Ausbau der S4 West in München

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

ralf.wiedenmann @ 19 Feb 2016, 10:08 hat geschrieben: Wurde eigentlich die "Blockteilung Türkenfeld (S4-West)
- Dichtere Zugfolge Regionalzug – S-Bahn
- Verbesserte Pünktlichkeit durch Gewinn von Pufferzeit
- IBN vsl. 10/2015"
verwirklicht?
Ja, mit IB ESTW [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] ging auch pro Richtung zwischen [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym] und [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] jeweils noch ein zusätzliches Sbk in Betrieb. Und man möchts kaum glauben, aber das bringt tatsächlich was, zumindest stadteinwärts.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

ET 423 @ 22 Feb 2016, 19:32 hat geschrieben:Ja, mit IB ESTW [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] ging auch pro Richtung zwischen [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym] und [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] jeweils noch ein zusätzliches Sbk in Betrieb. Und man möchts kaum glauben, aber das bringt tatsächlich was, zumindest stadteinwärts.
Stadtauswärts sogar noch mehr, weil in Richtung Buchloe hängen die RE HVZ- und Wochenendverstärker (Rad, Neuschwanstein) und ggf. verspätete EC vor [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] der S-Bahn hinten dran und werden am eigentlichen Esig in [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym] immer gestutzt.
Das sollte mit dem SbK nun wegfallen.
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Beitrag von ET 423 »

218 466-1 @ 22 Feb 2016, 20:27 hat geschrieben:Stadtauswärts sogar noch mehr, weil in Richtung Buchloe hängen die  RE HVZ- und Wochenendverstärker (Rad, Neuschwanstein) und ggf. verspätete EC vor [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym]  der S-Bahn hinten dran
Ah, danke für die Info, das weiß ich logischerweise nicht. Stadteinwärts ist es jetzt so, daß der Regionalzug vom Gleis 2 abfährt und sobald der in [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym] ist, kann ich mit meiner S-Bahn hinterher fahren. Dieses zusätzliche Sbk bringt somit ca. eine Minute weniger Wartezeit, was m.M.n. ganz ordentlich ist.
218 466-1 @ 22 Feb 2016, 20:27 hat geschrieben: und werden am eigentlichen Esig in [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym] immer gestutzt.
Welches eigentliche Esig in [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym]?
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Beitrag von 218 466-1 »

ET 423 @ 22 Feb 2016, 21:15 hat geschrieben:Welches eigentliche Esig in [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym]?
Der Ostkopf [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] hat Richtung [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] doch nur Zwischensignale, sodass die freie Strecke erst in [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym] beginnt bzw. dort schon endet.
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Beitrag von ET 423 »

218 466-1 @ 22 Feb 2016, 22:41 hat geschrieben: Der Ostkopf [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] hat Richtung [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] doch nur Zwischensignale, sodass die freie Strecke erst in [acronym title="MTFD: Türkenfeld <Hp>"]MTFD[/acronym] beginnt bzw. dort schon endet.
Nein, das stimmt nicht, der Ostkopf MGE hat ganz normale Asigs. :)
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Beitrag von 218 466-1 »

ET 423 @ 23 Feb 2016, 01:10 hat geschrieben:Nein, das stimmt nicht, der Ostkopf MGE hat ganz normale Asigs. :)
Warum erinnert mich das an das hier? ;) :lol:

Das Asig steht in Türkenfeld. Im Bf Geltendorf gibt es Zwischensignale, erkennbar an den Buchstaben S statt N. Nur Gleis 3-6 für die Ammerseebahn gelten die als Asig.
Bei der Einfahrt aus Richtung München findet man entsprechend ein R statt A, das ja schon vor Türkenfeld steht.
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Beitrag von ET 423 »

218 466-1 @ 23 Feb 2016, 01:32 hat geschrieben:Das Asig steht in Türkenfeld. Im Bf Geltendorf gibt es Zwischensignale, erkennbar an den Buchstaben S statt N. Nur Gleis 3-6 für die Ammerseebahn gelten die als Asig. 
Bei der Einfahrt aus Richtung München findet man entsprechend ein R statt A, das ja schon vor Türkenfeld steht.
Ah und seit wann? Als ich gestern früh in MGE ein- und ausgefahren bin, hatten die Signale am Bahnsteigende alle die korrekten Buchstaben für Ausfahrsignale. Die Signale auf dem Weg nach Türkenfeld (und dort selber auch) hatten normale fünfstellige Zahlen als Sbk-Bezeichnung.
218 466-1 @ 23 Feb 2016, 01:32 hat geschrieben: Bei der Einfahrt aus Richtung München findet man entsprechend ein R statt A, das ja schon vor Türkenfeld steht.
Vor Türkenfeld steht ein Sbk mit fünfstelliger Nummer.

