Studie des Berliner Senats zu kostenlosem ÖPNV
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Auch einem Obdachlosen wird das irgendwann langweilig. Ich habe zu meienn BC100-Zeiten einen Obdachlosen kennen gelernt, der sich vom Flachensammeln etc regelmäßig einen BC100 kauft. , die ist auch billiger, als sich ein Wohnzimmer anzumieten. Trotzdem sind es nicht gerade Heerscharen von Menschen, die das DB-Netz zu ihrem Wohnzimmer gemacht haben. Ich habe mich gelegentlich mit meiner BC stundenlang in die Lounge gesetzt, gratis Kaffe getrunken, Zeitung gelesen, das WLAN genutzt. Wurde aber auch irgendwann langweilig.
In Bremen lädt die BSAG zur kalten Jahreszeit die Obdachlosen sogar gezielt ein, sich in den Nachtlinien aufzuwärmen, statt in der Kälte zu frieren. Trotzdem kommt in den Busse und Bahnen selbst im tiefsten Schneestrum keien Wohnzimmer-Atmosphäre auf.
In Bremen lädt die BSAG zur kalten Jahreszeit die Obdachlosen sogar gezielt ein, sich in den Nachtlinien aufzuwärmen, statt in der Kälte zu frieren. Trotzdem kommt in den Busse und Bahnen selbst im tiefsten Schneestrum keien Wohnzimmer-Atmosphäre auf.
Na ja die BC ist schon eine gewisse Hürde... auch ein Wochen / Monats / Jahresticket stellt für viele eine gewisse Hürde da... die sich nicht jeder leisten kann und will bzw halt dann doch Einschränkungen hat was die Reichweite angeht...
Innenraum vs Gesamtnetz zum beispiel wenn man alle 20 Min umsteigen muss ist das unbequem als wenn man 1:30 durchfahren kann.
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Die soziale Kälte, die aus solchen Sätzen spricht, verstört mich immer wieder aufs Neue.Rev @ 11 Dec 2017, 16:49 hat geschrieben: Na ja die BC ist schon eine gewisse Hürde... auch ein Wochen / Monats / Jahresticket stellt für viele eine gewisse Hürde da... die sich nicht jeder leisten kann und will bzw halt dann doch Einschränkungen hat was die Reichweite angeht...
Innenraum vs Gesamtnetz zum beispiel wenn man alle 20 Min umsteigen muss ist das unbequem als wenn man 1:30 durchfahren kann.
Wenn es ein Problem ist, dass sich ein paar Obdachlose in Bus und Bahn aufwärmen, weil das Ticket kostenlos ist, läuft sehr viel schief.
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Richtig, es sollte andere Orte dafür geben (und damit will ich nicht sagen, dass die Gesellschaft sie nicht sehen kann/muss). Am besten sollte niemand gezwungen sein, Obdachlos zu sein.Rathgeber @ 11 Dec 2017, 18:04 hat geschrieben:Die soziale Kälte, die aus solchen Sätzen spricht, verstört mich immer wieder aufs Neue.Rev @ 11 Dec 2017, 16:49 hat geschrieben: Na ja die BC ist schon eine gewisse Hürde... auch ein Wochen / Monats / Jahresticket stellt für viele eine gewisse Hürde da... die sich nicht jeder leisten kann und will bzw halt dann doch Einschränkungen hat was die Reichweite angeht...
Innenraum vs Gesamtnetz zum beispiel wenn man alle 20 Min umsteigen muss ist das unbequem als wenn man 1:30 durchfahren kann.
Wenn es ein Problem ist, dass sich ein paar Obdachlose in Bus und Bahn aufwärmen, weil das Ticket kostenlos ist, läuft sehr viel schief.
Viele Grüße
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Ich hatte neulich auch einen Obdachlosen, der es sich im Bus "gemütilch" gemacht hat. Es saß am Rollstuhlplatz inmitten seiner Habseligkeiten auf dem Boden. (Sitzplätze waren genug frei.)
