[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen
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Das Problem, das unser heutiges Tramsystem nicht den Anforderungen der Zukunft entspricht, ist ja nichts neues. Ständiges aufgeilen an der tagesaktuellen Betriebssituation des 19ers macht es nicht besser.
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Nur hat die MVG in den letzten 10 Jahren nicht gerade bewiesen, das man die Probleme am 19er ernst nimmt. Das dort S und T Wagen gefahren sind, lag ja wohl eher an der Tatsache, das man diese woanders bisher nicht einsetzen durfte....Hot Doc @ 25 Jan 2017, 22:18 hat geschrieben: Lieber Lazarus. Für das kleine Problem, dass die 19er dann zu lang wird, gibt es reichlich sinnvolle Möglichkeiten. Von einer neuen erknüpfung der Tramäste über eine Teilund der 19er oder z.B. eine Verlängerte Standzeit am Bahnhof Pasing und und und....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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...und dass man sie ausgerechnet am 19er als erstes einsetzen durfte liegt woran (Tipp: Der Bahnhof 2 ist von 16er und 15/25 ähnlich weit weg, mit letzteren hätte man sogar relative Insellinien auf denen Kinderkrankheiten weniger weh tun)?Lazarus @ 25 Jan 2017, 23:45 hat geschrieben: Das dort S und T Wagen gefahren sind, lag ja wohl eher an der Tatsache, das man diese woanders bisher nicht einsetzen durfte....
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Na, damit man die 19er-Kunden mit den Kinderkrankheiten ärgern kann, warum sonst?NJ Transit @ 25 Jan 2017, 23:47 hat geschrieben: ...und dass man sie ausgerechnet am 19er als erstes einsetzen durfte liegt woran
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Vorab: Die Variante mit einer Führung einer potenziellen U5 direkt zum S-Bahnhof Freiham ist natürlich unsinnig und wurde mal vor Jahren von der MVG eingebracht, da es natürlich einen absolut miesen Nutzen-Kosten-Faktor zur Folge haben dürfte. Herr König hat die U-Bahn halt nie wirklich geliebt.
Um die Diskussion vielleicht doch noch mit ein wenig mehr an Substanz zu versehen, hier eine erste Grafik des Planungsreferates aus dem Jahr 2015:
https://www.tz.de/muenchen/stadt/pasing-obe...rn-5536460.html
In Blau ist die Trasse einer möglichen U5 nach Freiham dargestellt, in Rot die der Tram.
Man erkennt sehr gut, wie schlecht die Einzugsradien der S-Bahn die bestehenden Siedlungen und auch von Freiham abdecken, obwohl ein 600-Meter-Radius gewählt wurde (und da muss man am Boden dann eher 700 Meter laufen).
Die U-Bahn käme natürlich so in Freiham an, dass mit einer Station die große Mehrheit der Einwohner einen kurzen Fußweg zur U-Bahn hat.
Die eingetragenen Einwohnerwerte beziehen sich nur auf die grünen Flächen im Plan mit den Siedlungsschwerpunkten, aber nicht auf die übrige Bebauung, bei der noch zusätzliche Einwohner dazu kommen.
Davon abgesehen: Die Verkehrswissenschaft weiß sehr genau, wie die Nutzerzahlen des ÖV runter gehen (und die des Pkw rauf) wenn die Fußwege zu lang werden, oder wenn erst mal eine Fahrt mit der Tram und Umstieg zur S-Bahn erforderlich wird und wenn insgesamt die Reisezeit länger wird durch Umstiege. Das lässt sich sehr genau quantifizieren und bewirkt dann rasch, dass in solch einer Situation wie bei Freiham oder Neuaubing mit der Kombination Tramumstieg zur S-Bahn und dadurch verlängerte Reisezeiten im Allgemeinen gemäß der üblichen Berechnungen schnell leicht nur die Hälfte an Autokilometern eingespart wird, die bei einer attraktiven Direktanbindung durch eine U-Bahn eingespart würden. So sagen es Erfahrungen und auch die allgemeinen Grundsätze der Verkehrswissenschaft.
Wenn München es sich leisten kann, diese Autofahrten nicht einzusparen, dann wählt man die Sparvariante für die Trambahnfans und freut sich über deren Beifall. Ansonsten macht man es für die Mehrheit der Einwohner attraktiver und wählt die U-Bahn. Ich wohne da nicht, mir ist es inzwischen wurscht. Und was das Geld betrifft: München ist eine der reichsten Städte Europas und könnte es sich sehr wohl leisten, in den kommenden 10-15 Jahren pro Jahr 2 km U-Bahn und gerne auch 2 km Trambahn zu bauen und würde dann noch immer weniger ausgeben als das, was in den 70ern, 80ern und 90ern noch investiert wurde, obwohl die Einwohnerzahl damals eher sank statt stieg.
