Diskriminierung durch Handytickets? Zub-Aufgaben

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
146225
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Beitrag von 146225 »

Also Leute ... mal abgesehen davon, dass eure Diskussion mal wieder weiter vom Thementitel weg ist als Bannemin-Mölschow von Schwörstadt, reduziert man Vertriebskosten, in dem man unnötige Parallelfahrten im Tarifwerk ausholzt, nicht durch technischen Schnickschnack mit möglichst nochmal 186 verschiedenen Sonderbestimmungen. Klar, ich kann den Vetriebsweg "Smartphone" pushen, in dem ich noch ein "Smartphone-Special-Ticket" auflege, das für Großmütter samstags im November bei von der App gemessenen Temperaturen >20°C zwischen 3.23 und 6.44 Uhr ganz tolle 14,6% Rabatt für alle Fahrkarten nach Kirchhammelwarden via Hohenwulsch gibt. Derartige Lammpen kann ich zigtausendfach bauen. Irgendwann gehe ich damit allerdings nicht nur meiner Kundschaft auf den Senkel, sondern meine Kosten für Vertrieb und Abrechnung gehen halt auch durch die Decke. Was lernen wir also? Vereinfachen, vereinfachen, vereinfachen. Solange, bis ich standardisierte Einfachprodukte mit gigantischer Umschlagshäufigkeit habe, die die Vertriebskosten in den Keller drücken, weil der immer gleiche Prozess egal wo für eine Vielzahl von Nutzern passt.
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Rev @ 31 Aug 2016, 18:42 hat geschrieben: Das ist der Preis den du im vermutlich bei nem Mittelländischen IT Dienstleister zahlst. Für ne Größe wie den INVG vermutlich auch noch AVG reicht das locker.
Na dann, auf gehts - wenn du mir schon ein Angebot machen kannst, dann machen denen mal ein Angebot, und beobachte, wie IVU, Eos, Dementz und wie sie nicht alle heißen in Panik ausbrechen, wenn du diesen Preis wirklich bieten kannst.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Rev @ 31 Aug 2016, 17:42 hat geschrieben:Soll ich dir ein Angebot machen ?
Schriftlich, verbindlich und 6 Monate gültig? Adresse gerne per PM.
6.000€ grob Hardware Investment
Server hab ich selber, danke.
8.000€ Software Investment inklusive App und Co
App für 8000€? Nehm ich.
800€ Monatlicher Betrieb und Wartung
Nehm ich.
200€ vielleicht noch Lizenzen oder so im Monat...
Nehm ich.
Sollte plus minus hinkommen.
Nehm ich alles. Aber was hab ich davon, wenn du nach nem Jahr pleite bist?

Nur mal so nebenbei, ich kenne einen kleineren Regionalverbund in Bayern, der zahlt alleine für Betrieb und Wartung seiner Server und Datenversorgung gute 10000€ im Monat an seinen IT-Dienstleister...für 800€ verkauf ich das denen noch als Berater. Statt 10000 künftig nur noch 4000, bleiben 3200 für mich übrig.

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Mühldorfer
Kaiser
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallo,
mein Wunsch, mehr Bahnfahren, je Richtung je Stunde ca. ZWEI Züge, nur Einzelstreckenpotimiert. Vergesst die Anschlüsse in den Knoten!

Wie schlimm wäre es max. in München 30min Umsteigezeit und dann auch in Berlin 30min für eine Fahrt von Traunstein nach Prenzlau? Und auch nochmals bis zu 30min in Traunstein falls jemaand von Ruhpolding oder Waging kommt. Im Mittel wären die Wartezeiten auch nur um ca. 15min....
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Die meisten Strecken sind halt deutlich kürzer.
Hat schon ihren Sinn, so eine Anschlusssicherung.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
146225
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Beitrag von 146225 »

Mühldorfer @ 7 Sep 2016, 21:40 hat geschrieben: Hallo,
mein Wunsch, mehr Bahnfahren, je Richtung je Stunde ca. ZWEI Züge, nur Einzelstreckenpotimiert. Vergesst die Anschlüsse in den Knoten!
Das Gegenteil ist der Fall! Hätten wir in Deutschland kein so ein verkrautetes, runtergerittenes Bahnnetz mit minimalen Investitionen könnte man praktisch überall Knoten mit 5 Minuten Umsteigezeit für kleine und 10 Minuten für größere Bahnhöfe einbauen. Hätte, wäre, würde, könnte - am Ende wär man deutlich schneller, denn nix ist nerviger wie nicht passende Anschlüsse.
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Beitrag von Didy »

Rev @ 31 Aug 2016, 17:42 hat geschrieben: 8.000€ Software Investment inklusive App und Co
Hahahahaha
Didy
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Beitrag von Didy »

Anschlüsse selbst vormelden?
Ich frage mich eher, warum man Anschlüsse nicht *automatisch* vormelden kann.

