Ausschreibung S-Bahn München 2017

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elchris
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Beitrag von elchris »

Blödsinn. Man hat nur kalte Füsse bekommen, da die Ungereimtheiten (Stamm ja nein, wie, vielleicht oder doch anders) für eine Ausschreibung zu groß sind. Allein die Rückstellungspositionen, die für ein ernstzunehmendes Angebot erstellt werden müssten, würden den heutigen Betrieb nur unnötig verteuern.

Wir schauen jetzt erst mal nach Nürnberg, wie und ob und wann der Betriebsübergang dort funktioniert. Wenn da eine Kleinigkeit nicht funktioniert, denke ich haben wir das Thema Ausschreibungen endlich hinter uns.
146225
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Beitrag von 146225 »

Ilev1704 @ 3 Feb 2016, 04:05 hat geschrieben: Oh je, das Staatsmonopol spielt wieder seine Macht und Korruption aus, sehr schade. Ich hätte mir einen privaten Betreiber gewünscht. Doch noch wichtiger ist, dass die DB Netz AG endlich privatisiert wird und dieses jene Spar und Verschleißkommando rausfliegt
Ja, na klar. Und ein privater Netzbetreiber investiert selbstlos noch den letzten Cent in die Erhaltung - wohl eher nicht, eher wird Ranz & Gammel noch viel alltäglicher, und der Netz-AG-Vorstand investiert den letzten Cent in Boni.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Nürnberg wird die gleichen Probleme haben wie viele andere Betriebsübergänge auch. Bin froh, dass der Kelch erstmal an uns Münchnern vorbei is.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

spock5407 @ 3 Feb 2016, 10:35 hat geschrieben: Nürnberg wird die gleichen Probleme haben wie viele andere Betriebsübergänge auch. Bin froh, dass der Kelch erstmal an uns Münchnern vorbei is.
Wobei da immer noch die Hoffnung besteht, dass es da auch nicht dazu kommt.

Die unklare Lage da dürfte wohl auch ein Grund sein, warum man dass mit München erst mal abwartet.
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ropix
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Beitrag von ropix »

spock5407 @ 3 Feb 2016, 10:35 hat geschrieben: Nürnberg wird die gleichen Probleme haben wie viele andere Betriebsübergänge auch. Bin froh, dass der Kelch erstmal an uns Münchnern vorbei is.
Also was soll denn noch schlimmer werden als es jetzt ist?

Da ist kein Kelch vorrüber, da ist der Kelch zerbrochen!
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

Da offensichtlich noch nicht geschehen, verlinke ich hier mal die Pressemeldung der BEG:

http://beg.bahnland-bayern.de/presse/press...-in-drei-stufen

Das weicht meiner Ansicht nach schon etwas von dem ab, was gestern noch auf merkur-online geschrieben wurde.

Dreistufiges Übergangskonzept:
  • Ab Januar 2018 soll dem heutigen S-Bahn-Vertrag, der im Dezember 2017 endet, ein zweijähriger Übergangsvertrag folgen.
  • Ab Dezember 2019 will die BEG in einem 1. Münchner S-Bahn-Vertrag die gesamten Verkehrsleistungen zunächst ohne Aufteilung in Lose vergeben (Laufzeit voraussichtlich ca. zwölf Jahre).
  • Anfang der 2030er-Jahre nach der Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke und dem Ersatz der heutigen Fahrzeugflotte durch Neufahrzeuge sowie einer Stabilisierungsphase für das das neue Betriebskonzept mit einem deutlich erweiterten Verkehrsangebot will die BEG die Verkehrsleistungen in einem 2. Münchner S-Bahn-Vertrag erneut für vsl. rund zwölf Jahre vergeben und strebt dabei eine Aufteilung des Netzes in mehrere Lose an.
Der 1. S-Bahn-Vertrag wird demnach auch EU-weit ausgeschrieben - in einem Paket. Ergo könnte es rein theoretisch zu diesem Zeitpunkt bereits zu einem Betreiberwechsel kommen. Auch wenn dies eher unwahrscheinlich erscheint, denn wer stellt sich 200+ Fahrzeuge auf den Hof, für eine Betriebsdauer von ungefähr 15 Jahren.

