Störungschronik U-Bahn München
Ja, wie fast jeden Tag. Ich bin ja schon froh, wenn sich der Zufallstakt nur in unregelmäßigen Fahrzeiten ohne größere Lücken äußert. Ärgerlich wird es, wenn die Taktlücken deutlich länger als 10 Minuten werden.
Zurzeit habe ich das Gefühl, dass die MVG den Versuch einer regulären Umsetzung des angegebenen Fünfminutentakts mehr oder weniger aufgegeben hat.
Zurzeit habe ich das Gefühl, dass die MVG den Versuch einer regulären Umsetzung des angegebenen Fünfminutentakts mehr oder weniger aufgegeben hat.
Wo ist das Problem?
- eightyeight
- König
- Beiträge: 914
- Registriert: 09 Aug 2007, 22:45
- ZüriMünchner
- Haudegen
- Beiträge: 501
- Registriert: 14 Apr 2008, 12:12
- Wohnort: TMAN
Aktuell melden die MVG und der BR gerade Notarzteinsatz Münchner Freiheit. Daher Chaos auf U3/U6.
Edith sagt: Sogar die Tram 23 wird (deshalb?) umgeleitet.
Edith sagt: Sogar die Tram 23 wird (deshalb?) umgeleitet.
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
- Basic.Master
- Mitglied
- Beiträge: 32
- Registriert: 25 Mai 2016, 18:18
Was war eigentlich heute morgen (7-8) auf der U6 Richtung Norden los?
Wir standen 15min an der Alten Heide wegen Haltsignal ("Stellwerksstörung"); bekamen eine extra Ansage in der Station, in der es um irgendwelche Einsatzkräfte ging und dass unser Fahrer sich melde möge. Ein Kollege saß in einem Zug, der an der Dietlindenstraße stand ("Polizeieinsatz"); das gelbe Laufband meldete davor "technische Störung"...
Wir standen 15min an der Alten Heide wegen Haltsignal ("Stellwerksstörung"); bekamen eine extra Ansage in der Station, in der es um irgendwelche Einsatzkräfte ging und dass unser Fahrer sich melde möge. Ein Kollege saß in einem Zug, der an der Dietlindenstraße stand ("Polizeieinsatz"); das gelbe Laufband meldete davor "technische Störung"...
-
- Jungspund
- Beiträge: 16
- Registriert: 30 Jan 2016, 09:46
Die MVG pusht mittlerweile schon bei jeder HVZ eine U6-Betriebsstörungs-Meldung.
Den Baustellenfahrplan kann man vergessen, 10 Minuten Verspätung gegenüber diesem Fahrplan ist der Regelfall. Pünktlich geht es nur, wenn die ankommende U-Bahn bei Ankunft in Freimann keine Minute Verspätung hat, also quasi nie. Denn die Zeit für eine Hin- und Rückfahrt beträgt sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordseite des eingleisigen Abschnitts ziemlich genau 10 Minuten, also ein Taktintervall. Ist Zug 1 zwei Minuten verspätet, steckt er mit dieser Verspätung auch Zug 2 an etc. Puffer ist da keiner in Freimann.
Den Baustellenfahrplan kann man vergessen, 10 Minuten Verspätung gegenüber diesem Fahrplan ist der Regelfall. Pünktlich geht es nur, wenn die ankommende U-Bahn bei Ankunft in Freimann keine Minute Verspätung hat, also quasi nie. Denn die Zeit für eine Hin- und Rückfahrt beträgt sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordseite des eingleisigen Abschnitts ziemlich genau 10 Minuten, also ein Taktintervall. Ist Zug 1 zwei Minuten verspätet, steckt er mit dieser Verspätung auch Zug 2 an etc. Puffer ist da keiner in Freimann.
Gestern Abend gabs auch eine Störung mit Verzögerungen auf der U6 und heute morgen ebenfalls wieder.
Mir tun die Fahrer leid, die wirken ziemlich gestresst an der Endstation. Anscheinend haben sie oft nur wenige Sekunden Zeit, um ans andere Ende der Bahn zu rennen und wieder loszufahren. Gestern kam noch eine Türstörung dazu, so musste der Fahrer noch ein zweites Mal losrennen, um die Tür zu kontrollieren.