Ich kaufe bei der Bahn ein Online- oder Handyticket. Da steht drin von x nach y über z.
Dann kommt der Schaffner und scant den QR-Code. An dieser Stelle ist bekannt, dass ich tatsächlich in diesem Zug sitze, und nicht einen später genommen habe.
Damit könnte ganz automatisch eine Meldung "da will einer in diesem Bahnhof von Zug A nach B umsteigen" erzeugt werden.

Für Leute mit Zeitkarten/BC100 gibts den "manuellen" Vormeldeweg für Zugbegleiter natürlich weiterhin. Ebenso für Leute mit Automatenfahrkarten - wenngleich man da optional genauso einfach den Reiseweg als QR-Code aufdrucken könnte.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Weil das nur für Umstiege in zuggebundene Züge (schöne Konstruktion...) funktioniert. Bei allen anderen kann ich ja immer einen Aufenthalt nutzen oder im Rahmen der Sterne beliebige Wege fahren. Da war z.B. die letzte Fahrt nach Aalen - via Ulm statt via Donauwörth, und dort nicht gleich mit der RB weiter sondern Mittagessen und dann den IRE ne Stunde drauf. Oder nach Frankfurt Ost - Umstieg in Aschaffenburg oder Frankfurt Hbf - wenn dort mit RE oder S/U/Tram oder erst nachm Frühstück? Und so weiter...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Mühldorfer @ 7 Sep 2016, 21:40 hat geschrieben:mein Wunsch, mehr Bahnfahren, je Richtung je Stunde ca. ZWEI Züge, nur Einzelstreckenpotimiert.  Vergesst die Anschlüsse in den Knoten!
Bevor man mehr Züge fährt, braucht es erst eine Infrastruktur, die den Mehrverkehr aufnehmen kann - und natürlich mehr Züge.
DB W(B)ahn hat aber seit Mehdorn genau das Gegenteil gemacht und beides auf das nötigste reduziert.
Mühldorfer @ 7 Sep 2016, 21:40 hat geschrieben:Wie schlimm wäre es max. in München 30min Umsteigezeit und dann auch in Berlin 30min für eine Fahrt von Traunstein nach Prenzlau? Und auch nochmals bis zu 30min in Traunstein falls jemaand von Ruhpolding oder Waging kommt. Im Mittel wären die Wartezeiten auch nur um ca. 15min....
Unterm Strich nicht schlimm, sndern sogar besser, und schneller, weil man bei knappen Anschlüssen garantiert mindestens einen davon verpasst und dann 57 Minuten zuwarten darf. :ph34r:
Anschlüsse sollten daher m.M. generell verteilt werden, sodass man an Knoten immer entspannte Unstiegszeiten ca. 15-20 Minuten hat. Das würde oft sogar die Nutzung von Unterführungen sparen, weil dann alle Züge nacheinander am selben Bahnsteig fahren können. :)
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Elch
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Beitrag von Elch »

Didy @ 8 Sep 2016, 02:22 hat geschrieben: [...]
Ich kaufe bei der Bahn ein Online- oder Handyticket. Da steht als QR-Code aufdrucken könnte.
Und schon hier begänne für mich das Problem, da ich bis heute nicht weiss was ich mit diesen Codes anfangen soll. Mein Mobiltelefon unterstützt ziemlich genau die Funktionen Telefon, SMS und 2 Wochen Stand-By
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Nur zwei Wochen? Neumodische Kiste!
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Beitrag von JeDi »

Mühldorfer @ 7 Sep 2016, 21:40 hat geschrieben: Hallo,
mein Wunsch, mehr Bahnfahren, je Richtung je Stunde ca. ZWEI Züge, nur Einzelstreckenpotimiert. Vergesst die Anschlüsse in den Knoten!
Die "Erfinder" des ITF in den Niederlanden planen das inzwischen so, fahren aber dann auch alle 10 Minuten (oder maximal alle Viertelstunde).
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

218 466-1 @ 8 Sep 2016, 06:05 hat geschrieben: Anschlüsse sollten daher m.M. generell verteilt werden, sodass man an Knoten immer entspannte Unstiegszeiten ca. 15-20 Minuten hat. Das würde oft sogar die Nutzung von Unterführungen sparen, weil dann alle Züge nacheinander am selben Bahnsteig fahren können. :)
15 bis 20 Minuten Umsteigezeiten finde ich auch entspannt. Da bin ich schon vorher nicht dauernd angespannt und hoffe, dass mein Zug nicht wegen eines roten Signals wertvolle drei Minuten verliert, weil die Umsteigezeit nur vier Minuten beträgt. Verspätungen von mehr als 20 Minuten kommen deutlich seltener vor als Verspätungen zwischen 5 und 10 Minuten, die aber so einem Kurzzeit-Umstieg schon das Genick brechen können.