Um die Diskussion vielleicht doch noch mit ein wenig mehr an Substanz zu versehen, hier eine erste Grafik des Planungsreferates aus dem Jahr 2015:
https://www.tz.de/muenchen/stadt/pasing-obe...rn-5536460.html
In Blau ist die Trasse einer möglichen U5 nach Freiham dargestellt, in Rot die der Tram.
Man erkennt sehr gut, wie schlecht die Einzugsradien der S-Bahn die bestehenden Siedlungen und auch von Freiham abdecken, obwohl ein 600-Meter-Radius gewählt wurde (und da muss man am Boden dann eher 700 Meter laufen).
Die U-Bahn käme natürlich so in Freiham an, dass mit einer Station die große Mehrheit der Einwohner einen kurzen Fußweg zur U-Bahn hat.
Die eingetragenen Einwohnerwerte beziehen sich nur auf die grünen Flächen im Plan mit den Siedlungsschwerpunkten, aber nicht auf die übrige Bebauung, bei der noch zusätzliche Einwohner dazu kommen.
Davon abgesehen: Die Verkehrswissenschaft weiß sehr genau, wie die Nutzerzahlen des ÖV runter gehen (und die des Pkw rauf) wenn die Fußwege zu lang werden, oder wenn erst mal eine Fahrt mit der Tram und Umstieg zur S-Bahn erforderlich wird und wenn insgesamt die Reisezeit länger wird durch Umstiege. Das lässt sich sehr genau quantifizieren und bewirkt dann rasch, dass in solch einer Situation wie bei Freiham oder Neuaubing mit der Kombination Tramumstieg zur S-Bahn und dadurch verlängerte Reisezeiten im Allgemeinen gemäß der üblichen Berechnungen schnell leicht nur die Hälfte an Autokilometern eingespart wird, die bei einer attraktiven Direktanbindung durch eine U-Bahn eingespart würden. So sagen es Erfahrungen und auch die allgemeinen Grundsätze der Verkehrswissenschaft.
Wenn München es sich leisten kann, diese Autofahrten nicht einzusparen, dann wählt man die Sparvariante für die Trambahnfans und freut sich über deren Beifall. Ansonsten macht man es für die Mehrheit der Einwohner attraktiver und wählt die U-Bahn. Ich wohne da nicht, mir ist es inzwischen wurscht. Und was das Geld betrifft: München ist eine der reichsten Städte Europas und könnte es sich sehr wohl leisten, in den kommenden 10-15 Jahren pro Jahr 2 km U-Bahn und gerne auch 2 km Trambahn zu bauen und würde dann noch immer weniger ausgeben als das, was in den 70ern, 80ern und 90ern noch investiert wurde, obwohl die Einwohnerzahl damals eher sank statt stieg.
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Gut, dass die Tram alle Autos wegzaubert.Cloakmaster @ 26 Jan 2017, 11:09 hat geschrieben: So lange nur zwei meinen, der private UBahn Hof in jedem Keller werde sämtliche Autos wegzaubern...
Wobei es so generell eigentlich nur einer glaubt. Der andere will einfach nur seinen höchst privaten U Bahnhof in seinem Keller haben, und alles andere ist ihm eh egal.
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Sagt wer?viafierretica @ 26 Jan 2017, 11:40 hat geschrieben:Gut, dass die Tram alle Autos wegzaubert.Cloakmaster @ 26 Jan 2017, 11:09 hat geschrieben: So lange nur zwei meinen, der private UBahn Hof in jedem Keller werde sämtliche Autos wegzaubern...
Wobei es so generell eigentlich nur einer glaubt. Der andere will einfach nur seinen höchst privaten U Bahnhof in seinem Keller haben, und alles andere ist ihm eh egal.
@Traveller: Du erzählst seit Tagen Dasselbe, ohne auf Gegenargumente einzugehen! Das meinte Cloakmaster mit, "Es wird nicht richtiger, wenn man es wiederholt".TravellerMunich @ 26 Jan 2017, 09:19 hat geschrieben:
Was mir an dem Link allerdings gefällt, ist, dass man auf der Karte schön sieht, dass die 600m-Kreise um die S-Bahnhöfe die Mehrheit des Gebietes abdecken. Mit der U-Bahn hingegen hätten einige Leute die Qual der Wahl, ob sie zur S- oder U-Bahn gehen.
Wo soll die U5 eigentlich danach hin? Wie wäre es mit Puchheim Ort, Alling und dann nach Gilching?
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Da sind wir dann wieder bei den Wiederholungen, die einfach nicht wahrer werden. Eine U-Bahn ist dort völlig Überdimensioniert, so lange da nicht ein zweites Neuperlach mit noch mehr und höheren Gebäuden als dem Original geplant ist. Eine solche Größenordnung wäre auch in Anbetracht der Münchner Mietpreise nötig.