Abgesehen davon, dass das schon heute oft genug passiert (wer soll denn das erhöhte Beförderungsentgeld bezahlen?), hätte man in diesem Fall durchaus eine Handhabe gehabt. Es muss nicht geduldet werden, dass einer einfach alles um sich rum auf dem Busboden verteilt und auch der Geruch war ein ausreichender Grund zum Rausschmeissen, Fahrkarte hin oder her.
Ich bin für eine menschliche Behandlung von Obdachlosen, was aber nicht heißt, dass für diese keine Regeln gelten.
Abgesehen davon, dass das schon heute oft genug passiert (wer soll denn das erhöhte Beförderungsentgeld bezahlen?), hätte man in diesem Fall durchaus eine Handhabe gehabt. Es muss nicht geduldet werden, dass einer einfach alles um sich rum auf dem Busboden verteilt und auch der Geruch war ein ausreichender Grund zum Rausschmeissen, Fahrkarte hin oder her.
Ich bin für eine menschliche Behandlung von Obdachlosen, was aber nicht heißt, dass für diese keine Regeln gelten.
Eben nicht. Jede Fahrt mit dem ÖPNV trägt dazu bei, dass der Verschleiß und der Energiebedarf des Fahrzeuges steigen. Gleichzeitig sinkt das Angebot an freien Plätzen.Cloakmaster @ 11 Dec 2017, 16:26 hat geschrieben:
Der Dusch-Vergleich ist komplett hinrissig, da endloses duschen Wasserverschwendung ist. Endloses ÖPNV-Fahren aber nichts, als Zeitverschwendung, und die bleibt jedem selbst überlasen.
Solange Fahrten nicht umsonst sind, halten sich unnötige Fahrten zahlenmäßig im Rahmen aber bei einem Gratis-ÖPNV könnte es überhand nehmen.
Eine unnütze Internetnutzung ist auch bedenklich aber eben nicht gratis. Wäre sie gratis kann es sein, dass Netzüberlastungen zunehmen würden.
Deutschland ist kein Land in dem man Obdachlos sein muss.... Das ist ne bewusste Entscheidung und wenn einer auf fuck the System macht dann darf das System auch fuck this man sagen...Rathgeber @ 11 Dec 2017, 19:04 hat geschrieben:Die soziale Kälte, die aus solchen Sätzen spricht, verstört mich immer wieder aufs Neue.Rev @ 11 Dec 2017, 16:49 hat geschrieben: Na ja die BC ist schon eine gewisse Hürde... auch ein Wochen / Monats / Jahresticket stellt für viele eine gewisse Hürde da... die sich nicht jeder leisten kann und will bzw halt dann doch Einschränkungen hat was die Reichweite angeht...
Innenraum vs Gesamtnetz zum beispiel wenn man alle 20 Min umsteigen muss ist das unbequem als wenn man 1:30 durchfahren kann.
Wenn es ein Problem ist, dass sich ein paar Obdachlose in Bus und Bahn aufwärmen, weil das Ticket kostenlos ist, läuft sehr viel schief.
Klar von Obdachlos zu normales lebe ist ned leicht aber machbar.
Leute in alters Armut die tun mir leid davor kann man oft ned weglaufen oder was dagegen tun.
Kostenloses Fahrten im Nahverkehr sind ne tolle Sache aber halt auch nur in einer idealen Gesellschaft und die haben wir nicht. Und ganz ehrlich meinen Erfahrungen mit Obdachlosen sind zu 80% negativ. Wenn ich alls bei jeder 10 Fahrt eine negative Erfahrung in der S-Bahn hab weil eine sehr unangenehm Personen in meine Nähe ist schadet das dem ganzen System massiv un fühlt zu dessen Untergang da die Nutzung zurück geht
Das ist schon sehr realitäts- bzw. menschenverachtend! :blink:Rev @ 12 Dec 2017, 01:50 hat geschrieben: Deutschland ist kein Land in dem man Obdachlos sein muss.... Das ist ne bewusste Entscheidung und wenn einer auf fuck the System macht dann darf das System auch fuck this man sagen...
