[M] Architektur und Stadtentwicklung

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Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Domo @ 26 Nov 2016, 23:27 hat geschrieben: Die Backwaren mussten von Garching beliefert werden, sie wurden im "Haupt"-Edeka Ernst in Garching gebacken.
Die kriegen das doch sicher nicht gebacken.
Und auch Garching wird eher nur Schachtel aufreißen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Domo
Tripel-Ass
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Beitrag von Domo »

Die Pizzaschiffchen, die ich dort gekauft habe (3x) waren niemals tiefgefroren.
AK1
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Beitrag von AK1 »

Rohrbacher @ 22 Nov 2016, 16:53 hat geschrieben: So ist es z.B. auch in Ingolstadt: Sowohl Gewerkschaften als auch viele Einzelhändler, Angestellte und Kunden scheinen voll drauf abzufahren, zumindest 10 Sonntage pro Jahr verkaufsoffen zu machen "Letztendlich glaubt aber keiner so richtig daran, dass sich der Handelsverband Deutschland mit seiner Forderung durchsetzen kann. "Das würde schon auf bayerischer Ebene scheitern", vermutet Mayr. Und wenn doch, so sagen einige Passanten, würde das dem Einzelhandel auch nicht viel bringen, wie eine Frau zusammenfasst: "Ob ich unter der Woche oder am Sonntag einkaufen gehe - deshalb habe ich auch nicht mehr Geld in der Tasche."

Der Vergleich mit dem Onlinehandel ist auch so eine Sache. Man kann zwar rund um die Uhr bestellen, geliefert wird aber auch nur, wenn die Firma es bearbeitet und der Paketdienst liefert. 1,5 bis 2 Tage in der Woche passiert online effektiv auch nicht wirklich was.


Kommt drauf an. Zählen Vampire als Menschengruppe? ;)
Da gibt es auch andere Möglichkeiten im Onlinehandel. Bei Bringmeister (Tengelmann) suche ich ein 2-Stunden-Fenster aus, wann geliefert wird. Und das geht auch nach 20 Uhr, späteste Möglichkeit ist 22 bis 24 Uhr.
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Beitrag von Auer Trambahner »

DSG Speisewagen @ 17 Nov 2016, 23:06 hat geschrieben: Zumindest ist dann dieses hässliche Gebäude weg, davon hat München ja wirklich zu viel.
Zum Beispiel die halbe Sonnenstraße.

Aber ein anderer Schandfleck hats hinter sich. Das Bahnerwohnheim an der Landsberger Straße wird seit etwa einer Woche abgerissen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Auer Trambahner @ 28 Nov 2016, 22:13 hat geschrieben: Aber ein anderer Schandfleck hats hinter sich. Das Bahnerwohnheim an der Landsberger Straße wird seit etwa einer Woche abgerissen.
Ich bin ja wahrlich kein Fan von 50er-Jahre-Gebäuden, aber saniert hätte das was hergemacht.

Ich verstehe eh nicht wieso man in Zeiten von überteuertem Wohnraum hier nicht günstige Wohnungen geschaffen hat, die man z. B. Auszubildenden zur Verfügung stellt.
Wer will denn für das Geld in München arbeiten, wenn ich für das gleiche Geld z. B. auch im schöneren Landshut arbeiten kann und dann noch mehr vom Geld habe?
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Beitrag von Rohrbacher »

DSG Speisewagen @ 29 Nov 2016, 01:15 hat geschrieben: Ich verstehe eh nicht wieso man in Zeiten von überteuertem Wohnraum hier nicht günstige Wohnungen geschaffen hat
Weil überteuerter Wohnraum oder überteuerte Büros mehr Geld bringen. :ph34r:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Rohrbacher @ 29 Nov 2016, 03:22 hat geschrieben: Weil überteuerter Wohnraum oder überteuerte Büros mehr Geld bringen. :ph34r:
Das Gebäude dürfte jetzt 20 Jahre nur so rumgestanden haben. Da hat das keinen interessiert.