Ich sehe die angedachte Linien Führung der Tram etwas kritisch, mit den großen U, welches da beschrieben wird. Warum nicht von der Wiesefelder Str direkt nach Freiham Bf, und von da nach Norden bis Aubing Bf?, statt erst einen Bogen bis kurz vor Aubing Bf, und dann nach Süden zum Bf Freiham.
Ich sehe die angedachte Linien Führung der Tram etwas kritisch, mit den großen U, welches da beschrieben wird. Warum nicht von der Wiesefelder Str direkt nach Freiham Bf, und von da nach Norden bis Aubing Bf?, statt erst einen Bogen bis kurz vor Aubing Bf, und dann nach Süden zum Bf Freiham.
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Was hat die Infrastruktur eigentlich mit der Bedienung zu tun (Fun Fact, man kann auf U-Bahnen auch Takt 30 fahren. Ebenso auf Trambahnen. Wird mancherorts sogar gemacht)?Lazarus @ 26 Jan 2017, 18:55 hat geschrieben: Im Gegenteil, die Grafik beweisst eher, warum die Tram hier die verkehrte Wahl ist. Weil selbst mit Hänger wie für die Linie 20 vorgesehen, ist diese bei einem 10 Minuten Takt, den der 19er nunmal hat, völlig überfordert.
Übrigens bekommt der 20er keinen "Hänger" sondern Doppeltraktionen.
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Vermutlich haben die Neubauten mehr Priorität als die Umsteiger in Freiham Bf. Wenn so gemacht würde, wie Du sagst, dann müssten alle Passagiere, die nach Pasing wollen den Umweg über Freiham mitmachen.Cloakmaster @ 26 Jan 2017, 19:06 hat geschrieben: Ich sehe die angedachte Linien Führung der Tram etwas kritisch, mit den großen U, welches da beschrieben wird. Warum nicht von der Wiesefelder Str direkt nach Freiham Bf, und von da nach Norden bis Aubing Bf?, statt erst einen Bogen bis kurz vor Aubing Bf, und dann nach Süden zum Bf Freiham.
Dagegen ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer in Freiham aussteigt und nach Pasing will gering, in dem Fall kann er einfach gleich in der SBahn sitzen bleiben.
Mein Senf zum Thema: Stimme da einem Kommentar der tz zu, wieso sollte man ausgerechnet zw. ZWEI(!) SBahn-Trassen mit 4-5 S-Bahnhaltestellen auch noch eine teure U-Bahn bauen? Also da gäbs sicherlich Münchner Gebiete mit mehr Bedarf.
Wenn die Züge schon überfüllt ankommen, dann muss man halt versuchen das Problem zu lösen. Dostos scheiden aus, der Test damals war nicht erfolgreich, bleibt dann nur noch der Ausbau auf 300m Steige und 4fach Traktion/längere Züge. Stamm1 würde man deswegen sicherlich nicht umbauen, das wäre bei der Menge an Stationen sch....ön teuer, aber bei Stamm2 hätte man es berücksichtigen können, mit deren Start gibts dann ja auch nen Schwung neuer Fahrzeuge. Bekanntlich kommt es anders, aber hatte die Idee vorher denn noch niemand? Überall werden Katastrophenszenarien an die Wand gemalt, dass München in Zukunft im Verkehr ersticken wird und dann kommt keinem die Idee mit längeren Bahnsteigen ...
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Bei meiner Idee hätte man im Hauptgebiet eine schnelle Tram auf eigenem Gleis, welche in beiden Richtungen nach wenigen Stationen eine S-Bahn erreicht. Und via SBahn geht es so oder so schneller nach Pasing Bf und in die Innenstadt.
Die damaligen Dosto scheiden aus, statt die Bahnsteige zu verlängern könnte man es auch mit angepassten DoSto probieren, zB diese Pariser Züge, die subjektiv mehr Treppe als Sitzplätze haben, oder irgendwas dazwischen.
Zunächst aber könnte man die vorhandenen Bahnsteig Längen auch wirklich nutzen, und natürlich die Frequenzen erhöhen.
Die damaligen Dosto scheiden aus, statt die Bahnsteige zu verlängern könnte man es auch mit angepassten DoSto probieren, zB diese Pariser Züge, die subjektiv mehr Treppe als Sitzplätze haben, oder irgendwas dazwischen.
Zunächst aber könnte man die vorhandenen Bahnsteig Längen auch wirklich nutzen, und natürlich die Frequenzen erhöhen.
