[M] Trambahn nach Grünwald
Traditionslinie 25: In 4 Tagen das Aus?
Mahlzeit,
wie der Newsletter der Aktion Münchner Fahrgäste in seiner heutigen Ausgabe berichtet, hat nun die MVG erneut eine Entbindung von der Betriebspflicht für die Tram 25 zwischen dem Abschnitt Großhesseloher Brücke und Grünwald beantragt. Bereits am nächsten Dienstag, also am 15. Februar, sollen keine Züge mehr auf diesem Abschnitt rollen, wenn die Regierung von Oberbayern hierfür ihre Zustimmung erteilt.
Die Aktion Münchner Fahrgäste im Internet: http://www.fahrgaeste.de
Kommentar: Ob dies nur reine Formsache ist und es weiterhin gut für den Erhalt der Traditionslinie aussieht oder ob es jetzt doch ernst wird, bleibt abzuwarten.
Mahlzeit,
wie der Newsletter der Aktion Münchner Fahrgäste in seiner heutigen Ausgabe berichtet, hat nun die MVG erneut eine Entbindung von der Betriebspflicht für die Tram 25 zwischen dem Abschnitt Großhesseloher Brücke und Grünwald beantragt. Bereits am nächsten Dienstag, also am 15. Februar, sollen keine Züge mehr auf diesem Abschnitt rollen, wenn die Regierung von Oberbayern hierfür ihre Zustimmung erteilt.
Die Aktion Münchner Fahrgäste im Internet: http://www.fahrgaeste.de
Kommentar: Ob dies nur reine Formsache ist und es weiterhin gut für den Erhalt der Traditionslinie aussieht oder ob es jetzt doch ernst wird, bleibt abzuwarten.
Mahlzeit,
einem Beitrag im Forum der Website Bahninfo zufolge wurde der Eingang der Bavaria Filmstudios inzwischen verlegt. Der Fußweg zur Großhesseloher Brücke soll nun nicht mehr viel weiter entfernt sein als zur Haltestelle Bavariafilmplatz.
Quelle: http://forum.bahninfo.de/read.php?10,55215...56628#msg-56628
Warum wurde der Eingang verlegt? Doch nicht hoffentlich wegen der bevorstehenden "vorübergehenden" Stilllegung des 25ers?
Auch wenn es andere Gründe sind, die Erreichbarkeit der Bavaria Filmstudios mit dem 25er war ja ein Argument für den Erhalt des desselbigen.
Angeblich nehmen auch die Schülerzahlen ab, was aber ein generelles Problem ist, das nicht nur den 25er trifft. Denn die Schulwegkostenfreiheit wurde gestrichen und auch der Preisnachlass auf Schülerkarten ist die letzten Jahre stark verringert worden. Pläne für eine weitere Beschneidung (oder gar eine vollständige Abschaffung von Schülerkarten?) gibt es ja. Gerade der 25er ist nur im Schülerverkehr einigermaßen gut frequentiert, sodass die Schülerbeförderung als Argument für den Erhalt des 25ers herhalten musste. Werden jetzt stattdessen die Schüler in fetten Schlitten, deren Marke ich jetzt nicht nennen muss, ihrer Eltern an- und abtransportiert statt mit den leise schnurrenden Elektrofahrzeugen, an denen, zumindest wenn es sich um einen Triebwagen vom Typ "P" handelt, noch ein Beiwägelchen angehängt ist, die ästhetisch über die Schienen gleiten und über deren Einstellung zum 15. Februar, also schon übermorgen (!), die Regierung von Oberbayern entscheiden soll, offenbar aber noch nicht entschieden hat?
einem Beitrag im Forum der Website Bahninfo zufolge wurde der Eingang der Bavaria Filmstudios inzwischen verlegt. Der Fußweg zur Großhesseloher Brücke soll nun nicht mehr viel weiter entfernt sein als zur Haltestelle Bavariafilmplatz.
Quelle: http://forum.bahninfo.de/read.php?10,55215...56628#msg-56628
Warum wurde der Eingang verlegt? Doch nicht hoffentlich wegen der bevorstehenden "vorübergehenden" Stilllegung des 25ers?
Auch wenn es andere Gründe sind, die Erreichbarkeit der Bavaria Filmstudios mit dem 25er war ja ein Argument für den Erhalt des desselbigen.