Du verrennst dich hier in etwas, laß' es einfach. :)
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Beitrag von 218 466-1 »

ET 423 @ 23 Feb 2016, 12:41 hat geschrieben: Ah und seit wann? Als ich gestern früh in MGE ein- und ausgefahren bin, hatten die Signale am Bahnsteigende alle die korrekten Buchstaben für Ausfahrsignale. Die Signale auf dem Weg nach Türkenfeld (und dort selber auch) hatten normale fünfstellige Zahlen als Sbk-Bezeichnung.
Falls dem so ist, würde ich eher fragen: Seit wann nicht mehr?
1999 (danach kann ich nicht mehr 100% garantieren) war es devinitiv noch so, dass das Asig N in Türkenfeld stand und die Zwischensignale S im Bf standen.
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Beitrag von ET 423 »

Jetzt kommen wir dem Mißverständnis langsam auf die Spur. Der Status von Türkenfeld hatte sich immer mal wieder per La-Eintrag geändert. Mal war es ein Bahnhofsteil von Geltendorf, dann wieder freie Strecke, dann wieder Bahnhofsteil, usw.. Wann damit nun final aufgehört wurde, weiß ich nicht mehr, aber auf alle Fälle seit der Inbetriebnahme des ESTW München Südwest (04/2010) ist Türkenfeld nur noch ein Haltepunkt.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Ach, das ist schon seit zig Jahren so. Einzig auf Gleis 3 gabs noch zwei Signale, Richtung München als Kurz - Langeinfahrt, Richtung Weilheim das kurze als Ausfahrsignal. Mit dem ESTW ist das lange Signal auch Geschichte. Dafür gibt's sinnvollen Umbau Westkopf.

Außerdem, nur so am Rande, das sind alles ZBKs :)
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 23 Feb 2016, 22:34 hat geschrieben: Außerdem, nur so am Rande, das sind alles ZBKs :)
Ja, schon, aber im Ebu und dem Bfpl stehen die Dinger alle als Sbk drin und das ist für mich ausschlaggebend. Ob nun Zentral- oder Selbstblock, ist aus meiner Sicht irrelevant. :)
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Totalsperre im Puchheim Ende Juli/Anfang August. Es werden 6 Weichen ausgewechselt. Einige Jahre später soll der Bahnsteig Gleis 2 verschoben werden. Nun behauptet Honerkamp, man könnte da die neuen Weichen mitverschieben. Geht das überhaupt? http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...hheim-1.2882084
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Beitrag von ET 423 »

ralf.wiedenmann @ 26 Feb 2016, 19:30 hat geschrieben: Es werden 6 Weichen ausgewechselt.
Also auf gut deutsch alle. :) Eventuell wird dann auch mal die unbenutzte/unbenutzbare Weiche im Gleis 1 ausgebaut - führt eh schon lange nur noch ins nichts.
ralf.wiedenmann @ 26 Feb 2016, 19:30 hat geschrieben: Einige Jahre später soll der Bahnsteig Gleis 2 verschoben werden. Nun behauptet Honerkamp, man könnte da die neuen Weichen mitverschieben. Geht das überhaupt?
Klar, warum nicht? Ok, ob sie jetzt im wahrsten Sinne des Wortes tatsächlich verschoben werden, darf zumindest angezweifelt werden. Es spricht aber nichts dagegen, diese aus- und an anderer Stelle wieder einzubauen.
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Beitrag von ropix »

Anheben, in die neue Position verschwenken und gut ist.

Allerdings fürchte ich das auch das Märchen bleibt, weil die garantiert eine ganz leicht andere Kurve haben werden und dann wird eben doch neu gebaut.
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

Nachdem ich letzte Woche mal wieder mit nem Langzug in Tutzing war, habe ich mal 3 Bilder von der Situation am Bahnsteig gemacht.

