Straßenbahn Landshut

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Hochbrücker
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Beitrag von Hochbrücker »

Na klar kann man sowas verlangen. Von der EU wird es ja auch erwartet und hier sind wir in Deutschland. Dann teilt man die Kosten auf. Am besten nach Kilometer. Das ist voll nervig,es gibt schließlich auch Europa weite Ausschreibungen.
Mit der Tram durch Landshut

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Hochbrücker
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Beitrag von Hochbrücker »

Habe mich gerade mal mit der Straßenbahn in Ingolstadt beschäftigt und festgestellt das die,ebenso einzige Linie,vom Hauptbahnhof in die Stadtmitte bzw Altstadt fuhr. War anscheinend früher so gang und gebe. Leider haben es so manche Städte nicht weiter geschafft als nur eine Linie zu bauen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Wobei ich gerade die Anbindung der etwas abgelegenen Hauptbahnhöfe in Ingolstadt und Landshut nicht unwichtig finden würde. Wäre ich z.B. Bewohner der Ingolstädter oder Landshuter Innenstadt, dann wäre mir der lange Weg zum Bahnhof auf die Dauer etwas lästig (und die Busse fahren ja doch nicht allzu häufig und sie sind meistens nicht auf die Züge abgestimmt).

Neulich bin ich mal wieder spontan in Ingolstadt ausgestiegen und wollte einen kleinen Spaziergang mit Restaurantbesuch im Stadtzentrum machen. Doch der nächste Bus in die Innenstadt wäre erst nach 24 Minuten gefahren. Darauf hatte ich keine Lust, also bin ich ein Stück zu Fuß in Richtung Innenstadt gelaufen und dann bei einem griechischen Restaurant hängen geblieben.
Wo ist das Problem?
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Irgendwie wäre so etwas wie ein neuer Regionalzughalt "Ingolstadt Donautherme" sehr hilfreich in dieser zweitgrößten Stadt Oberbayerns... :rolleyes:
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von 146225 »

Hochbrücker @ 8 Aug 2016, 09:03 hat geschrieben: Leider haben es so manche Städte nicht weiter geschafft als nur eine Linie zu bauen.
Das war die Vergangenheit, das könnte (wären wir nicht in Deutschland) aber auch die Zukunft sein. Klar nicht in größeren Tram-losen Städten, aber in den Mittel- und kleinen Großstädten ab > 50.000 Einwohner kann, falls die Stadtstruktur das hergibt, eine sinnvoll geplante und gebaute einzelne Tramlinie ein Rückgrat sein. Eine Basis, die die hauptsächlichen Mobilitätsbedürfnisse anspricht, die die Hauptlast des Stadtverkehrs auffängt, die sensible Bereiche wie historische Altstädte schont, die Luft im Stadtzentrum sauber hält, die wichtige Punkte leistungsstark verknüpft. Unerlässlich ist eine Anbindung an die (über-)regionale Bahn, Buslinien können auf die Tramachse hin ausgerichtet werden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Du hast doch auch dafür Beispiele in Deutschland: siehe Ulm. Da hat die eine Linie die Trambahn gerettet und nun wird sogar ausgebaut...
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Beitrag von NJ Transit »

Ich denke, dass es sich lohnen würde, für solche Städte ein möglichst modulares System zu entwickeln und eine Art "Einkaufsverbund" anzuregen. Ein robustes, günstiges und modular erweiterbares Fahrzeug, ähnliche Streckentechnik, ähnliche Verkehrstelematik - so ließen sich sicherlich Kosten drücken, verbunden mit einem Förderprogramm zur Tram-Einführung könnte das vermutlich auch viele kleinere Speckgürtel-Kommunen in Ballungsgebieten dazu verlocken, ihren S-Bahnhof besser anzubinden, beispielsweise. Oder die schon immer fehlende/vor 40 Jahren stillgelegte Bahnverbindung wieder einzurichten. Ein Kleinbahn-Programm (light rail triffts wohl am ehesten) von Sylt bis zum Königssee.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 8 Aug 2016, 19:22 hat geschrieben: Ich denke, dass es sich lohnen würde, für solche Städte ein möglichst modulares System zu entwickeln und eine Art "Einkaufsverbund" anzuregen. Ein robustes, günstiges und modular erweiterbares Fahrzeug, ähnliche Streckentechnik, ähnliche Verkehrstelematik - so ließen sich sicherlich Kosten drücken, verbunden mit einem Förderprogramm zur Tram-Einführung könnte das vermutlich auch viele kleinere Speckgürtel-Kommunen in Ballungsgebieten dazu verlocken, ihren S-Bahnhof besser anzubinden, beispielsweise. Oder die schon immer fehlende/vor 40 Jahren stillgelegte Bahnverbindung wieder einzurichten. Ein Kleinbahn-Programm (light rail triffts wohl am ehesten) von Sylt bis zum Königssee.
Genau das war es, an was ich auch gedacht habe ;)
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Beitrag von Hochbrücker »

http://www.f-d-a-s.de/pages/strassenbahnen...us-landshut.php

Hier mal zwei Fotos von den Landshuter Triebwagen.
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Beitrag von Hochbrücker »

