Ob ULF oder was anderes, es ist natürlich schon richtig, dass man als Verkehrsunternehmen einer Millionenstadt endlich mal ernsthaft mal mit dem Wunsch bei der Industrie vorstellig wird, etwas mehr als drei neue Wägelchen beschaffen zu wollen... . Allerdings habe ich recht wenig Hoffnung, dass es so kommen wird, wenn noch nicht mal ein Ersatz für die P-Züge in greifbarer Nähe ist..... Beim derzeitigen Kurs der MVG fürchte ich, dass man weiterhin auf dem Zahnfleisch fahren wird und die Züge durch Verschlechterungen auf anderen Linien freizubekommen versucht.Meine erste Präferenz liegt ganz klar auf einem ausreichend großen Fuhrpark.
Der Gedanke ist aber, wenn es wirklich mal Wagenmangel gibt (und es sieht so aus, dass dieser Fall eintreten kann, nehmen wir nur mal einen Unfall, bei dem Fahrzeuge beschädigt oder gar zerstört werden), wird der Druck erhöht, endlich mal neue Fahrzeuge zu beschaffen. Und jetzt höre ich schon leise den ULF heranrollen.
Bei der Tram geht einfach zu wenig voran und ich fürchte angesichts des bevorstehenden Erneuerungsbedarfs auf der U2-Stammstrecke, dass das auch so bleiben wird......

Bevor Nürnberg die GT8N verschleudert, werden sie sich aber erst mal der in 12 Exemplaren vorhandenen N8 entledigen..... Gut, wenn die nach München kämen, hätte das einen Vorteil: Als N6 durften sie etlichen Jahren schon mal das hiesige Gleisnetz kennen lernenOliver-BergamLaim @ 3 Feb 2005, 17:32 hat geschrieben:Versteh mich bitte nicht falsch: ich bin keinesfalls dafür, dass Nürnberg seine Tram ganz oder teilweise verliert, nur um mit den freigewordenen Zügen Münchens Fahrzeugpark aufzubessern. Aber: wenn die Nürnberger Tram, bedingt durch den U-Bahn-Wahn in dieser winzigen Stadt, bald um einige Tramstrecken ärmer ist (und die Chancen dafür stehen LEIDER gut), dann kann man die nicht mehr benötigten Züge ja schlecht verrotten lassen. Da macht es doch eher Sinn, die Dinger woanders weiterzuverwenden - und München wäre dazu geradezu genial, weil hier der gleiche Fahrzeugtyp schon vorgehalten wird und akuter Bedarf herrscht.