Auch der letzte Satz im Merkur-Artikel ist falsch: "BEG-Chefs Johann Niggl hat erklärt, dass das S-Bahn-Netz nur in einem Paket vergeben werden soll." Laut BEG-Pressemitteilung wird es ab 2030+ vsl in mehrere Lose aufgeteilt.
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Beitrag von Balduin »

abzwanst @ 3 Feb 2016, 12:58 hat geschrieben:

Auch der letzte Satz im Merkur-Artikel ist falsch: "BEG-Chefs Johann Niggl hat erklärt, dass das S-Bahn-Netz nur in einem Paket vergeben werden soll." Laut BEG-Pressemitteilung wird es ab 2030+ vsl in mehrere Lose aufgeteilt.
Mit einer 2. Stamm hätte man natürlich die Möglichkeit zur Losaufteilung, eben in 2 gemäß der Streckenbelegung. Fragt sich nur wann die wirklich gebaut wird.

Schlußendlich hat die BEG/Ihre Befehlsgeber von der Einheitspartei einmal eine vernüftige Entscheidung gefällt.

Andere Frage: Neuanschaffungen bei den Fahrzeugen wird es ja zunächst nicht geben. Besteht aber die Möglichkeit zur Ergänzung des Fuhrparks 423er aus anderen Regionen zuzuführen, wo sie wegen neuen 430ern oder Betreiberwechsel ggf. nicht mehr /weniger benötigt werden?
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ropix
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Beitrag von ropix »

Naja, die Argumente warum keine alten 423er kommen können waren logisch, freiwillig hätte sich die SBM auch nie 420er auf den Hof geholt.

Es steht nicht in Aussicht dass sich die Argumente von damals grundlegend ändern würden (Einbau LZB sieht das EBA als was weiß ich Änderung an die eine neue Zulassung und dafür neue Fahrzeuge benötigt. Beim Einbau von ETCS sieht das EBA hingegen nichts was eine neue Zulassung erforderlich machen würde...
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Beitrag von Jogi »

Balduin @ 3 Feb 2016, 13:25 hat geschrieben:Andere Frage: Neuanschaffungen bei den Fahrzeugen wird es ja zunächst nicht geben. Besteht aber die Möglichkeit zur Ergänzung des Fuhrparks 423er aus anderen Regionen zuzuführen, wo sie wegen neuen 430ern oder Betreiberwechsel ggf. nicht mehr /weniger benötigt werden?
Stuttgart und Rhein-Main wurden (na ja, halbwegs) jüngst ausgeschrieben und sehen bis ca. 2028/30 423er auf Linienbündeln vor, bliebe also nur NRW übrig. In Köln ist mir in Sachen Ausschreibungen oder Austausch des Wagenpark nichts bekannt (die haben sich ja zu diesem Fahrplan sogar mit 420ern verstärkt), so dass von dort eher nichts kommen dürfte, und wenn der VRR "seine" paar verbliebenen 423er abgeben wollen würde, würden mit Sicherheit erstmal die Kölner ihre Hand aufhalten.

Hinzu kommen die angesprochenen Umrüstungen für einen Einsatz in München.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Danke für die schnellen Infos.
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Beitrag von EasyDor »

ropix @ 3 Feb 2016, 12:38 hat geschrieben: Es steht nicht in Aussicht dass sich die Argumente von damals grundlegend ändern würden (Einbau LZB sieht das EBA als was weiß ich Änderung an die eine neue Zulassung und dafür neue Fahrzeuge benötigt. Beim Einbau von ETCS sieht das EBA hingegen nichts was eine neue Zulassung erforderlich machen würde...
Gibt es nicht diverse nicht-Münchner 423 mit (ggf. deaktivierter/ausgebauter) LZB?
Ich meine mich zu erinnern, dass das mit den unterschiedlichen Anforderungen in den Bestellungen nicht immer so ernst genommen wurde, so hat München ja irgendwann auch immer die erste Klasse bekommen, welche dann vor der Inbetriebnahme ausgebaut wurde. Da wäre es ja keine Bauartänderung und somit auch keine Neuzulassung...

Die m.E. beste Lösung wäre aber die Anschaffung eines neuen Zuges der Reihe (422, 430 etc), welcher mit dem 423 klar kommt. Elektrisch gibts da keine unlösbaren Probleme, der Rest lässt sich softwareseitig bei den neuen Zügen machen.
Ggf. gibt es sowieso einige Komponenten (Unterflur, aber vor allem das FIS), welche bei einem Redesign erneuert würden - die könnte man dann gleich entsprechend passend machen.