Angeblich nehmen auch die Schülerzahlen ab, was aber ein generelles Problem ist, das nicht nur den 25er trifft. Denn die Schulwegkostenfreiheit wurde gestrichen und auch der Preisnachlass auf Schülerkarten ist die letzten Jahre stark verringert worden. Pläne für eine weitere Beschneidung (oder gar eine vollständige Abschaffung von Schülerkarten?) gibt es ja. Gerade der 25er ist nur im Schülerverkehr einigermaßen gut frequentiert, sodass die Schülerbeförderung als Argument für den Erhalt des 25ers herhalten musste. Werden jetzt stattdessen die Schüler in fetten Schlitten, deren Marke ich jetzt nicht nennen muss, ihrer Eltern an- und abtransportiert statt mit den leise schnurrenden Elektrofahrzeugen, an denen, zumindest wenn es sich um einen Triebwagen vom Typ "P" handelt, noch ein Beiwägelchen angehängt ist, die ästhetisch über die Schienen gleiten und über deren Einstellung zum 15. Februar, also schon übermorgen (!), die Regierung von Oberbayern entscheiden soll, offenbar aber noch nicht entschieden hat?
Ich würde sagen, dass es gar nicht so schlecht ist, wenn der 25 kurzzeitig eingestellt wird. Die meisten Grünwalder (ich kenne auch ein paar) wissen nämlich noch gar nichts von ihrem Glück. Wenn sie irgendwann an der Haltestelle stehen, und nur ein überfüllter Bus mit Verspätung antuckert, werden sie erst mal komisch gucken, aber dann wohl ziemlich schnell auf die Barrikaden gehen...
Und dann wird es eine endgültige Lösung und kein befristet geduldetes Gewurschtel mehr geben.
Manche lernens eben nur so...
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The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Seit wann denn das?tra(u)mmann @ 13 Feb 2005, 11:57 hat geschrieben: Denn die Schulwegkostenfreiheit wurde gestrichen
Ist ja irgendwie auch blöd. Was machen jetzt ärmere Eltern die sich die Fahrkarte für ihre Kinder zur Schule nicht leisten können? Die müssen die Schulpflicht doch auch igendwie erfüllen.
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Ich glaube, damit ist nicht die aktuelle Verlegung gemeint.tra(u)mmann @ 13 Feb 2005, 11:57 hat geschrieben: einem Beitrag im Forum der Website Bahninfo zufolge wurde der Eingang der Bavaria Filmstudios inzwischen verlegt. Der Fußweg zur Großhesseloher Brücke soll nun nicht mehr viel weiter entfernt sein als zur Haltestelle Bavariafilmplatz.
Quelle: http://forum.bahninfo.de/read.php?10,55215...56628#msg-56628
Warum wurde der Eingang verlegt? Doch nicht hoffentlich wegen der bevorstehenden "vorübergehenden" Stilllegung des 25ers?
Auch wenn es andere Gründe sind, die Erreichbarkeit der Bavaria Filmstudios mit dem 25er war ja ein Argument für den Erhalt des desselbigen.
Am Bavariafilmplatz ist der Eingang schon seit mindestens 2 1/2 Jahren nicht mehr, man muss jetzt ein gutes Stück "hinter" laufen, ehe man an den Besuchereingang kommt. Aber das hat nun wirklich nix mit der Tram-Geschichte zu tun.
Mahlzeit,
Erfahrungsgemäß sind so viele Punkte zu klären, bis eine Wiederaufnahme des Betriebs erfolgen kann. Erst einmal der komplizierte Vertrag zwischen MVG, der Gemeinde Grünwald und dem Landkreis München. Dann stellt ein Gutachter fest, dass die Oberleitung in einem so schlechten Zustand ist, dass ein Betrieb aus Sicherheitsgründen nicht mehr genehmigt werden kann (kein Schreckensszenario, die Oberleitung muss wirklich demnächst erneuert werden). Eventuell werden auch Teile der Oberleitung während der "vorübergehenden" Stilllegung entfernt, weil die Sicherheit gefährdet ist. Dass die Gemeinde Grünwald nur einen verschwindend geringen Teil der Kosten für die Erneuerung der Oberleitung bezahlen will (nämlich 100.000 EUR), die MVG aber auf einer hundertprozentigen Begleichung der Kosten von 2,3 Millionen EUR besteht, wurde ja bereits mehrfach berichtet.