20 Minuten Wartezeit beim Umsteigen finde ich auch nicht zu lang, wenn die Züge pünktlich sind. Man kann entspannt zum anderen Gleis gehen (falls nötig), oder sich sogar irgendwo einen Kaffee kaufen (bei vorhandener Infrastruktur). Bei nur vier oder fünf Minuten Umsteigezeit geht das Gerenne los, sobald die Türen aufgehen, und wer noch dicke Koffer oder sperrige Kinderwägen dabei hat, gerät doppelt in Stress.
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Beitrag von mapic »

Elch @ 8 Sep 2016, 07:28 hat geschrieben: Und schon hier begänne für mich das Problem, da ich bis heute nicht weiss was ich mit diesen Codes anfangen soll.
Du sollst ja auch gar nichts damit anfangen. Der ist nur zur Kontrolle des Tickets gedacht. Ein handelsübliches Smartphone wird da wahrscheinlich auch gar nichts herauslesen können.
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Beitrag von JeDi »

mapic @ 8 Sep 2016, 09:48 hat geschrieben: Ein handelsübliches Smartphone wird da wahrscheinlich auch gar nichts herauslesen können.
Doch doch, dafür gibts Apps wie z.B. myTraq. Leute mit NFC-fähigen Geräten können damit sogar ihre eTickets auslesen.
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Beitrag von mapic »

JeDi @ 8 Sep 2016, 09:54 hat geschrieben:Doch doch, dafür gibts Apps wie z.B. myTraq. Leute mit NFC-fähigen Geräten können damit sogar ihre eTickets auslesen.
Ok, das wundert mich etwas. Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass man dafür eine spezielle, nicht frei verkäufliche Software benötigt. Aber gut, trotzdem braucht man das als Fahrgast ja absolut nicht.
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Beitrag von JeDi »

mapic @ 8 Sep 2016, 10:01 hat geschrieben: Ok, das wundert mich etwas. Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass man dafür eine spezielle, nicht frei verkäufliche Software benötigt. Aber gut, trotzdem braucht man das als Fahrgast ja absolut nicht.
Naja, letztlich kann ja jeder gerne wissen was im QR-Code (verschlüsselt) gespeichert ist (und zwar nichts anderes, als auch im Klartext "auf dem Ticket" steht). Das für die Kontrolle interessante ist, dass mit den "Kaufversionen" von solchen Apps oder auch mit dem MT Prüfdatensätze angelegt werden, um die Mehrfachnutzung von Online/Handytickets zu unterbinden (entspricht dem Zangenabdruck bei "analogen Fahrscheinen").
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Beitrag von autolos »

rautatie @ 8 Sep 2016, 09:31 hat geschrieben: 15 bis 20 Minuten Umsteigezeiten finde ich auch entspannt. Da bin ich schon vorher nicht dauernd angespannt und hoffe, dass mein Zug nicht wegen eines roten Signals wertvolle drei Minuten verliert, weil die Umsteigezeit nur vier Minuten beträgt. Verspätungen von mehr als 20 Minuten kommen deutlich seltener vor als Verspätungen zwischen 5 und 10 Minuten, die aber so einem Kurzzeit-Umstieg schon das Genick brechen können.

20 Minuten Wartezeit beim Umsteigen finde ich auch nicht zu lang, wenn die Züge pünktlich sind. Man kann entspannt zum anderen Gleis gehen (falls nötig), oder sich sogar irgendwo einen Kaffee kaufen (bei vorhandener Infrastruktur). Bei nur vier oder fünf Minuten Umsteigezeit geht das Gerenne los, sobald die Türen aufgehen, und wer noch dicke Koffer oder sperrige Kinderwägen dabei hat, gerät doppelt in Stress.
Da gehen die Meinungen auseinander. Für mich sind 20 Minuten deutlich zu lang. Auf meinen Fahrten muss ich häufiger 2-4 x umsteigen. Jedesmal 20 statt 7 Minuten verlängert die Reisezeit dann schnell um eine halbe Stunde. Lieber verpasse ich jedes zehnte Mal (und öfter passiert mir das nicht, eher sogar seltener) einen Anschluss und warte dann eine Stunde, als 10 x eine Viertelstunde blöd rumzustehen.
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Beitrag von rautatie »

autolos @ 8 Sep 2016, 10:08 hat geschrieben: Lieber verpasse ich jedes zehnte Mal (und öfter passiert mir das nicht, eher sogar seltener) einen Anschluss und warte dann eine Stunde, als 10 x eine Viertelstunde blöd rumzustehen.
Da hast du Glück (oder ich ungewöhnlich viel Pech), denn mir passiert es deutlich häufiger als dir, dass ich den Anschluss verpasse.

