Gerade beim zweiten Thema sehe ich hohes Popcorn Potential im Forum.Die Deutsche Bahn arbeitet nach eigenen Angaben an einem Ticket, mit dem man sowohl Bus und Bahn, als auch Taxi und Fahrrad fahren kann.
Ein weiteres Ziel des Mobilitätskonzerns: In ein bis zwei Jahrzehnten sollen Lokführer überflüssig und alle Züge aus einer Zentrale heraus gesteuert werden.
DB will Allroundticket für alle Verkehrsmittel
Süddeutsche
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ich äußere mich mal zum Punkt eins: nachdem es unüberwindbar schwierig zu sein scheint, für alle (deutschlandweiten) Verkehrsmittel innerhalb des DB-Konzerns mal einen durchgängigen und einheitlich vernünftigen Tarif in Anwendung zu bringen, halte ich das für schon recht ambitioniert, hier noch die Wünsche privater Verkersbetriebe aller Art und die unterschiedlichen Ansichten von Kommunen, Landkreisen und anderen öffentlichen Verkehrs- und Tarifgestaltern einzubeziehen.
Natürlich ist der Ansatz, die (Bahn-)Nutzung zu vereinfachen, sehr richtig und auch wichtig. Ich weiß allerdings nicht, wie groß die Nutzerbegeisterung ist, wenn die nachlaufende Abrechnung dann hinterher für die Nutzer nicht transparent und nachvollziehbar ist. Viele Menschen haben sich wiederholende Wege, das liegt nahe, und dann wird bei aller alltäglichen "Verwirrung" über das komplexe System "Verkehr" das Verständnis nicht so groß sein, wenn der Besuch bei der Freundin oder ähnliche Anlasse jedesmal anders abgerechnet werden. Und genau das traue ich der DB nicht zu, hier einheitliche Strukturen zu befördern, wie eingangs erwähnt, ist das ja sogar im eigenen Konzern bislang scheinbar unmöglich.
Zumal dann die Nutzer einer solchen Funktion sich ja der DB "ausliefern" müssten, und die Bereitschaft sehe ich aufgrund u.a. des nicht allzu guten Images des Unternehmens jetzt auch nicht uneingeschränkt.
Natürlich ist der Ansatz, die (Bahn-)Nutzung zu vereinfachen, sehr richtig und auch wichtig. Ich weiß allerdings nicht, wie groß die Nutzerbegeisterung ist, wenn die nachlaufende Abrechnung dann hinterher für die Nutzer nicht transparent und nachvollziehbar ist. Viele Menschen haben sich wiederholende Wege, das liegt nahe, und dann wird bei aller alltäglichen "Verwirrung" über das komplexe System "Verkehr" das Verständnis nicht so groß sein, wenn der Besuch bei der Freundin oder ähnliche Anlasse jedesmal anders abgerechnet werden. Und genau das traue ich der DB nicht zu, hier einheitliche Strukturen zu befördern, wie eingangs erwähnt, ist das ja sogar im eigenen Konzern bislang scheinbar unmöglich.
Zumal dann die Nutzer einer solchen Funktion sich ja der DB "ausliefern" müssten, und die Bereitschaft sehe ich aufgrund u.a. des nicht allzu guten Images des Unternehmens jetzt auch nicht uneingeschränkt.
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Ich seh das ganz entspannt: Solange mans bei Neufahrzeugen nicht mal hinkriegt, dass kein Wasser reinläuft, die Sitze funktionieren und die Heizung nicht durch Wolldecken ersetzt werden muss, mach ich mir überhaupt keine Sorgen um meinen Arbeitsplatz. Und wer schon mal mit AFB gefahren ist und erlebt hat, wie die Lok weit über der Sollgeschwindigkeit immernoch volle Leistung fährt (vgl. auch 103-Unfall - sowas können auch neue Loks noch), die 185 es regelmäßig schafft feste Bremsen reinzufahren (vgl. auch TX wo deren Betrieb daher verboten ist), ... Nein, in meinem Berufsleben sicher nicht mehr. Allein schon weil das Geld kostet - obwohl man ja andererseits keine Kosten spart um weit geringere Beträge einzusparen.Iarn @ 6 May 2016, 13:29 hat geschrieben: Gerade beim zweiten Thema sehe ich hohes Popcorn Potential im Forum.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Also ein Ticket für alles klingt gut.
