Unruhe b Thüringerwaldbahn-Busunternehmer will Lei

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
146225
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Beitrag von 146225 »

Wenn es nur darum geht, wer in Deutschland noch alles eine Tram bräuchte, statt eine bestehende wegzureißen, wird das eine lange Liste.
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

DSG Speisewagen @ 24 Aug 2016, 14:13 hat geschrieben: Da könnte man viel von Frankreich lernen.
Also erst (fast) alles stillegen, nur um es dann ein paar Jahrzehnte später für teuer Geld wieder aufzubauen? Vom immer noch existierenden Nachholbedarf - gerade auch in Großstädten wie Lyon, Marseille, Bordeaux oder Toulouse - mal ganz zu schweigen, viele Netze in Frankreich verdienen die Bezeichnung nicht mal....

Mfg
Catracho
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Sagen wir so: die kleineren ostdeutsche Trambetriebe hatten das Glück, erhalten zu bleiben und auch den ÖPNV-Abschwung zu überleben, als der MIV sprunghaft anstieg (und viele Wirtschaftsbetriebe zusammen).
Sie entgingen dem westdeutschen Tramsterben der Klein- und Mittelbetriebe.

Zum Wiederaufbau konnte man dann Fördermittel anzapfen, die sonst nicht gegeben sind. Ferner waren die KT4 noch relativ neu und der ÖPNV-Rückgang erlaubte es , dann überzählige KT4 zu verteilen bzw. man erhielt
hier und da ein paar gebrauchte "West"-Fahrzeuge, die ihrerseits durch erste Nf-Wagen abgelöst wurden. Und der eine oder andere Betrieb konnte sich ein paar neue Nf-Fahrzeuge aufgrund Förderung leisten.
Ferner ging es auch drum, Arbeitsplätze wo es geht zu erhalten und nicht, wo man möglichst viel im Verkehr einsparen konnte

Wäre null Tram vorhanden, würden hier einige Städte keine Tram mehr erhalten, weil ein kompletter Neueinstieg verdammt teuer ist.

Was ich absolut bezweifle, ist dass längere Neubaustrecken, wo dann auf längere Sicht alle 15-20 Minuten ein 20m-Zug rumrutscht, sinnvoll sind. So eine Situation haben wir in Gotha zum Glück nicht.

Allerdings kann es für solche Strecken durchaus ein positiver Businesscase sein, erhalten zu bleiben wenn der Zustand gut ist. Dann kommts aber wieder auch drauf an, wie sich die Bevölkerungszahlen und Verkehrsrelationen entwickeln.

Eine "one fits all"-Antwort gibts da IMO nicht.
146225
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Beitrag von 146225 »

Es ist m.E. auch ein gravierender und viel zu lange gemachter Fehler, Nahverkehr generell und den systembedingt (hierzulande) etwas teureren SPNV sowieso allein nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu beurteilen. Natürlich ist jede Stadt anders und braucht auch jede Stadt für ihre Bedürfnisse andere Lösungen, aber grundsätzlich hat sich die Tram doch in zwischenzeitlich über 100 Jahren bewährt - als zuverlässiges, technisch ausgereiftes, vom Publikum angenommenes, zu hohen Leistungen fähiges Nahverkehrsmittel, das man - und da messe ich den gerne gehaltenen Sonntagsreden zur urbanen Elektromobilität vermutlich zu viel Bedeutung bei - auch klimafreundlich betreiben kann (so z.B. in Freiburg zu besichtigen). Es kann nirgendwo Sinn einer Stadtentwicklung sein, dass die (ungesunden) Emissionen aus Hausbrand und Gewerbe im Lauf der Jahre immer weiter zurückgehen, nur die aus dem Kfz-Verkehr steigen Jahr für Jahr weiter an. Von Sinn und Schönheit einer mit Autos zugestellten Stadt wollen wir hier bescheiden schweigen.