Es müsste ja mal im Eigentum der DB AG gewesen sein. Ein Neubau bringt sicher mehr, aber ob man so den Personalmangel, gerade im völlig überteuerten (und überbewerteten) München, lösen kann?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wieso, hat die DB Immobilien GmbH (?) denn so großen Personalmangel?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ein paar Dinge zu München, die ich in letzter Zeit in diversen Online- und Printmedien, Pressemeldungen und durch eigene Beobachtung aufgeschnappt habe:

- der real-Großmarkt an der Machtlfinger Straße ist so marode, dass der Markt überraschenderweise komplett geschlossen wird. Das Gebäude ist zum Abriss vorgesehen. Ein Neubau / Nachfolger steht bisher noch nicht fest.

- bei den Münchner Stadtteilbibliotheken sind prinzipiell alle Filialen zur künftigen Samstagsöffnung von 10 bis 15 Uhr vorgesehen. Im Gegenzug bleibt montags komplett geschlossen, mittwochs wird künftig von 10 bis 19 statt von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Dieser Plan wurde im Stadtrat jetzt aus finanziellen Gründen erstmal zusammengestrichen, so sollen 2017 erstmal fünf oder sechs der größeren Stadtteilbibliotheken in die Samstagsöffnung gehen und ab 2018 sieht man dann weiter, ob und wie Finanzmittel für die weiteren Zweigstellen zur Verfügung gestellt werden

- die Sanierung und damit Wiedereröffnung des bereits seit längerem wegen Sanierung geschlossenen, 1984 erbauten Cosimabades verlängert sich aufgrund von Problemen mit einer der beteiligten Baufirmen bis auf weiteres

- komplett abgerissen werden soll die seit einem Jahr stillgelegte frühere Temmler-Arzeimittelfabrik an der Ecke Berg-am-Laim-Straße/Weihenstephaner Straße mitsamt Rückgebäuden bis zur Levelingstraße (Haltestelle Tram 19 Schlüsselbergstraße), wodurch hier ein relativ großes Areal frei wird. Vorgesehen ist wohl eine Mischnutzung aus Wohnen, Büro, Gastro und Einzelhandel in den Nachfolgebauten

- die RiemArcaden erweitern derzeit durch einen bereits im Bau befindlichen mehrstöckigen Neubau am Willy-Brandt-Platz, in den neben einem Kettenhotel auch zwei Etagen Einzelhandel einziehen werden

- das PEP in Neuperlach saniert und erweitert bis 2018 in größerem Stil, einziehen soll nach Fertigstellung u.a. die erste Münchner Filiale der Modekette Primark

- Burger King will in Deutschland in den nächsten Jahren massiv expandieren und will in München von derzeit 15 auf ca. 25 Filialen wachsen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 30 Nov 2016, 19:30 hat geschrieben: - bei den Münchner Stadtteilbibliotheken sind prinzipiell alle Filialen zur künftigen Samstagsöffnung von 10 bis 15 Uhr vorgesehen. Im Gegenzug bleibt montags komplett geschlossen, mittwochs wird künftig von 10 bis 19 statt von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Dieser Plan wurde im Stadtrat jetzt aus finanziellen Gründen erstmal zusammengestrichen, so sollen 2017 erstmal fünf oder sechs der größeren Stadtteilbibliotheken in die Samstagsöffnung gehen und ab 2018 sieht man dann weiter, ob und wie Finanzmittel für die weiteren Zweigstellen zur Verfügung gestellt werden
Pasing ist wohl Stand jetzt nicht dabei, wenn das, was ein Regionalblatt schreibt, stimmt. Als besonderen Dank streicht man zusätzlich noch die Montagsöffnung....
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich frage mich wirklich wie eine der am schnellsten wachsenden Städte in einer der reichsten Regionen Europas finanzielle Probleme haben kann.

Interessant wäre auch ein Beitrag der reichen Umlandgemeinden, schließlich muss die Stadt München eine Menge Infrastruktur erhalten, von der auch die Umlandgemeinden profitieren.

Sparen kann jedenfalls keine Lösung sein, gerade nicht bei einer gewissen Grundversorgung. Die Stadt ist auch ein Dienstleister und ein Dienstleister hat umfassend und ständig zur Verfügung zu stehen.

