Moderiert das Forenteam eigentlich noch?

Hier haben Anregungen und Kritik zum Eisenbahnforum ihren Platz
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

218 466-1 @ 5 Apr 2016, 17:54 hat geschrieben:
Münchner Kindl @ 5 Apr 2016, 16:33 hat geschrieben:Na dann lass mal hören!
Wenn es so zahlreiche Beispiele gibt wirst Du mir doch jetzt bestimmt ein paar meiner "wesentlich krasseren" Beiträge zeigen können!
Hier, hier, hier und eigentlich alle hier. :P
Lächerlich, genau sowas habe ich erwartet! :lol:
XXXXX XXXXX XXXXX
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Cloakmaster @ 5 Apr 2016, 15:46 hat geschrieben: Suchfunktion -> alle Beiträge von MK auflisten -> 100% Trefferquote
Unsinn, oder sind deine Beiträge dann 100% linksrosarot? Daß man mit dir nicht vernünftig diskutieren kann, ist mir schon aufgefallen (und augenscheinlich nicht nur mir), wo solche Pauschalisierungen gut ins Bild passen, oder, wie du sagen würdest, zu 100%.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Münchner Kindl @ 5 Apr 2016, 18:41 hat geschrieben: Lächerlich, genau sowas habe ich erwartet! :lol:
Eigentlich hätte ich angenommen, dass postmenopausale Frauen geistig etwas reifer werden würden... Naja, ist ja jetzt sowieso egal :lol:
q.e.d.

Das man dauernd so was lesen muss, ist eigentlich schon Beweis genug, dass hier nicht mehr moderiert wird.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich bin offen für alle Anregungen und Meinungen, wie man mit der Situation umgehen kann. Ich halte aber nichts davon, die AfD/Pegida-Fraktion einseitig von der Diskussion auszuschließen. Das führt nur dazu, dass diese dann in die "Märtyrer"-Ecke geraten - und heizt auf Dauer die Situation nur noch mehr an. Natürlich kann ich als Betreiber hier im Forum die Meinungsfreiheit von Anhängern der AfD/Pegida-Fraktion einseitig einschränken - aber damit würde ich ja das Argument der AfD/Pegida-Fraktion, dass ihre Meinung unterdrück würde, auch noch bestätigen. Wollen wir das?

Das ganze einfach nur stehen lassen, ist aber auch keine Lösung. Eine Möglichkeit wäre natürlich, politische Diskussionen hier im Forum ganz zu unterbinden. Besser ist eine sachliche Auseinandersetzung, aber das ist natürlich sehr schwierig. und zeitaufwendig. Einen überzeugten Anhänger von AfD/Pegida werden wir hier sicher nicht umstimmen, aber vielleicht den ein oder anderen "schwankenden"? Wenn wir uns der Diskussion nicht stellen, wird der "Schwankende" aber nur sehen, dass man offensichtlich keine Argumente hat, und daher andere Meinungen unterdrückt. Das ist denke ich eher kontraproduktiv.

Von daher - nur her mit guten Konzepten.

Unabhängig davon denke ich darüber nach, bei beleidigenden/provozierenden Beiträgen härter durchzugreifen (bis hin zur Sperrung). Das betrifft dann aber nicht nur Münchner Kindl, sondern auch mindestens Cloakmaster. Ersterer ist aufgrund der letzten Beiträge hier in dem Thema da momentan allerdings gefährdeter...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich finde die Verwendung des Begriffs "postmenopausale Frauen" mit der Intention der Beleidigung schon allein unter der Gürtellinie und ahndenswert, unabhängig davon ob der Autor nun unter einer Reichskriegsflagge schläft oder nicht.
Zu den anderen Punkten äußere ich mich, sobald ich zu Hause bin.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Iarn @ 5 Apr 2016, 21:01 hat geschrieben: q.e.d.
Das einzige, was hier demonstriert wird ist, das die Moderation als Hilfsfiffi gegen unliebsame Meinungen mißbraucht werden soll.
Erst wird genörgelt, weil nicht moderiert wird und dann macht mans passts auch wieder nicht. Undenkbar, das man dann auch die eigene Backe hinhalten muß.
Ich finde die Verwendung des Begriffs "postmenopausale Frauen" mit der Intention der Beleidigung schon allein unter der Gürtellinie und ahndenswert,

Ich finde die Verwendung der Begriffe "Forumsnazi" und "brauner Vollpfosten"mit der Intention der Beleidigung schon allein unter der Gürtellinie und ahndenswert.
Und nu?
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Beitrag von Iarn »

Lies den Beitrag über Dir bitte.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Boris Merath @ 5 Apr 2016, 21:02 hat geschrieben: Eine Möglichkeit wäre natürlich, politische Diskussionen hier im Forum ganz zu unterbinden.
Das ist nachwievor die beste Option solang sich Kindl und Cloakmaster nur belauern um sich gegenseitig eine reinzudrücken.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Auer Trambahner @ 5 Apr 2016, 21:31 hat geschrieben:Das ist nachwievor die beste Option solang sich Kindl und Cloakmaster nur belauern um sich gegenseitig eine reinzudrücken.
Die Suchfunktion spukt allein bei "10 vorne" neun Themen mit dem Wort "Politik" im Titel aus.
Die müsste man alle zumachen und gut is.
Das Forum würde ohne diese Themen auch überleben, nur den zwei erwähnten Personen würde dann jeweils 95% ihres Lebensinhalts zerstört werden. :ph34r:
Vlt. regeln sie das dann aber endlich wie "echte Männer" - auf dem Bahnhofsvorplatz. :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Auer Trambahner @ 5 Apr 2016, 21:24 hat geschrieben: Ich finde die Verwendung der Begriffe "Forumsnazi" und "brauner Vollpfosten"mit der Intention der Beleidigung schon allein unter der Gürtellinie und ahndenswert.
Ich finde beides ahndenswert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Cloakmaster »

ET 423 @ 5 Apr 2016, 20:39 hat geschrieben: Unsinn, oder sind deine Beiträge dann 100% linksrosarot? Daß man mit dir nicht vernünftig diskutieren kann, ist mir schon aufgefallen (und augenscheinlich nicht nur mir), wo solche Pauschalisierungen gut ins Bild passen, oder, wie du sagen würdest, zu 100%.
Ich sehe es eher als völligen Unwillen deinerseits (und diverserer anderer "Verdächtiger" an, mit mir vernünftig zu diskutieren. Dazu würde vor allem einam gehören, zu lesen, was geschrieben wurde, und was eben auch nicht geschrieben wurde. Eigentelich sollte das dei Basis eines jeden diskussionsforums sein, hierzuforum ist die Bereitschaft dazu bei so einigen Kandidaten - und Kandidatinnen marginal bis gar nicht vorhanden.