Und ich denke auch nicht, dass in 10 oder 20 Jahre die DB auf Lokführer verzichten kann. Vielleicht in 100... Elektronische Stellwerke gibt es ja kaum, sprich die Bahn hängt technisch eh hinterher. Soviel ich weiß muss selbst der ICE auf Strecken mit 300 KM/H wo der Zug automatisch fährt vom Lokführer kontrolliert werden.
Potential für Popcorn sehe ich da keins, weil alles bislang Fiktion ist. Und selbst wenn es gehen würde, was würde die EBO dazu sagen?
Und ich denke auch nicht, dass in 10 oder 20 Jahre die DB auf Lokführer verzichten kann. Vielleicht in 100... Elektronische Stellwerke gibt es ja kaum, sprich die Bahn hängt technisch eh hinterher. Soviel ich weiß muss selbst der ICE auf Strecken mit 300 KM/H wo der Zug automatisch fährt vom Lokführer kontrolliert werden.
Potential für Popcorn sehe ich da keins, weil alles bislang Fiktion ist. Und selbst wenn es gehen würde, was würde die EBO dazu sagen?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Zu Punkt 1:
DB Bahn müsste ihre Willkür der Preisgestaltung nach Auslastung beenden.
Gut wäre jedoch, mal den Verbundfahrkarten-Unsinn ohne BC-Anerkennung zu beenden.
Zu Punkt 2:
Wie erkennt die Zentrale Personen, Bäume etc. im Gleis, BÜ-Störungen, Nothaltaufträge wie das Kreissignal Sh3 usw. und wie darauf reagiert?
Beim TR und bei U-Bahnen, die von Anfang an für automatishes Fahren ausgelegt wurden und ihre Netze jeweils exclusiv befahren, ist das noch was ganz anderes.
Zudem haben die Fahrgäste bedenken. Alstom hätte den AGV bereits für ohne Tf auslegen können, hat aber genau aus dem Grund darauf verzichtet.
Generell gilt: Das ist DB Bahn, nicht z.B. SBB. Daher muss man sich erstmal keine Sorgen machen, dass eine dieser Visionen (wer die hat, sollte ohnehin zum Arzt gehen), die aber eher Illusionen sind, innerhalb der nächsten 50 Jahre in Betrieb gehen, wenn überhaupt jemals. In "Ein bis zwei Jahrzehnten" hat man sich weder auf Kosten, noch auf ein Konzept geeinigt und bis die "Kinderkrankheiten" halbwegs beseitigt werden, vergeht nochmal eine Ewigkeit.
Und wer garantiert, dass man statt eines Sparpreis, nicht den Flexpreis angerechnet bekommt inkl. abweichende Nutzung von höherwertigen Zügen aufgrund der FGR?"Am Monatsende gibt es dann eine Rechnung wie fürs Telefon. Und der Kunde hat die Garantie, dass das System stets den günstigsten Tarif abrechnet."
DB Bahn müsste ihre Willkür der Preisgestaltung nach Auslastung beenden.
Gut wäre jedoch, mal den Verbundfahrkarten-Unsinn ohne BC-Anerkennung zu beenden.
Zu Punkt 2:
Wie erkennt die Zentrale Personen, Bäume etc. im Gleis, BÜ-Störungen, Nothaltaufträge wie das Kreissignal Sh3 usw. und wie darauf reagiert?
Beim TR und bei U-Bahnen, die von Anfang an für automatishes Fahren ausgelegt wurden und ihre Netze jeweils exclusiv befahren, ist das noch was ganz anderes.
