Dieselverbote in deutschen Großstädten?

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146225
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 18 Jul 2017, 18:14 hat geschrieben: Also bei Kretschmann habe ich das Gefühl der fällt schneller als Arjen Robben im Strafraum.
Im Prinzip ja, wenn man sich allerdings den aktuellen Innenminister Strobl als Alternative oder Nachfolger vorstellt, dreht sich einem der Magen dann erst so richtig im Schleudertempo um. :(
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

SPON vermeldet ein erstes Ergebnis des sogenannten Diesel-Gipfels.
Wie zu erwarten, hätte es für die Industrievertreter nicht besser ausgehen können. Kein Schrauber muss ran, Software-Updates sollen es richten - und die dazu schon verdonnerten Volkswagen sind auch schon drin... :angry: :angry:
Gruß vom Wauwi
elchris
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Beitrag von elchris »

Find ich gut, eine zweite Abwrackprämie (für moderne Dieselfahrzeuge) verträgt das Land nicht - das leckt doch noch die Wunden der letzten schief gegangenen Markteingriffsmaßnahme. Der Staat sollte halt selbst eingestehen, dass sie scheisse gebaut und daher die Industrie quasi dazu genötigt haben, zu bescheissen.

Messwerte aus Fahrzeugsoftware ablesen find ich jedenfalls skurril und freue mich auf die ASU 2018 mit meinem alten Benziner - wenn der Messwert am Auspuff wieder mal besser als die Vorgabe für die Abgasnormeinstufung ist.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

elchris @ 2 Aug 2017, 15:58 hat geschrieben: Find ich gut, eine zweite Abwrackprämie (für moderne Dieselfahrzeuge) verträgt das Land nicht - das leckt doch noch die Wunden der letzten schief gegangenen Markteingriffsmaßnahme. Der Staat sollte halt selbst eingestehen, dass sie scheisse gebaut und daher die Industrie quasi dazu genötigt haben, zu bescheissen.
Finde ich schlecht. Ne Abwrackpremie brauchts auch nicht. Einfach für jeden betroffenen Fahrzeugtyp ein Umbau zulassen, mit dem die damals erforderlichen Werte erreicht werden und kein Abschalten vorsehen. Dann kann jeder Hersteller selber entscheiden, ob er lieber umbaut oder den Kunden die Autos wieder zurückkauft oder Schadensersatz zahlt.

Genötigt wurde keiner zu bescheissen. BMW hats z.B. wohl auch ganz gut hinbekommen ohne abzuschalten. Die hauen zwar auch mehr raus als auf dem Prüfstand, aber sparen eben nicht illegal an AdBlue oder schalten das ganze gleich komplett ab.
Messwerte aus Fahrzeugsoftware ablesen find ich jedenfalls skurril und freue mich auf die ASU 2018 mit meinem alten Benziner - wenn der Messwert am Auspuff wieder mal besser als die Vorgabe für die Abgasnormeinstufung ist.
Mit meinem Autogas Benziner von 1996 schaff ich auch alle Werte von EURO 6, trotzdem wird er wohl keine blaue Plakette bekommen, weil irgendein technisches Bauteil fehlt, was für die EURO4-Einstufung nötig ist. :angry:
146225
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Beitrag von 146225 »

MVG-Wauwi @ 2 Aug 2017, 14:42 hat geschrieben: Wie zu erwarten, hätte es für die Industrievertreter nicht besser ausgehen können. Kein Schrauber muss ran [...]
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Was ich nicht ganz raffe ist das scheinbar einer der Gründe für die hohen Abgase die Tatsache ist das die Autobauer meinten man könnte den Kunden nicht zumuten zu häufig die
Adblue tanks aufzufüllen. :blink:

Immerhin sollte sich das in der Tat mit einem Software update regeln lassen.
146225 @ 2 Aug 2017, 20:42 hat geschrieben:"Wir lieben unser Land - all die Korruption, die Union - wir lieben unser Land!"