Wahlweise stellt man aber einfach eine Line auf diesen neuen Zug um, die relativ unabhängig ist, S7 z.b....
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

Gibt es nicht diverse nicht-Münchner 423 mit (ggf. deaktivierter/ausgebauter) LZB?
die gibt es haufenweise in Stuttgart, Frankfurt und Köln/Düsseldorf. Nur sind eben 0 Stück dieser Fahrzeuge verfügbar.
Die m.E. beste Lösung wäre aber die Anschaffung eines neuen Zuges der Reihe (422, 430 etc), welcher mit dem 423 klar kommt. Elektrisch gibts da keine unlösbaren Probleme, der Rest lässt sich softwareseitig bei den neuen Zügen machen.
Aus Zulassungsgründen ist man davon aber selbst in Frankfurt, Stuttgart und NRW abgekommen.....
Wahlweise stellt man aber einfach eine Line auf diesen neuen Zug um, die relativ unabhängig ist, S7 z.b....
so hat man es auch damals gemacht, als die 420er abgelöst wurden. Als erste Linie wäre die S1 am besten, da man dort die Züge am besten in Steinhausen tauschen kann.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Haben die bisherigen 430 überhaupt bislang LZB gehabt? Da nochmal neue zu kaufen die extra noch zusätzlich diese bekommen würde kaum Sinn machen, denn dann müsste man diese wie nachgerüstete 423 nochmal neu zulassen. Dürfte für so eine Übergangszeit kaum lohnenswert erscheinen. Bestenfalls nur für die S20 (die einzige die nicht die Stamm benutzt?)...
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Beitrag von uferlos »

Haben die bisherigen 430 überhaupt bislang LZB gehabt?
nein haben sie nicht....
Bestenfalls nur für die S20 (die einzige die nicht die Stamm benutzt?)...
für diese Verstärker braucht man genau 9 Fahrzeuge zur Früh-HVZ und 5 Nachmittags.... dann nimm noch die zwei Kurzzüge für den Alto-Pendel dazu.... schon hast du den heutigen 420-Umlauf
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

abzwanst @ 3 Feb 2016, 12:58 hat geschrieben: Der 1. S-Bahn-Vertrag wird demnach auch EU-weit ausgeschrieben - in einem Paket. Ergo könnte es rein theoretisch zu diesem Zeitpunkt bereits zu einem Betreiberwechsel kommen. Auch wenn dies eher unwahrscheinlich erscheint, denn wer stellt sich 200+ Fahrzeuge auf den Hof, für eine Betriebsdauer von ungefähr 15 Jahren.

Auch der letzte Satz im Merkur-Artikel ist falsch: "BEG-Chefs Johann Niggl hat erklärt, dass das S-Bahn-Netz nur in einem Paket vergeben werden soll." Laut BEG-Pressemitteilung wird es ab 2030+ vsl in mehrere Lose aufgeteilt.
Der Blick in anderen Regionen zeigt, dass es noch wesentlich mehr Möglichkeiten gibt, als die Aufteilung in Linienbündel. So könnte die BEG auch dem Beispiel des VRR in NRW folgen und Fahrzeuge und Betrieb getrennt ausschreiben. Denkbar wäre z.B., dass der Freistaat der DB die dann schon wieder einige Jahre alten Fahrzeuge im Rahmen einer Ausschreibung abkauft, oder die Fahrzeuge und deren Wartung ausschreibt und das an DB Regio vergibt, während der Betrieb getrennt davon ausgeschrieben wird und an andere EVU gehen kann. Das präsentierte Konzept lässt ziemlich viele Fragen offen.

Bedauerlich finde ich auch, dass keinerlei "Extras" Erwähnung finden, die im Sinne der Kundenfreundlichkeit wünschenswert wären. Damit meine ich z.B. Anzahl von Kundencentern oder Bahnsteigpersonal zur Kundeninformation etc. Klar, das wird mit den Verträgen dann sicher näher definiert werden, aber ich hatte mir auch hierzu schon ein paar Hinweise am heutigen Tage erhofft.
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Beitrag von Balduin »

uferlos @ 3 Feb 2016, 15:34 hat geschrieben: die gibt es haufenweise in Stuttgart, Frankfurt und Köln/Düsseldorf. Nur sind eben 0 Stück dieser Fahrzeuge verfügbar.
Grundsätzlich gäbe es ja noch die Möglichkeit, eben für Stuttgart und Frankfurt nochmal mehr 430er zu kaufen. Die dürften bestimmt nichts dagegen haben entgegen dem Vertrag auf mehr Linien statt 423 diese neuen Fahrzeuge zu bekommen. Aber kaum vorstellbar dass die DB sich zu so einer Investition durchringt, Ausschreibungswahnsinn sei dank.
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Beitrag von uferlos »

