Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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ropix
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Beitrag von ropix »

Froschkönig @ 23 Jun 2016, 16:41 hat geschrieben: Statt auf die Bahn einzuprügeln, sollte in der Diskussion der Schwerpunkt mal auf wirkliche Lösungsvorschläge gelegt werden.
Wer sich damit näher befasst, wird feststellen, dass die großen Stellschrauben schon längst gereht wurden
und es nun darum geht, mit ganz dünnen Bohrern sehr dicke Bretter zu bohren.
Vor der zweiten Stammstrecke ist da nicht mehr viel zu machen und wenn die Prognosen eintreffen,
nach denen bis 2020 mit einer Million täglichen Fahrgästen zu rechnen ist, dann sind die hier diskutierten Einschränkungen die "gute alte Zeit"!
Bis die 2 Stammstrecke da ist ist es zu spät.

Was man jetzt tun kann wären lauter kleine Maßnahmen, die aber zugegeben nicht zur Philosophie Gigantisch oder Gar nicht passen.

Fängt an bei zusätzlichen Blocksignalen auf der Stammstrecke oder den Mischverkehrsstecken, geht über vorziehbare Ausbaumaßnahmen wie dem 13-Punkte Sofortprogramm das derzeit sofort mit =30Jahre definiert oder der Vorwegmaßnahme Leuchtenbergring in seiner Originalfassung mit 3 Bahnsteigen und endet in der Ertüchtigung von Tieftunnelparallelen wie der Sendlinger Spange (die noch dazu sogar im Sofortprogramm ist) oder ganz ganz ganz böser Schimpfsatz der sofort mit Hexenverbrennung geahndet wird: Bahnübergänge beseitigen!

Freilich passieren wird gar nichts überhaupt nichts, die Wunderwaffe gegen das Verkehrschaos sind Expressbusse die oh wunder - im Verkehrschaos ersticken.

Von solchen Sachen wie S-Bahnen über den Südring leiten, zusammen mit einem S-Bahn-kompatiblen Bahnhof Poccistraße (kompatibel bedeutet mindestens 214 Meter lang und 76cm hoch) brauchen wir erst recht nicht reden.

Und ja, politisch nicht gewollt - die Bahn kann da gar nichts machen, sie kann ja selber keinen einzigen Müden Euro in die Hand nehmen und wenigstens mal Störfallweichen in Laim einbauen oder ein Blocksignal zwischen Hirschgarten und Donnersbergerbrücke stellen, geschweigedenn ein ESTW für die S-bahn am Ostbahnhof bauen oder wenigstens mal den Kurvenradius zwischen Ost und Leuchtenbergring entschärfen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Am einfachsten wäre es doch, wenn der Zug in Gegenlastrichtung Stationen auslässt. Da sind viel weniger Fahrgäste betroffen. Sehr unangenehm wird es, wenn dann ein Busanschluss verpasst wird. Dort muss dann nicht nur 10, sondern sogar 20 oder 40 Minuten gewartet werden. Die Stafzahlungen sollten mit den betroffenen Fahrgästen gewichtet werden. Dann hätte die Bahn auch einen Anreiz, dass möglichst wenig Fahrgäste betroffen sind (und das ist in der Gegenlastrichtung)!
ropix
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Beitrag von ropix »

Wobei es immer noch besser ist die Bahn lässt irgendwas unterwegs ausfallen als wie wenn eh der Taktverstärker ganz ausfällt. Leider werden die Taktverstärker viel zu häufig als Optional betrachtet...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

JeDi @ 23 Jun 2016, 17:07 hat geschrieben: Was wäre die Alternative? Zu jedem persönlich hingehen?
Quatsch, aber diese Durchsagen erst in Pasing zu machen, ist schlicht zu spät sorry. Weil wenn ich das vorher weiss, dann fahr ich mit dem Zug erst gar nicht und warte gleich auf den nächsten......
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Beitrag von Cloakmaster »