Bild
das ist die erste Türe des ersten Zugteils... gut erkennbar der 76er-Bahnsteig

Bild
der Bahnsteig wird auf ca. 150 Metern auf 96 cm angehoben.


Bild
hier erkennt man gut den Übergang von 96 auf 76. Der Bahnsteig für Gleis 3 ist ja komplett mit 76 cm gebaut, dadurch ergeben sich am Bahnsteig Stufen.
mfg Daniel
nordpolcamper
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Beitrag von nordpolcamper »

Tschuldigung für's OT, aber warum steht auf dem einen Zug "Ebersberg", wie man es von ICEs kennt? Ist mir bei einem 423 noch nie aufgefallen :unsure:

Danke und Gruß Sven
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

nordpolcamper @ 27 Feb 2016, 17:43 hat geschrieben: Tschuldigung für's OT, aber warum steht auf dem einen Zug "Ebersberg", wie man es von ICEs kennt? Ist mir bei einem 423 noch nie aufgefallen :unsure:

Danke und Gruß Sven
Gibt meines Wissens nach noch mindestens einen weiteren, der so eine Aufschrift trägt. Wenn ich mich nicht täusche, hatte der 423 222 doch lange Zeit Markt Indersdorf dort stehen....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von ET 423 »

Richtig, der andere ist der 222, aber da steht nicht Markt Indersdorf, sondern Markt Altomünster und das bleibt auch so.

Das sind Taufnamen und jedes Jahr (?) soll ein (?) 423 so getauft werden und dann mit dem Namen rumfahren.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Regionalzughalt in Fürstenfeldbruck: Vom Landtag geforderter Bericht der Staatsregierung ist reine Zeitvergeudung

Siehe: Merkur, 11.3.2016:
http://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldb...ge-6199724.html

Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, was das Ergebnis dieses Berichts sein wird. Der RE 57401, welcher bis Dezember 2015 um 6:40 in Fürstenfeldbruck Richtung München gehalten hat, wird auf Gleis 1 in Fürstenfeldbruck kaum einen Halt einlegen. Dafür müsste er zweimal das Gegengleis Richtung Geltendorf kreuzen, einmal vor Einfahrt im Bahnhof und einmal nach der Ausfahrt vom Bahnhof Fürstenfeldbruck. Wie es der Zufall so will, fährt ungefähr um die gleiche Zeit ein Regionalzug stadtauswärts im Bahnhof Fürstenfeldbruck durch. Eine solche zweifache Kreuzung wäre auf der längsten 2-gleisigen Mischverkehrsstrecke der Münchner S-Bahn viel zu störungsanfällig und ich bin mir fast sicher, dass dies von Bahn und BEG abgelehnt wird. Anstatt nochmals mindestens 2 Monate auf den Bericht der Staatsregierung zu warten, hätten die Abgeordneten lieber sofort den Halt in Puchheim gemäss SPD-Antrag gefordert. Leider hat die SPD ihren Antrag zurückgezogen. Der Landtag hat wertvolle Zeit vergeudet.
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 12 Mar 2016, 22:08 hat geschrieben:Regionalzughalt in Fürstenfeldbruck: Vom Landtag geforderter Bericht der Staatsregierung ist reine Zeitvergeudung

Siehe: Merkur, 11.3.2016:
http://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldb...ge-6199724.html

Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, was das Ergebnis dieses Berichts sein wird. Der RE 57401, welcher bis Dezember 2015 um 6:40 in Fürstenfeldbruck Richtung München gehalten hat, wird auf Gleis 1 in Fürstenfeldbruck kaum einen Halt einlegen. Dafür müsste er zweimal das Gegengleis Richtung Geltendorf kreuzen, einmal vor Einfahrt im Bahnhof und einmal nach der Ausfahrt vom Bahnhof Fürstenfeldbruck. Wie es der Zufall so will, fährt ungefähr um die gleiche Zeit ein Regionalzug stadtauswärts im Bahnhof Fürstenfeldbruck durch. Eine solche zweifache Kreuzung wäre auf der längsten 2-gleisigen Mischverkehrsstrecke der Münchner S-Bahn viel zu störungsanfällig und ich bin mir fast sicher, dass dies von Bahn und BEG abgelehnt wird.
Gleis 1. So ein Unsinn.
Solln's einfach nen 612 halten lassen. Der wäre hoch genug für Gleis 2+3.
RE 57437/57592 fahren nur jeweils ca. 20 Minuten versetzt.
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Beitrag von Fahrgast »

aus dem oben zitierten Artikel des MM:
Dabei drängt Bocklet vor allem darauf, Regionalzüge in Bruck künftig am Gleis 1 halten zu lassen. Problem hier wiederum: Er ist nur 20 Zentimeter hoch. Die Aufstockung des Steigs gilt als teuer (wobei die Kosten noch genauer zu prüfen sein werden), langfristig möglicherweise wenig sinnvoll – und vielleicht sogar als unnötig.