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Beitrag von Hochbrücker »

Im Sommer diesen Jahres standen welche in der Fußgängerzone von Landshut und haben Unterschriften gesammelt für die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehr. Was ich so im vorbei gehen gesehen habe wollen Sie einen 20 Minuten Takt erreichen. Zur Zeit fahren die Busse Montag - Samstag im 30 Minuten Takt und Sonn- und Feiertags im 60 Minuten Takt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Takt in Landshut ist ein Witz! Es gibt Städte dieser Größe da fahren die Hauptlinien im 10 Minuten Takt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

abendzeitung Ausgabe Landshut mit einem Beitrag über das Ansinnen der ÖDP, das Thema Tram in Landhut wieder voran zu bringen.

Am Ende des Artikels ist im übrigen folgender Absatz, der zeigt, dass das Thema zwar auf schwacher Flamme auch außerhalb der ödp untersucht wird.
Ein bisschen Vorlauf hätte die Stadtbahn ja schon: Im Juli 2015 wurde das Regionalmanagement mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Auf Nachfrage hat die ÖDP im November 2017 erfahren, dass nicht am Projekt gearbeitet werde, da noch kein Ergebnis der Verhandlungen zwischen Stadtkämmerer Rupert Aigner und Bayerischer Eisenbahngesellschaft (BEG) zu möglichen Zeitfenstern vorlägen.
Vor wenigen Wochen habe Aigner dann mitgeteilt, dass derzeit Zeitfenster über die BEG eruiert würden und dass über das Regionalmanagement eine Fahrgastprognose laufe. Mit einer Entscheidung zur Kostenbeteiligung des Landkreises sei Ende des Jahres zu rechnen.
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Beitrag von 146225 »

Ah, sehen wir hier Regionalproporz und Neid aufkommen? Denn eines ist klar: wenn es in Regensburg mit dem Bau einer neuen Tram tatsächlich ernst wird, dann bindet diese gemeinsam mit den Bestandsnetzen die für den Bereich "Tram" verfügbaren Mittel für und in Bayern mal bis auf weiteres. Möchte man nun, eigentlich ohne festen Willen überhaupt was an den bestehenden Verhältnissen zu ändern, nun auch ein Stückchen Kuchen für Landshut reklamieren?
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Momentan ist Landtagswahlk®ampf. Alles was momentan in Bayern so an Forderungen, Äußerungen etc. von Politikern kommt ist da dem Ziel untergeordnet ein möglichst gute Ergebnis für sich zu erreichen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Beitrag von 146225 »

Balduin @ 24 Jul 2018, 15:23 hat geschrieben: Momentan ist Landtagswahlk®ampf. Alles was momentan in Bayern so an Forderungen, Äußerungen etc. von Politikern kommt ist da dem Ziel untergeordnet ein möglichst gute Ergebnis für sich zu erreichen.
Das ohnehin noch obenauf.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

146225 @ 24 Jul 2018, 16:07 hat geschrieben: Ah, sehen wir hier Regionalproporz und Neid aufkommen? Denn eines ist klar: wenn es in Regensburg mit dem Bau einer neuen Tram tatsächlich ernst wird, dann bindet diese gemeinsam mit den Bestandsnetzen die für den Bereich "Tram" verfügbaren Mittel für und in Bayern mal bis auf weiteres. Möchte man nun, eigentlich ohne festen Willen überhaupt was an den bestehenden Verhältnissen zu ändern, nun auch ein Stückchen Kuchen für Landshut reklamieren?
Das ist aber eine andere Liga. Regensburg ist doppelt so groß wie Landshut und wenn dann müsste vor Landshut noch Ingolstadt dran sein, das ähnlich groß wie Regensburg ist.

Alle drei Städte wachsen aber richtig schnell. Landshut hat auch schon über 70.000 Einwohner und die Innenstadt ist einfach zu weit vom Hbf weg und man muss den Realitäten ins Auge blicken, ein Stadtbus ist nicht attraktiv genug.

