sachsens und wohl auch Deutschlands eindeutig am linken Rand zu finden ist. Doch genauso regelmässig wie Autonome Sachen beschädigen und Körper verletzen, werden diese Taten klein geschwiegen oder schön geredet. Deine Ausführungen sind dafür ein schrecklich gutes Beispiel.Entenfang @ 4 Dec 2015, 18:06 hat geschrieben: Auf dem Weg von einer Anti-Legida-Demo zu seinem Zug wurde Cem Özdemir im Leipziger Hbf von einer Gruppe Legidisten attackiert. Wie dem Interview in der aktuellen Ausgabe der Zeit zu entnehmen ist, hat die Polizei es aber bis jetzt noch nicht geschafft, die Personalien der Täter aufzunehmen und ihm mitzuteilen.
Außerdem wurde vor etwa 2 Wochen ein Anschlag auf die Privatwohnung des sächsischen Justizministers verübt. Und jetzt ratet mal, wen der sächsische CDU-Generalsekretär verdächtigt.
Richtig, die Linksextremisten.
Ich würde mal sagen, Sachsen hat 2 ernsthafte Probleme. Erstens leidet man hier offensichtlich an massivem Realitätsverlust und zweitens sind die besorgten Bürger etwas außer Rand und Band geraten. Absolut erschreckend, was hier zurzeit abgeht.
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Ihr seht das beide zu einseitig.firefly @ 14 Dec 2015, 16:52 hat geschrieben:Den massiven Realitätsverlust kann man wohl eher dir zuschreiben. An diesem Wochenende wurde erneut vorgeführt, dass die gewaltbereiteste und militanteste Szene Sachsens und wohl auch Deutschlands eindeutig am linken Rand zu finden ist. Doch genauso regelmässig wie Autonome Sachen beschädigen und Körper verletzen, werden diese Taten klein geschwiegen oder schön geredet. Deine Ausführungen sind dafür ein schrecklich gutes Beispiel.Entenfang @ 4 Dec 2015, 18:06 hat geschrieben: Auf dem Weg von einer Anti-Legida-Demo zu seinem Zug wurde Cem Özdemir im Leipziger Hbf von einer Gruppe Legidisten attackiert. (...)
Ich würde mal sagen, Sachsen hat 2 ernsthafte Probleme. Erstens leidet man hier offensichtlich an massivem Realitätsverlust und zweitens sind die besorgten Bürger etwas außer Rand und Band geraten. Absolut erschreckend, was hier zurzeit abgeht.
Gewalt und Randale werden sowohl von LEGIDA, als auch von ANTIFA verübt.
Von LEGIDA sind es überwiegend Einzelfälle auf linke und sogar unbeteiligte Personen, die der braunen Seuche nicht ins Schema passen. Da hier nicht immer die Polizei verständigt wird, gibt es eine sehr hohe Dunkelziffer.
Gegen die Polizei können die garnicht vorgehen, weil sie während er Demos die ganze Zeit eigekesselt sind und jeder, der aufmuckt, sofort den Schlagstock im Kreuz hat, was übrigens auch durchaus vorkommt und damit deren Gewalt sofort im Keim erstickt wird,
Von ANTIFA richtet sich die Gewalt mehr gegen LEGIDA und die Polizei, die die fragwürdigen Demos (verfassungswidrige Meinungen gehören m.M. nicht zur freien Meinungsäußerung) der Faschisten leider auch noch schützen muss.
Allgemein scheint es den Wutbürgern von Sachsen zu langweilig zu sein, wenn man mehrmals pro Woche nichts besseres zu hat, als in Dresden und Leipzig auf der Straße herumzulungern und jeweils mehr oder weniger sinnfreie Parolen von sich zu geben. :rolleyes:
Mir wäre meine Zeit zu schade, für solchen Schwachsinn.
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Sorry firefly, aber jetzt reichts!!!firefly @ 14 Dec 2015, 16:52 hat geschrieben: Den massiven Realitätsverlust kann man wohl eher dir zuschreiben. An diesem Wochenende wurde erneut vorgeführt, dass die gewaltbereiteste und militanteste Szene Sachsens und wohl auch Deutschlands eindeutig am linken Rand zu finden ist. Doch genauso regelmässig wie Autonome Sachen beschädigen und Körper verletzen, werden diese Taten klein geschwiegen oder schön geredet. Deine Ausführungen sind dafür ein schrecklich gutes Beispiel.
