Münchens Trambahnsystem findet im Ausland Anerkennung

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
luc
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Beitrag von luc »

pok @ 27 Feb 2005, 23:29 hat geschrieben:
bob83 @ 27 Feb 2005, 23:25 hat geschrieben:Kehrseite ist dass er dann wohl nie kostendeckend sein wird, nur da muß man halt überlegen ob das wohl der Bürger nicht doch wichtiger ist als dieses zur Zeit moderne "Totsparen"! 
Wo nix is, kann aber auch nix ausgegeben werden.
Exakt, nur manche Verkehrsbetriebe wollen es nur nicht wahr haben. Die SWM/MVG sind dagegen gut vorbereitet für die Zukunft. Die AVG/VBK werden nur durch die Regional-S-Bahn-Geschäfte überleben bei ihrem derzeitigen Leben in Saus und Braus.
bob83 @ 27 Feb 2005, 23:25 hat geschrieben:Ein kundenorientierter, gut funktionierender Trambetrieb braucht eben Personal und techn. Hilfsmittel, welche oft kostenintensiv sind, dafür klappts dann (->Wien/Dresden/Karlsruhe).
Auch in Karlsruhe, Wien und Dresden gibt es zahlreiche Pannen, sie werden nur nicht so publik gemacht wie die in München. Als ich nach Karlsruhe gezogen bin, habe ich auch gedacht, die VBK/AVG wären ein Top-Betrieb. Erst danach war ich schlauer, das ganze wird dort auch nur durch Menschen und Maschinen gesteuert. Es gibt extrem viele außerplanmäßige 5/15 Minuten-Takte bei einzelnen Linie (z.B. Linie 5), die Linien 2 und 4 sieht man auch dauernd gleichzeitig vom Euro zum Hbf fahren (die eine mit +1, die andere mit +6). Auch die S41 nach Forbach waren dauernd zu spät, man muß aber einräumen, daß sie an dem Problem gearbeitet haben (Kreuzungsmöglichkeit Hörden-Ottenau).
Tilletappen @ 27 Feb 2005, 21:21 hat geschrieben:Was den Nachtverkehr in München angeht, ich finde das ein Unding das noch nicht mal die U-Bahn Nachts mindestens im Stundentakt fährt. Den die Tram kommt nicht überall hin....
Von den Bussen ganz zu schweigen.
Das mit den Bussen ist nur eine Frage des politischen Willens, wie viel man ausgeben will. Die Tram ist nachts auf jeden Fall perfekt organisiert mit den Umsteigemöglichkeiten am Stachus.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

luc @ 28 Feb 2005, 05:24 hat geschrieben:Exakt, nur manche Verkehrsbetriebe wollen es nur nicht wahr haben. Die SWM/MVG sind dagegen gut vorbereitet für die Zukunft. Die AVG/VBK werden nur durch die Regional-S-Bahn-Geschäfte überleben bei ihrem derzeitigen Leben in Saus und Braus.
Karlsruhe hat aber einen sehr hohen Kostendeckungsgrad, von dem vergleichbar große Betriebe mit einem geringeren Angebot weit entfernt sind. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe weisen eine Fahrgastzahl von fast 100 Millionen Fahrgästen im Jahr auf, das ist ein Wert, der dem doppelt so großen Bremen entspricht! Das kommt allerdings weniger daher, dass die Karlsruher so ÖPNV-verliebt sind, sondern durch die zahlreichen stadtgrenzüberschreitenden Linien, die auch die innerstädtischen Pkm nach oben bringen. Aber der Zweck heiligt die Mittel - und wenn die Fahrgelderlöse insgesamt das Defizit verringern, ist daran nichts Unmoralisches. Sicher leistet man sich Karlsruhe recht üppige Standards, die auch von den lukrativen Stadtbahnstrecken kommen... Aber wenn's dem Gesamtsystem nutzt, kann ich daran nichts Verwerfliches entdecken.
Gruß vom Wauwi
Elch
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Beitrag von Elch »