Dazu kommt das Schreckgespenst mit der Beschrankung des Bahnübergangs an der Südlichen Münchner Straße, die angeblich bis Sommer dieses Jahres erfolgen muss. Eventuell stellen Gutachter weitere Mängel an der Strecke fest.
Man wird dann wohl zu dem Schluss kommen, dass eine Trambahn, deren Sanierungskosten mehrere Millionen EUR ausmachen, die mit sinkenden Fahrgastzahlen zu kämpfen hat, die ohnehin nie phantastische Beförderungszahlen hatte und die an Bedeutung bei der Erschließung touristischer Ziele (Bavaria Filmstudios) verliert, keinen Sinn mehr ergibt.
Der Bevölkerung ist aber eine "vorübergehende" Stilllegung leichter zu vermitteln. "Ist ja nur 'vorübergehend', wir tun ja alles, was in unserer Macht steht, dass demnächst wieder die Elektrowägelchen schnurren und so elegant über die Schienen gleiten, als wäre es Musik*", werden die Verantwortlichen sagen. Über die Jahre wird man sich dann langsam mit der Situation abfinden, dass die Bemühungen primär aus Lippenbekenntnissen bestehen und dass es keine Wiederinbetriebnahme geben wird
.
* So wortwörtlich, speziell was den letzten Satzteil angeht, wird man es wohl kaum sagen, denn das ist meine individuelle Ausdrucksform.
nein, bitte keine "vorübergehende" Stilllegung. Damit hat man nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die Tram vom Effnerplatz zum Cosimapark wurde 1980 bekanntlich "vorübergehend" wegen U-Bahn-Bau stillgelegt. Bis zum heutigen Tag fährt hier keine Trambahn mehr.EasyDor @ 13 Feb 2005, 12:21 hat geschrieben:Ich würde sagen, dass es gar nicht so schlecht ist, wenn der 25 kurzzeitig eingestellt wird. Die meisten Grünwalder (ich kenne auch ein paar) wissen nämlich noch gar nichts von ihrem Glück. Wenn sie irgendwann an der Haltestelle stehen, und nur ein überfüllter Bus mit Verspätung antuckert, werden sie erst mal komisch gucken, aber dann wohl ziemlich schnell auf die Barrikaden gehen...
Und dann wird es eine endgültige Lösung und kein befristet geduldetes Gewurschtel mehr geben.
Manche lernens eben nur so...
Erfahrungsgemäß sind so viele Punkte zu klären, bis eine Wiederaufnahme des Betriebs erfolgen kann. Erst einmal der komplizierte Vertrag zwischen MVG, der Gemeinde Grünwald und dem Landkreis München. Dann stellt ein Gutachter fest, dass die Oberleitung in einem so schlechten Zustand ist, dass ein Betrieb aus Sicherheitsgründen nicht mehr genehmigt werden kann (kein Schreckensszenario, die Oberleitung muss wirklich demnächst erneuert werden). Eventuell werden auch Teile der Oberleitung während der "vorübergehenden" Stilllegung entfernt, weil die Sicherheit gefährdet ist. Dass die Gemeinde Grünwald nur einen verschwindend geringen Teil der Kosten für die Erneuerung der Oberleitung bezahlen will (nämlich 100.000 EUR), die MVG aber auf einer hundertprozentigen Begleichung der Kosten von 2,3 Millionen EUR besteht, wurde ja bereits mehrfach berichtet.
Dazu kommt das Schreckgespenst mit der Beschrankung des Bahnübergangs an der Südlichen Münchner Straße, die angeblich bis Sommer dieses Jahres erfolgen muss. Eventuell stellen Gutachter weitere Mängel an der Strecke fest.
Man wird dann wohl zu dem Schluss kommen, dass eine Trambahn, deren Sanierungskosten mehrere Millionen EUR ausmachen, die mit sinkenden Fahrgastzahlen zu kämpfen hat, die ohnehin nie phantastische Beförderungszahlen hatte und die an Bedeutung bei der Erschließung touristischer Ziele (Bavaria Filmstudios) verliert, keinen Sinn mehr ergibt.