Ansonsten gilt wie so oft: Der Ton macht die Musik. Ich kann nicht umhin, zuzugeben, daß ich in einer verbalen Auseiandersetzung gerne mit gleicher Münze zurückzahle, wie mir gegeben wird - so unklug dies manchmal auch ist. Insbesondere gegenüber jenen, welche keinerlei Interesse an einer friedlichen Koexistenz zeigen. Zb auch Personen, welche 99.99% ihrer Existenz auf eine unsanft gelandete ex-Magnetschwebebahn setzen.
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Beitrag von ET 423 »

Cloakmaster @ 5 Apr 2016, 20:57 hat geschrieben: Ich sehe es eher als völligen Unwillen deinerseits
Unwille nicht, Resignation trifft es viel besser. Wenn einem die Worte im Mund umgedreht werden und Dinge in Aussagen hineininterpretiert werden, die so nie gesagt/angedacht waren, dann habe ich irgendwann auch keine Lust mehr. Ich könnte eine solche schmutzige Diskussionsführung schon auch (keine Sorge), aber IMHO muß das nicht sein und hier erst Recht nicht, ist das falsche Thema dafür.
Cloakmaster @ 5 Apr 2016, 20:57 hat geschrieben: Ansonsten gilt wie so oft: Der Ton macht die Musik. Ich kann nicht umhin, zuzugeben, daß ich in einer verbalen Auseiandersetzung gerne mit gleicher Münze zurückzahle, wie mir gegeben wird
Als bisweilen meistens nur neutraler Beobachter (in den Themen, in denen du aktiv bist) kann und darf ich sagen, daß auch du gerne und viel austeilst. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Cloakmaster »

Nein, nein, Unwille trifft es besser. Gehässigkeit wäre evtl noch näher dran, aber man will ja nichts unterstellen. Auch und gerade das "fantasievolle" Falsch-Interpretieren ist weit stärker dir zu eigen, als du zugeben willst. Was die Lust angeht, so gibt es wenig, was vermutetn lässt, daß du je welche besessen hast, welche du hättest verlieren können.

als meistens dann doch nicht gar so bisweilen aktiver, könnte ich dich nun erneut bitten, Themenpfade aufmerksamer zu lesen, um zu erkennen, wer wo austeilt, und wer wo lediglich zurückschlägt. (was zugegeben auch nicht gerade vorbildhaftes Verhalten darstellt)
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Beitrag von ET 423 »

Cloakmaster @ 5 Apr 2016, 21:15 hat geschrieben: Nein, nein, Unwille trifft es besser. Gehässigkeit wäre evtl noch näher dran, aber man will ja nichts unterstellen. Auch und gerade das "fantasievolle" Falsch-Interpretieren ist weit stärker dir zu eigen, als du zugeben willst. Was die Lust angeht, so gibt es wenig, was vermutetn lässt, daß du je welche besessen hast, welche du hättest verlieren können.
Und schon wieder bewiesen. Du gräbst dir selber Löcher, fällst hinein und schiebst daran die Schuld auf andere.

Sorry, dieses Spiel mache ich nicht mit, ich bin raus, gute Nacht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es geht hier im übrigen nicht um Cloakmaster vs Münchner Kindl. Sondern es gibt wesentlich mehr die vom Thema Volksverhetzung hier im Forum die Schnauze voll haben. Wie vorhin diskutiert wurde Lazarus verwarnt und auch wenn ich sonst nie einer Meinung mit Lazarus bin, hier hat er meiner volle Unterstützung. Also Auer, wenn du behauptest, es ginge mir, nur darum, missliebige Meinungen zu unterdrücken, dann könnte ich ja froh sein, dass jemand wie Lazarus, mit dem ich ja nie einer Meinung bin, eins von der Moderation aufs Maul bekommt. So ist es aber nicht. Ich erlaube mir, aufzustehen, wenn hier im Forum systematische Hitze gegen Volksgruppen betrieben wird.
Die einzige Alternative wäre, zu warten und zusammenzutragen, bis Mk genug abgelassen, hat um ihn wegen Volksverhetzung anzuzeigen. Aber dann seid ihr Moderator strafrechtlich mit dran, weil ihr diese Volksverhetzung mit voller Absicht der Öffentlichen bzw. Personen unter 18 Jahren zugänglich gemacht habt.

Die wahrscheinlichere Alternative ist, dass ich wie wahrscheinlich auch einige andere dieses Forum hinter sich lassen werden, um sich nicht weiter mit dem braunen Müll beschäftigen zu müssen. Das liegt weniger an Münchner Kindl, ich wohne in der Nähe Königsplatz; da sieht man jeden Montag bei der Pegida Demo die Glatzköpfe mit "meine Ehre heißt Treue" Tattoo, da schreckt der mich auch nimmer, sondern die Borniertheit der Moderation, die hier der Meinung ist, mit ihren Nazi Festspielen alles richtig zu machen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Zum Thema Volksverhetzung: Ich bin leider kein Jurist, von daher kann ich mit meinen Beurteilungen durchaus daneben liegen. Wenn jemand eine schlüssige Begründung dafür hat, dass ein Beitrag eine Volksverhetzung darstellt, bitte diese Begründung direkt per persönlicher Nachricht an mich.

Zu den Vorwürfen gegenüber Auer Trambahner wegen seiner Ermahnung gegenüber Lazarus:
Es ist in einem Forum als Moderator quasi unmöglich, nicht laufend irgendwo anzuecken. Das ist ein schwerer Job, wo man sich zwangsläufig bei allen möglichen Leuten unbeliebt macht. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass Auer Trambahner hier einseitig handelt, als Beleg hätte ich dafür z.B. folgenden Beitrag gefunden:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...ndpost&p=608780

Von daher kann ich mich hier nur hinter die Moderatoren hier stellen, die irgendwie versuchen das schlimmste hier zu verhindern.

Die Situation ist für uns sehr schwer, von daher kann ich nur nochmal sagen - wenn jemand konstruktive Vorschläge hat, wie man damit umgehen kann, dann nur her damit.

Wie gesagt, ein Unterbinden von politischen Diskussionen jeder Art wäre z.B. eine Option - es gibt diverse Foren wo das so gehandhabt wird. Das fände ich aber auch schade, weil am Eisenbahnforum hat mir bisher immer auch gefallen, dass auch Diskussionen abseits der Bahn möglich sind. Erlaubt man aber politische Diskussionen generell, ist ein Abschweifen auf das Thema Flüchtlinge wieder relativ schwer zu verhindern, weil der Übergang fließend ist.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem ich wieder einigermaßen runter gekühlt bin, versuche ich mal meine Kritikpunkte halbwegs neutral zusammen zu fassen:

Bei dem Thema angebliche Betriebsinterna fährt die Moderation eine sehr strikte Hausrecht Schiene, was ja Euer gutes Recht ist. Ich frage mich allerdings ob die freiheitlich demokratische Grundordnung nicht ein höhere Gut ist als angebliche Betriebsinterna einiger weniger Unternehmen.

Es wird und da ist mir gestern die Hutschnur geplatzt immer wieder dargestellt als wäre es eine Privatfehde zwischen Cloakmaster und MK. Ergo müsse man beide Seiten gleich behandeln und alles wäre wieder im Lot. Alternativ wird so getan, als streite sich die extreme Rechte mit der extremen Linken.
Dieser Darstellung der Moderatoren muss ich entscheiden entgegen treten. Zum einen ist es ein Unterschied, ob man eine bestimmte Person, unter Umständen wegen eines langjährig zur Schau gestellten Verhaltens beschimpft oder komplette Volksgruppen diffamiert. Deswegen auch der Verweis auf Volksverhetzung vs Beleidigung.
Weiterhin sieht man am Beispiel Lazarus und mir, dass es kein Streit Cloakmaster vs MK ist oder rechts vs. links. Weder Lazarus noch ich sind bisher irgendwie durch ultralinke Positionen aufgefallen.

Den konstruktiven Vorschlag, den ich bereits vor einiger Zeit gemacht habe, ist es den Besuch von 10 vorne an eine Quote zu binden als beispielsweise nur ein 10 Vorne Post auf 10 in anderen Teilforen. Damit schreckt man all diejenigen ab, die das Forum nur besuchen, um ihre Weltanschauung zu hinterlassen. Natürlich besteht dann die Gefahr von Spam um die Quote zu puschen, aber da kann man ja mit anderen Foren Regeln Herr werden.
Alternativen wäre wie auch schon genannt, das Thema Politik komplett zu sperren oder auch nur selektiv das Thema Flüchtlinge und Ausländer Politik. Letzteres wird von ein paar anderen Foren auch so praktiziert.