Genau mit solchen völlig haltlosen Behauptungen unterstützt du die braunen PE- und LEGIDA-Mitläufer und rechte Gruppierungen im Land!
Ja, es gibt Linksextreme. Ja, sie verüben auch Straftaten. Ja, das gehört verfolgt und bestraft - und auf keinen Fall unterstützt!
ABER:
1. Die Linksextremen sind bei weitem nicht die "gewaltbereiteste und militanteste Szene Sachsens"!
Im Gegenteil:
Zitat aus der MOPO zu politisch motivierten Straftaten:"... Der Großteil ging auf das Konto von Rechtsextremisten: Im rechten Spektrum wurden mit 1740 Fällen etwas mehr als im Vorjahr registriert. [...] Linksextremen werden 851 Taten zugeordnet ..."
Eine andere Statistik geht deutschlandweit von ca. 16.500 rechten und ca. 4.500 linken Straftaten aus. Hierbei führen die Linken vor allem bei Sachbeschädigung, Landfriedensbruch und Wiederstandsdelikten. Die Rechten bei Nötigung, Bedrohung und Körperverletzung. Is ja klar was schlimmer ist! (Kommt wahrscheinlich darauf an, wer da verletzt wurde! :ph34r:)
2. Die Taten werden NICHT kleingeschwiegen oder schön geredet. Im Gegenteil! Viele der rechten Taten werden nicht registriert oder hingenommen, wogegen die rechten Parteien (und da nehmen ich CSU und CDU ganz bewußt NICHT aus) und die ihnen gewogenen Medien nicht müde werden, immer wieder die ach so schimmen und doch immer so vernachlässigten linken Taten herauszustellen.
Man hört aus meiner Warte nahezu gleichoft von linken wie von rechten Taten. Bei einem Übergewicht der rechten von 3:1 ist das eigentlich schon verstörend.
3. Nicht zu vergessen sind die Polizei und die Justiz in unserem Land tendenziell auf dem rechten Auge blinder als auf dem Linken. Das ist keine Idee von mir, sondern wird immer wieder an verschiedenen Stellen nachgewiesen. Die wirkliche Statistik wird also höchstwahrscheinlich nochmal deutlich klarer ausfallen.
Eine schöne Fallzusammenstellung dazu noch von der SZ: Sehschwäche auf dem rechten Auge - Drei Fälle, drei ganz verschiedene Antworten: Wie die Justiz mit möglicherweise gewaltbereiten Menschen umgeht.
Tschuldigung, da muss ich dir widersprechen. Ich habe versucht mit Fakten zu arbeiten.autolos @ 14 Dec 2015, 18:34 hat geschrieben: firefly und Hot Doc, in meinen Augen betreibt ihr beide Relativierung. Schaukelt euch doch da nicht gegenseitig auf.
firefly hat genau diese Fakten nicht gekannt (oder verdreht).
Der Unterschied: Ich stelle mich offen gegen linke Gewalt und Ausschreitungen. Egal ob gegen Menschen (auch rechte) oder Sachen. Aber ich finde es nicht richtig Linke Gewalt gegenüber rechter als schlimmer oder gar extremer darzustellen.
Eigentlich finde ich keine Gewalt besser oder gerechtfertigter, ich kann nur sagen, rechte Gewalt und Straftaten sind weitaus häufiger.
Aber wenn einer diesen Vergleich aufmachen will (und das hat firefly getan), dann sind ganz objektiv die rechten hier auch als weitaus aggressiver und menschenverachtender einzustufen und damit für mich das größere Übel. (Was in keiner Weise rechte Straftaten rechtfertigen oder verharmlosen soll!)
Es ist das typische Sender-Empfänger-Problem: Mir ist klar, was du meinst, aber es gibt wenige unkonditionierte Leser und genau für die anderen möchtest du ja eigentlich überzeugend schreiben.Hot Doc @ 14 Dec 2015, 18:57 hat geschrieben: Tschuldigung, da muss ich dir widersprechen. Ich habe versucht mit Fakten zu arbeiten.
firefly hat genau diese Fakten nicht gekannt (oder verdreht).
Der Unterschied: Ich stelle mich offen gegen linke Gewalt und Ausschreitungen. Egal ob gegen Menschen (auch rechte) oder Sachen. Aber ich finde es nicht richtig Linke Gewalt gegenüber rechter als schlimmer oder gar extremer darzustellen.