MVG-Wauwi @ 28 Feb 2005, 08:09 hat geschrieben:
luc @ 28 Feb 2005, 05:24 hat geschrieben:Exakt, nur manche Verkehrsbetriebe wollen es nur nicht wahr haben. Die SWM/MVG sind dagegen gut vorbereitet für die Zukunft. Die AVG/VBK werden nur durch die Regional-S-Bahn-Geschäfte überleben bei ihrem derzeitigen Leben in Saus und Braus.
Karlsruhe hat aber einen sehr hohen Kostendeckungsgrad, von dem vergleichbar große Betriebe mit einem geringeren Angebot weit entfernt sind. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe weisen eine Fahrgastzahl von fast 100 Millionen Fahrgästen im Jahr auf, das ist ein Wert, der dem doppelt so großen Bremen entspricht! Das kommt allerdings weniger daher, dass die Karlsruher so ÖPNV-verliebt sind, sondern durch die zahlreichen stadtgrenzüberschreitenden Linien, die auch die innerstädtischen Pkm nach oben bringen. Aber der Zweck heiligt die Mittel - und wenn die Fahrgelderlöse insgesamt das Defizit verringern, ist daran nichts Unmoralisches. Sicher leistet man sich Karlsruhe recht üppige Standards, die auch von den lukrativen Stadtbahnstrecken kommen... Aber wenn's dem Gesamtsystem nutzt, kann ich daran nichts Verwerfliches entdecken.
Auch wenn ich der MVG und der Trambahn-Situation insgesamt skeptisch gegenüberste muß ich aber der MVG schon lassen, daß sie aus den vorhandenen Rahmenbedingungenen (und die sind unter aller S**) wirlich ein maximum rausholt.
würde man eine solche Betriebsabwicklung zB in Wien einführen.....
Ein Traum wird war! :lol:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
bob83
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Beitrag von bob83 »

...würde ein Bürgerkrieg ausbrechen! Und das mit Recht, da das ganze städt. Leben zusammenbrechen würde.
Man muß natürlich auch zugeben dass derÖPNV in Wien bei der Bevölkerung einen viel höheren Stellenwert hat als meist in D.

LG
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Flok
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Beitrag von Flok »

Ich bin voll und ganz bob83´s Meinung! Wenn ein Betrieb in Sachen Stadtverkehr was lernen will, muss er nach Wien fahren! Auch wenn ich mich diesbezüglich hier im Forum schon öfter wiederholt habe - aber die Wiener Linien sind einfach unschlagbar (Tram, Bus und U-Bahn)! Und das dankt ihnen die Bevölkerung mit hohen Nutzerzahlen. Sogar die vandalierende Jugend verschont die WL. Selbst an den alten Bims entdeckt man keinerlei Spuren von hirnlosen Gewaltausbrüchen gegenüber ÖPNV-Verkehrmitteln.
bob83
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Beitrag von bob83 »

Eine Frage: Wo sind in MUC eigentlich die Expedite für Straßenbahn und Bus? Ich hab noch nie welche gesehen, oder liegen die immer an den Endstationen? Wenn ja ist das nicht zimlich unpraktisch, z.B: aus Störungstaktischen Gründen, bzw. auch für den Fahrerwechsel...? Ha´t bei euch jede (städt.) Buslinie überhaupt ein Expedit?

LG
Rob
ropix
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Beitrag von ropix »

bob83 @ 6 Mar 2005, 12:38 hat geschrieben: Eine Frage: Wo sind in MUC eigentlich die Expedite für Straßenbahn und Bus? Ich hab noch nie welche gesehen, oder liegen die immer an den Endstationen? Wenn ja ist das nicht zimlich unpraktisch, z.B: aus Störungstaktischen Gründen, bzw. auch für den Fahrerwechsel...? Ha´t bei euch jede (städt.) Buslinie überhaupt ein Expedit?