Vielleicht ist das ganze eine Art Test Vorlauf für das Konzept Express S-bahn.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Didy @ 23 Jun 2016, 18:52 hat geschrieben:Ich hab noch nie erlebt, dass in einer RB der Lokführer durchlief und alle Fahrgäste einzeln persönlich informiert hat. Auch im Fernverkehr wird die Info generisch per Durchsage gemacht - man läuft dann nur durch um Fahrgastrechtgutscheine zu verteilen und fragen wer Anschlüsse braucht zum vormelden.
Ich habe es NUR so erlebt dass alle einzeln informiert wurden (zusätzlich vor der Lautsprecherdurchsage), jedoch nicht bei einzelnen Durchfahrten, sondern vor mehr oder weniger weiträumigen Umleitungen mit einer ganzen Reihe von Haltausfällen. Und da war es auch immer der ZUB/KiN während der Fahrt, der alle nach ihrem Fahrtziel gefragt und auf die Umeitung hingewiesen hat, denn Leute, deren Fahrtziel durch Umleitung entfiel, wurden angehalten, an der letzten Station vor der Umleitung, den Zug zu verlassen, weil sie alle sonst 2-5 Stunden Zeit verloren hätten.

Bei Ein-Mann-Betrieb und besonders bei (S) macht das keinen Sinn, den Zuglauf zu ändern, da genaue Information aller Fahrgäste nicht sinnvoll möglich ist. Es wird mehr Chaos produziert, als abgenommen wird.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 23 Jun 2016, 19:55 hat geschrieben: Quatsch, aber diese Durchsagen erst in Pasing zu machen, ist schlicht zu spät sorry. Weil wenn ich das vorher weiss, dann fahr ich mit dem Zug erst gar nicht und warte gleich auf den nächsten......
Zumal man es die Verspätung ja schon am Ostbahnhof bekannt gewesen sein durfte.
Viele Grüße
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

ralf.wiedenmann @ 23 Jun 2016, 18:58 hat geschrieben: Sehr unangenehm wird es, wenn dann ein Busanschluss verpasst wird. Dort muss dann nicht nur 10, sondern sogar 20 oder 40 Minuten gewartet werden.
Wenn's blöd läuft sogar 95'385'600 Minuten.
(Ja, ist an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch, aber nicht vollständig ausgeschlossen. Und 1'440 oder auch mal 4'320 Minuten sind gar nicht mal so unwahrscheinlich...)
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TramBahnFreak @ 23 Jun 2016, 21:24 hat geschrieben: Wenn's blöd läuft sogar 95'385'600 Minuten.
(Ja, ist an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch, aber nicht vollständig ausgeschlossen. Und 1'440 oder auch mal 4'320 Minuten sind gar nicht mal so unwahrscheinlich...)
Wer solange auf den Bus wartet, hat die Kontrolle über sein Leben verloren :lol:
Viele Grüße
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur

Mittlerweile sind die Besteller drauf aufmerksam geworden.
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 23 Jun 2016, 18:55 hat geschrieben: Bis die 2 Stammstrecke da ist ist es zu spät.

[...]
Dem gesamten Beitrag kann ich nur voll und ganz beipflichten! :)


Um beim Beispiel aus der Zeitung zu bleiben, wo geschrieben wurde, daß weniger frequentierte Halte ausgelassen zu werden, um pünktlicher zu werden: Es wird also durch stark frequentierte Stationen (Gröbenzell und Olching) durchgefahren, nur damit der Zug ja seinen Endpunkt (in diesem Falle Maisach) erreicht. Daß das keinen Sinn ergibt, dürfte wohl irgendwie jedem klar ein. Weit weniger Fahrgäste wären betroffen, würde der Zug schlicht in Olching enden und umdrehen. Es mag punktuell irgendwo im S-Bahnnetz sicherlich Abschnitte geben, wo ein Durchfahren nicht so sehr schadet - aber dieses aktuelle Beispiel ist ganz schlecht gewählt worden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Da muss ich ET423 beipflichten, dass eine relativ unglückliche gewählt wurde. Um mal ein anderes Beispiel zu nehmen, Flughafen Besucherpark durchfahren, um am Flughafen die Wende noch zu schaffen, bevor der nächste Zug aufläuft, wäre wohl in den Augen vieler eine eher verzeihliche Sünde gewesen.

