[M] Verkehrsprojekte im Münchner Norden

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur Kommentar: Fahrlässiges Spiel mit Münchens Zukunft

Ein aus meiner sehr gelungener Kommentar, der die beiden größten Probleme anprangert, dass nichts passiert und dass es jetzt um pragmatische Lösungen gehen muss, was in vielen Fällen die Tram ist.
Ich finde so viel zum zitieren, dass ich dann quasi den ganzen Beitrag zitieren müsste, was aus Copyright Gründen nicht geht. Also lest selbst.

Hier noch ein Artikel zum aktuellen Stand des Gezanks immerhin mit etwas konkreten
Bei der Tram 23/24 ist das Ziel der MVG, spätestens in einem Jahr die Variantenauswahl abgeschlossen zu haben. Erst dann könnten Angaben zu Kosten und Realisierungszeitpunkt gemacht werden.
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khoianh
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Beitrag von khoianh »

Klar ist: Aufgrund des neuen Wohngebiets Bayernkaserne, der Expansion von BMW am Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) oder auch zur besseren Anbindung des Euro-Industrieparks bedarf es neuer Verbindungsstränge. Die Tram ist nach Meinung der Siedlervereinigung Am Hart aber der falsche Weg. Deren Vorsitzender Stephan Kubala sagt: „Das Chaos ist vorprogrammiert.“ Statt einer Tram 24 solle zunächst eine Buslinie die U-Bahnstationen Kieferngarten und Am Hart verbinden – und dann möglichst bald die U26.
Wunderschön, wie Leute zu Wort kommen, die sich noch nie mit dem bereits bestehenden Netz befasst, geschweige denn sich jemals in einen der fünf, künftig sechs Buslinien zwischen U6 und U2, davon zwei direkt nach Am Hart gesetzt haben. Das werden übrigens ohnehin die gleichen Leute sein, die sich nach Eröffnung der U-Bahn über die weiten Fußwege und das ausgedünnte Flächennetz beschweren werden. <_<
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Busnetz da oben wird immer chaotischer...
Interessanterweise sind die bisherigen Kommentare für die Trambahn. In der U-Bahn sehe ich nur eine Chance wenn daraus eine ordentlichen Tangente wird...und das ist ja nicht der Fall!
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

khoianh @ 15 May 2017, 17:14 hat geschrieben: Wunderschön, wie Leute zu Wort kommen, die sich noch nie mit dem bereits bestehenden Netz befasst, geschweige denn sich jemals in einen der fünf, künftig sechs Buslinien zwischen U6 und U2, davon zwei direkt nach Am Hart gesetzt haben.
Na, wir brauchen keine Trambahn, der Bus reicht völlig aus.
Aber der Bus ist immer so voll, da muß doch eine U-Bahn gebaut werden!!!

Gruß Michi
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mittlerweile muss man leider festhalten, das man eigentlich mit jedem Projekt, das da geplant ist, nix mehr verkehrt machen kann. Ganz egal, was man jetzt zuerst baut, man braucht es dringend. Hauptsache man tut endlich was in der Hinsicht.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Endlich enstehen die schon lange geforderten Tangentialverbindungen. 5 Buslinien zum Kieferngarten, 4 Buslinien Berg-am-Laim (plus weitere neue Linie 158, auch wegen Anbindung Kirchenstr.).
Der Bus macht's, ganz toll :)

Kieferngarten, weil man nix baut, Berg-am-Laim wegen einer (!) neuen Tramlinie :unsure:
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

khoianh @ 13 May 2017, 19:21 hat geschrieben:
bestia_negra @ 13 May 2017, 16:21 hat geschrieben:

Wie schaut es eigentlich mit den Platzverhältnissen in der Domagkstr. aus?
Wäre eine Tram Petuelring - Schleißheimer Str - Milbertshofener Str - Domagkstr - Studentenstadt denkbar/sinnvoll?
Sinnvoll ja, am besten noch weiter über den Föhringer Ring (bzw. parallel dazu) nach Johanneskirchen und damit den 50er komplett ersetzen. Die Linie wurde ja immer ein wenig wegen schwacher Fahrgastzahlen belächelt, aber diese entwickeln sich rasant.
Geht das auch vom Platz her?