Für Landshut sehe ich aber anders als bei den anderen beiden kein "Stadtbahnnetz", aber eine Anbindung zwischen Hbf und Innenstadt wäre sinnvoll, so dass der Stadtbus nur eine Verteilaufgabe wahrnimmt.

Leider hat man ja die Strecke nach Rottenburg bereits gekillt. Keine Ahnung ob sich ein Restbetrieb bis Neuhausen lohnen würde.
Ansonsten müsste man sehr viel ausbauen, inkl. zweigleisigem Ausbau Landshut - Plattling und Landshut - Vilsbiburg.
Dann könnte die Stadtbahn bis Vilsbiburg und Dingolfing fahren. Mit einem Verknüpfungsbahnhof Landshut West könnte man via Münchnerei auch die Freisinger Strecke einbinden.

Allerdings, das wird nichts, denn da bräuchte es eine schienenfreundlichere Verkehrspolitik.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eine Stadtbahn wie in Karlsruhe wäre sicher erforderlich. Als Sofortmaßnahme würde ich den Takt der Buslinien erhöhen und das Netz ausbauen. Mit den Städten um Landshut reden wir von über 100.000 Einwohner!
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Beitrag von noebi »

Trapeztafelfanatiker @ 24 Jul 2018, 16:29 hat geschrieben: Das ist aber eine andere Liga. Regensburg ist doppelt so groß wie Landshut und wenn dann müsste vor Landshut noch Ingolstadt dran sein, das ähnlich groß wie Regensburg ist.

Alle drei Städte wachsen aber richtig schnell. Landshut hat auch schon über 70.000 Einwohner und die Innenstadt ist einfach zu weit vom Hbf weg und man muss den Realitäten ins Auge blicken, ein Stadtbus ist nicht attraktiv genug.

Für Landshut sehe ich aber anders als bei den anderen beiden kein "Stadtbahnnetz", aber eine Anbindung zwischen Hbf und Innenstadt wäre sinnvoll, so dass der Stadtbus nur eine Verteilaufgabe wahrnimmt.

Leider hat man ja die Strecke nach Rottenburg bereits gekillt. Keine Ahnung ob sich ein Restbetrieb bis Neuhausen lohnen würde.
Ansonsten müsste man sehr viel ausbauen, inkl. zweigleisigem Ausbau Landshut - Plattling und Landshut - Vilsbiburg.
Dann könnte die Stadtbahn bis Vilsbiburg und Dingolfing fahren. Mit einem Verknüpfungsbahnhof Landshut West könnte man via Münchnerei auch die Freisinger Strecke einbinden.

Allerdings, das wird nichts, denn da bräuchte es eine schienenfreundlichere Verkehrspolitik.
Ich glaube nicht, dass eine Tram vom Hbf zur Altstadt eine Verbesserung wäre. Dafür müssten zu viele Leute umsteigen, die heute direkt zum Hbf oder zur Altstadt gelangen. Dadurch steigert man die Attraktivität sicherlich nicht. Wenn dann muss man mehrere Linien bauen, die sich als Stammstrecke die Verbindung Hbf-Altstadt teilen.

Eine Stadtbahn nach Vilsbiburg und Dingolfing ist in dieser Region einfach unrealistisch. Außerhalb der großen Städte fährt hier nur mit Bus und Bahn, wer es überhaupt nicht vermeiden kann. Zu viele Siedlungen und auch Innenstädte (neben Landshut u.a. Dingolfing und Landau) sind hier weit von den Bahnhöfen entfernt. Außerdem haben die Hauptarbeitgeber ihre eigenen Busnetz. (Hauptsächlich BMW) Eine Ausnahme sind Pendler nach München, da gibt es durchaus Potential, aber nur mit Direktverbindungen nach München, und da haben wir das Nadelöhr zwischen Freising und Neulustheim...
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Beitrag von 146225 »

noebi @ 26 Jul 2018, 20:50 hat geschrieben: Außerhalb der großen Städte fährt hier nur mit Bus und Bahn, wer es überhaupt nicht vermeiden kann.
Zuerst müssten sie halt lernen, auch was anderes als CSU zu wählen, dann den aufrechten Gang, lesen und schreiben, und dann kann man am Rest der Kultur auch noch arbeiten. Klingt bitterböse, ja, aber die urdeutsche Leier von "aufs Auto angewiesen" sollte man im 21. Jahrhundert doch irgendwann mal hinter sich lassen. :ph34r:
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