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Zur SBahn nach Freiham kommst Du so oder so rel. schnell, musst Dich dann halt nur in die Gegenrichtung setzen. Ok, das U kostet Umweg, aber das wird dem westlichen Neubaugebiet geschuldet sein, das ist dort im Eck mit 10.000 am größten, dürfte auch ein Hauptgrund sein. Ohne Haltestelle kommst Du von dort nämlich nicht "schnell" in die Innenstadt, da ist dann ein Fußmarsch angesagt, den du mitrechnen müsstest. Das U liegt außerdem "etwas" ungünstig, da der Spalt zw. den beiden S-Bahnästen größer wird, je weiter man nach Westen kommt. Vermutlich will man das abmildern.Cloakmaster @ 26 Jan 2017, 20:09 hat geschrieben: Bei meiner Idee hätte man im Hauptgebiet eine schnelle Tram auf eigenem Gleis, welche in beiden Richtungen nach wenigen Stationen eine S-Bahn erreicht. Und via SBahn geht es so oder so schneller nach Pasing Bf und in die Innenstadt.
Ok, Sonderanfertigung bei den Fahrzeugen. Ist sicherlich auch möglich, aber auch nicht gerade billig.Die damaligen Dosto scheiden aus, statt die Bahnsteige zu verlängern könnte man es auch mit angepassten DoSto probieren, zB diese Pariser Züge, die subjektiv mehr Treppe als Sitzplätze haben, oder irgendwas dazwischen.
Naja die Freqenzen sind ja keine Lösung, solange nicht ausgebaut wird. Bei der S4 wird doch sogar noch ein Verstärker gestrichen, wenn nach Lindau fertig elektrifiziert ist.Zunächst aber könnte man die vorhandenen Bahnsteig Längen auch wirklich nutzen, und natürlich die Frequenzen erhöhen.
Zur Längennutzung: Fahren dort im Moment keine 3xTraktionen, weil es an Triebwagen fehlt? Ok, das sollte dann wenigstens ab Stamm2 und der verbundenen Fahrzeugneubeschaffung geregelt werden, wäre ein Lichtblick.
Apropos Zuglänge: Hätte es Vorteile 105m Fahrzeuge zu bestellen? Dann brächte man nur eine Doppeltraktion für 210m und würde 2 Steuerabteile einsparen. Fragt sich nur, ob 100m Kurzzüge in Schwachlastzeiten dann nicht Overkill wären.
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Mal abseits von verkehrswissenschaftlichen Argumenten - die hier eh niemanden interessieren - und abgesehen von den üblichen Erfahrungen aus der Verkehrsplanung:
Anders als das oben von einem Diskutanten angeführte Beispiel der Pariser Tram wird die Tram nach Freiham mit Sicherheit nicht ein eigenes Planum erhalten (außer im kurzen Bereich des Neubaugebietes) und sich durch Neuaubing, Westkreuz und Pasing im normalen Autoverkehr mitbewegen. Außer man reißt die Gebäude dort entlang der Straße ab. Attraktiv oder schnell wird das nicht, zumal wenn noch Autoverkehr dazu kommt. Und in Pasing wird man seine liebe Mühe haben, mehr als 40-Meter-Züge unterzubringen, schon gar in einem Takt dichter als 5 Minuten. Denn mit einem Strich über den Stadtplan und schönen Bildern aus dem Pariser Umland ist es bei solch einem Projekt nicht getan.
Da frage ich mich bei all den Argumenten gegen die U-Bahn, ob man das gleiche argumentative Spiel nicht auch gegen die Tram treiben könnte: Die Tram wird eh nicht schneller sein als der Bus. Für die Einwohner von Neuaubing und Westkreuz reicht heute schon die Linie 57, schließlich haben sie ja die freie Wahl, zu welcher S-Bahn-Station sie wollen.
Von Freiham aus würde die Tram oder ein Bus nach Pasing eh einen Umweg fahren (siehe den Plan), da braucht man also auch nicht mehr Kapazität Richtung Pasing. Es reicht da also völlig, wenn alle 5 Minuten ein Buszug der verlängerten Linie 57 die Freihamer zur S-Bahn-Station bringt. Da haben sie dann, wenn es gut läuft, immerhin alle 10 Minuten einen Anschluß Richtung Innenstadt, wenn es schlecht läuft halt nur alle 15 Minuten (mit neuem Konzept zur 2. Stammstrecke). Zudem kann man mit dem Bus die Feinerschließung noch viel besser machen als mit der Tram und problemlos auch alle 250 Meter eine Haltestelle einrichten. So oder so, die Freihamer sollen sich nicht so anstellen, diese saupreißischen Stadtrandbewohner - die sollen mal nach Straßlach ziehen, da würden sie sehen, wie gut sie es im Vergleich haben. Wem der Buszug nicht passt, der kann ja in Freiham noch immer zur S-Bahn laufen oder das Rad nehmen.