Falls ja, dann sollte man das angehen. Zumindest bis Studentenstadt.

Klar wäre bis Johanneskirchen schöner, aber davon wage ich nicht zu träumen.

Tram oder zumindest Busspuren auf dem Föhringer Ring wären zwar schön, aber ich glaube nicht, dass das kommt.

Wenn überhaupt, dann wird der FR 4-spurig ausgebaut. Bleibt die Hoffnung, dass dadurch der Stau weniger wird und der Bus dadurch pünktlicher.

Vielleicht bekommt man noch die Kreuzung beschleunigt, sodass das Abbiegen vom FR auf die Ungererstraße schneller geht.



Langfristig wäre dann die Verlängerung nach Johanneskirchen und von dort weiter ins Neubaugebiet Nordost interessant.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Tja wo wir schon mal beim Thema sind: SZ - Schwabing/Bogenhausen: Staufalle ist wieder zugeschnappt

Der im Herbst freigegebene Ausbau des Isarrings wurde verkehrstechnisch inzwischen komplett aufgefressen mit dem Ergebnis, dass die Strecke nun wieder genauso zugestaut ist wie vorher:
"Jede Verbesserung der Infrastruktur in diesem Bereich generiert eine weitere Verkehrszunahme und führt zu möglichen Problemen an anderer Stelle", heißt es in der Antwort des KVR. "Es müsste vielmehr über ein großräumiges Verkehrsvermeidungskonzept oder über Möglichkeiten zur Verlagerung auf andere Verkehrsträger (im wesentlichen den öffentlichen Nahverkehr) mit entsprechendem Ausbau nachgedacht werden."
[...]
Lösungen, die auf den "Umstieg von hunderttausenden weiteren Personen auf öffentliche Verkehrsmittel" setzen, "gehen an der Realität krass vorbei", heißt es in der Anfrage. Kapazitätssteigerungen im Straßennetz seien "absolut notwendig", doch da sei "überwiegend Fehlanzeige zu verzeichnen". Die Attacke der CSU-Politiker gipfelt in der Frage: "Kann in der Verwaltung nicht einmal ohne Denkverbote und ideologische Hemmnisse ein tragbares Konzept entwickelt werden, das der Realität der nächsten Jahre nahe kommt, ohne gleich wieder abwertend von der autogerechten Stadt zu sprechen?"
[...]
Und obwohl sie am Lösungspotenzial des öffentlichen Nahverkehrs zunächst massiv gezweifelt hatten, konstatieren Quaas und Sauerer, dass nördlich des Isarrings "eine leistungsfähige Tangente des ÖPNV" fehlt, "die eventuell tatsächlich einen Umstieg vom Auto erleichtern könnte". Daher schlagen sie vor, "ein Teilstück eines S-Bahn-Nordrings zu priorisieren, notfalls mit einem Pendelbetrieb vom und zum Ostbahnhof".
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lösungen, die auf den "Umstieg von hunderttausenden weiteren Personen auf öffentliche Verkehrsmittel" setzen, "gehen an der Realität krass vorbei",
Der ist gut. Es ist nicht unrealistisch. Es ist nur eine Frage des Willens!
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Haha, das unterstützt aber auch mal ganz klar die These mit dem induzierten Verkehr. Und, dass dieser Effekt ein bisschen braucht.

Wie überraschend.
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Beitrag von Cloakmaster »

Das unterstützt gar nichts. Gerde die "zeitverzögerung" wäre eher ein Gegenbeleg für die Nichtexistenz des induzierten Verkehrs.