Der Bevölkerung ist aber eine "vorübergehende" Stilllegung leichter zu vermitteln. "Ist ja nur 'vorübergehend', wir tun ja alles, was in unserer Macht steht, dass demnächst wieder die Elektrowägelchen schnurren und so elegant über die Schienen gleiten, als wäre es Musik*", werden die Verantwortlichen sagen. Über die Jahre wird man sich dann langsam mit der Situation abfinden, dass die Bemühungen primär aus Lippenbekenntnissen bestehen und dass es keine Wiederinbetriebnahme geben wird
* So wortwörtlich, speziell was den letzten Satzteil angeht, wird man es wohl kaum sagen, denn das ist meine individuelle Ausdrucksform.
Mahlzeit,
der Streit um die Tram 25 schwelt doch schon seit mehreren Jahren. Immer gab es nur kurzfristige Verträge. Dass der Eingang verlegt wurde, auch wenn es schon 2,5 Jahre her ist, trägt daher nicht gerade zum Erhalt des 25ers bei. Die wahren Gründe kenne ich nicht, daher werde ich den Schwarzen Peter nicht den Filmstudios zuschieben.FloSch @ 13 Feb 2005, 12:47 hat geschrieben:Am Bavariafilmplatz ist der Eingang schon seit mindestens 2 1/2 Jahren nicht mehr, man muss jetzt ein gutes Stück "hinter" laufen, ehe man an den Besuchereingang kommt. Aber das hat nun wirklich nix mit der Tram-Geschichte zu tun.
Bis jetzt war zu großem Teil jede "vorübergehende Stillegung" einer Tram- oder Eisenbahn meist derren Ende. Diesen Vorschlag sollte man lieber nicht machen.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Die Beiträge über die Schulwegkostenfreiheit habe ich in ein neues Thema in "Stadtverkehr allgemein" verschoben.
Gruß Nicklas
Gruß Nicklas
Ich bin einer von wenigen 423er-Fans und stehe auch dazu
Mahlzeit,
zum aktuellen Stand in Sachen Tram 25: Offenbar ist nun auch der zweite Stilllegungstermin verstrichen, und der 25er gleitet dennoch weiter über die Schienen.
Ob es den 15. Februar überhaupt gab? Ich habe nur eine einzige Quelle dafür. Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute zwar über den 25er, aber primär um die Bemühungen des Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching, die Tram nach Grünwald zu retten (Quelle: Süddeutsche Zeitung, Ausgabe Landkreis München Süd, 15.02.05, Seite R1). Der Bezirksausschuss habe aber in "rechtlichen Fragen kein Mitspracherecht", so das Blatt. Vom 15. Februar ist hier nicht die Rede.
Zur Erinnerung: In einer Woche (22. Februar) wird es mal wieder ernst, da findet die nächste Verhandlungsrunde statt.
zum aktuellen Stand in Sachen Tram 25: Offenbar ist nun auch der zweite Stilllegungstermin verstrichen, und der 25er gleitet dennoch weiter über die Schienen.
Ob es den 15. Februar überhaupt gab? Ich habe nur eine einzige Quelle dafür. Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute zwar über den 25er, aber primär um die Bemühungen des Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching, die Tram nach Grünwald zu retten (Quelle: Süddeutsche Zeitung, Ausgabe Landkreis München Süd, 15.02.05, Seite R1). Der Bezirksausschuss habe aber in "rechtlichen Fragen kein Mitspracherecht", so das Blatt. Vom 15. Februar ist hier nicht die Rede.
Zur Erinnerung: In einer Woche (22. Februar) wird es mal wieder ernst, da findet die nächste Verhandlungsrunde statt.
- Boris Merath
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Ich bleib bei meiner Meinung, so schnell wird da nichts stillgelegt, die Regierung von Oberbayern muss das ganze ja auch erstmal pruefen. Und sollte die sich fuer eine Stillegung entscheiden, dann wird sicherlich nicht am 14.2. die Stillegung fuer den 15.2. genehmigt, schliesslich muss man Gruendwald auch etwas Zeit einraeumen Ersatzverkehr zu organisieren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Mahlzeit,
Langfristig habe ich beim 25er aber kein gutes Gefühl, das muss man einfach realistisch sehen. Der eigentliche Streit mit den jährlichen Kosten, sinkende Fahrgastzahlen, mehrere Millionen EUR Sanierungskosten dieses Jahr, von denen die Gemeinde Grünwald so gut wie nichts übernehmen will (aber dies zu 100 % müsste), all dies spricht für eine Stilllegung. Leider
.