Wozu also soll man mit Fahrzeugen locker 100 Mio. ausgeben und auch eine viel teurere Trambahn mit teuren Fahrzeugen und teurem Fahrweg betreiben, wenn man das Gleiche auch nur mit bewähren Buszügen hinbekommt? Die Kapazität reicht ja locker, da ja auch die meisten eh laufen können und schneller ist die Tram im Mischverkehr auch nicht. Dann muss niemand Parkplätze oder Bäume entfernen, man erspart sich die langen Diskussionen mit den Anwohnern und der Stadtkasse das Geld, das man für Sinnvolleres (Straßentunnel an der Chiemgaustraße beispielsweise) ausgeben kann.
Und der Freistaat ist auch ziemlich bescheuert aktuell. In Geretsried leben auch nicht mehr Menschen als in Freiham, die mit einem Bus zur S-Bahn in Wolfratshausen bislang bestens bedient sind. Warum man für diese saupreißischen Geretsrieder jetzt auch noch die S7 verlängern will für teures Geld und dafür sogar in Wolfratshausen einen Tunnel bauen will, das ist ein unglaublicher Skandal. Schließlich sind sie auch nichts besseres als die Freihamer, oder? Das Geld kann man lieber in den Autobahnausbau stecken, da hakt es wirklich. Und über die Autobahn kann man dann auch Schnellbusse nach München führen, die sind eigentlich super und können in Geretsried auch die Feinerschließung mit übernehmen.
Anders als das oben von einem Diskutanten angeführte Beispiel der Pariser Tram wird die Tram nach Freiham mit Sicherheit nicht ein eigenes Planum erhalten (außer im kurzen Bereich des Neubaugebietes) und sich durch Neuaubing, Westkreuz und Pasing im normalen Autoverkehr mitbewegen. Außer man reißt die Gebäude dort entlang der Straße ab. Attraktiv oder schnell wird das nicht, zumal wenn noch Autoverkehr dazu kommt. Und in Pasing wird man seine liebe Mühe haben, mehr als 40-Meter-Züge unterzubringen, schon gar in einem Takt dichter als 5 Minuten. Denn mit einem Strich über den Stadtplan und schönen Bildern aus dem Pariser Umland ist es bei solch einem Projekt nicht getan.
Da frage ich mich bei all den Argumenten gegen die U-Bahn, ob man das gleiche argumentative Spiel nicht auch gegen die Tram treiben könnte: Die Tram wird eh nicht schneller sein als der Bus. Für die Einwohner von Neuaubing und Westkreuz reicht heute schon die Linie 57, schließlich haben sie ja die freie Wahl, zu welcher S-Bahn-Station sie wollen.
Von Freiham aus würde die Tram oder ein Bus nach Pasing eh einen Umweg fahren (siehe den Plan), da braucht man also auch nicht mehr Kapazität Richtung Pasing. Es reicht da also völlig, wenn alle 5 Minuten ein Buszug der verlängerten Linie 57 die Freihamer zur S-Bahn-Station bringt. Da haben sie dann, wenn es gut läuft, immerhin alle 10 Minuten einen Anschluß Richtung Innenstadt, wenn es schlecht läuft halt nur alle 15 Minuten (mit neuem Konzept zur 2. Stammstrecke). Zudem kann man mit dem Bus die Feinerschließung noch viel besser machen als mit der Tram und problemlos auch alle 250 Meter eine Haltestelle einrichten. So oder so, die Freihamer sollen sich nicht so anstellen, diese saupreißischen Stadtrandbewohner - die sollen mal nach Straßlach ziehen, da würden sie sehen, wie gut sie es im Vergleich haben. Wem der Buszug nicht passt, der kann ja in Freiham noch immer zur S-Bahn laufen oder das Rad nehmen.
Wozu also soll man mit Fahrzeugen locker 100 Mio. ausgeben und auch eine viel teurere Trambahn mit teuren Fahrzeugen und teurem Fahrweg betreiben, wenn man das Gleiche auch nur mit bewähren Buszügen hinbekommt? Die Kapazität reicht ja locker, da ja auch die meisten eh laufen können und schneller ist die Tram im Mischverkehr auch nicht. Dann muss niemand Parkplätze oder Bäume entfernen, man erspart sich die langen Diskussionen mit den Anwohnern und der Stadtkasse das Geld, das man für Sinnvolleres (Straßentunnel an der Chiemgaustraße beispielsweise) ausgeben kann.