Die andere Alternative wäre wirklich, dass hier bald eine große Abwanderung beginnt. Mittlerweile lösche ich das EF aus meinem Browserverlauf wenn ich auswärts surfe weil ich mir zu dem Forum keine blöden Fragen stellen lassen will, wo ich mich da rumtreibe.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Ich finde vielfach die Meinungen, die geäußert werden auch kritisch bis verachtenswert, jedoch bin ich auch dankbar, dass ich sie lesen darf, weil sonst der Eindruck entsteht, derartiges gäbe es gar nicht. Eine Beteiligung an so mancher Diskussion erscheint mir aber sinnlos bis gefährlich, weil man im Schwarz-Weiß-Denken so mancher Foristen dann in eine Ecke gestellt wird, in die ich beileibe nicht gehöre. In Pauschalierung, Verkürzung und Vereinfachung geben sich fast alle nichts.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Jogi
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Beitrag von Jogi »

Hallo zusammen,

zu Beginn, ich schätze am EF dieses recht liberale Moment, nicht über die Eisenbahn, sondern auch über Gott und die Welt reden zu können. Deswegen sehe ich eine Beschränkung auf passende, themenbezogene Politik (was doch letztlich nur der Euphemismus ist für genehme Politik) kritisch, zumal der Sprung von Verkehrspolitik zur großen Politik, von Flüchtlingszügen zur Flüchtlingsfrage kein allzu weiter ist.
Wenn nun über Gott & Welt geredet wird, ist es unausweichlich, dass auch über die großen, tagesaktuellen Probleme gesprochen wird. Nachdem die Flüchtlingsfrage vieles überstrahlt, ist es auch durchaus folgerichtig, dass hier relativ viel darüber diskutiert wird. Problematisch sehe ich dagegen viel eher, wie darüber diskutiert bzw. "diskutiert" wird - und ich finde, gerade bei einem solch polarisierenden Thema braucht es eine moderative Rolle, die dem lenkenden Aspekt gerecht wird, sei es nur, um dem "E" im EF wieder gerecht zu werden. Dass das wenigstens zu gewissen Zeiten stark in den Hintergrund rückte bzw. eher von der Flüchtlingsfrage überstrahlt wurde, ist mir mehr als einmal aufgefallen. Sonst droht auch das, was Iarn schrieb und ich mir auch einige Male in den vergangenen Monaten dachte:
Iarn @ 6 Apr 2016, 10:03 hat geschrieben:Die andere Alternative wäre wirklich, dass hier bald eine große Abwanderung beginnt.
Zur Klarstellung: Damit will ich der Moderation keine Schuld zuweisen, jeder User, jede Userin ist selbst dafür verantwortlich, was er/sie schreibt und vor allem - wie sie/er es schreibt.

Und damit ein Sprung zu diesem Bereich:

Ich hoffe, Du, Boris (bzw. Ihr, liebe Mods), glaubst mir, dass ich dieses Dilemma an sich nachvollziehen kann. Und zu glauben, es niemandem wirklich Recht machen zu können, aus den schlechten nur die am wenigstens schlechte Möglichkeit auszuwählen, kann ganz schön frustrierend sein. Aber ich kann sagen, ohne mich einschleimen oder meine nachfolgenden Gedanken in einem besseren Licht dastehen lassen zu wollen, dass ich im Wesentlichen mit Deinem, mit Eurem Moderieren zufrieden bin. Z.B. hast Du vor einigen Jahren eine Polemik gegen einen immer mal wieder aufgehenden User eingezogen, mir aber in einer PN erklärt, warum Du das gemacht hast. War & ist vollkommen in Ordnung.

Was ich speziell im Moderieren hierzuforum an der Flüchtlingsfrage vermisse, ist ein eher lenkendes Moderieren, nicht ein unterbindendes. Als Moderatoren könnt Ihr die Regeln aufstellen, die beim Diskutieren gelten, wer dann mitdiskutiert akzeptiert diese und hat sich dann daran zu halten. Wer das nicht macht, muss dann zwecks Regeleinhaltung angesprochen, durchaus öffentlich, und gegebenenfalls auch sanktioniert werden.
Nun weiß ich nicht, wie weit Du/Ihr da hinter den Kulissen schon tätig geworden seid. Deswegen bitte bedenken, es ist mein Eindruck, den ich hier mitteile.

Zum Beispiel, die Formulierung
Münchner Kindl @ 5 Apr 2016, 18:41 hat geschrieben: Eigentlich hätte ich angenommen, dass postmenopausale Frauen geistig etwas reifer werden würden... Naja, ist ja jetzt sowieso egal :lol:
ist nur eine Kritik ad hominem (wiki), eine Herabsetzung des Gegenübers, um sich mit den Argumenten nicht auseinanderzusetzen. Im Beitrag steht nicht mal eine Rechtfertigung à la „Ich sehe das so und so, deswegen ist zurecht keine Ermahnung gefolgt“, sondern nur schlicht einfach im Subtext, dass Andrea dumm sei, weil sie Ü45 ist und somit ist sie es letztlich nicht wert, sich damit auseinanderzusetzen. Der Kenntnisgewinn liegt unterhalb von Weißbrot, da ist schlicht eine Beleidigung. So etwas gehört in meinen Augen gelöscht (wenigstens die Formulierung) und/oder mindestens kritisch kommentiert mit einem Verweis darauf, dass für ein ergiebiges Diskutieren auch Regeln des Anstandes & des Forums eingehalten werden sollen.
Und auf den (sorry, in meinen Augen völlig deplatzierten) Einwand, dass strammrechter „Vollpfosten“ auch nicht die feine englische Art ist, hätte man auch entsprechend reagieren können. Unrecht aufwiegen gegen Unrecht macht weder den einen noch den anderen Misthaufen besser. Allerdings möchte ich noch anmerken, dass der „Vollpfosten“ sich primär auf die politischen Ansichten bezieht, wohingegen die Meno-Formulierung die Userin in ihrer Würde als Frau diffamiert durch einen (de facto nicht vorhandenen) Zusammenhang zwischen Gebärfähigkeit und Diskussionsfähigkeit, mit der Intention, als nicht mehr gebärfähige Frau argumentiere sie falsch, deswegen muss man sich mit den Einwänden nicht auseinandersetzen. Beide Formulierungen sind nicht wirklich gut, in meinen Augen liegt hier schon ein ziemlicher Unterschied, bei einem wird ein im weiten Sinne Teil der Person niedergemacht, beim anderen wird die Person auf eine Fähigkeit reduziert und durch einen gewissen Zustand gänzlich entwertet. Beides wie gesagt über der roten Linie: Vielleicht hätt’s hier, Vergleich zum Fußball, für beide Spieler eine gelbe Karte geben sollen, während einer zusätzlich noch eine Ermahnung kassiert nach dem Motto, noch einmal ein Foul, dann geht’s mit Gelb-Rot vorzeitig duschen.