Zudem haben die Fahrgäste bedenken. Alstom hätte den AGV bereits für ohne Tf auslegen können, hat aber genau aus dem Grund darauf verzichtet.
Generell gilt: Das ist DB Bahn, nicht z.B. SBB. Daher muss man sich erstmal keine Sorgen machen, dass eine dieser Visionen (wer die hat, sollte ohnehin zum Arzt gehen), die aber eher Illusionen sind, innerhalb der nächsten 50 Jahre in Betrieb gehen, wenn überhaupt jemals. In "Ein bis zwei Jahrzehnten" hat man sich weder auf Kosten, noch auf ein Konzept geeinigt und bis die "Kinderkrankheiten" halbwegs beseitigt werden, vergeht nochmal eine Ewigkeit.
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Wenn ein Ticket für alles heißt, dass der Kunde sich künftig nicht mehr mit einzelnen Verbünden und ihren Eigenheiten herumschlagen muss, sondern das System ihm von selbst die günstigste Stückelung bastelt, dann ist das ein längst überfälliger Schritt. Aus Transparenzgründen wäre es aber vermutlich besser, wenn es nicht so viele Tarifunterschiede wie Verbünde gibt, sondern da einfach mehr Einheitlichkeit eingeführt wird.
Interessant wirds, wenn Tf-lose Züge in Situationen geraten, wo es kompliziert wird. Einfach AFB an, Hebel auf den Tisch und Sifa treten ist ja bei weitem nicht alles, was zu tun ist. Selbst wenn 100% des Streckennetzes mit LZB ausgerüstet wären.
Ich vermute mal, McKi hat das dem Grube ins Buch geschrieben.
Auch z.B. die schon ewig automatisch verkehrende DLR fährt ja mit "Train Captains", die im Störungsfall übernehmen können.
Aber ich mutmaße mal, Grube will die auf was anderes hinaus. Nämlich das Tätigkeitsprofil ändern und z.B. die Tf anders eingruppieren zu können oder wenn wirklich irgendwann keiner mehr an Bord ist, in (Betriebs-)Bahnhöfen Pools an Tf vorzuhalten, die im Störungsfall zum Zug müssen und eingreifen. Damit könnte er vielleicht beabsichtigen, das notwendige Fahrpersonal nicht auf 0 zu drücken, aber dennoch zu reduzieren.
Ich vermute mal, McKi hat das dem Grube ins Buch geschrieben.
Auch z.B. die schon ewig automatisch verkehrende DLR fährt ja mit "Train Captains", die im Störungsfall übernehmen können.
Aber ich mutmaße mal, Grube will die auf was anderes hinaus. Nämlich das Tätigkeitsprofil ändern und z.B. die Tf anders eingruppieren zu können oder wenn wirklich irgendwann keiner mehr an Bord ist, in (Betriebs-)Bahnhöfen Pools an Tf vorzuhalten, die im Störungsfall zum Zug müssen und eingreifen. Damit könnte er vielleicht beabsichtigen, das notwendige Fahrpersonal nicht auf 0 zu drücken, aber dennoch zu reduzieren.
Also ich denke ein solches Ticket hätte nur dann eine Chance, wenn es von einer neutralen Instanz, von mir aus einem Konsortium raus gegeben würde.
Glaube Deutsche Bahn alleine würde weder einen Mehrwert noch Akzeptanz schaffen.
@Mods: kann jemand bitte meine miserable Orthographie in der Überschrift korrigieren "Allround" und "Verkehrsmittel" bitte
Glaube Deutsche Bahn alleine würde weder einen Mehrwert noch Akzeptanz schaffen.
@Mods: kann jemand bitte meine miserable Orthographie in der Überschrift korrigieren "Allround" und "Verkehrsmittel" bitte
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Für viele Deutsche ist die Deutsche Bahn aber nun mal das Unternehmen für Schienenverkehr, selbst wenn da Private auf der eigenen Strecke fahren. Und so wie die Reiseauskunft (glücklicherweise) aus einer Hand unter dem Namen der Bahn kommt, so sollte das bei einem einheitlichen/übergeordneten Tarifsystem idealerweise auch sein. Selbst wenn am Ende nur eine Art Tochtergesellschaft dahintersteht, die nicht wirklich etwas mit der Bahn zu tun hat.