Klar von Obdachlos zu normales lebe ist ned leicht aber machbar.
Ehrlich gesagt halte ich so ziemlich jede dieser Zahlen für komplett übertrieben. Ich gehe fast jeden Tag an irgendwelchen Obdachlosen vorbei. Die EINZIGE negative Erfahrung dieses Jahr habe ich oben geschildert. Die zweitnegativste ist vielleicht mit dem Pappbecher mit dem Geld zu schütteln um auf sich aufmerksam zu machen. Wenn das schon so schlimm ist muss ich Rathgeber Recht geben:Kostenloses Fahrten im Nahverkehr sind ne tolle Sache aber halt auch nur in einer idealen Gesellschaft und die haben wir nicht. Und ganz ehrlich meinen Erfahrungen mit Obdachlosen sind zu 80% negativ. Wenn ich alls bei jeder 10 Fahrt eine negative Erfahrung in der S-Bahn hab weil eine sehr unangenehm Personen in meine Nähe ist schadet das dem ganzen System massiv un fühlt zu dessen Untergang da die Nutzung zurück geht
Die soziale Kälte, die aus solchen Sätzen spricht, verstört mich immer wieder aufs Neue.
Und dann zu deiner komplett falschen Schlussfolgerung: Auf der einen Seite schreien die einen, der ÖPNV würde dann viel zu sehr genutzt, du prophezeihst einen Rückgang. Beides ein ziemlicher Unfug. Im Allerschlimmsten Fall wird der positive Effekt minimal gemindert, ich glaube aber, selbst das ist unter Statistikunschärfe kaum noch rauszurechnen.
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Die ganze Diskussion ist doch lächerlich. Als wären ein paar Obdachlose oder ein paar Flüchtlinge das große Problem. Viel schwerer wiegt, dass dann quasi immer HVZ ist, weil es eine Menge Leute gibt, denen einzelne Tickets heute zu teuer sind, dieser Aspekt fällt dann weg. Grad Freizeitfahrten werden extrem zunehmen, kostet ja nichts.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Das ist immer mehr Humbug, je weiter du darüber schreibst.gmg @ 11 Dec 2017, 22:31 hat geschrieben:
Eben nicht. Jede Fahrt mit dem ÖPNV trägt dazu bei, dass der Verschleiß und der Energiebedarf des Fahrzeuges steigen. Gleichzeitig sinkt das Angebot an freien Plätzen.
Solange Fahrten nicht umsonst sind, halten sich unnötige Fahrten zahlenmäßig im Rahmen aber bei einem Gratis-ÖPNV könnte es überhand nehmen.
Eine unnütze Internetnutzung ist auch bedenklich aber eben nicht gratis. Wäre sie gratis kann es sein, dass Netzüberlastungen zunehmen würden.
Ein Kind, unter einer Dusche, dann läuft das Wasser nur für das Kind. Sobald das Kind aufhört, zu Duschen, kann das Wasser abgestellt werden.
Ich weiss ja nicht, welchen Provider du nutzt, aber ich habe eine Flatrate, ich kann shon seit Jahren so viel surfen, wie ich mag. Zu meiner Studi-Zeit haben ein Kommilitone und ich und Daten von mehreren Terabyte hin- und her geschickt . zu einer Zeit, da 1000GB Festplatten noch extrem teuer waren.
Aber auch da gilt: Sobald ich meinen PC abschalte, wird die Datenleitung weniger beansprucht. Ich zahle heute immer noch in etwa das gleiche, wie damals, nämlich nichts. - und trotzdem hat meine Nutzung deutlich abgenommen, obwohl sie für mich tatsächlich gratis ist. Ich würde keinen Cent sparen, wenn ich beschließen würde, jede Internet-Nutzung komplett einzustellen.