Die Stadt dürfte an sich reicher sein als vor 30-40 Jahren, also wo liegt das Problem?
Man hat ja nicht mal viele öffentliche Wohnungen, denn wir haben ja gelernt dass Wien sich ein riesiges Gemeindewohnungsnetz leistet.
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Beitrag von TravellerMunich »

DSG Speisewagen @ 30 Nov 2016, 21:09 hat geschrieben: Ich frage mich wirklich wie eine der am schnellsten wachsenden Städte in einer der reichsten Regionen Europas finanzielle Probleme haben kann.

Interessant wäre auch ein Beitrag der reichen Umlandgemeinden, schließlich muss die Stadt München eine Menge Infrastruktur erhalten, von der auch die Umlandgemeinden profitieren.

Sparen kann jedenfalls keine Lösung sein, gerade nicht bei einer gewissen Grundversorgung. Die Stadt ist auch ein Dienstleister und ein Dienstleister hat umfassend und ständig zur Verfügung zu stehen.

Die Stadt dürfte an sich reicher sein als vor 30-40 Jahren, also wo liegt das Problem?
Man hat ja nicht mal viele öffentliche Wohnungen, denn wir haben ja gelernt dass Wien sich ein riesiges Gemeindewohnungsnetz leistet.
Ich empfehle jedem, sich tiefer die Finanzberichte der Kämmerei genau anzuschauen.
Man erkennt dann, wie sich die Stadt nach außen hin arm rechnet.
Beispiele aus dem aktuellen Bericht 3. Quartal:

Schulden: 694 Mio. Euro (inflationsbereinigt so wenig wie zuletzt in den 50er-Jahren und absolut wie Anfang der 80er als die DM noch richtig viel Wert war. Schulden 1982: 1,5 Mrd. DM, was aber unter Einbezug der Inflation heute nach 34 Jahren eher 2 Mrd. Euro entspräche statt der real nur noch 694 Mio. Euro. Damals hat man dann beim U-Bahn-Bau erst recht eine Schippe rauf gelegt.)

Dem gegenüber stehen:
Liquiditätsbestand 612 Mio. Euro
Kassenstand (auf dem Girokonto): 495 Mio. Euro
Zusätzlich Finanzreserven: 1,38 Milliarden Euro!
Zu den Finanzreserven gehören unter anderem:
rund 100 Mio. Euro aus Stellplatzablöse
100 Mio. Euro als Reserve für Entwicklungsmaßnahme Ackermannbogen (der schon fast fertig ist)
122 Mio. Euro für Entwicklung Domagpark
und - Tata - eine Tilgung- und Investitionsreserve von 346 Mio. Euro

Kurz und gut, man könnte sofort sämtliche Schulden tilgen und wäre dann noch immer deutlich im Plus. Die Schulden werden aber eine gebundene Laufzeit haben und werden deshalb erst bei Fälligkeit getilgt.

Der Kämmerer drückt auf die Tränendrüse (und der OB folgt ihm), da vor einem Jahr der Kassenstand auf dem städtischen Girokonto noch 1,3 Mrd. statt 500 Mio. betrug.

Aber ist es vernünftig, 1,3 Mrd. Euro auf dem Girokonto herum liegen zu lassen? Klar, natürlich nicht.
Daher hat man in den letzten 12 Monaten Grundstücke gekauft, in Finanzanlagen investiert und den Stadtwerken ca. 500 Mio. Euro zukommen lassen - die Hälfte, in dem man Gebäude aus dem Besitz der SWM abgekauft hat (besonders das Gebäude des Kommunalreferates) und nun keine Miete mehr zahlt. Zum anderen als Kapitalaufstockung, damit die SWM mehr Schulden für Windkraft vor Wales oder norwegische Gasfelder machen können. Und man hat für Irrsinnssummen Wohngebäude aufgekauft statt einfach neue Wohnungen auf städtischen Grundstücken zu bauen. Dadurch existiert keine Wohnung zusätzlich mehr. Ach ja, aber das darf auch nicht offen gesagt werden, die neuen Flüchtlinge haben in den letzten 12 Monaten einen ansehnlichen dreistelligen Millionenbetrag gekostet.