Erst vor wenigen Tagen wieder passiert: ich fahre mit einem IRE von Plochingen nach Ulm, um dort in den ICE nach München umzusteigen. Der IRE hat mal wieder Verspätung und wird in Geislingen von meinem ICE überholt. Trotz der Überholung erreicht auch der IRE noch rechtzeitig Ulm, um bei noch geschlossenen Türen beobachten zu können, wie am Nebengleis der ICE die Türen schließt und abfährt. Mal wieder eine Gelegenheit, den Ulmer Hauptbahnhof besser kennenzulernen...
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Beitrag von Bayernlover »

Umstieg zwischen FV und NV ist öfter mal kritisch. Aus eigener Erfahrung wird aber versucht, IC/ICE aufeinander warten zu lassen. Klappt natürlich nur, wenn dort ein Produkt des FV unterwegs ist.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 8 Sep 2016, 10:33 hat geschrieben: Umstieg zwischen FV und NV ist öfter mal kritisch. Aus eigener Erfahrung wird aber versucht, IC/ICE aufeinander warten zu lassen. Klappt natürlich nur, wenn dort ein Produkt des FV unterwegs ist.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt Fälle, in denen FV auf FV nie wartet (und das Projekt Planstart hat die Sache nicht besser gemacht), es gibt Fälle, in denen (fast) immer gewartet wird. Genau so gilt das auch für NV-FV oder FV-NV.
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 8 Sep 2016, 10:33 hat geschrieben: Umstieg zwischen FV und NV ist öfter mal kritisch.
Es ist oft einfach unvorhersehbar. Mal wartet der Anschlusszug, mal nicht. Besonders ärgerlich finde ich es, wenn er bis wenige Sekunden vor Eintreffen des anderen Zuges noch dasteht, um dann quasi vor den Augen der Umsteiger davonzufahren.

Aber ich stelle gerade fest, dass wir uns auf OT-Terrain bewegen..
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 8 Sep 2016, 11:47 hat geschrieben: Es ist oft einfach unvorhersehbar. Mal wartet der Anschlusszug, mal nicht. Besonders ärgerlich finde ich es, wenn er bis wenige Sekunden vor Eintreffen des anderen Zuges noch dasteht, um dann quasi vor den Augen der Umsteiger davonzufahren.
In dem Fall ist eigentlich keine klassische Anschlusssicherung vorgesehen, bei leichter Verspätung des IRE bleibt aber der ICE hinter diesem.
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 8 Sep 2016, 11:56 hat geschrieben: In dem Fall ist eigentlich keine klassische Anschlusssicherung vorgesehen, bei leichter Verspätung des IRE bleibt aber der ICE hinter diesem.
Das hatte ich eigentlich gehofft und ich hatte auch die Zugbegleiterin nach ihrer Einschätzung gefragt. Sie meinte aber gleich, dass wir wahrscheinlich in Geislingen überholt werden würden und dass ich vermutlich Pech haben würde.

Insofern sind die Verbindungen von Bahnhöfen zwischen Stuttgart und Ulm nach München auch eher unberechenbar, wenn man nicht gerade einen IC erwischt, der in Plochingen oder Göppingen hält und bis München durch fährt.
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Beitrag von Didy »

chris232 @ 8 Sep 2016, 03:01 hat geschrieben:Weil das nur für Umstiege in zuggebundene Züge (schöne Konstruktion...) funktioniert. Bei allen anderen kann ich ja immer einen Aufenthalt nutzen oder im Rahmen der Sterne beliebige Wege fahren.
Das ist schon klar.
Aber ich wette, die meisten Leute fahren so, wie sie die Fahrkarte kaufen.
In ein paar Fällen, wo einer dann am Umsteigepunkt einen Aufenthalt plant (ohne das auch in der Fahrplansuche beim Ticketkauf so eingegeben zu haben), wird halt ggf. mal einer zuviel vorgemeldet, nun, shit happens.
Das kann man immer noch mit Regeln abfangen, dass die Transportleitung wegen nur 1-2 automatisch vorgemeldeten Leuten eher nicht warten lässt, wenn z.B. mehr als Stundentakt besteht, oder nur wenn die vsl. Wartezeit über die Fahrplanreserve wieder reingeholt werden kann.