Es liegt sicher auch im Auge des Betrachters, was beleidigend ist, was einer verletzend empfinden kann, ist für den anderen eine derbe Formulierung. Da greift wieder die oben genannte Selbstverantwortung jedes Users, sich zu fragen, ob das so formuliert werden muss. Im Zweifel sollte/kann man kurz was anderes machen, um abzukühlen und Abstand zu gewinnen und danach mit einem frischen Blick sich seinen Beitrag noch mal durchlesen und glätten und erst danach auf „Antworten“ klicken. Ist pragmatisch, aber durchaus wirksam.
Iarn @ 5 Apr 2016, 23:39 hat geschrieben: Die einzige Alternative wäre, zu warten und zusammenzutragen, bis Mk genug abgelassen, hat um ihn wegen Volksverhetzung anzuzeigen.
Puh, das ist ziemlich knifflig und kann zur Gratwanderung ausarten. Ich persönlich lese aus dem 130er-Pragrafen zum einen heraus, dass auf „volksverhetzende“ Schriften verwiesen werden muss, aber Kindl „argumentiert“ eher gerne damit, dass irgendein gängiges Nachrichtenmedium das und das schreibe (bzw. eher anteasert), was er dann skandalisiert nach dem Motto „Armes Deutschland!“. Zum anderen verlangt das Stören öffentlichen Friedens, Aufstacheln zum Hass und Fordern von Willkürmaßnahmen auch ein aktives Moment, zumindest in dem Sinne, dass sinngemäß steht, man müsse aktiv das und das mit denen machen. Das zu konstatieren ist allerdings ziemlich tricky, denn es steht die Meinungsfreiheit gegenüber, die halt auch gilt, wenn man ziemliche Grütze schreibt, indem man (so der gängige Argumentationsstil) Ziele offen umreißt (Grenzen dicht!Elf), dass jeder was für sich reininterpretieren kann, und die nötigen Instrumente kaum benennt: Zaun fordern und leidende Kinderaugen davor ertragen ist eine widerwärtige Äußerung, aber ohne große Zweifel von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Boris Merath @ 5 Apr 2016, 21:02 hat geschrieben:[…]Natürlich kann ich als Betreiber hier im Forum die Meinungsfreiheit von Anhängern der AfD/Pegida-Fraktion einseitig einschränken - aber damit würde ich ja das Argument der AfD/Pegida-Fraktion, dass ihre Meinung unterdrück würde, auch noch bestätigen. Wollen wir das?
Und alle so unisono: Nein, wollen wir nicht;)
Ich bin da letztlich bei dir, ausschließen ist zwar bequem, aber keine Lösung. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass Du ja schon davon schriebst, Mods könnten es keinem wirklich Recht machen (insoweit ist also auch wenigstens teilweises Ausschließen möglich), außerdem ist das doch wieder Topos der letztlich immer gezogen wird, wenn man sich eingeschränkt fühlt. Betonung auf fühlt, inzwischen habe ich gelernt, dass es im Kontext mit der Flüchtlingsfrage stark um’s Fühlen geht, sich bedroht fühlen, sich in seiner Meinung eingeschränkt fühlen, sich bevormundet fühlen, sich übergangen fühlen. Es gibt andernorten zwar genug Möglichkeiten, seine Meinung kundzutun, auch in diesem komischen #Neuland, und die werden natürlich auch genutzt, aber das wiegt das Gefühl nicht auf, das wird nicht betrachtet, weil ist halt so. Gegen dieses Gefühl kommt man schwer an. Aber, was ziemlich sicher ist, die „AfD/Pegida-Fraktion“ wird, wenn sie es nicht schon getan hat, auf andere Plattformen ausweichen.

Ich sehe da nur transparentes und konsequentes Vorgehen als eine halbwegs gute Lösung: Transparent, so dass für jeden das Wichtigste nachvollziehbar wird und konsequent, dass wenigstens der Eindruck entsteht, dass jeder gleich behandelt wird. Irgendjemand wird es immer als ungleich empfinden.
Boris Merath @ 5 Apr 2016, 21:02 hat geschrieben:Das ganze einfach nur stehen lassen, ist aber auch keine Lösung. Eine Möglichkeit wäre natürlich, politische Diskussionen hier im Forum ganz zu unterbinden. Besser ist eine sachliche Auseinandersetzung, aber das ist natürlich sehr schwierig. und zeitaufwendig. Einen überzeugten Anhänger von AfD/Pegida werden wir hier sicher nicht umstimmen, aber vielleicht den ein oder anderen "schwankenden"? Wenn wir uns der Diskussion nicht stellen, wird der "Schwankende" aber nur sehen, dass man offensichtlich keine Argumente hat, und daher andere Meinungen unterdrückt. Das ist denke ich eher kontraproduktiv.
Das gilt aber so nur recht eingeschränkt, eigentlich nur dann, wenn man seine politischen Infos primär aus dem EF zieht. Ich hab mal vor einigen Wochen einen Artikel gelesen, der die Grundaussage hatte, dass solche politischen Gegenreden "irgendwo im Netz" ziemlich wirkungslos sind, weil sie in der Masse der „für sich passenden“ Infos untergehen. Letztlich hängt es stark an den Präferenzen jedes einzelnen: Wer reflektiert genug ist, kann sich mit der anderen Seite auseinander setzen, wer’s aber nicht machen will, der macht’s nicht, weil ja der Jogi „so einen Scheiß“ schreibt.
Und der „Schwankende“ – na ja, das ist so ein gedanklicher Prototyp, der auch bei der „Mein Kampf“-Diskussion gerne ausgespielt wurde. Gibt es einen solchen? Wird wirklich jemand nicht zum „Flüchtlingsgegner“, weil er im EF die andere Seite sieht? Wird jemand endgültig zum Nazi, weil er sich durch das grottenschlecht geschrieben Brüllpamphlet Hitlers liest? Da muss die Prädisposition des jeweiligen viel stärker beachtet werden, wer sich durch einen EF-Beitrag oder die „Kampf“-Lektüre zu einer bestimmten Position entschließt, hat schon vorher mit dieser Position sympathisiert.

Das heißt jetzt nicht, dass das Schreiben, das Diskutieren darüber sinnlos ist. Keinesfalls, es ist nur eine Infoquelle unter vielen. Idealerweise trägt sich ein Gedanke durch das Kommunizieren andernortens weiter, so dass ein breiteres Bild in "der Gesellschaft“ entsteht. Das ist jetzt ziemlich hehr geschrieben, am wichtigsten scheint mir zu sagen, dass eben beide Seiten beleuchtet werden, was mindestens bei reflektierten Lesern Wissenszuwachs erzeugt, der anderswo vielleicht aufgehen. Und selbst wenn nicht, allein dieser Wissensgewinn ist ja schon was.

Du schreibst ja schon, was ich hier vor allem in der Politikdiskussion über die Flüchtlingsfrage vermisse: Sachlichkeit. Das ist zuvorderst Sache der User, und, wie ich finde, eben auch als zweite Instanz Sache der Moderation, diese durchzusetzen. Lat. „moderare“ beinhaltet auch das Lenken.

Vielleicht hilft es, wenn Ihr eine Art Klassenregeln formuliert, die in politischen Threads gelten, die zunächst die Beweggründe knapp formulieren (z.B. Wir [also Admin & Mods] verstehen das EF als offenes Forum, in dem zuallererst, aber nicht nur über Eisenbahnen ausgetauscht werden kann. Erfahrungen in den letzten Monaten zeigen, dass bei politischen Threads so hitzig diskutiert wird, die ein freundliches Miteinander im Forum und sachliche Diskussionen erschweren.) und dann einige selbstverständliche Verhaltensregeln aufgreifen, also z.B. um einen freundlichen Umgangston im Forum zu gewährleisten braucht es: sachlich bleiben, Kritik an Ansichten nicht mit der Person vermischen, Formulierungen unter der Gürtellinie sind nicht erwünscht, Links zu Zeitungsartikeln sind nicht einfach nur zu posten, sondern angemessen (Achtung, Gummiwort) zu kommentieren. Das sind Vorschläge, nicht abschließend, nicht fertig formuliert.
Dann bräuchte es im Regelsatz noch einige Sanktionen, z.B. Beleidigungen werden umgehend entfernt, „schlechte“ Beiträge (z.B. nicht ausreichend kommentierte Verlinkungen) werden eingezogen und wenn dieses & jenes öfters vorkommt, gibt es temporäre Sperren. Wichtig an diesem Block ist zum einen die Transparenz, zum anderen aber auch das Umsetzen ohne es auszudiskutieren: Sobald es (z.B.) drei Ermahnungen gab, gibt’s drei Tage Forenurlaub. Punkt. Das wird nicht ausdiskutiert, wir (also ihr ;)) Mods stellen die Spielregeln auf, wenn’s dir nicht gefällt, da ist die Tür. Viel mehr wird nicht gesagt, auf „ZENSUR!!!“-Vorwürfe wird gar nicht eingegangen oder gar gerechtfertigt. Was es zusagen gibt, steht in den Regeln. Dito beim Entfernen von Beleidigungen: Die Passagen werden kenntlich entfernt und unten mit Verweis auf die Regeln wird dieses knapp kommentiert, aber eben nicht ausdiskutiert.
Dieser Regelsatz wird im 10-vorne-Board oben festgepinnt und in den Threads sollte zumindest anfangs regelmäßig darauf verwiesen werden, um den Einwand „Oh, davon hab ich nix mitgekriegt“ zu entkräften.