mein Gefühl sagt mir auch, dass es die nächsten Wochen nicht zu einer Stilllegung kommen wird. Aber wenn es doch passiert, ist man vielleicht schon vorbereitet. Selbst bei unfallbedingter Einstellung hat man in der Vergangenheit schnell einen Busersatzverkehr hinbekommen.Boris Merath @ 16 Feb 2005, 00:53 hat geschrieben:Ich bleib bei meiner Meinung, so schnell wird da nichts stillgelegt, die Regierung von Oberbayern muss das ganze ja auch erstmal pruefen. Und sollte die sich fuer eine Stillegung entscheiden, dann wird sicherlich nicht am 14.2. die Stillegung fuer den 15.2. genehmigt, schliesslich muss man Gruendwald auch etwas Zeit einraeumen Ersatzverkehr zu organisieren.
Langfristig habe ich beim 25er aber kein gutes Gefühl, das muss man einfach realistisch sehen. Der eigentliche Streit mit den jährlichen Kosten, sinkende Fahrgastzahlen, mehrere Millionen EUR Sanierungskosten dieses Jahr, von denen die Gemeinde Grünwald so gut wie nichts übernehmen will (aber dies zu 100 % müsste), all dies spricht für eine Stilllegung. Leider
- MVG-Wauwi
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Die ÖPNV-Fianzierung ist schon irgendwie ein Buch mit sieben Siegeln, aber ich glaube nicht, dass Grünwald die Sanierungskosten der Oberleitung zu 100% zu übernehmen hat, da die Gemeinde ja gar nicht der Aufgabenträger für den ÖPNV ist. Das ist nun einmal der Landkreis München, der somit die erste Anlaufstelle für etwaige Forderungen ist. Für Neuinvestitionen wie die Garchinger U-Bahn gibt es wiederum Geldtöpfe auf Bundes- und Landesebene wie Regionalisierungsmittel, GVFG oder die ÖPNV-Förderung des Freistaats. Nur wie ist es bei Ersatzinvestitionen in die Infrastruktur? Darüber findet man wenig. Es scheint aber in jedem Falle ein sehr heikles Thema zu sein, da es dann gleich wieder um Aspekte wie die finanzielle Trennung von Netz und Betreiber geht.... Vielleicht hat jemand ja mal die Muße, dieses hier durchzuackern....tra(u)mmann @ 16 Feb 2005, 12:15 hat geschrieben:Mahlzeit,
Der eigentliche Streit mit den jährlichen Kosten, sinkende Fahrgastzahlen, mehrere Millionen EUR Sanierungskosten dieses Jahr, von denen die Gemeinde Grünwald so gut wie nichts übernehmen will (aber dies zu 100 % müsste), all dies spricht für eine Stilllegung. Leider![]()
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Gruß vom Wauwi
Mahlzeit,
"aber dies zu 100 % müsste"
->
"dies - zumindest nach den Vorstellungen der MVG - zu 100 % müsste"
also, da korrigiere ich mich bzw. konkretisiere es:MVG-Wauwi @ 16 Feb 2005, 13:52 hat geschrieben:Die ÖPNV-Fianzierung ist schon irgendwie ein Buch mit sieben Siegeln, aber ich glaube nicht, dass Grünwald die Sanierungskosten der Oberleitung zu 100% zu übernehmen hat, da die Gemeinde ja gar nicht der Aufgabenträger für den ÖPNV ist. Das ist nun einmal der Landkreis München, der somit die erste Anlaufstelle für etwaige Forderungen ist. [...]tra(u)mmann @ 16 Feb 2005, 12:15 hat geschrieben:[...] Der eigentliche Streit mit den jährlichen Kosten, sinkende Fahrgastzahlen, mehrere Millionen EUR Sanierungskosten dieses Jahr, von denen die Gemeinde Grünwald so gut wie nichts übernehmen will (aber dies zu 100 % müsste), all dies spricht für eine Stilllegung. Leider![]()
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"aber dies zu 100 % müsste"
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"dies - zumindest nach den Vorstellungen der MVG - zu 100 % müsste"
Mahlzeit,
in wenigen Stunden beginnt die vielleicht entscheidende Verhandlungsrunde zum Thema "Tram nach Grünwald". Es treffen sich Vertreter von MVG, MVV, der Gemeinde Grünwald und des Landkreises München.