Ansonsten klar, Warten auf die 2. Stammstrecke kann nicht die Lösung sein. Eher mehr Personal und Material um auch mal die Wendezeiten großzügiger gestalten zu können und Ersatzzüge bereitstehen zu haben.

Und wenn die 2. Stammstrecke kommt, sollte alles vorgezogen werden, was schon vorher Nutzen bringt und sei es nur ein Wendegleis. Wenn ich lese die S2 dreht in Allach bekomme ich Krämpfe. Selbst die Grünen und freien Wähler sind für den 4 gleisigen Ausbau Laim. Da braucht man nicht warten, bis zur Tunneleröffnung ein rotes Band durchschnitten wird.
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gio79de
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Beitrag von gio79de »

ralf.wiedenmann @ 23 Jun 2016, 18:58 hat geschrieben:Am einfachsten wäre es doch, wenn der Zug in Gegenlastrichtung Stationen auslässt. Da sind viel weniger Fahrgäste betroffen.
Das muss man aus meiner Sicht eher im linienastbezogenen Einzelfall entscheiden. Auf zweigleisigen Linienästen ohne Mischbetriebsabschnitte dürfte Dein Vorschlag, in Lastrichtung die Verspätung "mitzunehmen" und in Gegenlastrichtung aufzuholen, sinnvoll sein. Sobald Eingleisige Abschnitte und/oder Abschnitte mit Mischbetrieb im Spiel sind, kann es aber sinnvoll/erforderlich sein auch in Lastrichtung bereits Zeit aufzuholen. Bespiel S4/S6-Ost: MGB <-> MEG ist eingleisig und durch S-Bahn und RB-Stundentakt gut ausgelastet. Eine verspätet aus München kommende S-Bahn wird gerne vorzeitig in Grafing Bf gewendet (mit etwas Pech vor einer Taktlücke), obwohl der Großteil der Kundschaft gerne nach Grafing Stadt oder Ebersberg weiter möchte (und wartet nun bis zu 40 Minuten in denen nur Züge in Gegenrichtung fahren).

Da ist die Lösung, von Trudering bis Zorneding durchzufahren und so Zeit aufzuholen, einiges besser. Die Kundschaft für die Halte zwischendrin muss maximal 10 Minuten warten (und das auch nur, wenn der nächste Zug genauso verspätet ist).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die heutige Süddeutsche beschäftigt sich mit einem eventuellen Messeschwenk
Einen spürbaren Schub allerdings könne es bringen, wenn die Messe einen S-Bahn-Anschluss bekäme, glaubt der Verkehrschef. Seit dem vergangenen Jahr wirbt die Messegesellschaft verschärft für einen solchen Anschluss - und hat sich dazu in einem S-Bahn-Bündnis mit mehreren Kommunen entlang der S 2-Ost zusammengetan.
Konkrete Planungen oder gar eine Finanzierung für eine solche S-Bahn-Verschwenkung gibt es bislang aber noch nicht.
Ich persönlich könnte dem Messeschwenk maximal abgewinnen, dass man dadurch gezwungen wäre, im Bahnhof Riem den Regionalverkehr vom S-Bahn Verkehr zu trennen. Die jetzige Lage ist ja suboptimal, bereits bei einigen Veranstaltungen in den alten Reitanlagen konnte man ja keine Verstärker einsetzen und im Mitfall 6+ ist man ja auch drauf gekommen, dass man wegen Trassenkonflikten einige Züge von Riem zum Leuchtenbergring zurücknehmen musste.