Die Aufstellung wäre natürlich nicht von heute auf morgen zu machen, sie sind auszuformulieren – und „basisdemokratisch“ gibt’s die wohl auch nicht. Umso wichtiger bleibt es, sie transparent zu kommunizieren, konsequent und berechenbar anzuwenden und am Ende nicht über sie zu diskutieren: Ihr seid die Mods, ihr stellt die Regeln auf, ihr sorgt für die Einhaltung. Darüber gibt’s letztlich nicht zu diskutieren. Umso mehr landet dann bei Euch die Verantwortung, sie nicht zu „misszubrauchen“, auch wenn jemand ankommt und sagt, das ist doch so unfair: Euer Forum, eure Regeln. Ihr stellt zwar neue Leitplanken auf, am Ende ist es Sache aller User, welches Forum hier rauskommt.

Um halbwegs versöhnlich zu enden –
ganz doll liebe Grüße,
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 6 Apr 2016, 10:03 hat geschrieben:Bei dem Thema angebliche Betriebsinterna fährt die Moderation eine sehr strikte Hausrecht Schiene, was ja Euer gutes Recht ist. Ich frage mich allerdings ob die freiheitlich demokratische Grundordnung nicht ein höhere Gut ist als angebliche Betriebsinterna einiger weniger Unternehmen.
Dass wir Betriebsinterna einziehen, kommt so gut wie nie vor. Ich habe momentan nur einen Fall in Erinnerung, und der liegt inzwischen Jahre zurück.

Die freiheitlich demokratische Grundordnung zählt bei mir sehr viel - die Frage ist allerdings in meinen Augen, wie wir diese verteidigen. Ich habe dazu in den letzten Beiträgen ja schon ein bisschen was geschrieben. Ansonsten finde ich hier den Beitrag von autolos sehr gut, der ganz meiner Meinung entspricht:
autolos @ 6 Apr 2016, 10:42 hat geschrieben:Ich finde vielfach die Meinungen, die geäußert werden auch kritisch bis verachtenswert, jedoch bin ich auch dankbar, dass ich sie lesen darf, weil sonst der Eindruck entsteht, derartiges gäbe es gar nicht.
Es wird und da ist mir gestern die Hutschnur geplatzt immer wieder dargestellt als wäre es eine Privatfehde zwischen Cloakmaster und MK. Ergo müsse man beide Seiten gleich behandeln und alles wäre wieder im Lot. Alternativ wird so getan, als streite sich die extreme Rechte mit der extremen Linken.
Wir haben einerseits die Privatfehde zwischen Cloakmaster und MK, und hier haben in meinen Augen beide die gleichen Rechte bzw. Pflichten.
Das andere Thema ist das Thema Flüchtlinge. Beides kann man natürlich nicht getrennt betrachten, sondern hängt zusammen.
Was ich hier diskutieren möchte ist allerdings nicht die Privatfehde, sondern wie wir mit den Diskussionen zum Thema Flüchtlinge umgehen wollen.
Den konstruktiven Vorschlag, den ich bereits vor einiger Zeit gemacht habe, ist es den Besuch von 10 vorne an eine Quote zu binden als beispielsweise nur ein 10 Vorne Post auf 10 in anderen Teilforen.
Da möchte ich mal die Frage in die Runde werfen: Was denken denn andere zu diesem Vorschlag?
Jogi @ 6 Apr 2016, 14:10 hat geschrieben:Problematisch sehe ich dagegen viel eher, wie darüber diskutiert bzw. "diskutiert" wird - und ich finde, gerade bei einem solch polarisierenden Thema braucht es eine moderative Rolle, die dem lenkenden Aspekt gerecht wird
Hier ist halt die Frage, wie man diese moderativen Eingriffe durchführen kann. Selbst wenn man nur eine Beleidigung entfernt oder jemand wegen einer persönlichen Beleidigung ermahnt, gibt das sofort Diskussionen über diesen Eingriff und es wird einem politische Motivation vorgeworfen. Wie können wir also moderativ so lenken, dass das in nicht noch viel schlimmere Diskussionen ausartet?
Das gilt aber so nur recht eingeschränkt, eigentlich nur dann, wenn man seine politischen Infos primär aus dem EF zieht. Ich hab mal vor einigen Wochen einen Artikel gelesen, der die Grundaussage hatte, dass solche politischen Gegenreden "irgendwo im Netz" ziemlich wirkungslos sind, weil sie in der Masse der „für sich passenden“ Infos untergehen.
Das gilt sicherlich für die, die sich eine unwiderrückliche Meinung bereits gebildet haben. Es gibt aber sicher auch viele, die keine gefestigte Meinung haben, sondern schwanken. Ich denke, dass man hier schon einiges erreichen kann.
Und ja, den Schwankenden gibt es sicherlich, sonst würden sich die Wahlergebnisse ja nicht mit der Zeit ändern. Wegen eines einzelnen Beitrags wird sicherlich keiner seine Meinung ändern, aber auf Dauer kann so etwas sicherlich Einfluss haben.
Vielleicht hilft es, wenn Ihr eine Art Klassenregeln formuliert, die in politischen Threads gelten, die zunächst die Beweggründe knapp formulieren (z.B. Wir [also Admin & Mods] verstehen das EF als offenes Forum, in dem zuallererst, aber nicht nur über Eisenbahnen ausgetauscht werden kann. Erfahrungen in den letzten Monaten zeigen, dass bei politischen Threads so hitzig diskutiert wird, die ein freundliches Miteinander im Forum und sachliche Diskussionen erschweren.) und dann einige selbstverständliche Verhaltensregeln aufgreifen, also z.B. um einen freundlichen Umgangston im Forum zu gewährleisten braucht es: sachlich bleiben, Kritik an Ansichten nicht mit der Person vermischen, Formulierungen unter der Gürtellinie sind nicht erwünscht, Links zu Zeitungsartikeln sind nicht einfach nur zu posten, sondern angemessen (Achtung, Gummiwort) zu kommentieren. Das sind Vorschläge, nicht abschließend, nicht fertig formuliert.

Dann bräuchte es im Regelsatz noch einige Sanktionen, z.B. Beleidigungen werden umgehend entfernt, „schlechte“ Beiträge (z.B. nicht ausreichend kommentierte Verlinkungen) werden eingezogen und wenn dieses & jenes öfters vorkommt, gibt es temporäre Sperren.
Da wäre ich grundsätzlich dabei - würde mir aber auch erhoffen, dass hier in diesem Thema noch mehr Vorschläge von den Nutzern kommen. Man muss aber auch etwas anderes bedenken - alle Moderatoren hier machen das in ihrer Freizeit. Es dauert einfach, bis ein Beitrag bearbeitet wird. Ich zum Beispiel habe tagsüber praktisch keine Möglichkeit, hier ins Forum zu sehen, und wenn ich abends dann dazu komme, hat der eine problematische Beitrag schon 3 Seiten Diskussion nach sich gezogen, was Eingriffe auch schwieriger macht.
Eine "umgehende" Entfernung ist eigentlich kaum zu leisten.
Die Passagen werden kenntlich entfernt und unten mit Verweis auf die Regeln wird dieses knapp kommentiert, aber eben nicht ausdiskutiert.
Ich persönlich bin eigentlich der Meinung, dass ein Beitrag, der eine Beleidigung enthält, komplett entfernt werden sollte. Warum sollen wir Moderatoren uns die Arbeit machen, da nur Passagen zu entfernen?