Denn die Bahn erklärte gestern auf Anfrage, dass es durchaus möglich wäre, Züge auch ohne Umbau am Gleis 1 stoppen zu lassen. Der Höhenunterschied sei zwar beträchtlich, unmöglich sei eine solche Lösung aber nicht, sagte ein Sprecher.

Er gab nur zu bedenken: Solch niedrige Einstiege gebe es sonst nur an wenig frequentierten Feld-, Wald- und Wiesenbahnhöfen. „Die Frage ist halt: Will man das in einer großen Kreisstadt?“ Insgesamt aber wäre es der Bahn nur recht, könnte sie in Bruck wieder halten.
Demnach handelt es sich beim Bahnhof Kaufering wohl auch um einen "wenig frequentierten Feld-, Wald- und Wiesenbahnhof??? Täglich rund 75 Zughalte von/nach München, Bahnsteighöhe 22 cm!!

Das zeigt doch wieder mal, wie wenig Ahnung unsere Politiker haben, aber Hauptsache, es wird was gesagt.

Im Übrigen ist natürlich ein Halt in Fürstenfeldbruck in Richtung München auf Gleis 1 völliger Blödsinn.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Den Unsinn haben nicht die Politiker verbreitet, sondern ein Sprecher der Deutschen Bahn! Reine Verzögerungstaktik von Staatsregierung und Bahn in Komplizenschaft!
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Beitrag von ET 423 »

Es dürfte so oder so nicht zielführend sein, von der Höhe des Bahnsteigs auf das Fahrgastaufkommen zu schließen.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Fahrgast @ 13 Mar 2016, 01:05 hat geschrieben:Demnach handelt es sich beim Bahnhof Kaufering wohl auch um einen "wenig frequentierten Feld-, Wald- und Wiesenbahnhof??? Täglich rund 75 Zughalte von/nach München, Bahnsteighöhe 22 cm!!

Das zeigt doch wieder mal, wie wenig Ahnung unsere Politiker haben, aber Hauptsache, es wird was gesagt.

Im Übrigen ist natürlich ein Halt in Fürstenfeldbruck in Richtung München auf Gleis 1 völliger Blödsinn.
Hier der Bericht von Bocklet vom 7.3.2016: Am Orttermin in FFB nahmen neben Minister Herrmann auch die "Experten" von der Obersten Baubehörde Carsten Fregin und BEG-Chef Dr. Johann Niggl teil. Dass diese beiden Herren den Trassenkonflikt nicht erwähnten, stimmt äusserst bedenklich! Es sind nicht die Politiker, sondern die Verwaltung, welche vom Tuten und Blasen keinen blanken Schimmer hat! Sehr merkwürdig ist auch die Aussage der BEG, dass nach der Elektrifizierung wieder Regionalzüge in FFB auf den Gleisen 2 & 3 halten könnten. Fahren dann etwa keine Doppelstöcker mit Niederflureinstieg mehr?
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Beitrag von ropix »

Davon ist auszugehen. Was mich allerdings wundert, es übernimmt doch eh die BRB schon ab 2018. Deren Triebwagen können ja auch ohne Probleme halten.