In diesem Sinne gilt es: bewahren und verbessern, was vorhanden ist, Neues wagen, wo es längst überfällig ist!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Catracho @ 24 Aug 2016, 19:33 hat geschrieben: Also erst (fast) alles stillegen, nur um es dann ein paar Jahrzehnte später für teuer Geld wieder aufzubauen? Vom immer noch existierenden Nachholbedarf - gerade auch in Großstädten wie Lyon, Marseille, Bordeaux oder Toulouse - mal ganz zu schweigen, viele Netze in Frankreich verdienen die Bezeichnung nicht mal....

Mfg
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Dieses Totschlagargument kann ich nicht mehr hören!

Auch in Deutschland wurden zahlreiche Straßenbahnen eingestellt. Der größte Skandal ist sicher Hamburg mit seinem unfähigen Oberhaupt der in seiner Ideologie die Tram ablehnt.
Während man also in Frankreich frühere Fehler bereinigt, auch in Städten mit der Größenordnung wo man bei uns diskutieren würde, sieht man das in Deutschland mit seinen dämlichen Wutbürgern (siehe Alpha E, wo jeder weiß dass es Mist ist, aber eine kleine Minderheit von rückständigen Nimby-Personen setzt sich trotzdem durch, unglaublich!).
Siehe auch Aachen, wo die Dummheit gesiegt hat.

Wir haben genauso Nachholbedarf, so lange es Städte über 100.000 Einwohner ohne Trambahn gibt!
Sollen wir etwa abwarten bis Frankreich alle alten Fehler gerade gebügelt hat oder wie? Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun und Fehler der Vergangenheit sind heute egal. Es zählt die Gegenwart und Zukunft und da bräuchten wir in einigen Städten Trambahnnetze.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 25 Aug 2016, 16:17 hat geschrieben: Dieses Totschlagargument kann ich nicht mehr hören!
Es stimmt aber trotzdem. In Städten der Größe, die in Frankreich grade Straßenbahnen bauen, hat man in Deutschland nur sehr selten die Straßenbahn ersatzlos abgeschafft.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 25 Aug 2016, 18:36 hat geschrieben: Es stimmt aber trotzdem. In Städten der Größe, die in Frankreich grade Straßenbahnen bauen, hat man in Deutschland nur sehr selten die Straßenbahn ersatzlos abgeschafft.
"Ersatzlos" ist an der Stelle aber auch ein fieser Gummibegriff. Ein Bus im Takt 60 kann auch der Ersatz für eine Tram im Takt 5 sein, das ist halt dann nur ein qualitativ minderwertiger Ersatz, der der Situation nicht angemessen ist, aber es ist ein Ersatz.

Wenn ich ansonsten mal überlege: Bei den seltenen deutschen Ausnahmen fallen mir auf Anhieb mal Kiel, Hamburg, Bremerhaven, Osnabrück, Münster, Hamm, Mönchengladbach, Aachen, Hagen, Wiesbaden, Pforzheim, Reutlingen, Regensburg ein. Bisschen Ungenauigkeit ist immer, also hab' ich mit Sicherheit noch was vergessen. Auch so ist es schon viel zu viel.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 25 Aug 2016, 19:05 hat geschrieben: Wenn ich ansonsten mal überlege: Bei den seltenen deutschen Ausnahmen fallen mir auf Anhieb mal Kiel, Hamburg, Bremerhaven, Osnabrück, Münster, Hamm, Mönchengladbach, Aachen, Hagen, Wiesbaden, Pforzheim, Reutlingen, Regensburg ein. Bisschen Ungenauigkeit ist immer, also hab' ich mit Sicherheit noch was vergessen. Auch so ist es schon viel zu viel.
Wobei deine Liste schon tendenziell am unteren Ende der Größe einer Französischen Neubautramstadt ist. Und man könnte mit z.B. Ludwigshafen oder Potsdam, bzw. auch Rostock, Erfurt, Freiburg, Krefeld mit mehr Einwohnern kontern. In Frankreich hattest du halt bis auf Saint-Etienne, Lille und Marseille (mindestens letzteres ist aber so groß, dass man in Deutschland eher auf ein Stadt- bzw. U-Bahn-System gesetzt hätte) gar nichts.
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Beitrag von NJ Transit »