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Nach dem was Gerhard Schröder gemacht hat, sollte man den Ball sehr schön Flach halten. Gegen den sieht Kohl wie ein Amateur aus.
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 2 Aug 2017, 20:19 hat geschrieben: Nach dem was Gerhard Schröder gemacht hat, sollte man den Ball sehr schön Flach halten. Gegen den sieht Kohl wie ein Amateur aus.
Ich brauche nicht (mehr) die Vergangenheit bemühen, um traurig festzustellen, dass die Aussage aus 1988 heute noch so gültig ist wie damals.
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Jean
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Beitrag von Jean »

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Solange die Grünen den extrem Auto freundlichen Ministerpräsident Kretschmann stellen, ist das meiner Meinung nach ganz fit verteilt im deutschen Parteien Gefüge.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

146225 @ 2 Aug 2017, 21:22 hat geschrieben: Ich brauche nicht (mehr) die Vergangenheit bemühen, um traurig festzustellen, dass die Aussage aus 1988 heute noch so gültig ist wie damals.
Okay, bleiben wir beim Dieselgipfel. Die Grünen, SPD, und die IG Metall waren auch vertreten.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Habs ihr echt gedacht, die deutschen Politiker würden die Lobbyisten irgendwie in die Verantwortung nehmen - und das kurz vor ener Bundestagswahl? :lol: :lol: :lol:

Ein Poltiker, der denen Zwangsmassnahmen auferlegen würde, die zur tatsächlichen Einhaltung der Grenzwerte führen (die Updates bedeuten trotzdem noch 4-5 fache Überschreitung), dies auch für ältere KFZ und dazu Schadenersatz für Kunden drauflegt und selbst noch Prämien für Umstieg auf ÖPNV und/oder Elektrofahrzeuge einführt, der würde wohl ganz dringend seine politische Laufbahn beenden wollen, weil das funktioniert dann im September garantiert. :ph34r:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich finde es gut, das da nur so ne Luftnummer (was ja zu erwarten war) rauskam.

Warum? Ganz einfach, weil da so wenig bei rumkommen wird, dass der Druck auf dem Kessel "Verkehrsproblem" hoch bleibt und das Thema nicht als "erledigt" abgeheftet werden kann.
Damit bleibt die Problematik "Verbrennungsmotor" in der Kritik. Und das mutmasslich steigend.

Im Prinzip kannst nämlich alle Teilnehmer auf diesem Workshop zusammen in nen Sack stecken und draufkloppen. Man wir keinen einzigen erwischen, der das nicht verdient hätte.
Das Ignorieren und Aussitzen de bevorstehenden Wandels ist wie damals bei Stahl. Ruhrgebiet, Saarland. Der Strukturwandel war dann nicht langsam und beherrschbar, sondern prompt und knallhart.
So ähnlich wirds wohl bei der Autoindustrie werden, nur in noch größeren Ausmass. "Die Politik" meint vielleicht, das irgendwie moderieren oder gestalten zu können, aber IMO wird das knallhart zuschlagen.
Aber die kurzfristigen Quartalszahlen oder Jahresergebnisse sind ja wichtiger, als längerfristige Strategien.

=> Man sollte lieber schaun, rechtzeitig neue Pferde zu suchen, als den halbtoten Gaul "Verbrenner" noch ewig weiterreiten zu wollen.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 2 Aug 2017, 23:06 hat geschrieben: Damit bleibt die Problematik "Verbrennungsmotor" in der Kritik. Und das mutmasslich steigend.
Jein .. Die VAG hat in der Sache nun den Erdgasmotor/CNG als DIE Superlösung präsentiert:
https://www.volkswagenag.com/de/news/storie...ent-counts.html

An sich ist das Teil wirklich nicht schlecht, Gas verbrennt so sauber, dass man fast keinen Kat braucht, Partikel gibts eh keine und mit 130 Oktan kann man - bei reinem Gasbetrieb - kleine gemeine (im Sinne von viel PS) Motörchen züchten, doe trotzdem weniger CO2 freisetzen.