Aber für Anschlüsse auf den letzten Zug des Tages (bzw. wenn der letzte Anschluss auf den letzten Zug des Tages geht), oder auf "touristische" Verbindungen die nur einmal am Tag fahren, kann man eine "automatische" Vormeldung definitiv machen und wäre nur von Vorteil.

Oder man macht es gleich so, dass eine automatische Vormeldung nur für solche Verbindungen (letzte Verbindung, einzige Verbindung des Tages...) sowie für zuggebundene Umstiege definitiv vormeldet, und für übrige Verbindungen es nur eine Info für den Zugbegleiter ist - der kann dann immer noch rumfragen bzw. selbst entscheiden ob er vormeldet.
Elch @ 8 Sep 2016, 07:28 hat geschrieben:
Didy @ 8 Sep 2016, 02:22 hat geschrieben: [...]
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Und schon hier begänne für mich das Problem, da ich bis heute nicht weiss was ich mit diesen Codes anfangen soll. Mein Mobiltelefon unterstützt ziemlich genau die Funktionen Telefon, SMS und 2 Wochen Stand-By
Sollst du doch gar nicht. Es soll ja nur der Zugbegleiter mit seinem Terminal scannen, damit eine automatische Vormeldung erfolgt.
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Beitrag von JeDi »

Didy @ 8 Sep 2016, 14:07 hat geschrieben: Sollst du doch gar nicht. Es soll ja nur der Zugbegleiter mit seinem Terminal scannen, damit eine automatische Vormeldung erfolgt.
Das könnte dann aber auch zu weniger vorgemeldeten Anschlüssen führen, da das Zub es dann vielleicht gar nicht mehr für nötig hält, vorzumelden... (Mal ganz davon abgesehen, dass es ggf. Datenschutzprobleme gibt.)
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Beitrag von 218 466-1 »

rautatie @ 8 Sep 2016, 11:47 hat geschrieben:Es ist oft einfach unvorhersehbar. Mal wartet der Anschlusszug, mal nicht. Besonders ärgerlich finde ich es, wenn er bis wenige Sekunden vor Eintreffen des anderen Zuges noch dasteht, um dann quasi vor den Augen der Umsteiger davonzufahren.
Lt. Wartezeitvorschrift dürfen manche Züge überhapt nicht warten, auch manche RE, z.B. weil irgendwo im Zuglauf schon bei +2 ein Fahrstraßenausschluss mit einem wichtigen EC entstehen würde. Der MUSS abfahren, selbst wenn daneben gerade der andere Zug ankommt. Dass solche Züge mit z.T. nur 4 Minuten Übergängen überhaupt als Anschluss angegeben werden, finde ich nicht gut, bzw. es sollte ein Hinweis auf das Nicht-Warten in der Verbindung dran stehen.
Mir selbst wäre es eigentlich egal, weil ich mir eigene Verbindungen nach Zugtyp bastle und so z.T. selbst +40 noch gelassen sehen könnte, aber schon bei +3 um den Achschluss zittern zu müssen, das kann es einfach nicht sein.
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Beitrag von 146225 »

Eure Diskussion ist sehr ... deutsch, weil bei uns halt leider +5 bis +10 schon alltäglich gang und gäbe geworden sind. Normalbetrieb, sozusagen. Dabei kann man eine Eisenbahn auch so betreiben, dass 5-Minuten-Anschlüsse grundsätzlich immer klappen - die Einrede von den extremen Ausnahmen wie PU, Naturkatastrophen und ähnliche von der Eisenbahn nicht beeinflussbare Ereignisse ist da nur bedingt richtig, denn bei so etwas wird es ja auch mehr Verspätung als die "üblichen" +10.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

218 466-1 @ 8 Sep 2016, 17:00 hat geschrieben: Dass solche Züge mit z.T. nur 4 Minuten Übergängen überhaupt als Anschluss angegeben werden, finde ich nicht gut, bzw. es sollte ein Hinweis auf das Nicht-Warten in der Verbindung dran stehen.
Ja, finde ich auch. Wenn, dann sollten solche Übergänge in der Bahnauskunft nur als "Anschluss nicht gewährleistet" angezeigt werden.

Blöd finde ich es, wenn ausgerechnet die letzte Verbindung des Tages so eine wacklige Sache ist. Diesen Anschluss kann man eigentlich gleich abhaken, wer will schon an irgendeinem Umsteigebahnhof stranden?
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