Marseille hat doch 'ne Metro?
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 25 Aug 2016, 19:15 hat geschrieben: Wobei deine Liste schon tendenziell am unteren Ende der Größe einer Französischen Neubautramstadt ist.
Ja und nein. Ich werfe mal Bisanz in den Ring und möchte drauf verweisen, dass einige der Aufzählung auch schon im Bereich der Viertelmillion oder drüber liegen. Paderborn wäre mir übrigens auch noch eingefallen.

Geht übrigens nicht unbedingt drum, wer recht hat - neue Trambahnen wären mir lieber. ;)
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Beitrag von Luas »

NJ Transit @ 25 Aug 2016, 19:33 hat geschrieben: Marseille hat doch 'ne Metro?
Richtig. In Marseille fährt übrigens auch die Tram für ein kurzes Stück unterirdisch.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 25 Aug 2016, 19:15 hat geschrieben: Wobei deine Liste schon tendenziell am unteren Ende der Größe einer Französischen Neubautramstadt ist. Und man könnte mit z.B. Ludwigshafen oder Potsdam, bzw. auch Rostock, Erfurt, Freiburg, Krefeld mit mehr Einwohnern kontern. In Frankreich hattest du halt bis auf Saint-Etienne, Lille und Marseille (mindestens letzteres ist aber so groß, dass man in Deutschland eher auf ein Stadt- bzw. U-Bahn-System gesetzt hätte) gar nichts.
Aha und das ist jetzt ein Grund in Deutschland genau nichts zu machen?
Die aufgezählten Städte sind großteils Tramwürdig und ein Netz würde viel aus dem MIV holen, was andernfalls eben nicht geht, denn die Städte sind für reine Busnetze einfach zu groß und teilweise wachsen die Städte. Regensburg gehört neben den Tramstädten Freiburg und München zu den am schnellsten wachsenden Städten. Welche Argumente braucht man denn noch?
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 25 Aug 2016, 20:44 hat geschrieben: Die aufgezählten Städte sind großteils Tramwürdig und ein Netz würde viel aus dem MIV holen, was andernfalls eben nicht geht, denn die Städte sind für reine Busnetze einfach zu groß und teilweise wachsen die Städte. Regensburg gehört neben den Tramstädten Freiburg und München zu den am schnellsten wachsenden Städten. Welche Argumente braucht man denn noch?
Das hat ja nichts damit zu tun, dass der Nachholbedarf in Frankreich deutlich größer war und ist, als in Deutschland?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 25 Aug 2016, 20:50 hat geschrieben: Das hat ja nichts damit zu tun, dass der Nachholbedarf in Frankreich deutlich größer war und ist, als in Deutschland?
Mag ja sein, aber das ist ja kein Argument dagegen dass in Deutschland viele Städte Trambahnen bräuchten.
Man könnte auch noch zig andere Länder mit Nachholbedarf aufzählen, bringt uns hier nicht weiter. Frankreich als Vorbild dient doch eher dazu zu zeigen wie einfach und schnell man ein Tramnetz aufziehen kann. Nur in Frankreich gibt es weniger Nimby-Hirnlos-Protest deutscher Gartenzwergwutbürger a la Lüneburger Heide.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 25 Aug 2016, 20:50 hat geschrieben: Das hat ja nichts damit zu tun, dass der Nachholbedarf in Frankreich deutlich größer war und ist, als in Deutschland?
Da spreche ich mal ein böses, ketzerisches "Noch."
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 25 Aug 2016, 20:52 hat geschrieben: Mag ja sein, aber das ist ja kein Argument dagegen dass in Deutschland viele Städte Trambahnen bräuchten.
Es ist aber ein Argument dagegen, dass in Frankreich alles toll ist, weil man ja Straßenbahnen baut. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 25 Aug 2016, 21:15 hat geschrieben: Es ist aber ein Argument dagegen, dass in Frankreich alles toll ist, weil man ja Straßenbahnen baut. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.
Das hat ja auch keiner behauptet. Toll ist wie man das angeht, mit welchem Tempo und mit welcher Energie. Das fehlt hierzulande.
Nenn mir Städte in Deutschland wo die Straßenbahn zurückgekehrt ist. Saarbrücken, aber das ist ja fast Frankreich, sonst wird es mau. Einfach nur peinlich.