Ansonsten kann ich nur vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag sagen - diese Art von konstruktiver Rückmeldung/Kritik finde ich immer gut.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 218 466-1 »

Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:Da möchte ich mal die Frage in die Runde werfen: Was denken denn andere zu diesem Vorschlag?
Von mir aus ok. Es gibt schon einige, die relativ selten etwas mit Bahnbezug schreiben, dafür täglich bei "10 vorne" diskutieren. Diejenigen, die das machen, sind in einem Bahnforum fehl am Platz.
Daher wäre eine Quote ok. Nur, wie könnte das umgesetzt werden? Gibt es technische Möglichkeiten für?
Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:Hier ist halt die Frage, wie man diese moderativen Eingriffe durchführen kann. Selbst wenn man nur eine Beleidigung entfernt oder jemand wegen einer persönlichen Beleidigung ermahnt, gibt das sofort Diskussionen über diesen Eingriff und es wird einem politische Motivation vorgeworfen. Wie können wir also moderativ so lenken, dass das in nicht noch viel schlimmere Diskussionen ausartet?
Es müsste halt kosequent, überall und generell strenger durchgegriffen werden. Bereits alles, was nicht freundlichem Umgangston entspricht, ond/oder Provokationen beinhaltet, müsste bereits verwarnt werden.
Da wäre ich voll dafür!

Hier hatte ich eine Verwarnung aus dem Grund kritisiert, weil sie nur einseitig erfolgte, davor aber weitgehend "Narrenfreiheit" bestand. Im Prinzip war sie jedoch gerechtfertigt.
Aber dann müssen ALLE grenzwertigen Beiträge verwarnt werden, nicht nur einer, den man gerade zufällig gelesen hat.

Da das aber bisher unzureichend durchgezogen wird, habe ich meine eigenen Kosequenzen daraus gezogen und eine gedachte "Blacklist" erstellt mit Usern, die wiederholt durch unfreundliche Beiträge aufgefallen sind und deren Beiträge ich daher schlicht garnicht mehr lese.
Das wäre dann noch ein weiterer Vorschlag, dass man einzelne User direkt blokieren könnte, wie beim Gockel, sodass man im eingeloggten Zustand, die Beiträge gegensetig nicht mehr sehen kann.
Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:Ich persönlich bin eigentlich der Meinung, dass ein Beitrag, der eine Beleidigung enthält, komplett entfernt werden sollte. Warum sollen wir Moderatoren uns die Arbeit machen, da nur Passagen zu entfernen?
Richtig. Aber wie erwähnt, sollte das auch auf Beiträge mit unsachlichen, unfreudlichen Kommentaren, ausgedehnt werden, auch wenn sie keine direkten Kraftausdrücke enthalten.
Ein Beispiel: Wenn jemand scheibt: "Du kannst den Blödsinn deinem Kleiderschrank erzählen" oder "Was muss man geraucht haben um auf solchen Nonsens zu kommen?" oder wie sogar ein Moderator vor einigen Wochen "Da spricht der Experte ... Sorry, aber mal ganz deutlich: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F***** (still) halten!!" schrieb, entspricht m.M. nicht mehr dem freudlichen Umgangston und sollte mindestens verwarnt werden.

Das würde zwar mache User vertreiben, aber das Niveau generell anheben und es würde nicht mehr diesem Thema bedürfen, dass die Verursacher ohnehin nicht beachten.
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Beitrag von ET 423 »

Es braucht aber auch Emotionen. Würde man jeden noch so kleinen Ausbruch sanktionieren, gäbe es nur noch ein Forum von Bahn-Zombies, die alles schön und gut finden. Das mag sicherlich für so manchen Freak akzeptabel sein, aber allgemein gesehen wäre das auch nicht nützlich.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von 218 466-1 »

ET 423 @ 6 Apr 2016, 23:47 hat geschrieben:Es braucht aber auch Emotionen. Würde man jeden noch so kleinen Ausbruch sanktionieren, gäbe es nur noch ein Forum von Bahn-Zombies, die alles schön und gut finden. Das mag sicherlich für so manchen Freak akzeptabel sein, aber allgemein gesehen wäre das auch nicht nützlich.
Aber man kann doch unterschiedlicher Meinung sein, ohne die Person der anderen Meinung irgendwie lächerlich zu machen, Kompetenz abzusprechen oder sonstwie drauf "einzudreschen".
Politiker machen das ja auch nicht, obwohl das dort cool wäre. :ph34r:
Ich sehe jedenfalls keinen Grund, mich in Foren anders zu verhalten, als wenn ich real gegenüber sitzen würde.
Allerdings bin ich wohl generell nicht besonders emotional, weder in positiver, noch in negativer Weise. Vlt. liegt es daran, dass mache meiner Freunde mich "Ice Queen" und "Kimi" (Anspielung auf den ebenfalls emotionslosen Formel 1 Fahrer "The Ice Man" Kimi Räikkönen) nennen? :unsure:
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben: Dass wir Betriebsinterna einziehen, kommt so gut wie nie vor. Ich habe momentan nur einen Fall in Erinnerung, und der liegt inzwischen Jahre zurück.
Ja aber ich habe die PMs von damals noch, weil ich mich da das erste Mal über die Moderation aufgeregt habe, weil in dem Fall nicht nach Regeln vorgegangen wurde. Es wurde explizit mit dem Verweis auf Hausrecht argumentiert, ich habe die alten PMs noch. Insofern habe ich halt aus der Geschichte gelernt, wenn es die Moderation will, dann geht es auch sehr drastisch. Und wie gesagt ich frage mich halt, was schwerer wiegt, angebliche MVG Interessen oder die demokratische Grundordnung. Wobei die Unternehmensinteressen aus meiner Sicht nicht gravierend sein können, auch wenn die Stadt es immer so darstellt, es gibt keinen Wettbewerb im kommunalen ÖPNV und sämtliche Gerüchte die EU könne das fordern haben sich als gegenstandslos entpuppt. Wo wäre also der Schaden, wenn ein Plan früher als geplant an die Öffentlichkeit gerät, wir sprechen hier nicht von einem neuen Auto oder Mobilfunkchip.?
Für mich wurde halt damals ein Präzedenzfall gelegt, dass Hausrecht eine gültige Argumentation für das kommentarlose Einziehen von Beiträgen darstellt.
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Beitrag von Jogi »

Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:Da möchte ich mal die Frage in die Runde werfen: Was denken denn andere zu diesem Vorschlag [Quotierung von 10-vorne-Beiträgen abhängig zu anderen Bahnbeiträgen]?
Wenn sich das technisch umsetzen lässt und Ihr das machen wollt, hätte ich damit kein Problem.