Auch in den USA sollte man die Teile auch gut verkaufen können, Erdgas ist dort bekanntlich "dank" Fracking billigst (auch wenn dort Benzin ebenfalls billig ist).

Aber: Das hätte ihnen mal vor 10 Jahren einfallen können, als der Dieselbetrug anfing.
Im Prinzip kannst nämlich alle Teilnehmer auf diesem Workshop zusammen in nen Sack stecken und draufkloppen. Man wir keinen einzigen erwischen, der das nicht verdient hätte.
Das Ignorieren und Aussitzen de bevorstehenden Wandels ist wie damals bei Stahl. Ruhrgebiet, Saarland. Der Strukturwandel war dann nicht langsam und beherrschbar, sondern prompt und knallhart.
Jupp, wobei es in Sachen Ruhrgebiet halt "nur" das Ruhrgebiet war. Fallen die Verbrennungsmotoren bei allen Herstellern weg, dann hast Du schnell mal ein paar Millionen arbeitslose Maschinen-/Motorenbauer deutschlandweit. Davor hat man halt Angst. Vor dem Hintergrund sollte es wirklich eine feste Jahreszahl mit Verbrennungsmotorverbot geben, dann können sich die Arbeitnehmer und Ausbildungssuchenden halbwegs darauf einrichten.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

spock5407 @ 2 Aug 2017, 23:06 hat geschrieben:
Aber die kurzfristigen Quartalszahlen oder Jahresergebnisse sind ja wichtiger, als längerfristige Strategien.

=> Man sollte lieber schaun, rechtzeitig neue Pferde zu suchen, als den halbtoten Gaul "Verbrenner" noch ewig weiterreiten zu wollen.
Hier ist das Problem. Es wird von den Kunden nicht honoriert wenn der Hersteller umsattelt. Tesla ist der einzige der wirklich von E-Mobilität "profitiert." Profitiert habe ich in " " gesetzt da Tesla bisher keinen Profit mit ihren Autos erwirtschaftet hat. Wenn der neue Model 3 kein Geld in die Kassen spült wird es knapp.

Von den Deutschen Herstellern ist BMW am konsequentesten mit ihrer i Sub-marke. Vor allem muss man BMW zugute halten das die versuchen die gesamte Produktion, und die Lieferkette "Grün" zu gestalten. Was hat es BMW gebracht? i hat Milliarden an Investitionsgeldern verschlungen, und es lässt sich nicht mehr leugnen das dieses bei den Brot und Butter Autos (3er 5er) fehlt.

Die Mercedes E Mobile waren alles flops.

VW hat einen E-Golf. Kauft keiner. Einen Golf als Plugin Hybrid. Kauft keiner. Den Passat als Plugin Hybrid. Kauft auch keiner. Was erwartet man von der Autoindustrie?
Catracho
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Beitrag von Catracho »

"Halbtoter Gaul Verbrenner."

Weltweite Pkw-Produktion im Jahr 2016: 72.1 Millionen (plus 22.8 Millionen Lkw/Busse)
Davon elektrisch: 0.75 Millionen

Auch wenn der E-Anteil stark wächst - halbtot ist was anderes. Vor allem außerhalb von Nordamerika/Europa/Ostasien. Und vor allem momentan. Man sollte Halbtote auch nicht zu schnell durch Säuglinge ersetzen.

Mfg
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146225
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Beitrag von 146225 »

Bei der "Innovationsfreude" mancher deutscher Automobilbauer fürchte ich eher, dass die in Jahrzehnten noch auf der halb zerfallenen Mumie herumreiten während der außerdeutsche Wettbewerb darüber hinweg sein könnte. Fortschritt sieht in meinen Augen anders aus. Und ja, mir wäre es sehr recht, würde ich an dieser Stelle irren.