Balduin @ 3 Feb 2016, 16:08 hat geschrieben:
uferlos @ 3 Feb 2016, 15:34 hat geschrieben: die gibt es haufenweise in Stuttgart, Frankfurt und Köln/Düsseldorf. Nur sind eben 0 Stück dieser Fahrzeuge verfügbar.
Grundsätzlich gäbe es ja noch die Möglichkeit, eben für Stuttgart und Frankfurt nochmal mehr 430er zu kaufen. Die dürften bestimmt nichts dagegen haben entgegen dem Vertrag auf mehr Linien statt 423 diese neuen Fahrzeuge zu bekommen. Aber kaum vorstellbar dass die DB sich zu so einer Investition durchringt, Ausschreibungswahnsinn sei dank.
Grundsätzlich ja...
nur wird der Freistaat Bayern sicher keiner anderen Region neue Fahrzeuge finanzieren und selber bekommt man dann die ausgelutschen 423 aus anderen Regionen. Die Kölner Fahrzeuge sind ja auch schon dermaßen am Ende!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Positiv finde ich dass man das Netz nur in einem Paket ausschreibt, was auch für das Personal wichtig ist, so dass flexible Einsätze möglich bleiben und man nicht nur Einlinienverkehre hat, was sich ja auch negativ auf die Motivation auswirkt.

Ich sehe da auch kein Problem, denn die großen der Branche könnten das auch stemmen, es ist ja sogar dass von den EVU gefordert wird dass in größeren Netzen ausgeschrieben wird, da dies lukrativer ist.

Die Zwischenvergabe ist erst mal gut, vor allem weil Bayern ja weiterhin im Gegensatz zu anderen Ländern arbeitnehmerfeindlich agiert und kein Tariftreuegesetz hat und ebenso bei Ausschreibungen keinen Mindeststandard wie anderswo (BuRa, Branchentarif) vorgibt.
Hier zeigt sich halt dass die BEG total von der CSU dominiert ist und deren menschenverachtende antichristliche Politik was den Umgang mit Arbeitnehmern angeht, umgesetzt wird.

Leider wird sich bis dahin das Problem nicht lösen dass uns endgültig von diesem Ausschreibungswahn befreit, wo sich dann private Gesellschaft (dazu gehört auch die DB AG) an Steuergeldern bereichern, anstatt dass das gleich vom Staat gemacht wird, so wie das sogar in den USA der Fall ist!
Bahn in öffentliche Hand, so wie in der Schweiz, das wäre optimal.

Was den Personalmangel betrifft, da muss die S-Bahn sicher noch nachsteuern.
Der Arbeitgeber könnte Wohnungen zu günstigen Preisen zur Verfügung stellen oder sich gar eigene Wohnungen aufbauen (wie früher die Bundesbahn) und diese zu Schleuderpreisen an das Personal vermieten.
Das Problem heute ist doch auch dass München für den normalen Arbeitnehmer nicht mehr leistbar ist. Hier könnte man eben dieses Problem abnehmen und auch sonstige Leistungen sind nicht verboten. Übertariflich kann der Arbeitgeber so viel leisten wie er will und mit attraktiven Angeboten bekommt man auch genug Leute.
Angebot und Nachfrage, das ist leider das was sämtliche EVU heute immer noch nicht verstanden haben, da dies natürlich die Rendite schmälert.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Bayernlover »

90% das gleiche Geseier wie immer, egal, in welchem Thema. Auch wenn ich die Botschaften sogar unterstütze (gut, weniger radikal vielleicht), aber irgendwann nutzen sie sich halt ab.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 218 466-1 »

EasyDor @ 3 Feb 2016, 15:11 hat geschrieben:Die m.E. beste Lösung wäre aber die Anschaffung eines neuen Zuges der Reihe (422, 430 etc), welcher mit dem 423 klar kommt.
Wegen 10 Jahre wird nichts neues mehr angeschafft. :rolleyes:
Es steht ja so gut wie fest, dass 2025 Neufahrzeuge (ggf. sogar eines anderen Betreibers) fahren werden. Diese neuen Züge kann man nicht weiterverwenden, zumindest nicht in München.