Zur Umsetzung hätte ich ein paar Anmerkungen:
Überlegenswert wäre vielleicht ein kleines "Freikontingent" von ein paar Beiträgen (so, 2,3,4,5 Stück), entweder für "alteingessesene" User und/oder Neuankömmlinge, einfach um grundsätzlich ein Mitmachen an einer Diskussion zu ermöglichen. Dann müsste man sich den Einsatz halt gut überlegen; könnte ja sein, dass man was Wichtiges beizutragen hat, aber die Quote aber noch nicht erfüllt hat. 10 vorne ist ja nicht nur Politik, sondern hat auch Threads, in denen sich über andere Themen durchaus fundiert ausgetauscht wird.
Die Quotierung kann auch dazu verführen, seinen Zähler mit Spambeiträgen anderorten zu füllen, damit meine ich auch "sinnlose" Beiträge wie z.B. irgendein Quote bringen und da ein "Ja!" drunter zu setzen. Aber es gibt natürlich auch "Nicht-Spam"-Beiträge, die ähnlich aussehen. Letztlich bräuchte es wohl mehr Mod-Arbeit, um das rauszufiltern. Was wiederum die "üblichen" Probleme mit sich bringen dürfte... :unsure: Es bräuchte, glaub ich, irgendeinen Mechanismus, um diesem Zuspamen zuvorzukommen.
Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:Hier ist halt die Frage, wie man diese moderativen Eingriffe durchführen kann. Selbst wenn man nur eine Beleidigung entfernt oder jemand wegen einer persönlichen Beleidigung ermahnt, gibt das sofort Diskussionen über diesen Eingriff und es wird einem politische Motivation vorgeworfen.
Deswegen: nicht diskutieren. Was es zu sagen gibt, steht im Kommentar: Gewollt ist freundliches Miteinander, beleidigende Formulierungen sind zu unterlassen. Wir/Ich als Mod empfinde/n das und das als beleidigend, deswegen habe ich das (und nur das) entfernt. Punkt. Auf die üblichen Pauschalvorwürfe (Zensur, Gutmensch, Diktatornazi usw.) würde ich gar nicht eingehen, sondern konsequent auf die Regeln verweisen. Mehr muss eigentlich nicht gesagt werden, weil eben das Ausweichen auf ein anderes Feld ("aber XY hat das geschrieben, das ist doch viel schlimmer als das, was ich schrieb") zu diesen sinnlosen Diskussionen führt.
Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:Wie können wir also moderativ so lenken, dass das in nicht noch viel schlimmere Diskussionen ausartet?
Ich glaube, Präsenz zeigen, hilft auf lange Sicht. Also nicht, dass Ihr 24/7 da seid, sondern dass ersichtlich ist, dass Ihr moderiert (auch deswegen die Kommentierung, sie ist ja dann auch eine Art Arbeitsnachweis). Wenn sich der Eindruck festsetzt, dass Ihr konsequent und transparent und nachvollziehbar (-> Regeln) moderiert, sinkt vielleicht/hoffentlich auch die Hemmschwelle, darauf einzusteigen, eben weil man weiß, spätestens am Abend schaut ein Mod vorbei und greift ein.
Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:[...] und wenn ich abends dann dazu komme, hat der eine problematische Beitrag schon 3 Seiten Diskussion nach sich gezogen, was Eingriffe auch schwieriger macht.
Eine "umgehende" Entfernung ist eigentlich kaum zu leisten.
Ergänzend zum bisherigen: Vielleicht ist es eine Option bei so was, provisorisch ein Vorhängeschloss vor den Thread zu machen und dazu zu kommentieren, sinngemäß man glaube, hier gehe es bald bzw. hier geht es schon heiß her, heute Abend werde man sich das genauer anschauen, bis dahin bleibt der Thread zu. Vorteil wäre u.a., dass die User sich so lange abkühlen können, dass Ihr Euch mehr Ärger im Sinne von mehr "schlechter" Diskussion vom Leib haltet und dass Ihr zeigt, Ihr moderiert. Und, wichtig: Zuverlässigkeit. Wenn abends da steht, sollte das bis zum Abend gemacht werden.
Aber, so ehrlich muss ich wohl sein, eine Lösung für das Zeitproblem hab ich nicht - und ich kann schwer abschätzen, ob und wenn ja, wie viel Mehrarbeit ich Euch aufhalsen würde.
Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:Ich persönlich bin eigentlich der Meinung, dass ein Beitrag, der eine Beleidigung enthält, komplett entfernt werden sollte. Warum sollen wir Moderatoren uns die Arbeit machen, da nur Passagen zu entfernen?
So zeigt man (hoffentlich), dass es weniger um die Meinung des Users als geht als viel mehr um die Formulierung - am obigen Kindl-Beispiel: Die herabwürdigende Formulierung kommt kommentiert weg (freundlicher Umgangston erwünscht), aber das "Argument" bleibt da. Für die weitere Diskussion kann man sich das Wesentliche so noch rekonstruieren.
Und klar ist in dem Zusammenhang, dass es weitere Sanktionen geben muss bei mehrmaligem Beleidigen. Wenn es sich einschleift, dass man bei so was immer nur mit erhobenem Zeigefinger davon kommt, werden die Grenzen immer nur weiter ausgelotet, grad so weit, dass man nicht mehr kassiert.
Boris Merath @ 6 Apr 2016, 22:22 hat geschrieben:Ansonsten kann ich nur vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag sagen - diese Art von konstruktiver Rückmeldung/Kritik finde ich immer gut.
:)
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Beitrag von Entenfang »

Boris Merath @ 6 Apr 2016, 00:33 hat geschrieben:Die Situation ist für uns sehr schwer, von daher kann ich nur nochmal sagen - wenn jemand konstruktive Vorschläge hat, wie man damit umgehen kann, dann nur her damit.
Ich glaube gerne, dass es nicht einfach ist. Ich finde auch, dass bisher recht gut damit umgegangen wurde. Die temporäre Sperrung der Threads, sobald Münchner Kindl und Cloakmaster aufeinander eindreschen, ist meiner Meinung nach genau die richtige Lösung.
So sehr ich den Inhalt der Beiträge von Münchner Kindl verabscheue, würde ich ihn in der derzeitigen Situation nicht sperren. Ich gebe dir recht, dass Totschweigen und Ignorieren absolut keine Lösung ist - das erlebe ich regelmäßig im wunderschönen Sachsen. Nur direkte Beleidgungen oder illegale Inhalte würde ich entfernen und den betreffenden User ermahnen. Bei wiederholten Verstößen dann aber bitte sperren.
Wie gesagt, ein Unterbinden von politischen Diskussionen jeder Art wäre z.B. eine Option - es gibt diverse Foren wo das so gehandhabt wird. Das fände ich aber auch schade, weil am Eisenbahnforum hat mir bisher immer auch gefallen, dass auch Diskussionen abseits der Bahn möglich sind. Erlaubt man aber politische Diskussionen generell, ist ein Abschweifen auf das Thema Flüchtlinge wieder relativ schwer zu verhindern, weil der Übergang fließend ist.
Ich fände es auch schade. Zwar bin ich dazu übergegangen, die Politikthreads seit der Flüchtlingskrise zu meiden, aber es gibt hierzuforum doch immer wieder spannende Diskussionen über Gesellschaft und Politik, die ich vermissen würde. Was ich deutlich konsequenter löschen würde, sind (Vorsicht, Wortwitz) OT-Beiträge zu diesem Thema. Beispiel: Im Thread zu Angriffen auf Bahnpersonal wird ein Artikel verlinkt, aus dem hervorgeht, dass junge Männer südländischen Aussehens die Täter waren. Wenn dann Münchner Kindl schreibt, das Flüchtlingspack sofort ausweisen und Cloakmaster dagegenhält, würde ich beides sofort löschen.

Zur 10 vorne-Quote: Davon halte ich eher wenig. Stattdessen würde ich nach der Registrierung eine Mindestbeitragszahl einführen, bevor man etwas in 10 vorne posten kann. (25, um mal eine Hausnummer zu nennen.) Damit verhindern wir, dass sich Leute auf einem Eisenbahnforum anmelden, um dann die Politikthreads mit Putin-Propaganda oder Hasskommentaren über Flüchtlinge vollzuspammen.
Wo wir beim Spammen sind: Ich finde, die Moderation sollte dagegen stärker vorgehen. Vielleicht erinnert ihr euch noch an wodim, der seine offenen Briefe an die Arbeitsagentur bei uns gepostet hat. Gleiches gilt für Lazarus Sinnlosbeiträge oder die immer gleichen Wiederholungen vom Speisewagen. Diese Beiträge sind absolut verzichtbar und dürften sicher auch ein Grund dafür sein, dass manch ein alter Hase das Forum verlassen hat. Wer hat schon Lust, in jedem Thread erst zu lesen, warum die Linie zwingend über Pasing verlaufen muss (und dann noch offenkundige Falschaussagen, auf deren Richtigstellung nie eine Reaktion oder Verbesserung kommt) oder warum Deutschland eh nur eine Marionette der USA mit lauter Arbeitssklaven ist. Mir ist schon klar, dass diese Beiträge nicht zwingend gegen die Forenregeln verstoßen und Schwachsinn schreiben nicht verboten ist. Aber das Gute ist doch, dass wir hier keine Meinungsfreiheit im rechtlichen Sinne dulden müssen. Daher würde ich §1.1 schwächen und stattdessen §6.5 verstärkt anwenden.
Da das aber bisher unzureichend durchgezogen wird, habe ich meine eigenen Kosequenzen daraus gezogen und eine gedachte "Blacklist" erstellt mit Usern, die wiederholt durch unfreundliche Beiträge aufgefallen sind und deren Beiträge ich daher schlicht garnicht mehr lese.
Das geht mir genau so. Man weiß ja inzwischen, von wem man gehaltvolle Beiträge erwarten kann und bei wem der Inhalt des Beitrags schon vor dem Lesen klar ist. Wenn ich Münchner Kindl, Cloakmaster, Russischer Spion, Pendler, Lazarus und teilweise Speisewagen sehe, wird gleich weitergescrollt. Das Ärgerliche an der Sache ist bloß, dass dann verschiedene andere User auf die entsprechenden Beiträge antworten. Dann muss ich jedes Mal erst wieder den Faden finden, wo es dann wieder sinnvoll weitergeht.
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Beitrag von Iarn »