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Dar Plan sieht aber vor, auch für Bus, Fahrradverleih, Taxi etc. zu gelten.Lobedan @ 6 May 2016, 19:32 hat geschrieben: Für viele Deutsche ist die Deutsche Bahn aber nun mal das Unternehmen für Schienenverkehr, selbst wenn da Private auf der eigenen Strecke fahren. Und so wie die Reiseauskunft (glücklicherweise) aus einer Hand unter dem Namen der Bahn kommt, so sollte das bei einem einheitlichen/übergeordneten Tarifsystem idealerweise auch sein. Selbst wenn am Ende nur eine Art Tochtergesellschaft dahintersteht, die nicht wirklich etwas mit der Bahn zu tun hat.
Warum sollten sich z.B. "MeinFernbus" und sämtliche Taxiunternehmen der DB Bahn unterordnen und sich deren System aufzwigen lassen?
Und einige private EVU haben längst ihr eigenes "RIS" und bei dem von DB Bahn werden nicht alle Züge aller EVU nach aktueller Situation angezeigt.
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Umso größer manchmal die Unsicherheiten - vor dem Hintergrund der bevorstehenden Vergabe der RB/RE auf der KBS 780 an Abellio und GoAhead tauchte in Pendlerkreisen schon mehrfach die Frage auf, ob man dann andere Fahrkarten braucht bzw. haben kann?Lobedan @ 6 May 2016, 19:32 hat geschrieben: Für viele Deutsche ist die Deutsche Bahn aber nun mal das Unternehmen für Schienenverkehr, selbst wenn da Private auf der eigenen Strecke fahren.
So gesehen wär eine übergeordente neutrale Zentralinstanz ("Deutschland-Verkehrsverbund") wohl tatsächlich die bessere Lösung, wie ein von der Tarifdschungel-DB beeinflusstes Modell mit zig Ausnahmen und Sonderbestimmungen.
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Wo schreibe ich denn was von unterordnen und aufzwingen? Ich halte es schlichtweg für sinnvoll, dass das ganze unter dem Namen Bahn läuft, eben damit der Nichtkundige bei der Suche darauf stößt. So wie "Tempo" für viele Ersatzwort für Papiertaschentücher ist.218 466-1 @ 6 May 2016, 18:39 hat geschrieben:Dar Plan sieht aber vor, auch für Bus, Fahrradverleih, Taxi etc. zu gelten.
Warum sollten sich z.B. "MeinFernbus" und sämtliche Taxiunternehmen der DB Bahn unterordnen und sich deren System aufzwigen lassen?
Und einige private EVU haben längst ihr eigenes "RIS" und bei dem von DB Bahn werden nicht alle Züge aller EVU nach aktueller Situation angezeigt.
Und das findest du gut? Wettbewerb schön und gut, ich persönlich möchte aber beim Service alles aus einer Hand haben und nicht fünf Unternehmensseiten und ihre Systeme abklappern müssen, um mich über alle Züge meiner (teil)privatisierten Reisekette auf dem Laufenden halten zu können. Sollen wir vielleicht auch noch eigene Anzeigetafeln für jedes Unternehmen auf allen Bahnsteigen installieren, damit jeder die Informationen anzeigen lassen kann, die er für richtig hält? Bei den Automaten hält das ja schon seit einiger Zeit Einzug und der RMV setzt dem ganzen demnächst ja wohl sogar noch die Krone auf, weil er den Verbundfascheinvertrieb ausgeschrieben hat, um Geld zu sparen. Schön, dass solche Sparmaßnahmen immer zulasten der Kunden gehen müssen.