Das Geld ist also keineswegs in Schulen, Beamte, KVR-Bürgerbüro-Mitarbeiter, neue U-Bahn-Projekte oder gar die vom OB und Kämmerer nach außen so dargestellte Finanzierung von überflüssigen Luxusprojekten ausgegeben worden. Allenfalls wurden immerhin ein paar Kitas gebaut und die meisten zusätzlichen Personalstellen, die gerade auch in der Presse beklagt werden, waren Erzieherinnen. Keine Stempelkissenbefeuchter.

Dies könnte auch jeder Journalist, sogar von Süddeutscher oder tz, mit einem Blick in die Finanzberichte erkennen. Aber es wird nicht erkannt oder zumindest nicht geschrieben.

Kurz: München ist sehr sehr reich, auch als Stadt. Und selbst wenn München mal wieder Schulden machen würde, so wäre dies auch kein Problem. Aber leider wird auch jetzt noch immer nichts investiert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wenn ich das so lese, wundert mich nicht, das man die sündteuere U-Bahn-Verlängerung nach Pasing auch ohne Förderung hinbekommt. :ph34r:
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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Ich warte auf dem Tag, an dem der Freistaat den Blick auf die Finanzreserven Münchens richtet und unter Verweis darauf das Geld an finanzschwächere Kommunen Bayerns einfach zur Schuldentilgung verteilt. Ist jüngst in einem anderen Bundesland schon so gemacht worden als kommunaler Finanzausgleich... So was geht ratz-fatz.
Ude selbst hat ja gegen Ende seiner Amtszeit selbst auf 100 Mio. Euro Schlüsselzuweisungen verzichtet, die München eigentlich zustehen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TravellerMunich @ 30 Nov 2016, 22:51 hat geschrieben: Ich warte auf dem Tag, an dem der Freistaat den Blick auf die Finanzreserven Münchens richtet und unter Verweis darauf das Geld an finanzschwächere Kommunen Bayerns einfach zur Schuldentilgung verteilt. Ist jüngst in einem anderen Bundesland schon so gemacht worden als kommunaler Finanzausgleich... So was geht ratz-fatz.
Ude selbst hat ja gegen Ende seiner Amtszeit selbst auf 100 Mio. Euro Schlüsselzuweisungen verzichtet, die München eigentlich zustehen.
Ich glaube nicht, das Seehofer das macht. Weil der ist ja wegen dem Flughafen auf das Wohlwollen der Stadt angewiesen. Schliesslich will man den irgendwann weiter ausbauen und das geht ohne München schlecht.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Habe ich nicht etwas von 22 Milliarden allein für neue Schulen gehört, die München komplett selbst finanzieren müsse? Oder ist das auch nur eine Nebelkerze?
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Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 30 Nov 2016, 22:55 hat geschrieben: Ich glaube nicht, das Seehofer das macht. Weil der ist ja wegen dem Flughafen auf das Wohlwollen der Stadt angewiesen. Schliesslich will man den irgendwann weiter ausbauen und das geht ohne München schlecht.
Wenn er opportunistisch für sich bzw. für die absolute Mehrheit der CSU irgendwo anders einen Vorteil draus ziehen kann, wird er das von heute auf morgen tun, und übermorgen nichts mehr davon wissen wollen...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von TravellerMunich »