Hoffen wir, dass die Damen und Herren eine Einigung zustandebringen und die Wägelchen der Traditionslinie weiter gen Süden rollen!
in wenigen Stunden beginnt die vielleicht entscheidende Verhandlungsrunde zum Thema "Tram nach Grünwald". Es treffen sich Vertreter von MVG, MVV, der Gemeinde Grünwald und des Landkreises München.
Hoffen wir, dass die Damen und Herren eine Einigung zustandebringen und die Wägelchen der Traditionslinie weiter gen Süden rollen!
Mahlzeit,
wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, haben die Verantwortlichen in der gestrigen Verhandlungsrunde keine Einigung in Sachen Tram 25 nach Grünwald erzielen können. Ein Termin für die nächste Verhandlungsrunde steht noch nicht fest, diese soll aber "bald" stattfinden. Wie das Blatt weiter berichtet, ist die Prüfung des Stilllegungsantrags durch die Regierung von Oberbayern ebenso noch nicht abgeschlossen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 23.02.05, Seite 41
wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, haben die Verantwortlichen in der gestrigen Verhandlungsrunde keine Einigung in Sachen Tram 25 nach Grünwald erzielen können. Ein Termin für die nächste Verhandlungsrunde steht noch nicht fest, diese soll aber "bald" stattfinden. Wie das Blatt weiter berichtet, ist die Prüfung des Stilllegungsantrags durch die Regierung von Oberbayern ebenso noch nicht abgeschlossen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 23.02.05, Seite 41
Mahlzeit,
, sodass auch weiterhin die blauen Flitzer mit ihren Bügelstromabnehmern ihre Kundschaft gen Süden und andersrum transportieren.
Aber jetzt bitte keine unsachlichen Diskussionen!
anscheind erhört der liebe Gott Deine Gebete nicht. Und das ist auch gut soschorsch @ 23 Feb 2005, 11:54 hat geschrieben: Ich warte nicht nur drauf´, ich bete jeden Tag 5-Mal dafür![]()
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Aber jetzt bitte keine unsachlichen Diskussionen!
Könnte die Linie 25 nicht zur S-Bahnstation Höllriegelkreuz (oder wie sie heißt) verlängert werden, oder gibt es Topographische Probleme (wie wäre es mit einer neuen Brücke?)?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Da müsste dann aber ein Zahnrad-Trambahnwagen eingesetzt werden um das Isar-Hochufer zu erklimmen.Jean @ 23 Feb 2005, 12:02 hat geschrieben:Könnte die Linie 25 nicht zur S-Bahnstation Höllriegelkreuz (oder wie sie heißt) verlängert werden, oder gibt es Topographische Probleme (wie wäre es mit einer neuen Brücke?)?
Das wäre aber mal wieder ein interessanter Auftrag für die deutsche Industrie

"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Mahlzeit,
Eine Brücke, die nicht nur die Isar, sondern das Isartal überspannt, ist illusorisch.
Es gab ja mal einen von einer Zeitung gemachten Aprilscherz, das Isartal mit einer Kabinenbahn (Bergbahn) zu überspannen. Man stellte tatsächlich solch eine Kabine auf, aber keine Masten und kein Trag- und Zugseil. Einer derjenigen, die auf den Aprilscherz hereingefallen waren, nahm es mit Humor und meinte, die Beförderung erfolge mit einem Katapult.
Die letzten Meter zum S-Bahnhof könnten dann vom Ende der Bergbahn auf der anderen Isarseite mittels eines Rollsteigs erfolgen. Die Linienbezeichnungen wären dann B25 (Bergbahn-Anschlussverkehr) und R25 (Rollsteig-Anschlussverkehr).
da bräuchte es wahrscheinlich eine dritte Schiene, besetzt mit Zähnen, um die Steigungen zu bewältigen und eine klitzekleine Umrüstung der Wägelchen mit einem Zahnradantrieb und ein paar zusätzlichen Bremssystemen.Jean @ 23 Feb 2005, 12:02 hat geschrieben:Könnte die Linie 25 nicht zur S-Bahnstation Höllriegelkreuz (oder wie sie heißt) verlängert werden, oder gibt es Topographische Probleme (wie wäre es mit einer neuen Brücke?)?