Ansonsten halte ich ja einen alternativen Anschluss der Messe über die U4 und das Neubaugebiet für besser von der Netzwirkung. (Englschalking - Neubaugebiet, Riem Bahnhof Ostende, Messestadt West)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche nochmal nachträglich zu den spontan durchfahrenden Zügen
Und nochmal der Merkur

:
Selbstkritisch räumte Weisser ein, dass die Aufsichtsbehörde, also die staatliche Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), über die „Dispositionsentscheidung“ nicht informiert worden sei. Bei der nächsten Monatsbesprechung zwischen BEG und S-Bahn werde das nachgeholt.
Im Merkur wird übrigens die DSO referenziert. Wahrscheinlich ist das EF mittlerweile zu rechtslastig um Erwähnung zu finden :ph34r
Allein steht die S-Bahn mit ihren Ausfallsentscheidungen nicht. Auf „Drehscheibe online“, einem Forum für Bahnfreunde, wurde unser Artikel verbreitet und kommentiert – demnach ist das Auslassen von Bahnhöfen auch in Rhein-Ruhr und bei einzelnen IC-Linien Praxis
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Beitrag von rautatie »

gio79de @ 24 Jun 2016, 10:18 hat geschrieben: Da ist die Lösung, von Trudering bis Zorneding durchzufahren und so Zeit aufzuholen, einiges besser. Die Kundschaft für die Halte zwischendrin muss maximal 10 Minuten warten (und das auch nur, wenn der nächste Zug genauso verspätet ist).
Wie ist das für die Fahrgäste, die nicht ein- sondern aussteigen hätten wollen? Wird auch hier dafür gesorgt, dass sie nicht allzu lang warten müssen, bis sie zu ihrer Station zurückfahren können?

Oder wird im Zug rechtzeitig durchgesagt, dass nicht gehalten wird, sodass die Fahrgäste ggf an der letzten Haltestelle aussteigen können?
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Beitrag von Iarn »

Da sind wir wieder bei dem Punkt, dass die Hälfte der Durchsagen schon für Ortskundige Muttersprachler kaum zu verstehen sind.
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Beitrag von rautatie »

Iarn @ 28 Jun 2016, 13:31 hat geschrieben: Da sind wir wieder bei dem Punkt, dass die Hälfte der Durchsagen schon für Ortskundige Muttersprachler kaum zu verstehen sind.
Aus Erfahrung vermute ich, dass immer einige der Fahrgäste überrascht sein werden, wenn die Bahn an ihrer Haltestelle durchrauscht, wo sie hätten aussteigen sollen. Viele Gewohnheitsfahrer hören Musik oder achten nicht so genau auf Durchsagen, weil sie müde sind oder privaten Gedanken nachhängen.
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Beitrag von gio79de »

rautatie @ 28 Jun 2016, 14:01 hat geschrieben: Aus Erfahrung vermute ich, dass immer einige der Fahrgäste überrascht sein werden, wenn die Bahn an ihrer Haltestelle durchrauscht, wo sie hätten aussteigen sollen. Viele Gewohnheitsfahrer hören Musik oder achten nicht so genau auf Durchsagen, weil sie müde sind oder privaten Gedanken nachhängen.
Die Male wo ich es bisher erlebt habe, wurde es direkt nach Ostbahnhof, Leuchtenbergring und Berg am Laim sowie nochmal direkt vor Trudering durchgesagt. Klar, irgendwer verpasst es trotzdem (wobei ich das in der Verantwortung des Fahrgasts sehe, bei Durchsagen hinzuhören), der wartet dann zur HVZ in Zorneding maximal 10 Minuten um zurückfahren zu können.
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Beitrag von Cloakmaster »