Lazarus @ 30 Nov 2016, 23:55 hat geschrieben:
TravellerMunich @ 30 Nov 2016, 22:51 hat geschrieben: Ich warte auf dem Tag, an dem der Freistaat den Blick auf die Finanzreserven Münchens richtet und unter Verweis darauf das Geld an finanzschwächere Kommunen Bayerns einfach zur Schuldentilgung verteilt. Ist jüngst in einem anderen Bundesland schon so gemacht worden als kommunaler Finanzausgleich... So was geht ratz-fatz.
Ude selbst hat ja gegen Ende seiner Amtszeit selbst auf 100 Mio. Euro Schlüsselzuweisungen verzichtet, die München eigentlich zustehen.
Ich glaube nicht, das Seehofer das macht. Weil der ist ja wegen dem Flughafen auf das Wohlwollen der Stadt angewiesen. Schliesslich will man den irgendwann weiter ausbauen und das geht ohne München schlecht.
Seehofer macht nur das, was Seehofer nutzt.
Gerade zum Flughafen hatte er keine eindeutige Haltung.
Wenn er den Eindruck hat, ein Abschießen der 3. Startbahn des Münchner Flughafens bringt ihm Applaus in Niederbayern und Franken, die eh Neid auf München empfinden, dann wird sie fallen gelassen.
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Beitrag von TravellerMunich »

Cloakmaster @ 1 Dec 2016, 05:32 hat geschrieben: Habe ich nicht etwas von 22 Milliarden allein für neue Schulen gehört, die München komplett selbst finanzieren müsse? Oder ist das auch nur eine Nebelkerze?
Na ja, die Stadt geht aktuell davon aus, bis 2030 auf 1,8 Mio. Einwohner zu wachsen - mit durchaus mitwachsenden Steuereinnahmen.
Für neue Schulen, Schulsanierungen, Kitas und Turnhallen geistern Zahlen zwischen 4 und 9 Mrd. Euro bis 2030 herum.
Gesichert sind erst mal ca. 1,5 Mrd. Euro bis 2023 für konkrete Projekte einschließlich dessen, was 2016 gebaut oder fertig wird. Zudem gibt es tatsächlich staatliche Förderprogramme, beispielsweise für den Kitabau, was wieder Geld hinein bringt. Es wurden aber tatsächlich auch in den letzten Jahren neue Schulen und Kitas gebaut, es gibt also bereits im Bestandshaushalt Mittel hierfür, die dann weiter laufen.

Man kann sich aber auch vorstellen, wie der Verkehr - auch der Wirtschaftsverkehr - in München in 2030 aussieht, wenn nochmal 20% mehr Autos unterwegs sind - und nichts in U-Bahnen investiert würde. Bei 1,8 Mio. Einwohnern.

Ich kann natürlich auf auf mein Girokonto schauen, dann meine Ausgaben bis 2030 zusammenrechnen, die Inflation dazu packen und meiner Frau verkünden: Ich habe fast eine Dreiviertel Million Euro Ausgaben bis 2030 zu stemmen, wie soll ich das mit 2000 Euro auf dem Girokonto stemmen? Wir sind pleite, Schatz, und können daher heuer keinen neuen Kühlschrank kaufen.

München ist die wohlhabendste Großstadt Deutschlands, mit weiterer Wachstumsperspektive - aber sieht nur die Risiken, nicht die Chancen...
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Beitrag von Bayernlover »

1,5 Milliarden Einwohner? Das wird interessant :D
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Beitrag von TravellerMunich »

Bayernlover @ 1 Dec 2016, 09:05 hat geschrieben: 1,5 Milliarden Einwohner? Das wird interessant :D
Tippfehler schon korrigiert - ist noch zu früh am Morgen.
Wobei ich in letzter Zeit gelernt habe, dass eigentlich jeder Bewohner Afrikas, des nahen und mittleren Ostens, de facto ein Anrecht hat, nach Deutschland zu ziehen, denn überall ist die medizinische Versorgung und demokratische Teilhabe schlechter als hier.
Würde man also nun konsequenterweise auch Luftbrücken einrichten nach Afrika, um es nicht nur den Stärksten zu ermöglichen hierhin zu kommen, dann wären auch 1 Mrd. Einwohner möglich :ph34r:
Schließlich gibt es ja laut Bundeskanzlerin keine Obergrenze - the sky is the limit :D
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Beitrag von Bayernlover »

Dann wird die U9 vielleicht endlich gebaut...
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Beitrag von Iarn »