LG
Rob
Expedit laut Duden: Kaufmännischer Angestellter. Falls das nicht stimmt, bitte ich um Erklärung dieses Wortes :D - Falls meine Vermutungen zutreffen aber bitte nicht im Detail.

Wir haben an jeder Trambahn-Endhaltestestelle ein Klohäuschen, desweiteren fast an jeder Wendeschleife die regulär befahren wird. Dann noch Stachus und Marienplatz. Obs auf allen Buslinien vorhanden ist, weiß ich nicht, denke aber zumindest im Innenstadtbereich schon, da ja viele Kontaktpunkte mit U-Bahn und Tram existieren (und auh genug Wartezeit beinhalten)
-
bob83
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Beitrag von bob83 »

Ojeh! *LOL* Großes Mießverständnis!

Nein, hier in Wien hat jede Tram- und Bus Linie ihr Expedit,. Das ist ein Raum oder kleines Gebäude mit Sozialraum (unter anderem WC) und einer Art Büro. Darin sitzen die sog. Expediteure. Die sind dafür verantwortlich dass der Betrieb glatt läuft, sind mit den Fahrern in FUnkkontakt und greifen ein wenn es zu unregelmäßigkeiten kommt.Wenn z.B: gemeldet wird dass irgendwo auf der Strecke ein Unfall auf einer kreuzung ist, weist er z.B die Faher einiger Kurse an ihren Wagennur bis zur Wendemöglichkeit xxxx kurzzuführen zwecks Taktausgleich (nur als Beisspiel).Zur unterstützung gibt es seit einigen Jahren das RBL, das "Rechnergesteuerte-Betriebs-Leitsystem". Der Expediteur kann so am Bildschirm genau sehen wo isch welcher Kurs grade befindet, und so z.B. Pulkbildung verhindern (durch Anweisung an den Fahrer). An den Expediten halten die Fahrer auch oft ihre Pause ein, bzw. wechseln sich ab. Logischerweise liegen diese Expedite mehr oder weniger in der Mitte der Linie. SO kann der Betriebsablauf jeder einzelnen Linie optimal koordiniert werden. Manche (langen) Linien haben auch 2 Expedite (meist wenn die Linien von 2 Bahnhöfen gestellt werden). Die einzelnen Expediteure stehen natürlich ständig mit den Betriebsbahnhöfen, untereinander und der Zentrale in Kontakt. Wie nennt man das in MUC oder wie handhabt ihr das?Oder ist sowas bei einem 20 Min. Intervall und 5 Kursen pro Linie eh nicht nötig *hämischgrins*;-)
P.S.: Erkennen kann man die oft unscheinbar im Erdgeschoß von normalen Häuser untergebrachten Expedite an einem hochoffiziellen (wie alles hier *g*) Metallschild mit Wappen: z.B.: Stadt Wien - -Wiener Linien Ges.m.b.H - Expedit der Linie 9 "



LG
Rob
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eurostarter
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Beitrag von eurostarter »

Na sowas gibts bei uns natürlich auch ;)
Schau mal hier: http://www.mvg-mobil.de/leitstelle-bus-tram.htm
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hm...in der MItte ist fuer Klozwecke aber doch nicht so toll?

Bei uns ist halt alles zu einer Leitstelle zusammengefasst.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Ich habe die letzten Beiträge ins Thema [M] Trambahn-Neubeschaffung verschoben, weil sie dort meines Erachtens besser aufgehoben sind.

