MVG-Wauwi @ 11 Apr 2005, 10:32 hat geschrieben:
Wer fährt dort eigentlich jetzt? Ich erinnere mich, dass vor einiger Zeit einmal die jetzt dort verkehrenden 18,75m langen, 2,55m breiten, mit fünf Türen und MVV-Design ausgestatten Centroliner als "Weltneuheit"

präsentiert wurden. Aber dank der "MVV-Qualitätsstandards" kann man zumindest auf dem Foto nicht mehr nachvollziehen, wer die Kisten jetzt kutschieren darf <_< .
Ja, ja - für den MVV sind die Farben eindeutig das wichtigste. Was der Fahrgast unter Qualität versteht, ist den Verantwortlichen gar nicht bewußt.
Über die Farben kann man streiten, aber bei der in Freising existierenden Palette tut das auch nichts mehr zur Sache. Am besten fände ich schon Unternehmens- oder von mir aus Landkreis-Farben mit einer eindeutigen Kennzeichnung, dass der Bus im MVV verkehrt.
Bzgl. Qualität ist besonders den Fahrscheinverkauf ein nettes Beispiel: Als die MVV-Farben auf der Linie 219 eingeführt wurden, machte man groß Reklame für den Fahrscheindrucker der (fast) alle MVV-Fahrscheine erzeugen konnte. Nur - inzwischen habe ich den Eindruck, er wird nicht mehr genutzt. Die Fahrer verkaufen normale Papp-Fahrkarten (wahrscheinlich ist das Besorgen des Druckerpapiers lästiger), ziehen sich Ersatz ggf. am S-Bahn-Automat in Unterschleißheim (gesehen!) oder haben bestimmte Tageskarten gar nicht vorrätig. Das ist halt der Unterschied zwischen MVV-Qualität und MVV-Realität. Der Busunternehmer lebt von den Zuschüssen, am Fahrscheinverkauf gewinnt er nichts und ist nicht dran interessiert.
Noch schlimmer ist Hadersdorfer in Freising: Der dort übliche Fahrscheinverkauf aus einem irgenwo verkramten Beutel hat mich schonmal den S-Bahn-Anschluß gekostet. Wenn da an jeder zweiten Haltestelle Barzahler zusteigen (was aufgrund des für FS günstigen Kurzstreckentarifs vorkommen kann), kann man in der HVZ die Anschlüsse vergessen.
Edmund