Im Rahmen der "Rand-Diskussion" NRW bitte nicht den Abbau von Steinkohle mit der Produktion und Weiterverarbeitung von Stahlprodukten vermischen, das sind zwei Paar Schuhe.
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Weil deutsche Autobauer ja auch für ihre Innovationsfeindlichkeit, schlechten Strategien und Beharren auf veralteten Technologien bekannt sind. Nicht umsonst sind Daimler, BMW, VW & Co. ja seit Jahrzehnten bekannt für ihre miserablen und veralteten Produkte, bilden quasi die Schlusslichter im weltweiten Automobilbau und schrammen Jahr für Jahr knapp an der Insolvenz vorbei.......

Können wir die Kirche mal bitte im Dorf lassen und diese ganze Geschichte nicht größer machen, als sie ist? Dass besagte Unternehmen sich bei der ganzen Diesel-Geschichte nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben ist klar, aber ihnen deswegen zu unterstellen sie würden Entwicklungen verschlafen und den Anschluss verpassen ist - bei allem Respekt - lächerlich.

Mfg
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Vor 200 Jahren kamen die ersten Dampfschiffe auf. Die Segelschiffreedereien haben mit Inovationen nur so um sich geworfen und eine Menge weiterenwickelt und auch noch ein paar Jahre gegen die Dampfschiffe bestehen können. Dann aber war irgendwann bei den Segelschiffen doch die Luft raus und die Segelschiffreedereien machten ALLE pleite.

Jetzt ist nur die Frage, ob das beim Auto auch so passiert oder die Konzerne den Sprung schaffen. ICH glaube nicht, dass das ohne größere Blessuren abgeht. Ja, alle haben E-Autos oder Hybride im Einsatz, wirkliche Serienreife (zumindest das, was ich darunter verstehe) haben die aber alle nicht. BMW macht sein Hauptgeschäft mit dem verkauf von Motoren an alle möglichen Autohersteller, das Geschäft wird komplett wegbrechen. Elektroautos sind einfach viel leichter zu konstruieren, da wird die Konkurrenz deutlich wachsen.

Ich sag nicht, dass es so kommen muss, aber ich halte einen deutlichen Dämpfer für ein sehr plausibles Szenario.
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Beitrag von Cloakmaster »

Kopftuch gehört nicht zu Deutschland. - Da hat die Nazi-Schlampe doch recht.
    
  
Nein, hat sie NICHT. Es ist noch gar nicht so lange her, da wäre auch in praktisch der gesamten "westlichen Welt" keine Frau je ohne Kopftuch auf die Straße gegangen. Was wäre "Else Kling" aus der Lindenstraße ohne ihr Kopftuch? Ebenso praktisch die gesamte Landbevölkerung, bis hin zum ur-deutshen Rotkäppchen. Das alles ist sehr wohl Deutschland.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Eine Herausforderung wird auch darin bestehen, die heutigen Panzergewichte in eine Leichtbauwelt zu überführen, die für eine praxistaugliche E-Mobilität notwendig ist. Möglicherweise kann daraus in Zeiten, in denen mit den Verbrennern kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist, ein neues Kompetenzfeld erwachsen.
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Beitrag von Cloakmaster »

So lange die deutschen Crash-Normen das nicht verhindern.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 3 Aug 2017, 15:30 hat geschrieben:
Kopftuch gehört nicht zu Deutschland. - Da hat die Nazi-Schlampe doch recht.
    
  
Nein, hat sie NICHT. Es ist noch gar nicht so lange her, da wäre auch in praktisch der gesamten "westlichen Welt" keine Frau je ohne Kopftuch auf die Straße gegangen. Was wäre "Else Kling" aus der Lindenstraße ohne ihr Kopftuch? Ebenso praktisch die gesamte Landbevölkerung, bis hin zum ur-deutshen Rotkäppchen. Das alles ist sehr wohl Deutschland.
Es ist total offtopic aber du hast den Witz nicht verstanden. Es ist ein Zitat aus der heute show.