Rathgeber
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bob83
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Beitrag von bob83 »

Nochmal zum Thema Schnee und Arbeitsfahrzeuge:

Hab mich erkundigt in Wien gibt es folgende Arbeitsfahrzeuge:

42 (!!!) Mehrzweckwagen Type LH (entstanden aus Gestellen der Type L) die im Bedarfsfall alle als Schneeräumer fungieren können

2 Tw Type BH zum Schleppen von defekten Wagen bzw. U-Bahn Wagen die zur HU müssen

Verschiedene Typen von Mess-, Labor-, und Schleifwagen (TWs)

1 hochmoderner Gleisdiagnosewagen (entstanden aus E1)

1 Schleppwagen (entstanden aus C)

1 Turmwagen

2 Dieseldraisinen

2 garderobeanhänger (aus c2 entstanden)

diverse Salzstreuanhänger

mehrere Radsatzanhänger

diverse Schotteranhänger

1 Gleistransportzug

Zur Veranschaulichung:
Insgesamt etwa 60 Arbeitswagen die alle auf dem letzten Stand der Technik sind!
Hinzu kommen diverse Hilfswagen und Anhänger sowie Staubsaugerwagen für U-Bahn und Stadtbahn (U6)!

So gann schnell und gezielt auf defekte eingegangen werden und Störungen halten sich dementsprechend in Grenzen

Ich find DAS ist Beispielhaft
LG
Rob
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

2 Tw Type BH zum Schleppen von defekten Wagen bzw. U-Bahn Wagen die zur HU müssen
Trambahn: 1 Zweiwege-Unimog, und ich glaube das reicht :-)
Verschiedene Typen von Mess-, Labor-, und Schleifwagen (TWs)

1 hochmoderner Gleisdiagnosewagen (entstanden aus E1)
Hatten wir frueher bei der U-Bahn auch, wird aus Kostengruenden aber inzwischen von externen Firmen gemacht. Fuer die Trambahn gibts das als Anhaenger fuer den Unimog, was absolut ausreichend ist.
1 Schleppwagen (entstanden aus C)
2 Dieseldraisinen
Unimog, so oft bleiben die Trams zum Glueck auch nicht liegen :-) Ansonsten kann man IMHO auch ne Tram von ner Tram abschleppen lassen, wozu also ein extra Fahrzeug? Ausserdem hat der Unimog den Vorteil, dass er leichter zur Einsatzstelle kommt und vom Fahrstrom unabhaengig ist.
1 Turmwagen
Haben wir in Strassenausfuehrung mehrere, AFAIK Zweiwege-Fahrzeuge
2 garderobeanhänger (aus c2 entstanden)
Was ist das?

Unimog :-)
diverse Schotteranhänger

1 Gleistransportzug
Bei der Trambahn? Bei der U-Bahn haben wir sowas auch, ja :-)
42 (!!!) Mehrzweckwagen Type LH (entstanden aus Gestellen der Type L) die im Bedarfsfall alle als Schneeräumer fungieren können
Das ist das einzige was wir bedauerlicherweise nicht haben. Nur: Wieso gleich 42? Das ist doch wirklich uebertrieben...

Zur Veranschaulichung:
Insgesamt etwa 60 Arbeitswagen die alle auf dem letzten Stand der Technik sind!
Hinzu kommen diverse Hilfswagen und Anhänger sowie Staubsaugerwagen für U-Bahn und Stadtbahn (U6)!

Bezieht sich Deine Auflistung nur auf die Trambahn, oder kann es sein, dass ein Teil davon sich auf die U-Bahn bezieht? Grade bei Schotterwagen, Schleifzug, Schienentransporter, DIeseldraissine etc. kommts mir irgendwie so vor...

Achja: Staubsaugerwagen, Hilfswagen und Anhaenger stehen bei uns in Massen im Betriebshof Nord der U-Bahn :-) (kanns gerne auflisten)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
bob83
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Beitrag von bob83 »

Die Auflistung bezieht sich nur auf die Trambahn, bez.auf Wagen die zum Schleppen von U6-Zügen in die HW über das Tramnetz gebraucht werden.

Die Wagen werden hier schon im Tramnetz gebraucht!