noebi @ 26 Jul 2018, 21:50 hat geschrieben: Eine Stadtbahn nach Vilsbiburg und Dingolfing ist in dieser Region einfach unrealistisch. Außerhalb der großen Städte fährt hier nur mit Bus und Bahn, wer es überhaupt nicht vermeiden kann. Zu viele Siedlungen und auch Innenstädte (neben Landshut u.a. Dingolfing und Landau) sind hier weit von den Bahnhöfen entfernt. Außerdem haben die Hauptarbeitgeber ihre eigenen Busnetz. (Hauptsächlich BMW) Eine Ausnahme sind Pendler nach München, da gibt es durchaus Potential, aber nur mit Direktverbindungen nach München, und da haben wir das Nadelöhr zwischen Freising und Neulustheim...
Das ist immer lustig, da wird einfach was als unrealistisch deklariert, weil man es sich nicht vorstellen kann. Hast du alle befragt und Studien erstellt?
Verkehrsexperte?

Es liegt eher am Angebot und Landshut - Plattling hat ja keine RB-Ebene, sondern nur Expressverkehre.
Sicher sind die Innenstädte in Dingolfing und Landau etwas weg, aber erstens wohnen die Leute nicht nur dort und zweitens braucht es nur einen guten P+R-Parkplatz, gute Fahrradwege und natürlich auch ein gutes Stadtbussystem.

In die Bezirkshauptstadt Landshut will also keiner oder wie? Oder schnell zum Flughafen?
Klar hat BMW ihr Bussystem, das haben sie überall, aber davon ist man auch nicht abhängig.

Du hast diese Abwehreinstellung "wer es nicht vermeiden kann". Das ist einfach Unfug und vor allem nicht unabänderlich. Es müssen nur die Angebote geschaffen werden und eine gewisse Attraktivität. Es wohnen viele Einwohner direkt an der Strecke, daher verstehe ich die Argumentation nicht. Es fehlt einfach ein Angebot unter dem RE.


@146 225
Vielleicht etwas weniger Vorurteile, denn damit operierst du gerne. Dingolfing-Landau ist ein traditioneller SPD-Landkreis.
Abgesehen davon ist eine autofixierte Politik leider keine CSU-Spezifität und schon gar kein urdeutsches Problem, das ist ein weltweites Problem mit positiven Ausnahmen in wenigen Staaten. Aber die NBS Erfurt - Ebensfeld hat ein Autokanzler und seine Regierung gestoppt, wie andere Untaten, während man die beiden Autobahnen durch den Thüringer Wald munter weiter gebaut hat. Ändert natürlich nichts dass es in der CSU besonders viele gibt die noch in der autogerechten Zeit leben...
Man sollte einfach nicht immer alles so einseitig sehen und differenzieren. Sonst bewegt man sich schnell auf der Ebene von anderen die alle in einen Topf schmeißen.
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Beitrag von 146225 »

Trapeztafelfanatiker @ 26 Jul 2018, 22:11 hat geschrieben: @146 225
Vielleicht etwas weniger Vorurteile, denn damit operierst du gerne. Dingolfing-Landau ist ein traditioneller SPD-Landkreis.
Abgesehen davon ist eine autofixierte Politik leider keine CSU-Spezifität und schon gar kein urdeutsches Problem, das ist ein weltweites Problem mit positiven Ausnahmen in wenigen Staaten. Aber die NBS Erfurt - Ebensfeld hat ein Autokanzler und seine Regierung gestoppt, wie andere Untaten, während man die beiden Autobahnen durch den Thüringer Wald munter weiter gebaut hat. Ändert natürlich nichts dass es in der CSU besonders viele gibt die noch in der autogerechten Zeit leben...
Man sollte einfach nicht immer alles so einseitig sehen und differenzieren. Sonst bewegt man sich schnell auf der Ebene von anderen die alle in einen Topf schmeißen.
Das liegt daran: Wir kannten uns zuwenig.

Aber schön, dass tatsächlich jemand gedacht hat, dass die überspitzten Zeilen bitter Ernst gemeint gewesen sein könnten. Nein, natürlich nicht. :lol: :P
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

146225 @ 27 Jul 2018, 06:08 hat geschrieben: Das liegt daran: Wir kannten uns zuwenig.

Aber schön, dass tatsächlich jemand gedacht hat, dass die überspitzten Zeilen bitter Ernst gemeint gewesen sein könnten. Nein, natürlich nicht. :lol: :P
Der Beitrag passt so gar nicht da rein. Man muss doch nicht zu allem einen Kommentar senden. Zumal ich da empfindlich bin. Man braucht also weder Tracht noch muss man die CSU mögen um sein Land zu mögen (wobei ich auch BaWü sehr mag). ;)

Eine Berichtigung des Weltbilds von noebi hätte ja gereicht, aus rein verkehrspolitischer Sicht.
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