Wahrscheinlicher ist, dass selbst die 420 bis dann im Einsatz bleiben. Auffüllen könnte man nur mit Gebrauchtfahrzeugen. Noch mehr 420 hilft auch nicht. 423 sind nirgends frei. Bei 111/x (ja, auch die können LZB haben oder bekommen) wäre es wenigstens keine Lotterie, ob es der Zug bis zur nächsten Station schafft.
Balduin @ 3 Feb 2016, 16:08 hat geschrieben:Grundsätzlich gäbe es ja noch die Möglichkeit, eben für Stuttgart (...) nochmal mehr 430er zu kaufen. (...) diese neuen Fahrzeuge zu bekommen.
NVBW und Neufahrzeuge? Der war gut. :lol:

Wahrscheinlicher ist, dass Münchner 423 sogar 2025 noch dort hin wandern werden um bis ~2040 im Einsaz zu bleiben. ;)
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Beitrag von ropix »

Wenn der 423er keine LZB bekommen kann kann der X-Steuerwagen natürlich auch keine bekommen?
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Beitrag von uferlos »

Es steht ja so gut wie fest, dass 2025 Neufahrzeuge (ggf. sogar eines anderen Betreibers) fahren werden.
wenn es einen neuen Betreiber ab 2019 geben sollte, braucht der dann ja schon neue Fahrzeuge. Denn die 423 gehören der DB.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

uferlos @ 3 Feb 2016, 18:24 hat geschrieben: wenn es einen neuen Betreiber ab 2019 geben sollte, braucht der dann ja schon neue Fahrzeuge. Denn die 423 gehören der DB.
Eben. Deswegen wird die DB auch diesen großen Vertrag bekommen und dann gemeinsam mit dem Besteller neue Fahrzeuge entwickeln lassen. Spannend wird dann aber eben der zweite große Vertrag. Dort kann ich mir nämlich nicht vorstellen, dass Regio diese neuen Fahrzeuge dann einfach behalten darf, um damit in die Ausschreibung zu gehen. Stattdessen wird es bestimmt irgendwelche kreativen Konstrukte geben, damit die im ersten Vertrag angeschafften Fahrzeuge auf jeden Fall weiter im Einsatz bleiben.
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Beitrag von uferlos »

Flo_K @ 3 Feb 2016, 18:29 hat geschrieben: Eben. Deswegen wird die DB auch diesen großen Vertrag bekommen und dann gemeinsam mit dem Besteller neue Fahrzeuge entwickeln lassen. Spannend wird dann aber eben der zweite große Vertrag. Dort kann ich mir nämlich nicht vorstellen, dass Regio diese neuen Fahrzeuge dann einfach behalten darf, um damit in die Ausschreibung zu gehen. Stattdessen wird es bestimmt irgendwelche kreativen Konstrukte geben, damit die im ersten Vertrag angeschafften Fahrzeuge auf jeden Fall weiter im Einsatz bleiben.
davon ist auszugehen... oder der Freistaat Bayern finanziert die neuen Fahrzeuge (ab 2025), damit sie, auch von anderen EVUs genutzt werden können.
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Beitrag von EasyDor »

uferlos @ 3 Feb 2016, 17:24 hat geschrieben: Denn die 423 gehören der DB.
Ich dachte die hat auch der Freistaat finanziert?
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Beitrag von uferlos »

EasyDor @ 3 Feb 2016, 18:45 hat geschrieben: Ich dachte die hat auch der Freistaat finanziert?
dann bräuchte man doch den Übergangsvertrag nicht, wenn der Mitbewerber einfach die 423 bekommen würde...
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Der Freistaat hat 105 Fahrzeuge zu jeweils 50% mitfinanziert.
Das waren auch diejenigen, die zuerst mit Kameras ausgestattet wurden.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 3 Feb 2016, 17:55 hat geschrieben: NVBW und Neufahrzeuge? Der war gut. :lol:
Wenn Du mir jetzt noch erklärst, was die NVBW mit der S-Bahn Stuttgart zu tun hat? :rolleyes:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

So wie ich das heute in einem Radio-Bericht verstanden habe, überlegt man wohl ernsthaft, das Netz in Linienbündel aufzuteilen, um auch anderen Bewerbern eine Chance zu geben.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ja, später einmal.
Woanders habe ich dazu kürzlich gelesen, dass viele Anbieter lieber große Netze hätten da sich damit mehr verdienen lässt.
Aber mehr wie zwei Lose sollten es bitte nicht werden, sonst wird man doch Gaga beim Fahren.
Da muss ich DSG mal wieder im Grundsatz recht geben.
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