TravellerMunich @ 30 Nov 2016, 23:51 hat geschrieben: Ude selbst hat ja gegen Ende seiner Amtszeit selbst auf 100 Mio. Euro Schlüsselzuweisungen verzichtet, die München eigentlich zustehen.
Damit wollte Ude ja im Wahlkampf um den Ministerpräsidenten auf dicke Hose machen, von wegen er sei der bessere Sparer.
Nun hat er völlig überraschend die Wahl verloren und München hat im Jahr 100 Millionen weniger.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von TramBahnFreak »

@TravellerMunich: Warum sinnvoll diskutieren, wenn man schließlich auch die populistische Keule auspacken kann, gell? <_<
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Beitrag von Cloakmaster »

TravellerMunich @ 1 Dec 2016, 09:22 hat geschrieben:
Würde man also nun konsequenterweise auch Luftbrücken einrichten nach Afrika, um es nicht nur den Stärksten zu ermöglichen hierhin zu kommen, dann wären auch 1 Mrd. Einwohner möglich :ph34r:
Schließlich gibt es ja laut Bundeskanzlerin keine Obergrenze - the sky is the limit :D
Das könnte schwierig werden, damit ganz Bayern eine Mrd. abbekommt, müssten 6.7 Milliarden nach Deutschland kommen. Damit die Milliarde allein für München bleibt, braucht es ca 25 Milliarden Flüchtlinge in Deutschland. So viele bekommst du nicht mal zuammen, wenn du ganz Afrika, Asien und Europa nach Deutschland evakuierst.
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Beitrag von TravellerMunich »

Zur Klarstellung:
Ich gehe nicht ernsthaft davon aus, das München auf 1 Mrd. Einwohner anwachsen wird. Selbst wenn der Anti-Hochausbürgerentscheid gekippt wird, würde es mit 1 Mrd. recht eng.
Auslöser war nur ein Tippfehler heute früh, bei dem ich in einem Post 1,8 Mrd. statt 1,8 Mio geschrieben habe (Prognose der LHM für 2030). Dies habe ich anschließend nach Hinweis von Bayernlover korrigiert.

Aber meine satirische Anmerkung hat natürlich gleich dazu geführt, als Populist bezeichnet zu werden. :ph34r:

Wenn ich dann den Faden von Bayernlover zum dann wenigstens durch die Flüchtlinge erforderlichen U-Bahn-Ausbau dann auch noch aufgegriffen hätte, wäre ich bestimmt zum U-Bahn-Nazi abgestempelt worden :lol:

Schließlich ist ja bekannt, dass U-Bahnen als Massenverkehrsmittel mit gigantischem Finanzbedarf etwas quasi-faschistisches für echte Nahverkehrsfreunde sind, während ein echter CSUler Auto fährt, ein SPDler mit der Tram und Grüne mit dem Radl... :ph34r:

Dabei hat München mit den tatsächlich erwarteten 1,8 Mio. Einwohnern ein ernsthaftes Verkehrsproblem, das man angehen muss ob man will oder nicht und auch wenn man dann nochmal 2 Mrd. in den nächsten 15 Jahren in die U-Bahn und Tram investiert. Sonst erstickt die Stadt im Verkehr. Umgerechnet wären das übrigens ca. 15 Euro pro Monat und pro angemeldetem Kfz in München, würde man die ÖPNV-Investitionen über Parkgebühren, Parklizenzgebühren oder City-Maut auf die Autofahrer umlegen. Da mag ich jetzt doch noch mal unsere Kanzlerin zitieren: Wir schaffen das!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 1 Dec 2016, 08:34 hat geschrieben: Dann wird die U9 vielleicht endlich gebaut...
Damit würde ich erst in so 20 Jahren rechnen. Das muss ja erstmal ein paar Jahre diskutiert werden. :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Auer Trambahner »

Vorhin aufgeschnappt, der Tengelmann hier ums Eck wird ein "Neukauf" in Eigenleitung.
Irgendwie wills mich da schaudern.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Kann der noch schlimmer werden? :ph34r:
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Beitrag von Mark8031 »

Ein Kölner Institut sagt für München 1,66 Mio Einwohner im Jahr 2035 voraus und natürlich nennt man als Rahmenbedingung nur den Wohnungsbau und nicht den Verkehrsausbau.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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