@Jean: Es ist unrealistisch, daß dieser Wille kurzfristig aufzubringen ist.
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Jean
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Beitrag von Jean »

@Jean: Es ist unrealistisch, daß dieser Wille kurzfristig aufzubringen ist.
Wer redet von kurzfristig? Du kannst auch kurzfristig keine Erweiterung des MIV realisieren!
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Beitrag von Cloakmaster »

Politiker denken grundsätzlich nur bis zur nächsten Wahl. Und das zählt bei mir noch unter "Kurzfristig".
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 17 May 2017, 19:31 hat geschrieben: Das unterstützt gar nichts. Gerde die "zeitverzögerung" wäre eher ein Gegenbeleg für die Nichtexistenz des induzierten Verkehrs.
Wieso ist dann nachher mehr Verkehr als vorher?
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Beitrag von imp-cen »

Mei, wo eine Fahrspur ist, wird sich auch ein Auto finden, dass diese benutzt. Und da die Stadt sowieso laufend wächst.

Die Einspurigkeit des Mittleren Rings vom GBR zur Landshuter Allee ist auch eigen. Allerdings waren das vor Jahrzehnten zwei Spuren - was allerdings damals schon ein Einfädelchaos auslöste. Da mittlerweile der Verkehr statt auf der Dachauerstr. über die Landshuter Allee von Norden in die Stadt reinbricht, kann man sich vorstellen wie dringend die CSU (-K*sp*r) dann den dortigen breiten Tunnel fordern müssen. Ach, tun sie ja eh schon.
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Beitrag von Cloakmaster »

Bayernlover @ 17 May 2017, 19:52 hat geschrieben: Wieso ist dann nachher mehr Verkehr als vorher?
Weil er vorher noch gar nicht hinein gepasst hätte.
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 17 May 2017, 21:24 hat geschrieben: Weil er vorher noch gar nicht hinein gepasst hätte.
Ja eben. Aber jetzt ist die Straße breiter und es ist immer noch nicht weniger Stau. Baut man da noch ne Spur dran - wieder irgendwann Stau.

Klar, der Verkehr wahr vorher woanders. Aber an dieser Stelle wurde er induziert. Wo er vorher war, darüber kann man wohl nur spekulieren. Ein paar werden sicher andere Wege benutzt haben, andere werden vom ÖPNV kommen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Also wurde er nur umgeleitet - von eiern ältern, nicht ausgebauten Straße nun hinzur neuen, ausgebauten welchen. Wie viele tausend Isarcard wurden denn nun gekündigt, wie viele Fahrzeuge gekauft, und in München neu zugelassen - allein und zwingennd einzig auf diese Baumaßnahme zurückzufürend?
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 17 May 2017, 21:51 hat geschrieben: Also wurde er nur umgeleitet - von eiern ältern, nicht ausgebauten Straße nun hinzur neuen, ausgebauten welchen. Wie viele tausend Isarcard wurden denn nun gekündigt, wie viele Fahrzeuge gekauft, und in München neu zugelassen - allein und zwingennd einzig auf diese Baumaßnahme zurückzufürend?
Wahrscheinlich gar keine - aber hätte man sich das ganze dann nicht sparen können? Millionen verbuddelt, um Stau zu verhindern und das Ergebnis ist - Stau?
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Beitrag von Cloakmaster »

Irgendwo sind die Autos, die jetzt neu und zusätzlich dort im Stau stehen, vorher im Stau gestanden. Und dort stehen sie jetzt nicht mehr.

Wäre es denn sinnvoller, Millionen für eine Straße zu verbuddeln, auf der anschließend keine Sau wirklich fährt?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Flüssiger Verkehr wäre vor allem sinnvoll...
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pinguin68
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Beitrag von pinguin68 »

Warum baut man die 2. Stammstrecke? Warum baut man den Nordring nicht zur S-Bahn Strecke aus? Halte an allen Straßenüberführungen mit Anschluß an das Bus-, Tram- oder U-Bahnnetz . Habe es heute wieder gesehen: Wollte um 16.10 mit der U3 vom Oberwiesenfeld zum Moosacher-Sankt-Martins-Platz; U-Bahn Störung mit 20-30 min Takt; Bus 50/175 bzw. 163 auch keine Alternative da alle im Stau festhingen; Also zu Fuß nach Hause
146225
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Beitrag von 146225 »