Schotterwagen:
Erneuerung des Schotterbetts auf Trassen mit Vignolschienen

Schleifwagen:
Zum Schienenschleifen der Trambahnschienen

Schienentransportwagen:
Zum Transport der Schienen und Weichenteilen von der Oberbauwerkstätte zu etwaigen Gleisbaustelle

Garderobeanhängewagen:
Zum Umziehen und Aufhalten der Bauarbeiter

Diseldraisine:
naja, eben dann wenn kein Fahrstrom da ist bzw. für Baustellen

Hab ich vorhin vergessen hinzu kommt noch ein Arbeitswagen der Type M der Meist als fahrender Info/Verkaufsstand bei Veranstaltungen genutzt wird und divereZweiwegefahrzeuge (Ritzenreinigungswagen)

Also sorry ich finde 1 Zweiwegeunimog schon etwas dürftig :( , sieht man ja was dabei rauskommt :angry: wenn mal ein bisschen Schnee liegt.

Du mußt verstehen, Wien hat ein Strecken netz von über 180 km.Warst Du schon mal da? Falls nein, es sind einfach ganz andere Dimensionen (soll jetzt nicht überheblich klingen , nur zur Veranschaulichung!) Da wär wohl 1 Unimog etwas wenig. Wir haben 11 Betriebsbahnhöfe+die Zentralwerkstätte, so kommen auf jeden Betriebsbahnhof grade mal 3 Mehrzweckwagen ,da in der HW mehrere staitoniert (Die HW hat über 30 Einfahrtsgleise+Abstellgleise und Testsrecken für Tram und U-Bahn,+eine Gleisschleife mit Haltestellen um das riesige Areal um die Arbeiter mit Personalzügen bis direkt vor ihre Sektion fahren zu können:-) ). Die Mehrweckwagen werden ja auch dafür gebraucht z.B von der HW Achsen u Drechgestelle in die einzelnen Bahnhöfe zu bringen.Dazu braucht man dann ja auch noch einen Schutzwagen
Täglich sind mehr als 800 Züge gleichzeitig im Netz unterwegs,da "passiert" natürlich auch dementsprechend mehr, und dementsprechend schnell muß reagiert werden, da sonst das Chaos ausbricht (Sehr wichtig kann ja anch/leider in MUC die Tram nicht sein, wenn man ohne dass es zu bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen der Fahrgäste kommt,mal eben für 1/4 Tag die Tram kompeltt einstellen kann wg. so bissi Schnee).
Durch das dichte Netz können auch Materialien schnell und umweltfreundlich mit der Tram zur Baustelle etc. transportiert werden. Es wird wohl billiger kommen Tramfahrzeuge zu warten/umzubauen als irgendwelche "fremden" LKW, weil man die Erfahrung und v.A die Ersatzteile eh hat/selber anfertigt (die HW ist in der Lage ganze Wagen selber zu bauen, Oldtimer zu HUen, Wiederaufbauen etc.). Die WL sind zwar Stadt eigen, werden aber durchaus betriebswirtsch. geführt, also wirds sichs schon rentieren.

LG
Rob
Ich hoffe somit wurde der "Aufwand" etwas klarer. Wenns noch Fragen gibt, ich beantworte sie gerne!
bob83
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Beitrag von bob83 »

Vergessen: Bei den ü. 60 Stck. sind nat. die Beiwagen auch mitgezählt.

Schau doch mal auf www.strassenbahnjournal.com vorbei, unter "Fahrzeuge" wird das recht gut beschrieben, das Fotoalbum gibt einen schönen Überblick in den Betriebsalltag! Nette und ausführliche Seite zum Thema!
Schreib mir was du davon hältst bitte!

P.S.: kleines Detail am Rande:
:D Wir haben in Wien über 100 betriebsfähige Museumswagen (werden alle in der HW hergerichtet), könnten falls die Rs bei euch den Geist aufgeben sofort einspringen *g* Ohne Taktreduzierung hehe ;)

LG
Rob
bob83
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Beitrag von bob83 »

über die HW und Arbeitsfahrzeuge
gibts noch hier interessante Bilder
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