In Aachen oder Kiel sitzen rückständige Nimby-Pfosten die diese Projekte verhindert haben. Typische deutsche Wutbürgerdummheit die uns in Zukunft noch den Anschluss verlieren lässt.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 25 Aug 2016, 21:45 hat geschrieben: Das hat ja auch keiner behauptet. Toll ist wie man das angeht, mit welchem Tempo und mit welcher Energie. Das fehlt hierzulande.
Nenn mir Städte in Deutschland wo die Straßenbahn zurückgekehrt ist. Saarbrücken, aber das ist ja fast Frankreich, sonst wird es mau. Einfach nur peinlich.
Heilbronn, Naumburg, Oberhausen?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Das ist mir zu wenig. Gerade Hamburg ist sowieso eine Schande. Sogar London und Paris bauen wieder Straßenbahnen und in Hamburg sind die Provinzler aus purer Ideologie gegen alle vernünftigen Konzepte.

Sollen wir uns jetzt auf den wenigen Beispiele ausruhen?
Es nervt dass bei jeder Frankreichanspielung so getan wird als wäre bei uns alles ok und es bestünde kein Handlungsbedarf.

Worum geht es dir eigentlich? Um mehr Trambahnen oder Rechthaberei? Bist du der Meinung wir bräuchten nicht ein deutlich höheres Tempo und Stadtbahnplanungen in dutzenden Städten?
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 25 Aug 2016, 21:59 hat geschrieben: Es nervt dass bei jeder Frankreichanspielung so getan wird als wäre bei uns alles ok und es bestünde kein Handlungsbedarf.
Wer tut so?
Worum geht es dir eigentlich?
Es geht mir darum, dass ich mir nicht von dir das Wort im Mund verdrehen lasse.
RQ74
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Beitrag von RQ74 »

Guten Abend zusammen,

interessante Links findet ihr gesammelt hier:
http://www.thueringer-waldbahn.de/2016/08/...itte-mitmachen/

Nachfolgend ein paar Stimmen aus der Region, die neu sind. Zwischenzeitlich lief ja das Anhörungsverfahren, wo die betroffenen Unternehmen, Verbände, Gemeinden usw. Gelegenheit hatten, sich zu äußern.
Dazu gibt es Pressemitteilungen bzw. Beschlüsse:
Tabarz - Bürgermeister David Ortmann (CDU)
http://www.thueringen-reporter.de/13.09.20...aldbahn-aus.htm

In Waltershausen hat sich die SPD positioniert. Dort steht in den nächsten Tagen ein Beschluss des Stadtrates auf der Tagesordnung.
http://www.spd-waltershausen.de/

Behindertenverband:
http://gotha.thueringer-allgemeine.de/web/...hren-1332206490

Sonstig - Aktionstag der Waldbahn findet am 03.10.2016 zwischen 10 und 15 Uhr am Gleisdreieck Waltershausen mit Sonderfahrten mit dem historischen Tw 39 nach Tabarz um 10.55 Uhr, 12.25 Uhr und 13.55 Uhr statt. Weitere Attraktionen von Feuerwehr usw., Essen und Trinken, Musik usw. sind in Vorbereitung. Außerdem werden der Partywagen 111 und der besonders gestaltetet Tw 319 mit Ausstellungen usw. aufgestellt. Mehr in Kürze auf diesem Sender...

Stand Petition:
https://www.openpetition.de/petition/online...ringer-waldbahn

Danke und weiter so!