http://www.transdev.de/uploads/vv/document...ran-03-2015.pdf

darf man die Posse um Pasi - pardon Fürstenfeldbruck getrost als Kasperletheater mit dem Spruch abtun, wer will findet Wege, wer nicht will Begründungen?
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ist ja nur eine Linie ab München. Am Morgen ist genau die Lage zwischen den zwei S4 wichtig, in der keine Verstärker-S-Bahn fährt. Am einfachsten wäre es eigentlich, eine neue Verstärker-S-Bahn einzuführen. Es sollten ja mit den ET 420 genügend Triebwagen zur Verfügung stehen.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Das von Bayern zum BVWP angemeldete Projekt Pasing-Buchenau wurde nicht in den BVWP aufgenommen. Begründung: Nur Nahverkehrsnutzen in Form eines verbesserten S-Bahn-Taktes. Auch der Regionalverkehr ins Allgäu profitiert jedoch, der gemäss Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) wohl als Fernverkehr gilt. Alles was länger als 50 km oder länger als 1h unterwegs ist, gilt nämlich als Fernverkehr. Sowohl BEG und DB Netz haben bestätigt, dass es nach dem Ausbau Pasing-Eichenau zu einem Angebotsausbau im Bahnverkehr ins Allgäu kommt. Ausserdem wird es nach der Elektrifizierung Lindau-München nach meinem Dafürhalten zu massiven gegenseitigen Behinderungen zwischen Regional- & Fernverkehr einerseits und S-Bahn anderseits kommen:
Fahrzeit Pasing- Geltendorf:

- elektrische Regionalzüge und Fernzüge 160 km/h): 16 Minuten.

- S-Bahn: 32 Minuten

Mindestabstand S-Bahn - Fernzug: 2 Minuten. Nur wenn der Fern- bzw. Regionalzug genau 2 Minuten vor der S-Bahn abfährt, kommt er genau 2 Minuten nach der vorhergehenden S-Bahn an. Nachdem die S-Bahn alle 20 Min verkehrt, die Regionalzüge alle 30 Min, kommt es mindestens einmal pro Stunde zu einer Überholung durch einen Regionalzug. Da die EC- Züge nicht in der Trasse der Regionalzüge fahren gibt es noch zusätzliche 8 Überholungen pro Tag und Richtung! Das heisst pro Tag und Richtung mindestens 28 Überholungen. Kommt hinzu, dass es ja keinesfalls sicher ist, dass man eine Regionalzugtrassse genau in die optimale Lage bringt, denn es gibt ja zahlreiche andere Abhängigkeiten: Anschlussknoten, Einspurstrecken, freie Fahrplanlagen zwischen Pasing und Hbf oben. Der Taktfahrplan auf der S4 ist dann nur noch Makulatur, wohl vor allem zwischen Geltendorf und Buchenau, aber wahrscheinlich auch zwischen Pasing und Buchenau. Kommt dazu, dass in Grafrath, Buchenau und Puchheim die S-Bahn jeweils nur in einer Richtung überholt werden kann.

Mit der Einführung des 15 Minuten-Taktes bei Fertigstellung der 2.Stammstrecke muss dann sogar jeder Regionalzug bzw. Fernzug eine S-Bahn überholen. Das macht dann 48 Überholungen pro Tag und Richtung. Man muss dann wohl eine generelle Fahrzeitverlängerung mit langen Aufenthaltszeiten in Puchheim, Buchenau und/oder Grafrath in Kauf nehmen. Es war eine totale Fehlplanung, sowohl die Elektrifizierung als auch die 2. Stammstrecke ohne S4-Ausbau zu planen. Darauf haben wir bereits vor 4 Jahren hingewiesen, aber man konnte oder wollte uns nicht verstehen.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Zum Thema Austausch von Weichen in Puchheim:
ET 423 @ 27 Feb 2016, 02:47 hat geschrieben:Also auf gut deutsch alle. :) Eventuell wird dann auch mal die unbenutzte/unbenutzbare Weiche im Gleis 1 ausgebaut - führt eh schon lange nur noch ins nichts.
Die Weiche im Gleis 1 in Puchheim wird tatsächlich ausgebaut. Siehe: http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikat...icationFile&v=1 Auf diesem Bild sieht man die Weiche noch gut: http://static.panoramio.com/photos/origina...al/24837984.jpg
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Iarn
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Eichenauer SPD fordert: S4-Ausbau soll in den Bundesverkehrswegeplan, siehe SZ, 19.4.2016. Puchheimer Grüne fordern Stadt Puchheim auf, in einer Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan die Aufnahme des S4-Ausbaus zu fordern. Siehe Antrag vom 20.4.2016. Auch im Stadtrat von Fürstenfeldbruck war das Thema S4-Ausbau gehört in den Bundesverkehrswegeplan am 19.4.2016 ein Thema, allerdings ist der Beschluss dazu noch nicht veröffentlicht.
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