Die AfD hatte ein Ende der politischen Korrektheit gefordert, was die Provokation mit der "Nazi Schlampe" nach sich zog. Um das Kopftuch ging es nur peripher.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

MVG-Wauwi @ 3 Aug 2017, 15:32 hat geschrieben:Eine Herausforderung wird auch darin bestehen, die heutigen Panzergewichte in eine Leichtbauwelt zu überführen, die für eine praxistaugliche E-Mobilität notwendig ist. Möglicherweise kann daraus in Zeiten, in denen mit den Verbrennern kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist, ein neues Kompetenzfeld erwachsen.
Cloakmaster @ 3 Aug 2017, 15:34 hat geschrieben:So lange die deutschen Crash-Normen das nicht verhindern.
Was man braucht ist etwas wie die japanischen Kei cars, also wo der Gesetzgeber die crash Vorschriften aufweicht um leichte, kleine Stadtautos zu bauen. Der Smart zeigt wie problematisch das gesetzliche Korsett ist.
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Beitrag von Cloakmaster »

Und wenn da so ein hübsches, kleines,, leichte Kei gegen einen hässlichen, grossen, schweren SUV crasht, hats halt eine ganze Familie weniger. Schwund ist überall...
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 3 Aug 2017, 15:03 hat geschrieben: BMW macht sein Hauptgeschäft mit dem verkauf von Motoren an alle möglichen Autohersteller,[...]
An wen denn so?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Cloakmaster @ 3 Aug 2017, 15:01 hat geschrieben: Und wenn da so ein hübsches, kleines,, leichte Kei gegen einen hässlichen, grossen, schweren SUV crasht, hats halt eine ganze Familie weniger. Schwund ist überall...
Wenn sich jetzt alle einen SUV kaufen, weil sie dann beim Crash mit einem Kleinwagen die besseren Chancen haben, steigt der Energieverbrauch noch weiter an und der Crashvorteil ist dahin.

Und wenn es nur noch kleine, leichte Fahrzeuge gibt, wird der Verkehr für alle sicherer.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn ich das Gewichts Aufrüsten auch kritisch sehe.

Gemeinsames runter skalieren hat allerdings Nachteile wenn der Unfallgegner kein Auto ist.

Insofern sehe ich die Aussage
für alle sicherer
als teilweise falsch.
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Beitrag von Catracho »

