Keine Panik:
Das Planungsreferat hinkt allen Entwicklungen stets 5-10 Jahre hinterher, erst recht bei den Prognosen. Immer.
Es hat auch seit den 60er-Jahren noch kein Bevölkerungsprognose des Planungsreferates zugetroffen, noch nicht mal auf 10 Jahre gesehen.
Was ist denn die aktuelle Situation?
Während bis vor einem Jahr auch ohne Flüchtlinge ca. 30.000 Menschen jährlich mehr in München lebten als am Jahresanfang ist dieser Wert aktuell bereits auf 18.000 zusätzliche Einwohner binnen 12 Monate gesunken.
Noch deutlicher wird der aktuelle Trend bei den Wanderungen.
Beispiel März 2017:
Es gab nur noch einen Wanderungsgewinn (Zuzüge minus Wegzüge) von 428 Personen.
Bei der deutschen Bevölkerung zogen 537 mehr weg als zu, es gab also eine Abwanderung.
Nur bei der ausländischen Bevölkerung gab es einen spürbaren Wanderungsgewinn.
Natürlich kann man auch darauf spekulieren, dass das Geschäftsmodell der Stadt München zukünftig die Aufnahme von Armutsmigranten aus Afrika und Südosteuropa sein wird und man so auf 1,8 Mio. Menschen kommt. Bei der deutschen Bevölkerung gibt es aber eine Trendumkehr (außer bei BMW-Mitarbeitern). Selbst sächsisch hört man inzwischen kaum noch. Will man wieder mehr Menschen anziehen, die auch Steuern zahlen werden, muss man schon rasch mehr und mutiger Bauland ausweisen, sonst wird das nix. Beim Ausländeranteil hat man Berlin ja sowieso schon längst abgehängt, aber das neue Ziel laut Planungsreferat lautet ja gemäß Artikel 33 Prozent, aktuell sind es 28,4%. Da muss man also noch zulegen.