Mir tun die Fahrer leid, die wirken ziemlich gestresst an der Endstation. Anscheinend haben sie oft nur wenige Sekunden Zeit, um ans andere Ende der Bahn zu rennen und wieder loszufahren. Gestern kam noch eine Türstörung dazu, so musste der Fahrer noch ein zweites Mal losrennen, um die Tür zu kontrollieren.
Wo ist das Problem?
-
- Jungspund
- Beiträge: 16
- Registriert: 30 Jan 2016, 09:46
Material und Personal? Das könnte man doch zumindest in der HVZ vom derzeit nicht stattfindenden 2-Minuten-Takt auf der U1/U2 abzweigen.Martin H. @ 21 Jun 2017, 09:06 hat geschrieben: Soll kommen, inklusive einem Reservezug.
Nur sucht man noch Personale und Material.
Heute Abend gegen 18 Uhr erst "vereinzelt Verspätungungen von bis zu 8 Minuten", dann kam noch ein Schadzug dazu, der gegen 18:20 wohl irgendwo den Betrieb der U6 in Richtung Norden aufhielt.
Der Ticker vermeldete natürlich nur die normale "Heute Betriebsstörungen bis 20 Uhr wegen Weichenarbeiten"-Meldung.
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12460
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Du sprichst einen ganz großen Fehler an: Rennen.rautatie @ 21 Jun 2017, 09:58 hat geschrieben:Gestern Abend gabs auch eine Störung mit Verzögerungen auf der U6 und heute morgen ebenfalls wieder.
Mir tun die Fahrer leid, die wirken ziemlich gestresst an der Endstation. Anscheinend haben sie oft nur wenige Sekunden Zeit, um ans andere Ende der Bahn zu rennen und wieder loszufahren. Gestern kam noch eine Türstörung dazu, so musste der Fahrer noch ein zweites Mal losrennen, um die Tür zu kontrollieren.
Ein Problem, dass ich bei vielen (zu vielen) U-Bahn-Fahrern erlebe: Sich ständig unter Druck setzen und stressen, weil die Firma nicht in der Lage ist, mit halbwegs vernünftigen Kapazitäten zu planen. Bloß: Solange die Firma damit nciht vollkommen auf die Schnauze fliegt, wird sich fürchtungsweise nichts ändern...

Daher mein Appell an das U-Bahn-Fahrpersonal: gönnt euch die Pausen an den Endstationen! Geht auf die Toilette! Und rennt nicht den Bahnsteig entlang – das ist zum einen nicht gut für's Herz und zum anderen erhöht es die Unfallgefahr; und da seid ihr ganz persönlich die Leidtragenden...
:ph34r:
Volle Zustimmung! Jedoch leider ist es den Verantwortlichen der MVG seit Jahren vollkommen egal, dass vor allem die Wendezeiten viel zu knapp sind. Da wird Tag für Tag einfach nur "zugeschaut", wie sich in der HVZ Pulks von drei oder vier Zügen bilden und an den Vereinigungsstationen sich die Linien dann gegenseitig blockieren. Keine Änderung gewollt offensichtlich ...
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Sehe ich auch so. Zudem man den Leuten, die das so kaputt gespart haben, signalisiert, das klappt ja und beim nächsten Mal wieder ein paar Sekunden weniger eingeplant werden.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Ja, würde ich auch sagen. Meiner Ansicht nach sollte das ein wichtiges A8rbeits-)Recht sein, an der Endstation ein paar Minuten Pause und Zeit für einen Toilettengang zu haben. Wenn ein Fahrer seinen Dienst nur unter Dauerstress ableisten kann und womöglich noch Blasendruck bekommt, dann steht er vermutlich auch stärker unter Anspannung und kann weniger gut auf Risiko- oder Gefahrensituationen reagieren.TramBahnFreak @ 22 Jun 2017, 00:11 hat geschrieben: Daher mein Appell an das U-Bahn-Fahrpersonal: gönnt euch die Pausen an den Endstationen! Geht auf die Toilette! Und rennt nicht den Bahnsteig entlang – das ist zum einen nicht gut für's Herz und zum anderen erhöht es die Unfallgefahr; und da seid ihr ganz persönlich die Leidtragenden...
:ph34r:
Wo ist das Problem?