Entenfang @ 8 Apr 2016, 14:11 hat geschrieben: Zur 10 vorne-Quote: Davon halte ich eher wenig. Stattdessen würde ich nach der Registrierung eine Mindestbeitragszahl einführen, bevor man etwas in 10 vorne posten kann. (25, um mal eine Hausnummer zu nennen.) Damit verhindern wir, dass sich Leute auf einem Eisenbahnforum anmelden, um dann die Politikthreads mit Putin-Propaganda oder Hasskommentaren über Flüchtlinge vollzuspammen.
Da hat man aus meiner Sicht die Situation, dass sobald eine Person die 25 Beiträge voll hat, er quasi ein Freibrief hat nur noch seine Weltanschauung zum besten zu geben, gerne mehrmals täglich und sich nicht mehr zu Bahnthemen zu äußern. Und diesen Fall sehe ich im Moment bei einigen Nutzern.
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Beitrag von Münchner Kindl »

Münchner Kindl @ 5 Apr 2016, 18:41 hat geschrieben:
Lächerlich, genau sowas habe ich erwartet! :lol:
XXXXX XXXXX XXXXX
Ich sehe keine Beleidigung. :blink:
Es ist der Lauf der Dinge, wir werden alle älter, was ist die Alternative?
Iarn hat geschrieben:
Die einzige Alternative wäre, zu warten und zusammenzutragen, bis Mk genug abgelassen, hat um ihn wegen Volksverhetzung anzuzeigen. Aber dann seid ihr Moderator strafrechtlich mit dran, weil ihr diese Volksverhetzung mit voller Absicht der Öffentlichen bzw. Personen unter 18 Jahren zugänglich gemacht habt.
Jetzt wird ja immer besser hier, tu Dir keinen Zwang an, verklage mich! :lol:
Worauf wartest Du, ich bin sogar bereit Dir die Adresse meines Anwalts zu geben, dann wird das Forum da nicht mit reingezogen, dann zahle ich meine Rechtsschutzversicherung nicht ganz umsonst... :lol:
Jetzt kann ich wieder fragen was Du da überhaupt zusammentragen willst, aber die Antwort kenne ich eh schon, es wird wieder nichts kommen...

Entenfang hat geschrieben:
Die temporäre Sperrung der Threads, sobald Münchner Kindl und Cloakmaster aufeinander eindreschen, ist meiner Meinung nach genau die richtige Lösung.
Wann haben den Cloakmaster und ich das letzte mal aufeinander eingedroschen, dürfte auch schon etwas her sein? Warum wird das immer auf ein Problem zwischen Cloakmaster und mir reduziert, Cloakmaster hat ja eigentlich mit fast jedem hier Ärger...


Entenfang hat geschrieben: Mir ist schon klar, dass diese Beiträge nicht zwingend gegen die Forenregeln verstoßen und Schwachsinn schreiben nicht verboten ist. Aber das Gute ist doch, dass wir hier keine Meinungsfreiheit im rechtlichen Sinne dulden müssen.
Das ist ein erstklassiger Beitrag, einfach alles verbieten was einem nicht ins Weltbild passt... Alter Schwede...

218 466-1 hat geschrieben: Von mir aus ok. Es gibt schon einige, die relativ selten etwas mit Bahnbezug schreiben, dafür täglich bei "10 vorne" diskutieren. Diejenigen, die das machen, sind in einem Bahnforum fehl am Platz.
Daher wäre eine Quote ok. Nur, wie könnte das umgesetzt werden? Gibt es technische Möglichkeiten für?
Gibt es andere Foren mit einer vergleichbaren Quote? :blink:
-
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Beitrag von Cloakmaster »

Münchner Kindl @ 8 Apr 2016, 15:39 hat geschrieben:
Münchner Kindl,5 Apr 2016, 18:41 hat geschrieben: Wann haben den Cloakmaster und ich das letzte mal aufeinander eingedroschen, dürfte auch schon etwas her sein? Warum wird das immer auf ein Problem zwischen Cloakmaster und mir reduziert, Cloakmaster hat ja eigentlich mit fast jedem hier Ärger...

Gibt es andere Foren mit einer vergleichbaren Quote? :blink:
MK, du übertreibt mal wieder ziemlich maßlos. wobei ich auch der Ansicht bin, daß die sogenannte Privatfehde nie so ausgeartet wäre, wenn mehr von der - wie so oft - schweigenden - Mehrheit der friedlichem demokratischen User den wenigen rassistischen und zumindest in Teilen verfassungswidrigen Meinungsäusserungen entsprechen frühzeitig und eindeutig Stellung gegen die rechte Hetze, welche hier verbreitet wurde, bezogen hätten.

Ärger habe ich eigentlich nur mit Menschenfeinden. Seien es nun Leute, die Menschen anderer Nation hassen, Menschen, welche eine geradezu diebische Schadenfreude über Unfallopfer an Bahnübergängen äussern, oder Menschen, welche der Ansicht sind, die linke Spur auf der BAB gehöre allein ihnen, und alles andere habe sich gefälligst in Luft aufzulösen...

Es gibt durchaus zahlreiche Foren, welche den Offtopic-Zweig erst nach mindestens 10 oder 25 Beiträgen im on-Topic freischalten. Teilweise erfolgt diese Freischaltung auch ausschließlich manuell durch einen Moderator (und kann auch entsprechend wieder gesperrt werden)
Hot Doc
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Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

MK, kannst du nicht mal in diesem Thema beim Thema bleiben?!
Wenns mein Forum wäre, wärst du schon längst lebenslang gesperrt. Aber NICHT, weil ich deine Meinung nicht geschrieben sehen will, sondern weil du dich benimmst wie die Axt im Walde. Das geht oft gar nicht so sehr um den einzelnen Inhalt, sondern mehr um den meistens komplett fehlenden Zusammenhang, deine (nahezu) vollständige Weigerung auf irgendein Argument einzugehen und das ständige Themen so lange herumdrehen, bis die Flüchtlinge oder Angela Merkel was dafür können. Du bist konsequent provokant und an einer wirklichen Diskussion nicht interessiert.

Und damit zu meiner Schlussfolgerung für das Forenteam:
Ich finde eure Linie bis jetzt nicht schlecht, ich denke aber, dass ein zeitweises sperren einzelner Akteure - evtl. auch nur für das betreffende Thema - bei Produktion von zu viel "Ausschuss" eine zusätzliche Maßnahme wäre. (Das gilt nicht nur für MK.)
Prinzipiell finde ich es gut auch politisches diskutieren zu können. Wem das zu viel ist, muss es ja nicht lesen. Aber es erfordert - gerade in solchen Zeiten - auch viel Moderationsarbeit. Ich denke, ihr könntet da manchmal etwas mutiger mit Zurechtweisungen sein, das würde der Diskussion mehr nutzen als schaden.
Zusätzlich würde ich einführen, dass Beiträge, in denen sich über Löschungen oder Streichungen o.ä. des Teams beschwert wird, kommentarlos gelöscht werden. Dafür gibts dieses Thema oder ne PM.
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