Und der Freistaat ist auch ziemlich bescheuert aktuell. In Geretsried leben auch nicht mehr Menschen als in Freiham, die mit einem Bus zur S-Bahn in Wolfratshausen bislang bestens bedient sind. Warum man für diese saupreißischen Geretsrieder jetzt auch noch die S7 verlängern will für teures Geld und dafür sogar in Wolfratshausen einen Tunnel bauen will, das ist ein unglaublicher Skandal. Schließlich sind sie auch nichts besseres als die Freihamer, oder? Das Geld kann man lieber in den Autobahnausbau stecken, da hakt es wirklich. Und über die Autobahn kann man dann auch Schnellbusse nach München führen, die sind eigentlich super und können in Geretsried auch die Feinerschließung mit übernehmen.
Die verlinkte Karte zeigt deutlich, dass das Gebiet eigentlich sehr gut erschlossen ist. Schaut euch mal bitte andere deutlich Innenstadtnähere und teilweise auch deutlich dichter bebaute Gegenden an, da findet man durchaus größere Löcher.
Die 600m- Einzugskreise sind bei U- und S-Bahn Standard. Und zu den Fahrgastzahlen: Die U-Bahn wird in diesem Abschnitt nie voll werden, dafür wohnen zu viele Menschen zu nahe an der S-Bahn und dafür ist die S-Bahn einfach deutlich schneller in der Stadt als die U-Bahn. Und für alle, die dann sowieso in die S-Bahn umsteigen ist die Tram kein Nachteil. Im Gegenteil: da man ebenerdig ein- und umsteigen kann, spart man sich die Minuten, die man durch die schnellere U-Bahn reinholen könnte.
Klar spart man Autokilometer wenn man neue Direktverbindungen schafft. Aber der Vorteil einer U5 ist sicher NICHT die umsteigefreie Verbindung in die Stadt. Die parallel verkehrende S-Bahn ist einfach zu schnell. Und als Zubringer ist die Tram deutlich besser geeignet. Die hat nämlich durch etwas mehr Haltestellen noch kürzere Zuwege und bessere Feinerschließung und ist am Ende bei einem optimierten Rückwärtsanschluss sogar schneller und auch für Fahrgäste Richtung auswärts interessant.
Die 600m- Einzugskreise sind bei U- und S-Bahn Standard. Und zu den Fahrgastzahlen: Die U-Bahn wird in diesem Abschnitt nie voll werden, dafür wohnen zu viele Menschen zu nahe an der S-Bahn und dafür ist die S-Bahn einfach deutlich schneller in der Stadt als die U-Bahn. Und für alle, die dann sowieso in die S-Bahn umsteigen ist die Tram kein Nachteil. Im Gegenteil: da man ebenerdig ein- und umsteigen kann, spart man sich die Minuten, die man durch die schnellere U-Bahn reinholen könnte.
Klar spart man Autokilometer wenn man neue Direktverbindungen schafft. Aber der Vorteil einer U5 ist sicher NICHT die umsteigefreie Verbindung in die Stadt. Die parallel verkehrende S-Bahn ist einfach zu schnell. Und als Zubringer ist die Tram deutlich besser geeignet. Die hat nämlich durch etwas mehr Haltestellen noch kürzere Zuwege und bessere Feinerschließung und ist am Ende bei einem optimierten Rückwärtsanschluss sogar schneller und auch für Fahrgäste Richtung auswärts interessant.
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Ach ja, und welche Gebiete wären das, innenstadtnah, teilweise dichter bebaut und mit dennoch größeren Löchern?Hot Doc @ 26 Jan 2017, 20:51 hat geschrieben: Die verlinkte Karte zeigt deutlich, dass das Gebiet eigentlich sehr gut erschlossen ist. Schaut euch mal bitte andere deutlich Innenstadtnähere und teilweise auch deutlich dichter bebaute Gegenden an, da findet man durchaus größere Löcher.
Und wenn das alles so gut erschlossen ist, warum dann eine Tram? Warum nicht eine Buslinie zur Feinerschließung, da spart man sich doch enorme Kosten und erreicht das gleiche Erschließungsergebnis? Nur für ein paar Trambahnfreaks?
Schwabing Nord z.B., in Neuperlach gibt es trotz Doppelerschließung Wohngebiete die deutlich weiter von der U-Bahn weg liegen als je irgendeine Wohnung in Freiham, zwischen den Äster der U5 und U6 Nord und der U6 und U3 Nord ist ne Menge Platz und an einigen Stellen auch dicht bebaut.TravellerMunich @ 26 Jan 2017, 21:14 hat geschrieben: Ach ja, und welche Gebiete wären das, innenstadtnah, teilweise dichter bebaut und mit dennoch größeren Löchern?
Entschuldiung, aber das in einem Eisenbahnforum, zeigt eigentlich nur, dass es dir ums Rechthaben und nicht um Argumente geht.Und wenn das alles so gut erschlossen ist, warum dann eine Tram? Warum nicht eine Buslinie zur Feinerschließung, da spart man sich doch enorme Kosten und erreicht das gleiche Erschließungsergebnis? Nur für ein paar Trambahnfreaks?