Ja, alle haben E-Autos oder Hybride im Einsatz, wirkliche Serienreife (zumindest das, was ich darunter verstehe) haben die aber alle nicht.
Natürlich haben sie das - oder haben es bald. BMW hat mit dem i3 und i8 bereits zwei Modelle im Angebot, die von vorneherein als E-Fahrzeuge entwickelt wurden. Bei VW wird das erste solche Fahrzeug auf dem MEB, der ID neo, ab 2020 auf dem Markt sein. Mercedes bringt den EQ ab 2018. Vom Zeitplan her ist das mehr als ausreichend, bis dahin wird der Markt sich prozentual immer noch im unteren einstelligen Bereich bewegen. Und bei allen drei sind massig E-Fahrzeuge in der Pipeline, mit vielen Innovationen/Verbesserungen im Bereich autonomes Fahren und Konnektivität (die beiden anderen großen Themen in der Automobilindustrie) sowie Leichtbauweise. In den nächsten Jahren kommt man dort mit aller Macht, aber eben ohne die Verbrenner komplett aus den Augen zu verlieren, denn wie schon gesagt, auch die werden noch jahrzehntelang aktuell bleiben.
BMW macht sein Hauptgeschäft mit dem verkauf von Motoren an alle möglichen Autohersteller, das Geschäft wird komplett wegbrechen.
Hauptgeschäft? Mit Sicherheit nicht. Toyota und JLR sind die einzigen größeren Abnehmer. Der Rest sind Exoten mit kleinen Stückzahlen - Morgan, Carbon, PGO, früher mal u.a. Fisker, Wiesmann, Saab und McLaren. Und dass die zunehmende Einführung von antriebstechnisch einfacheren E-Fahrzeugen zu Veränderungen vor allem bei den Zulieferern (Stichwort Getriebe) führen wird, ist der Branche allgemein bekannt. Allein schon aus purem Eigeninteresse verfolgt man dort sehr genau die momentane Entwicklung und sondiert neue Geschäftsfelder.
Elektroautos sind einfach viel leichter zu konstruieren, da wird die Konkurrenz deutlich wachsen.
Na, wenn sie viel leichter zu konstruieren sind besteht ja keine Gefahr. Einfacher bauen kann jeder. Und was zählt dann? Erfahrung, Ressourcen und Verarbeitungsqualität. Und da haben die etablierten Hersteller die Nase automatisch vorn. Setz dich mal in einen Tesla rein. Wie ich schon mal schrieb, von der Antriebs- und IT-Technik mal abgesehen sind die Dinger ein schlechter Scherz. Man merkt halt, dass die noch nie vorher ein Auto gebaut haben. Und es ist für die deutschen Hersteller viel einfacher, bei dieser Technik mit Tesla gleichzuziehen (was sie eigentlich schon längst tun, aber hey, Marketing und Außenwahrnehmung und so), als es für Tesla ist, im Bereich Erfahrung und Qualität mit den deutschen (oder anderen) Herstellern gleichzuziehen. Insofern ist das Modell 3 jetzt die Bewährungsprobe. Sonst bleibt es beim Hype, denn mehr ist diese Firma bis jetzt nicht wirklich.

Mal ganz allgemein an die Bedenkenträger: Glaubt ihr ernsthaft ihr seid die einzigen, die sich über alle diese Dinge Gedanken machen? Es gibt in allen deutschen Unternehmen, die auch nur ansatzweise mit der Autobranche zu tun haben, tausende von Menschen, die sich jeden Tag mit allen nur irgend möglichen Aspekten rund um diese Thematiken beschäftigen. Auch bei den momentan zurecht gescholtenen. Da tut sich enorm viel.

Mfg
Catracho
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Beitrag von Bayernlover »

Catracho @ 3 Aug 2017, 20:55 hat geschrieben: Mal ganz allgemein an die Bedenkenträger: Glaubt ihr ernsthaft ihr seid die einzigen, die sich über alle diese Dinge Gedanken machen? Es gibt in allen deutschen Unternehmen, die auch nur ansatzweise mit der Autobranche zu tun haben, tausende von Menschen, die sich jeden Tag mit allen nur irgend möglichen Aspekten rund um diese Thematiken beschäftigen. Auch bei den momentan zurecht gescholtenen. Da tut sich enorm viel.
Also laut weit verbreiteter Forenmeinung sitzen bei den deutschen Autoherstellern nur ein paar minderbemittelte Affen, die nach mehr PS und höheren SUV schreien :ph34r:
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 3 Aug 2017, 20:42 hat geschrieben: Also laut weit verbreiteter Forenmeinung sitzen bei den deutschen Autoherstellern nur ein paar minderbemittelte Affen, die nach mehr PS und höheren SUV schreien :ph34r:
Du hast die rote Zierleiste und das neue elektronische I-BlingBling (kann nix, hört sich aber gut an) vergessen. Sorry, aber wer öffentlich wiederholt den Eindruck erwägt, dass das Geschäftsmodell halt nur noch über intensiven Lobbyismus und ansonsten viel Lug und Betrug funktioniert, der darf sich auch nicht beschweren, wenn der erworbene zweifelhafte Ruf wieder auf ihn zurückfällt.
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