Was diese Ewigkeits-Diskussion angeht, bleibe ich noch immer der Meinung, dass München locker beides vertragen kann und die "entweder-oder"-Haltung von Anfang an falsch war. Nachdem Stamm II nun schon in der Realisierungsphase angekommen ist, sollten alle Kräfte gebündelt darauf hinwirken - neben zahlreichen sinnvollen Vorhaben bei U-Bahn und Tram - als nächsten Schritt einen S-Bahn-Ring über Nord- und Südring zu etablieren.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Was diese Ewigkeits-Diskussion angeht, bleibe ich noch immer der Meinung, dass München locker beides vertragen kann und die "entweder-oder"-Haltung von Anfang an falsch war. Nachdem Stamm II nun schon in der Realisierungsphase angekommen ist, sollten alle Kräfte gebündelt darauf hinwirken - neben zahlreichen sinnvollen Vorhaben bei U-Bahn und Tram - als nächsten Schritt einen S-Bahn-Ring über Nord- und Südring zu etablieren.
Jup. München braucht viel mehr ÖPNV Ausbauten.
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Beitrag von bestia_negra »

146225 @ 18 May 2017, 04:47 hat geschrieben: Was diese Ewigkeits-Diskussion angeht, bleibe ich noch immer der Meinung, dass München locker beides vertragen kann und die "entweder-oder"-Haltung von Anfang an falsch war. Nachdem Stamm II nun schon in der Realisierungsphase angekommen ist, sollten alle Kräfte gebündelt darauf hinwirken - neben zahlreichen sinnvollen Vorhaben bei U-Bahn und Tram - als nächsten Schritt einen S-Bahn-Ring über Nord- und Südring zu etablieren.
Absolut.

Eigentlich müsste man so schnell planen, dass der Bautrupp theoretisch nach der Fertigstellung von Stamm 2 (Mitte 2020er) direkt mit der U9 und dem Nordring weitermachen kann (Fertigstellung jeweils bis ca. 2030-33)

Danach dann direkt weiter mit dem Tunnel HBF - Goetheplatz - Baldeplatz - Kolumbusplatz und dem Südring. (Fertigstellung 2030er).


Dazu bis 2030 Ausbau möglichst vieler S-Bahn-Außenäste, diverser neuer Tramlinien (Westtangente, Südtangente, Gartentram, Tram 23/24, Tram Neuperlach, Tram Zamilapark) sowie Umland-Trams (z-B. Garching - Schleißheim - Dachau), Verlängerung von U-Bahn-Linien (Martinsried - Planegg/Gräfelfing, Arabellapark - Englschalking - Neubaugebiet, U1 oder 2 nach Karlsfeld, U2 nach Feldkirchen), Bau des HP Menterschwaige, Elektrifizierung der BOB, etc. pp.

Taktverdichtung auf allen Linien soweit möglich und sinnvoll.


Klotzen statt Kleckern ist angesagt, sonst werden die Verhältnisse in 20 Jahren nochmal deutlich schlechter als Sie jetzt schon sind...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

RIS zu dem weiteren Vorgehen bezüglich einer Nordring Studie

Interessanterwrise soll nicht nur die finale Lösung untersucht werden, sondern auch pragmatische Lösungen die schnell zu realisieren sind (1 Bahnsteigkante am BIZ als Mjnimallösung für einzelne Pendlerzüge).

Soviel Pragmatismus bin ich in der Münchner Verkehrsplanung gar nicht gewöhnt. :rolleyes:

PS als Randnotiz, wird erwähnt, dass der Flughafen die Option des Betriebs eigener Züge auf der Westtrasse wegen der Schranken Schließzeiten erst mal eingestellt hat.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 26 May 2017, 10:09 hat geschrieben: RIS zu dem weiteren Vorgehen bezüglich einer Nordring Studie

Interessanterwrise soll nicht nur die finale Lösung untersucht werden, sondern auch pragmatische Lösungen die schnell zu realisieren sind (1 Bahnsteigkante am BIZ als Mjnimallösung für einzelne Pendlerzüge).