Eine Brücke, die nicht nur die Isar, sondern das Isartal überspannt, ist illusorisch.
Es gab ja mal einen von einer Zeitung gemachten Aprilscherz, das Isartal mit einer Kabinenbahn (Bergbahn) zu überspannen. Man stellte tatsächlich solch eine Kabine auf, aber keine Masten und kein Trag- und Zugseil. Einer derjenigen, die auf den Aprilscherz hereingefallen waren, nahm es mit Humor und meinte, die Beförderung erfolge mit einem Katapult.
Die letzten Meter zum S-Bahnhof könnten dann vom Ende der Bergbahn auf der anderen Isarseite mittels eines Rollsteigs erfolgen. Die Linienbezeichnungen wären dann B25 (Bergbahn-Anschlussverkehr) und R25 (Rollsteig-Anschlussverkehr).
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Im Gegensatz zur gstrigen "SZ" gibt sich der heutige "MM" etwas optimistischer. Demnach rückten die Vertragapartner nach Auskunft von Hr. Neusiedl, dem Grünwalder Bürgermeister, ein Stück näher aneinander. "Wir haben einen Fragenkatalog zusammengestellt, die Kostentransparenz betreffend. Den wird uns die MVG beantworten."
Gruß vom Wauwi
Aufgrund der zeitlich schon sehr langen Differenzen der Parteien dieses Themas fällt mir hierauf nur folgendes Zitat ein:MVG-Wauwi (widerum aus MM) @ 24 Feb 2005 @ 12:17 hat geschrieben: "Wir haben einen Fragenkatalog zusammengestellt, die Kostentransparenz betreffend. Den wird uns die MVG beantworten."
"Jetzt schreibt doch jeder mal auf, was ihm an dem anderen nicht gefällt !!" ....

ohne weitere Worte...
ACHTUNG: Humor

Mahlzeit,
die Stadträte Dr. Reinhold Babor und Manuel Pretzl haben eine Anfrage zum Thema "Tram 25 Grünwald" an OB Ude gestellt. Sie wollen u.a. wissen, warum die Verhandlungen zwischen den Verantwortlichen bisher ergebnislos verlaufen sind.
Die Stadträte weisen ferner darauf hin, dass der 25er auch von vielen Münchnern benutzt wird, um nach Grünwald zu gelangen. Die Linie sei schließlich 1910 als Ausflugslinie ins südliche Isartal gebaut worden. Daher sollte auch die Stadt München ein Interesse daran habe, dass der 25er weiterhin nach Grünwald fährt und nicht an der Großhesseloher Brücke gekappt wird.
Die komplette Anfrage als Word-Datei: http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/ANT...TRAG/614673.doc
Die Antwort steht noch aus.
die Stadträte Dr. Reinhold Babor und Manuel Pretzl haben eine Anfrage zum Thema "Tram 25 Grünwald" an OB Ude gestellt. Sie wollen u.a. wissen, warum die Verhandlungen zwischen den Verantwortlichen bisher ergebnislos verlaufen sind.
Die Stadträte weisen ferner darauf hin, dass der 25er auch von vielen Münchnern benutzt wird, um nach Grünwald zu gelangen. Die Linie sei schließlich 1910 als Ausflugslinie ins südliche Isartal gebaut worden. Daher sollte auch die Stadt München ein Interesse daran habe, dass der 25er weiterhin nach Grünwald fährt und nicht an der Großhesseloher Brücke gekappt wird.
Die komplette Anfrage als Word-Datei: http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/ANT...TRAG/614673.doc
Die Antwort steht noch aus.
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tra(u)mmann @ 28 Feb 2005, 14:23 hat geschrieben:Die Stadträte weisen ferner darauf hin, dass der 25er auch von vielen Münchnern benutzt wird, um nach Grünwald zu gelangen. Die Linie sei schließlich 1910 als Ausflugslinie ins südliche Isartal gebaut worden. Daher sollte auch die Stadt München ein Interesse daran habe, dass der 25er weiterhin nach Grünwald fährt und nicht an der Großhesseloher Brücke gekappt wird.

Und: Wenn sich dese Partei auch für die von ihr mitbeschlossenen Neubaustrecken so ins Zeug legen würde, würde ich an dieser Stelle einfach schweigen. Aber so muß ich einfach mein Maul aufreißen...