Eigentlich finde ich keine Gewalt besser oder gerechtfertigter, ich kann nur sagen, rechte Gewalt und Straftaten sind weitaus häufiger.
Aber wenn einer diesen Vergleich aufmachen will (und das hat firefly getan), dann sind ganz objektiv die rechten hier auch als weitaus aggressiver und menschenverachtender einzustufen und damit für mich das größere Übel. (Was in keiner Weise rechte Straftaten rechtfertigen oder verharmlosen soll!)
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Das sind doch Legenden!firefly @ 14 Dec 2015, 16:52 hat geschrieben: Den massiven Realitätsverlust kann man wohl eher dir zuschreiben. An diesem Wochenende wurde erneut vorgeführt, dass die gewaltbereiteste und militanteste Szene Sachsens und wohl auch Deutschlands eindeutig am linken Rand zu finden ist. Doch genauso regelmässig wie Autonome Sachen beschädigen und Körper verletzen, werden diese Taten klein geschwiegen oder schön geredet. Deine Ausführungen sind dafür ein schrecklich gutes Beispiel.
Ja, ich finde es eine Sauerei dass die Autonomen Idioten und Linksextremisten von vielen verharmlost werden, aber solche Leute sind weder links (denn dann wären sie human und gewaltfrei) noch besonders intelektuell (unabhängig vom Abschluss). Man muss gerade die Autonomen endlich mal ausschließen und ihnen deutlich machen dass sie auf linken Demos nichts verloren haben und solche Leute nicht als Verbündete betrachten.
Jetzt aber zurück zu deiner Aussage: Du kannst ja selber mal vergleichen wie viele Menschen seit 1990 durch linksextreme Gewalt umgekommen sind und wie viele Tote es durch rechte Gewalt gibt.
Auch ist es ein Märchen dass Pegida/Legida-Leute nicht zur Gewalt neigen. Man braucht sich nur die vielen Übergriffe auf Journalisten und andere die nicht der gleichen Meinung sind, ansehen.
Dann die vielen brennenden Flüchtlingsheime und da sind sogar oft Normalbürger dabei.
Neulich habe ich von einem Beamten in irgend einem Amt gelesen und ich hoffe dem wird sofort der Beamtenstatus entzogen. Hier müssen endlich mal wegweisende Abschreckungsurteile her.
Sachsen scheint da rechts gerne wegzusehen, dafür werden harmlose Pfarrer bei Demos angeklagt und notfalls vor Gericht gezerrt! Unglaublich!
Extremisten haben in diesem Land nichts verloren, egal ob rechts, links, religiös - das sind eh alles Brüder im Geiste, das checken aber weder die Linksautonomen noch die rechten Gegenstücke. Gewalt ist immer die Sprache der Dummen, egal gegen wen die Gewalt geht!
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Passend zur allgemeinen Diskursverweigerung der Öffentlich-Rechtlichen hat der SWR heute gekannt geben, die AfD auf Druck von SPD und Grünen von der Elefantenrunde vor der BaWü Wahl auszuschliessen.
Grund sind wohl die bescheidenen Umfragewerte der "Etablierten", da geht unserem TTIP-Sigi wohl langsam die Düse...
Es lebe die Demokratie!
Nach Druck von SPD und Grünen. SWR lädt AfD nicht zu Elefantenrunde ein
Wie in den letzten Tagen der DDR...
“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten,
vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott.
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.”
Carl Theodor Körner (Deutscher Dichter)
Grund sind wohl die bescheidenen Umfragewerte der "Etablierten", da geht unserem TTIP-Sigi wohl langsam die Düse...

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Nach Druck von SPD und Grünen. SWR lädt AfD nicht zu Elefantenrunde ein
Wie in den letzten Tagen der DDR...
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Ich bin weit davon entfernt, die AfD gut zu finden. Mir stößt aber das breite Forum, dass nicht zuletzt auch die ÖR Sender der Linken (vormals SED) bietet und in der Vergangenheit immer bot, obwohl unzweifelhaft auch dort auch Personen aktiv sind und waren, die nicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und dieses bekämpfen, ebenso übel auf, wie ein entsprechend breites Forum für die AfD. Außerdem muss sich ein Sender wie der SWR verbitten, dass Parteien, welche auch immer, Druck auf ihn ausüben, was die Auswahl von Gesprächspartnern angeht. Wird die Linke denn vom SWR eingeladen?
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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es gibt eine Alternative, die nur noch ferner mal hochgepusht werden müsste:
http://parteidervernunft.de/
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