Soviel Pragmatismus bin ich in der Münchner Verkehrsplanung gar nicht gewöhnt. :rolleyes:

PS als Randnotiz, wird erwähnt, dass der Flughafen die Option des Betriebs eigener Züge auf der Westtrasse wegen der Schranken Schließzeiten erst mal eingestellt hat.
Danke für den Link, ich geb mal kurz die zu untersuchenden Maßnahmen wieder:

- HP FIZ, eine Kante
- HP FIZ, 2 Kanten
- 3 weitere HPs am Nordring mit je 2 Kanten
- Unterföhringer Kurve
- Reaktivierung/Umnutzung von Gleisen

Was ist denn die "Unterföhringer Kurve"? Direktverbindung vom Nordring auf die S8-Strecke gen Flughafen?
Wie sinnvoll ist die, wenn der 4-Gleis-Ausbau Johanneskirchen für die Expresse zum Flughafen nötig ist?
Das bedeutet doch, dass zu viel Güterzüge über den Nordring fahren, damit würde die Kurve auch nichts helfen, denn die Güterzüge fahren auch schon auf dem Nordring- zumindest solange man keine eigenen S-Bahn Gleise am Nordring verlegt.
PS als Randnotiz, wird erwähnt, dass der Flughafen die Option des Betriebs eigener Züge auf der Westtrasse wegen der Schranken Schließzeiten erst mal eingestellt hat.
Tja, dann muss es doch die FMG mit der Testfahrt letztens gewesen sein. Zumindest wäre Südring+S8-Trasse als Plan B jetzt logisch.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für das Rauskopieren der Maßnahmen, das hätte ich gleich machen sollen.

Ja die Kurve ist augenscheinlich gemeint, wurde auch in der angefügten Studie Planfall Ringbahnen von Anno dazu mal untersucht bzw ist eingezeichnet (zusammen mit möglichen andere Stationen auf Seite 8 des Anhanges). Die war meines Wissens auch Teil einiger Erst Iterationen bei der Untersuchung zur Flughafen Anbindung 2009 ff.

Ja das mit der FMG wäre nicht unwahrscheinlich aber wir haben nur ein Motiv, keine Indizien ;)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 26 May 2017, 14:27 hat geschrieben: Ja die Kurve ist augenscheinlich  gemeint, wurde auch in der angefügten Studie Planfall Ringbahnen von Anno dazu mal untersucht bzw ist eingezeichnet (zusammen mit möglichen andere  Stationen auf Seite 8 des Anhanges). Die war meines Wissens auch Teil einiger Erst Iterationen bei der Untersuchung zur Flughafen Anbindung 2009 ff.
Ah Danke, fiel mir im Anhang nicht auf, da der Plan hochkant war und ich deshalb nicht so genau hinschaute.
Prinzipiell ne gute Idee, aber aufgrund des GV bin ich nach wie vor skeptisch, ob sie großartig was bringt. Je mehr GV desto weniger Fahrplanlücken, desto weniger Verkehr auf der Kurve, desto schlechteres Kosten/Nutzenverhältnis.

Naja, warten wir es mal ab, was/wie am Ende genau geplant wird. Immerhin liegen am Nordring teilweise schon 3-4 Gleise. Problematisch (=teuer) ist dann nur das letzte Stück Freimann - Unterföhrung mit U-Bahn-, A9- und Isarkreuzung.
Ja das mit der FMG wäre nicht unwahrscheinlich aber wir haben nur ein Motiv, keine Indizien
Ja, aber wer sonst würde die Probefahrt eines ETs zum Flughafen bestellen? Eine gewisse Unsicherheit bleibt sicher, aber groß ist die aus meiner Sicht nicht.
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Woher nimmst du eigentlich die Gewissheit, dass es eine Probe- oder Testfahrt war?
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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