Die Kapazität einer Tram ist deutlich grßer als die eines Busses. Der aktuell fahrende 57er ist sehr gut ausgelastet. Eine Tram könnte den zu erwartenden Mehrbedarf gut decken (vor allem wenn man durch den Rückwärtsanschluss die Fahrgäste in beide Richtungen verteilen kann und nicht nur eine Lastrichtung bedient).
Die U-Bahn hat eine Kapazität von 940 (C2), eine Tram zwischen 170 und 270 (R2.2 bis T-Gespann), ein Bus bis zu 130 Personen (Buszug).
Die U-Bahn würde selbst bei einem 10 Minuten Takt (und was anderes würde Freiham über Jahrzehnte nicht sehen) ziemlich leer rumfahren, hat 4-5x soviel Kapazität wie die Tram, kostet das zehnfache (das ist nicht geschätzt sondern ziemlich realistisch) und ist damit in so ziemlich allen Bereichen für diese Gegend überdimensioniert.
Aus meiner Sicht ist das U-Bahn-Geschwätz nach Freiham ein Trick der CSU, wie sie möglichst lang die gehasste Tram verhindern können.
Diese U-Bahn ist genau so sinnvoll wie der Vorschlag die Westtangente als U-Bahn auszuführen. Klar, machen kann man das schon, hätte sogar Vorteile, aber ist einfach komplett die falsche Dimension.
Nur nochmal zum Mitschreiben an alle Möchtegern-Verkehrsplaner:
Die U-Bahn hat im Vergleich zur Tram (bei gleichem Takt) eine 4-5x so große Kapazität und kostet das zehnfache.
D.h. im Endeffekt ist eine Tramlinie mit mindestens R3 im 2,5 Minutentakt an der Grenze, wo sich eine U-Bahn lohnt. Und dann hat die U-Bahn n 10 Minuten Takt und die Tram ist allein dadurch schon attraktiver.
Finanziell lohnt sich eine U-Bahn im Gegensatz zur Tram nie. Sie macht nur in Städten Sinn, in denen man nicht ohne weiteres Platz für solche Massen an Ferkehrsmitteln an der Oberfläche hat. Weiter draußen, ist eine U-Bahn nur Verschwendung (es sei denn, man kommt auf die entsprechenden Fahrgastzahlen, was aber noch nicht einmal Großhadern oder Garching Forschungszentrum schaffen).
Mei, Lazarus, wenns schon daran scheitert sich vorstellen zu können, dass man eine Tramhaltestelle umbauen muss....dann versteh ich so langsam dein kleines Weltbild.Lazarus @ 26 Jan 2017, 21:19 hat geschrieben: Also Pasing Bf müsste man für die Doppeltraktionen erstmal umbauen. Die können da defintiv nicht halten. Zumindest nicht ohne den nachfolgenden Busverkehr zu blockieren.
Sorry, aber ich halte nichts davon, eine Tramlinie zu bauen, die von Anfang an am obersten Limit fährt und für die Zukunft null Reserven aufweist. Es sei denn, man will bewusst Fahrgäste wieder auf das Auto vertreiben und mit Zuständen, wie in der Dachauer Strasse, schafft man das auch in Freiham prima.Hot Doc @ 26 Jan 2017, 21:19 hat geschrieben:
Nur nochmal zum Mitschreiben an alle Möchtegern-Verkehrsplaner:
Die U-Bahn hat im Vergleich zur Tram (bei gleichem Takt) eine 4-5x so große Kapazität und kostet das zehnfache.
D.h. im Endeffekt ist eine Tramlinie mit mindestens R3 im 2,5 Minutentakt an der Grenze, wo sich eine U-Bahn lohnt. Und dann hat die U-Bahn n 10 Minuten Takt und die Tram ist allein dadurch schon attraktiver.
Finanziell lohnt sich eine U-Bahn im Gegensatz zur Tram nie. Sie macht nur in Städten Sinn, in denen man nicht ohne weiteres Platz für solche Massen an Ferkehrsmitteln an der Oberfläche hat. Weiter draußen, ist eine U-Bahn nur Verschwendung (es sei denn, man kommt auf die entsprechenden Fahrgastzahlen, was aber noch nicht einmal Großhadern oder Garching Forschungszentrum schaffen).
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Mal wieder hast du es nicht kapiert.
Ich glaube nicht, dass es wesentlich mehr braucht als einen 10 Minuten Takt mit R3. Im schlimmsten Fall Takt 5. Das reicht dann aber für die nächsten Jahrzehnte. Am Limit ist da noch lange nix.
Im Gegensatz dazu wäre die U-Bahn über Jahrzehnte hinweg überberdimensioniert.