gio79de @ 28 Jun 2016, 14:26 hat geschrieben: Die Male wo ich es bisher erlebt habe, wurde es direkt nach Ostbahnhof, Leuchtenbergring und Berg am Laim sowie nochmal direkt vor Trudering durchgesagt. Klar, irgendwer verpasst es trotzdem (wobei ich das in der Verantwortung des Fahrgasts sehe, bei Durchsagen hinzuhören), der wartet dann zur HVZ in Zorneding maximal 10 Minuten um zurückfahren zu können.
Besondern ein in Trudering von der U2 umsteigender Fahrgast wird hellauf begeistert sein, über die Ansagen kurz hinter Ostbahnhof, und Leuchtenbergring, oder kurz vor Trudering.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Ähnliches habe ich auch in der U8 erlebt, als diese zeitweise wegen Bauarbeiten vom Ostbahnhof direkt nach Pasing umgeleitet wurde. Es gab zwar Durchsagen, aber manchmal waren sie eher murmelig und für Ausländer schwer verständlich gewesen. Jedenfalls sind fast immer welche sitzen geblieben und unfreiwillig bis Pasing mitgefahren.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wow, das ist aber ein weiter Umweg von der Messestadt nach Feldmoching via Ostbf und Pasing zu fahren.
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Beitrag von ropix »

U-Bahn in Pasing ist auch erst in ein paar Jahren möglich, aber ja, kann durchaus sein dass die U8 dann.

hier war wohl offensichtlich die S8 gemeint. Aber selbst in der S8 müssen nicht alle raus, nur weil der Zug nach Pasing ohne Halt in der Innenstadt fährt.

Und äh. Sogar bei absolut regulärem Verkehr hat man immer Leute für die die Bahn nicht das tut was sie gerne hätten. Also irgendwann ist Schluss mit den Möglichkeiten der Bahn. Gut, auf Englisch könnte man informieren damit auch Leute die des Deutschen nicht mächtig sind vielleicht eine Chance haben...
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Beitrag von rautatie »

ropix @ 28 Jun 2016, 15:49 hat geschrieben: hier war wohl offensichtlich die S8 gemeint. Aber selbst in der S8 müssen nicht alle raus, nur weil der Zug nach Pasing ohne Halt in der Innenstadt fährt.
Ja, äh, sorry, S8 (wo hab ich nur meinen Kopf)....
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 28 Jun 2016, 14:28 hat geschrieben: Besondern ein in Trudering von der U2 umsteigender Fahrgast wird hellauf begeistert sein, über die Ansagen kurz hinter Ostbahnhof, und Leuchtenbergring, oder kurz vor Trudering.
Trudering hat aber Fahrzielanzeiger, wo man das als Laufband einblenden könnte.


Im Gegensatz zur U-Bahn sind das sogar TFT :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

Und wer achtet beim Spurt die Treppe rauf und rein in den Zug auf die Anzeiger? Zumal es einem Fahrgast nach gronsdorf egal ist, ob da eine S4 steht oder eine S6, ob der Zug in Zonrneding, Grafing Bf, oder Ebersberg endet...
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Beitrag von ropix »

Aber wenn dem Fahrgast eh alles egal ist hilft auch nichts außer der Lerneffekt.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Der Lerneffekt besteht dann aber darin, daß man sich nicht mehr auf die S-Bahn Verlassen kann, und entsprechend wieder das Auto bevorzugt.
ropix
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Beitrag von ropix »

Würde jetzt mal behaupten dass in so einem Falle das Auto eher nicht als Alternative zur Verfügung steht. Mangels Auto oder Führerschein.

Umsteigen werden diejenigen die davon 3 mal genervt werden und dann halt verdrossen auf die nächste Bahn warten, wenn denn Auto tatsächlich noch eine Alternative ist. Es soll Strecken geben da ist das Auto keine mehr weil zu viele Autos vorhanden sind.
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Beitrag von Cloakmaster »

Leider finden sich weit mehr Menschen, welche eine Stunde und mehr Zeitverlust durch einen Stau als "Gott gegeben" hinnehmen, alles Leute, welche mehr als 10 Minuten Bahn - Verspätung akzeptieren .
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