So wie bei fast jeder Ausschreibung, die an an Private geht ...146225 @ 6 May 2016, 19:17 hat geschrieben:Umso größer manchmal die Unsicherheiten - vor dem Hintergrund der bevorstehenden Vergabe der RB/RE auf der KBS 780 an Abellio und GoAhead tauchte in Pendlerkreisen schon mehrfach die Frage auf, ob man dann andere Fahrkarten braucht bzw. haben kann?
So gesehen wär eine übergeordente neutrale Zentralinstanz ("Deutschland-Verkehrsverbund") wohl tatsächlich die bessere Lösung, wie ein von der Tarifdschungel-DB beeinflusstes Modell mit zig Ausnahmen und Sonderbestimmungen.
So neutral es eben geht. Da käme man in der Diskussion auf kurz oder lang vermutlich wieder bei Trennung Netz und Betrieb an. Nun fügen wir zu "Netz" einfach noch "Vertrieb" hinzu.
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"Bahn" darf gerne daruf stehen nur ohne DB Logo. Genau wie "Bus", "Taxi", "Fahrrad", "Tram" usw.Lobedan @ 6 May 2016, 20:48 hat geschrieben: Wo schreibe ich denn was von unterordnen und aufzwingen? Ich halte es schlichtweg für sinnvoll, dass das ganze unter dem Namen Bahn läuft, eben damit der Nichtkundige bei der Suche darauf stößt. So wie "Tempo" für viele Ersatzwort für Papiertaschentücher ist.
Aber ganz sicher nicht DB Bahn, denn für reine Taxi- und Busunternehmen wäre das nichts anderes als aufzwingen.
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Ja, weil der Lokführer die Strecke nach Hindernissen beobachten muss. Den Rest macht der Zug aber automatisch (gut, bis auf das Anhalten am Bahnsteig, aber das ist ein vergleichsweise einfach zu lösendes Problem).Jean @ 6 May 2016, 17:36 hat geschrieben: Soviel ich weiß muss selbst der ICE auf Strecken mit 300 KM/H wo der Zug automatisch fährt vom Lokführer kontrolliert werden.
Potential für Popcorn sehe ich da keins, weil alles bislang Fiktion ist. Und selbst wenn es gehen würde, was würde die EBO dazu sagen?
Das einzige wirkliche Problem ist also die Hinderniserkennung. Wenn das gelöst wird, steht auf entsprechend ausgestatten Strecken einem Lokführerlosen Regelbetrieb prinzipiell nichts entgegen.
Unbesetzte Züge werden aber wohl nie kommen - im Störfall muss man immer einen Menschen da haben, und es würde viel zu lange dauern, wenn der erstmal mit dem Auto anreisen müsste - insbesondere, weil die wenigsten Bahnstrecken gut per Straße erschlossen sind. Was aber denkbar wäre, dass man Zugbegleiter und Lokführer zusammenfasst - im Regelbetrieb kontrolliert der Bahner dann Fahrkarten, im Störfall geht er vor und fährt den Zug.
Im Güterverkehr kann man lokführerlosen Betrieb dann aber endgültig vergessen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Im Zweifelsfall kann er dann ja auch noch die letzten Meter in den "Altbahnhof" reinfahren...Boris Merath @ 6 May 2016, 22:45 hat geschrieben: Unbesetzte Züge werden aber wohl nie kommen - im Störfall muss man immer einen Menschen da haben, und es würde viel zu lange dauern, wenn der erstmal mit dem Auto anreisen müsste - insbesondere, weil die wenigsten Bahnstrecken gut per Straße erschlossen sind. Was aber denkbar wäre, dass man Zugbegleiter und Lokführer zusammenfasst - im Regelbetrieb kontrolliert der Bahner dann Fahrkarten, im Störfall geht er vor und fährt den Zug.