Viele Grüße von der Gothaer Truppe

Euer Ronny
RQ74
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Beitrag von RQ74 »

So liebe Leute, die 1800 Unterschriften aus dem Kreis Gotha sind erreicht! Großer Dank geht an die fleißigen Unterschriftensammler, die teilweise durch die Straßen gezogen sind, auch Klingeln geputzt haben und der Mannschaft ganz vorn am Scanner, die die Bögen verarbeitet und eingegeben haben! Ihr seid Spitze! Der derzeitige Gesamtstand an Stimmen liegt bei über 3700 von Aachen bis Zwönitz, aus Österreich, der Schweiz, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Niederlande, Norwegen, Rußland, Schweden, Spanien, Tschechien, USA und Paraguay. Alle zusammen haben die Basis geschaffen, uns Gehör zu verschaffen.

https://www.openpetition.de/petition/online...ringer-waldbahn

Gern könnt ihr weiter unterschreiben, es sind noch einige Tage, die nutzbar sind, um die Zahl der Unterschriften weiter zu erhöhen. Mit jeder Stimme wird der Druck größer.

Kommt am 3. Oktober zum Gleisdreieck, es werden Zeitungsreporter dasein, wie auch ein örtlicher Radiosender, der life berichten wird. Ebenso hat sich der Bürgermeister und Aufsichtsrat Herr Michael Brychcy angekündigt. Das die Leitung der TWSB da ist, dürfte klar sein und wir vom Verein sowieso. Machen wir ein kleines feines, aber "lautes" Fest draus. Es sind viele Dinge, die gerade vorbereitet werden. Bringt Eure Familien mit, fahrt eine Runde mit, egal ob mit dem Sonderwagen oder dem Linienverkehr. Besucht die Marienglashöhle oder die Trabrennbahn auf dem Boxberg bzw. macht einfach eine schöne Wanderung.

http://www.marienglashoehle-friedrichroda.de/
http://www.eventpark-boxberg.de/1.html
http://www.rfv-gotha.de/index.php/termine

Das ist die schönste Form einer Demo, die es nur geben kann!

Viele Grüße von der Gothaer Truppe

Euer Ronny
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Beitrag von RQ74 »

Hier nochwas:
http://www.gotha.de/service/aktuell/presse...rassenbahn.html

Was das untere Thema betrifft: Mit Waltershausen schon lange geklärt, in Gotha dauerts ein wenig...
146225
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Beitrag von 146225 »

RQ74 @ 18 Sep 2016, 14:28 hat geschrieben: Hier nochwas:
http://www.gotha.de/service/aktuell/presse...rassenbahn.html

Was das untere Thema betrifft: Mit Waltershausen schon lange geklärt, in Gotha dauerts ein wenig...
Ist aber auch schon wieder frech von der Stadt Gotha: von einem Trambetrieb wollen sie Geld bei Sanierungsarbeiten, vom Buskutscher würden sie sich die Straßen für umsonst abnutzen lassen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Würde man den Verkehrsbietrieben die Abnutzung der Straße durch den Bus in Rechnung stellen sähe es wohl mit der Straßenbahn gar nicht so schlecht aus...LKW's zahlen auch nicht die Kosten die sie verursachen...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von RQ74 »

Guten Abend zusammen,

wie bereits angekündigt, findet am 03.10.2016 ein Aktionstag am Gleisdreieck statt:

Bild

Auch der Verein Gothaer Straßenbahnfreunde e.V. und die Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH laden herzlich ein!

Es finden mit dem historischen Triebwagen Nr. 39 Sonderfahrten nach Tabarz um 10.55 Uhr, 12.25 Uhr und 13.55 Uhr statt. Wir werden den Partywagen Nr. 111 und den Tw 319 ausstellen.

Fahrt mal wieder Waldbahn!

Bild

Bild

Bild


Stand der Petition: Gesamt 4616, davon 2447 aus dem Kreis Gotha. Warum die Quorumsgrenze von 1800 auf 1900 stieg, kann ich nicht sagen...
Weiterhin noch ein Blick auf die "internationalen" Stimmen:
Bild

Inzwischen hat auch der Stadtrat von Waltershausen am vergangenen Montag einen einstimmigen Beschluß pro Waldbahn gefasst.