(Ist zwar OT, weil ich es gestern im Bus beobachtet habe, aber da war mir aufgefallen, dass der Busfahrer sehr müde und unkonzentriert gewirkt hat. Ich habe ihn im Rückspiegel beobachten können - er stützte immer wieder seinen Kopf auf die Hände auf und blickte nach unten, zum Teil sogar während der Fahrt. Er wirkte sehr schläfrig. Möglicherweise war er von den Dienstbedingungen oder den zu knappen Pausen gestresst).
Wo ist das Problem?
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12460
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Ich: "Entschuldigen Sie, die Ampel ist grün, die Kreuzung und die Straße sind völlig frei, wir haben schon 5 Minuten Verspätung und ich würde gerne meinen Anschluss bekommen. Könnten Sie bitte losfahren?!"rautatie @ 22 Jun 2017, 11:19 hat geschrieben: (Ist zwar OT, weil ich es gestern im Bus beobachtet habe, aber da war mir aufgefallen, dass der Busfahrer sehr müde und unkonzentriert gewirkt hat. Ich habe ihn im Rückspiegel beobachten können - er stützte immer wieder seinen Kopf auf die Hände auf und blickte nach unten, zum Teil sogar während der Fahrt. Er wirkte sehr schläfrig. Möglicherweise war er von den Dienstbedingungen oder den zu knappen Pausen gestresst).
Busfahrer, nach kurzer Pause: "'Tschuldigung... Bin ich fast eingeschlafen..."
:unsure:
Vorletzte Woche konnte ich beobachten, wie auf der U6 in Großhadern ein zusätzlicher Fahrer als Springer eingesetzt wurde. Am Klinikum angekommen, startete der Zug nicht einmal 60 Sekunden später bereits wieder nach Garching. Reichte aber trotzdem nicht, um die eingefahrene Verspätung vollständig abzubauen.
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
-
- Jungspund
- Beiträge: 16
- Registriert: 30 Jan 2016, 09:46
Das Verfahren ist auf der U6 nicht unüblich bei Störungen. Will man wohl demnächst als Standard in Freimann machen, teilweise gab es das auch schon, wenn gerade ein Fahrer gefunden werden konnte.khoianh @ 22 Jun 2017, 10:54 hat geschrieben: Vorletzte Woche konnte ich beobachten, wie auf der U6 in Großhadern ein zusätzlicher Fahrer als Springer eingesetzt wurde. Am Klinikum angekommen, startete der Zug nicht einmal 60 Sekunden später bereits wieder nach Garching. Reichte aber trotzdem nicht, um die eingefahrene Verspätung vollständig abzubauen.
Aktuell dauert das dort schon oft ein paar Minuten, und wenn der Fahrer dann noch "muss", dann kann es auch mal etwas länger dauern, vor allem, weil es in Freimann wohl keine Toilette gibt.
Doch, gibt es. Aber ich denke, die Fahrer müssen die erstmal suchen. An den normalen Endstationen und Ablösestellen weiß man ja, wo sie ist.U6muenchen @ 22 Jun 2017, 18:27 hat geschrieben: Aktuell dauert das dort schon oft ein paar Minuten, und wenn der Fahrer dann noch "muss", dann kann es auch mal etwas länger dauern, vor allem, weil es in Freimann wohl keine Toilette gibt.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12460
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Gestern um 17:15 wurde am Klinikum Großhadern übrigens die nächste Abfahrtszeit in 32 Minuten angezeigt. Eine derartige Verspätung hatte ich bisher nur sehr selten erlebt.
Ob es tatsächlich gestimmt hat oder ob nur die Anzeige verrückt gespielt hat, das habe ich nicht überprüft. Ich habe nach ungefähr 10 Minuten ohne jeglichen Zugverkehr oder Durchsagen meine Pläne geändert und bin auf den Bus 56 nach Pasing umgestiegen.
Heute morgen waren es in Gegenrichtung nur die inzwischen fast üblichen 11 Minuten Wartezeit.
Ob es tatsächlich gestimmt hat oder ob nur die Anzeige verrückt gespielt hat, das habe ich nicht überprüft. Ich habe nach ungefähr 10 Minuten ohne jeglichen Zugverkehr oder Durchsagen meine Pläne geändert und bin auf den Bus 56 nach Pasing umgestiegen.
Heute morgen waren es in Gegenrichtung nur die inzwischen fast üblichen 11 Minuten Wartezeit.
Wo ist das Problem?