In der Schweiz weitgehend verwirklicht:Lobedan @ 6 May 2016, 20:48 hat geschrieben:Wo schreibe ich denn was von unterordnen und aufzwingen? Ich halte es schlichtweg für sinnvoll, dass das ganze unter dem Namen Bahn läuft, eben damit der Nichtkundige bei der Suche darauf stößt. So wie "Tempo" für viele Ersatzwort für Papiertaschentücher ist.218 466-1 @ 6 May 2016, 18:39 hat geschrieben:Dar Plan sieht aber vor, auch für Bus, Fahrradverleih, Taxi etc. zu gelten.
Warum sollten sich z.B. "MeinFernbus" und sämtliche Taxiunternehmen der DB Bahn unterordnen und sich deren System aufzwigen lassen?
Und einige private EVU haben längst ihr eigenes "RIS" und bei dem von DB Bahn werden nicht alle Züge aller EVU nach aktueller Situation angezeigt.
Es steht im PBG zwingend, dass ein direkter Verkehr anzubieten ist:
https://www.admin.ch/opc/de/classified-comp...1345/index.html
Art. 16 Direkter Verkehr
1 Im Fern-, Regional- und Ortsverkehr bieten die Unternehmen in der Regel der Kundschaft für Verbindungen, die über das Netz verschiedener Unternehmen führen, einen einzigen Transportvertrag an. Soweit ein Bedürfnis besteht, ist im Fern- und Regionalverkehr zwingend ein direkter Verkehr anzubieten.
2 Sie erstellen dafür gemeinsame Tarife und Fahrausweise.
In meinen Augen ist das Sache des Gesetzgebers, dass er das durchsetzt.
Gruss Guru
Gruss Guru


Nochmal für Dich extra: Der Streik im Dreiecksverhältnis, insbesondere in der Daseinsvorsorge, welches drei Rechtsprofessoren (Thüsing, Franzen, Waldhoff) im Gesetzesentwurf definiert haben, ist nur dann legitim, wenn dieser a) im Vorfeld angekündigt wird (Optimal sind mindestens 10 Tage (Informationspflicht an die Öffentlichkeit mindestens 5 Tage über alle Medien (sowohl akustisch, als auch schriftlich)), b) die Ankündigungsfrist den Unternehmen eine Gelegenheit gibt, einen vernünftigen Fahrplan für Minimal- bzw. Notdienste auszuarbeiten, c) der Berufs*- und Freizeitverkehr (letzteres nach Ende des abendlichen Berufverkehrs und an Wochenenden, sowie ganztägig an Schulferien) in vollem Umfang aufrecht erhalten bleibt (Bis hierhin ist das meine Meinung, wie ein Streikverfahren in ungefähr aussehen sollte). Auch ein Schlichtungsverfahren gehört vor dem Streik dazu, das kannst Du im untersten Link in der Signatur nachlesen, dort vertritt eine Anwältin die These, wie die Betroffene vor Auswirkungen des Streiks geschützt bzw. gemildert werden können/sollen.146225 @ 8 May 2016, 19:09 hat geschrieben:Am Besten machst Du dir jetzt schon stundenlang ins Hemd und sammelst 5000 Links warum es auf der Erde nie wieder nirgendwo Streik geben darf.
Zu Deinem zweiten Beitrag geht es übrigens nicht nur um mich alleine, auch viele Betroffene sehen das genau so, wie ich, daß der Streik entweder komplett verboten oder geregelt gehört.
---
Im RP-Online gibt es einen interessanten Bericht darüber, mit der Frage, ob es Streikregeln für Bahn und Airlines geben sollte.
Es hat einen Banalen Grund: Die Allgemeinheit hat nicht ohne Grund Angst vor dem Streik. Weiter tiefer im Artikel ist eine interessante Textstelle zu finden, daß der Streik künftig nicht länger als "Höhere Gewalt" gelten sollte, so die Empfehlung des Beirats, um die Schadensersatzforderungen, Stornierungen und Umbuchungen durchsetzen zu können.