Ich glaube nicht, dass es wesentlich mehr braucht als einen 10 Minuten Takt mit R3. Im schlimmsten Fall Takt 5. Das reicht dann aber für die nächsten Jahrzehnte. Am Limit ist da noch lange nix.
Im Gegensatz dazu wäre die U-Bahn über Jahrzehnte hinweg überberdimensioniert.
R3 im Takt 10 (wenn sie denn fahren) würde gerade mal reichen, um das Fahrgastaufkommen des heutigen 57er knapp zu schaffen. Dann hat man aber null Reserve für die neuen Einwohner aus Freiham.Hot Doc @ 26 Jan 2017, 22:42 hat geschrieben: Mal wieder hast du es nicht kapiert.
Ich glaube nicht, dass es wesentlich mehr braucht als einen 10 Minuten Takt mit R3. Im schlimmsten Fall Takt 5. Das reicht dann aber für die nächsten Jahrzehnte. Am Limit ist da noch lange nix.
Im Gegensatz dazu wäre die U-Bahn über Jahrzehnte hinweg überberdimensioniert.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Nach St.Emmeram wohnen deutlich weniger Leute als schon heute nach Neuaubing West. Dort ist der Takt 5 mit R2 schon sehr kuschelig, und noch nicht mal die Prinz-Eugen-Kaserne bebaut. So ganz geht die Kalkulation nicht auf: der Bus 57 fährt übrigens in der Spitzenzeit alle 2-3 Minuten, und mittlerweile teilweise mit Buszug. Innerhalb der Spitzen-10 Minuten werden locker mal 400 Plätze angeboten (das entspricht schon 2 R2) , ohne dass die leer wären, und noch komplett ohne Freiham. Selbst Takt 5 mit R3 wird nicht ausreichen, und das noch komplett ohne Schienenbonus.Hot Doc @ 26 Jan 2017, 23:42 hat geschrieben: Mal wieder hast du es nicht kapiert.
Ich glaube nicht, dass es wesentlich mehr braucht als einen 10 Minuten Takt mit R3. Im schlimmsten Fall Takt 5. Das reicht dann aber für die nächsten Jahrzehnte. Am Limit ist da noch lange nix.
Im Gegensatz dazu wäre die U-Bahn über Jahrzehnte hinweg überberdimensioniert.
Im Fall Freiham geh ich auch davon aus, dass die U-Bahn sinnvoller ist. Die Erschließung Freihams mit der S-Bahn ist übrigens vergleichbar mit der von Neuperlach: am südlichen Rand fährt eine S-Bahn vorbei, die quer zur Bebauung liegt. Der Schwerpunkt der Bebauung liegt aber weiter nördlich, außerhalb des Einzugsbereichs der S-Bahn.
München hat seit 10 Jahren nichts mehr nennenswertes in den ÖV investiert, und das noch dazu in den fetten Jahren, wo Geld da war, und selbst Kredite nichts mehr kosten - während das durch Nicht-Investitionen gehortete Geld in den Schubladen des Kämmerers jeden Tag an Wert verliert.
Du bringst immer so unpassende Vergleiche, dass es mir schwer fällt, zu glauben, dass du sie ernst meinst.TravellerMunich @ 26 Jan 2017, 20:49 hat geschrieben:
Und der Freistaat ist auch ziemlich bescheuert aktuell. In Geretsried leben auch nicht mehr Menschen als in Freiham, die mit einem Bus zur S-Bahn in Wolfratshausen bislang bestens bedient sind. Warum man für diese saupreißischen Geretsrieder jetzt auch noch die S7 verlängern will für teures Geld und dafür sogar in Wolfratshausen einen Tunnel bauen will, das ist ein unglaublicher Skandal. Schließlich sind sie auch nichts besseres als die Freihamer, oder?
Geretsried hat fast 25 000 EW und keinen Bahnanschluss. Unser viel diskutiertes Gebiet im Münchner Westen ist mit S-Bahnhöfen gespickt.
Du forderst eine vergleichbare Siedlung, die auch keine U-Bahn hat. Ich liefere dir Germering. Du konterst mit einem Germering-Ganz-München-Vergleich und legst nach, indem du Straßlach bringst, das anders als Germering weit weg vom Münchner Westen und viel kleiner als Germering ist.
Und was deine verkehrswissenschaftlichen Erkenntnisse betrifft, habe ich schon ausgeführt, dass du sie dir zu einfach vorstellst: Unvoreingenommener Bürger findet keine U-Bahn vor => also fährt er mit dem Auto.
Unvoreingenommener Bürger findet eine U-Bahn vor => also steigt er ein.
Das sind nicht die wissenschaftlichen Erkenntnisse selbst, sondern das ist deine Fehlinterpretation der wissenschaftlichen Erkenntnisse!