Gern werden weitere Stimmen bis zum 14.11.2016 entgegen genommen:
https://www.openpetition.de/petition/online...ringer-waldbahn

Dank an alle Unterzeichner!

Viele Grüße von der Gothaer Truppe

Euer Ronny

PS: Das Thema Straßennutzungsverträge ist eh ein Buch mit sieben Siegeln... Die Stadt Gotha ist ja selber mit 40% an der GmbH beteiligt. Außerdem zahlt auch Gotha über die übliche Umlage an den Landkreis für den ÖPNV... Könnt ihr weiterdenken?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Jean @ 18 Sep 2016, 15:12 hat geschrieben: Würde man den Verkehrsbietrieben die Abnutzung der Straße durch den Bus in Rechnung stellen sähe es wohl mit der Straßenbahn gar nicht so schlecht aus...LKW's zahlen auch nicht die Kosten die sie verursachen...
Das wäre die Kostenwahrheit die wir bräuchten, dann würde vieles ganz anders aussehen, aber das will die lobbygesteuerte deutsche Verkehrspolitik nicht.
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Beitrag von RQ74 »

Mahlzeit,

es gibt noch mitzuteilen, dass an diesem Tag ebenfalls das Gespann 43/93 mit rausgeht, um bei höherem Andrang eine Reserve zu haben.

Alle Fans haben die Möglichkeit mit den Sonderwagen zu Gleisdreieck mitzufahren, eine Spendenbüchse nehmen wir mit... Dazu bitte bis 8.45 Uhr auf dem Betriebshof einfinden. Die Rückfahrt findet operativ nach 15 Uhr statt.

Grüße Ronny von der Gothaer Truppe
RQ74
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Beitrag von RQ74 »

Hallo,

hier den Service für alle Fans und Besucher:

Ausrücken um 8.30 Uhr ab Wagenhalle: 111, 319, 43-93 -- die ersten beiden zum Dreieck, die 43-93 zum Drehen über Waltershausen

Ausrücken um 8.41 Uhr ab Wagenhalle: 39 mit Zug 6 -- zum Dreieck

Sonderfahrten: ab Dreieck -- wir haben 43-93 gleich mitgeplant --
10.25 -- 43-93
10.55 -- 39
11.55 -- 43-93
12.25 -- 39
13.25 -- 43-93
13.55 -- 39

Rückfahrten ab Dreieck:
43-93 13.57 über Waltershausen zum Betriebshof
39 14.49 zum Betriebshof (bei hohem Andrang zusätzliche Fahrt nach Tabarz, dementsprechend später ab Dreieck)
111, 319 rücken operativ ein

Alle Fans dürfen bei den Ein- und Ausrückfahrten mitreisen, bitte die Spendenbüchse füttern...

Stand Petition: https://www.openpetition.de/petition/online...ringer-waldbahn

Super, super, super - vielen Dank!!!

Dank und Grüße und bis Montag

Euer Ronny von der Gothaer Truppe
RQ74
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Beitrag von RQ74 »

Da ich gestern nicht dazu kam, hier noch die genauen Umläufe:
Bild
43-93: Dreieck 10.25 - Tab 10.50/57 - Dreieck 11.15/19 - Wh 11.26/36 - Dreieck - 11.43/55 - Tab 12.19/27 - Dreieck 12.45/49 - Wh 12.56/13.08 - Dreieck 13.15/25 - Tab 13.49/57 - Dreieck 14.15 - dann Btf. an 14.42

39: Dreieck 10.55 - Tab 11.19/27 - Dreieck 11.45/12.25 - Tab 12.49/57 - Dreieck 13.15/13.55 - Tab 14.19/27 - Dreieck 14.45, dann Btf. an 15.12

Macht was draus...

Grüße Ronny

PS: Für den 15.10. sind noch wenige Restplätze
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