* Mo - Fr bis 9:00 Uhr; Mo - Do ab 15:00 Uhr; Fr ab 13:00 Uhr (geschlossenes Zeitfenster (d.h.: Wenn Zeitfenster geschlossen - kein Streik, offen - Streik unter aufrechterhaltung von Minimal- bzw. Notdiensten))
Damit endet hier OT: Ich wollte lediglich wissen, ob die Tarifverhandlungen mit der GDL durchgeführt wird.
Da würd' ich mir an der Lokführer Stelle noch nicht all zu schnell zu große Sorgen machen: Ein Mangelberuf wirds wohl vorerst bleiben, und es redet sich leichter über flächendeckendes automatisiertes Fahren, als dass es auch umgesetzt wäre. Neben der Winzigkeit des lieben Geldes, welches im Bundeshaushalt ganz sicher für alles, aber nicht für sowas idiotisches wie eine Eisenbahn ausgegeben werden wird, sollten wir nicht vergessen: Die Technik kann ja einwandfrei funktionieren, nur muss deutsche Bürokratie (EBA & Co.) auch noch die paar Zulassungen und Genehmigungen dafür erteilen - und das kann gepflegt dauern.
Also von daher: wenn in Taiwan oder Malaysia schon längst, dann in Deutschland noch lange nicht ...
Also von daher: wenn in Taiwan oder Malaysia schon längst, dann in Deutschland noch lange nicht ...
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Und wenn man mal ins AEG schaut, so findet man folgendes:guru61 @ 8 May 2016, 11:45 hat geschrieben: In der Schweiz weitgehend verwirklicht:
Es steht im PBG zwingend, dass ein direkter Verkehr anzubieten ist:
§ 12 Tarife
(1) Tarife sind Beförderungsentgelte und Beförderungsbedingungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die Beförderungsbedingungen umfassen auch die Entgeltbedingungen. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen sind verpflichtet, daran mitzuwirken, dass
1.
für die Beförderung von Personen und Gütern, die sich auf mehrere aneinander anschließende Eisenbahnen des öffentlichen Verkehrs erstreckt, eine direkte Abfertigung eingerichtet wird,
2.
im Personenverkehr durchgehende Tarife aufgestellt werden.
Klappt aber ja bekanntermaßen nichtmal DB-Konzernintern.
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So, ich hoffe extra für dich, dass es diesmal zu einem bundsweiten UNBESFISTETEN gleichzeitigen Streik von GdL und EVG mit gerde mal 6 Stunden Zeit ab der Ankündigung kommen wird, der über Wochen hinweg 24/7 anhält, sodass sich wiklich kein einziges Rad drehen wird, falls dieser Herr W. vom DB-Personalvorstand sich wieder quer stellt.JLanthyer @ 8 May 2016, 21:06 hat geschrieben:Der Streik (...) ist nur dann legitim, wenn dieser a) im Vorfeld angekündigt wird (Optimal sind mindestens 10 Tage (Informationspflicht an die Öffentlichkeit mindestens 5 Tage über alle Medien (sowohl akustisch, als auch schriftlich)), b) die Ankündigungsfrist den Unternehmen eine Gelegenheit gibt, einen vernünftigen Fahrplan für Minimal- bzw. Notdienste auszuarbeiten, c) der Berufs*- und Freizeitverkehr (letzteres nach Ende des abendlichen Berufverkehrs und an Wochenenden, sowie ganztägig an Schulferien) in vollem Umfang aufrecht erhalten bleibt (...)
* Mo - Fr bis 9:00 Uhr; Mo - Do ab 15:00 Uhr; Fr ab 13:00 Uhr

Und um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen:
Hat sich eigentlich schonmal jemand überlegt, wie man statt den Tf, die Chefetage einsparen kann?

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Ich glaub die Frage stellt sich in vielerlei Varianten nicht allein bei Bahnens.218 466-1 @ 9 May 2016, 05:45 hat geschrieben: Und um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen:
Hat sich eigentlich schonmal jemand überlegt, wie man statt den Tf, die Chefetage einsparen kann?![]()

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