Im ÖPNV aber wirst du immer auch Fahrgäste haben, welche selbst nach deiner kruden Definition "sinnvoll" unterwegs sind, die Fahrzeuge müssen damit so oder so fahren, egal ob da nun eine Handvoll "echter Fahrgäste" darin sitzt, oder meinetwegen der halbe Zug auch von "Wohnzimmer-Fahrgästen" belegt wird . Der Mehrverbrauch über das zusätzliche Fahrgast-Gewicht dürfte vernachlässigbar sein.
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Um aber nicht übervolle Fahrzeuge zu haben, musst du dann jedoch mehr einsetzen. Und das kostet dann richtig Geld.Cloakmaster @ 12 Dec 2017, 10:21 hat geschrieben:Das ist immer mehr Humbug, je weiter du darüber schreibst.gmg @ 11 Dec 2017, 22:31 hat geschrieben:
Eben nicht. Jede Fahrt mit dem ÖPNV trägt dazu bei, dass der Verschleiß und der Energiebedarf des Fahrzeuges steigen. Gleichzeitig sinkt das Angebot an freien Plätzen.
Solange Fahrten nicht umsonst sind, halten sich unnötige Fahrten zahlenmäßig im Rahmen aber bei einem Gratis-ÖPNV könnte es überhand nehmen.
Eine unnütze Internetnutzung ist auch bedenklich aber eben nicht gratis. Wäre sie gratis kann es sein, dass Netzüberlastungen zunehmen würden.
Ein Kind, unter einer Dusche, dann läuft das Wasser nur für das Kind. Sobald das Kind aufhört, zu Duschen, kann das Wasser abgestellt werden.
Ich weiss ja nicht, welchen Provider du nutzt, aber ich habe eine Flatrate, ich kann shon seit Jahren so viel surfen, wie ich mag. Zu meiner Studi-Zeit haben ein Kommilitone und ich und Daten von mehreren Terabyte hin- und her geschickt . zu einer Zeit, da 1000GB Festplatten noch extrem teuer waren.
Aber auch da gilt: Sobald ich meinen PC abschalte, wird die Datenleitung weniger beansprucht. Ich zahle heute immer noch in etwa das gleiche, wie damals, nämlich nichts. - und trotzdem hat meine Nutzung deutlich abgenommen, obwohl sie für mich tatsächlich gratis ist. Ich würde keinen Cent sparen, wenn ich beschließen würde, jede Internet-Nutzung komplett einzustellen.
Im ÖPNV aber wirst du immer auch Fahrgäste haben, welche selbst nach deiner kruden Definition "sinnvoll" unterwegs sind, die Fahrzeuge müssen damit so oder so fahren, egal ob da nun eine Handvoll "echter Fahrgäste" darin sitzt, oder meinetwegen der halbe Zug auch von "Wohnzimmer-Fahrgästen" belegt wird . Der Mehrverbrauch über das zusätzliche Fahrgast-Gewicht dürfte vernachlässigbar sein.
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Das man mehr Fahrzeuge einsetzen muß, liegt aber daran, das im derzeitigen ziemlich kaputt gesparten ÖPNV viel zu wenig Fahrzeuge eingesetzt werden, und dieser Mangel so oder so endlich abgestellt werden muss.
Auch wenn man eine "Anti-Wohnzimmer-Nutzungsregel" einführen, und durchsetzen würde, könnte man keine Fahrzeuge einsparen, es ist also nichts damit gewonnen. Es gibt nur Verlierer.
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Jedes zusätzliche Fahrzeug kostet aber viel Geld. Auch das muss gegenfinanziert werden.Cloakmaster @ 12 Dec 2017, 11:32 hat geschrieben: Das man mehr Fahrzeuge einsetzen muß, liegt aber daran, das im derzeitigen ziemlich kaputt gesparten ÖPNV viel zu wenig Fahrzeuge eingesetzt werden, und dieser Mangel so oder so endlich abgestellt werden muss.
Auch wenn man eine "Anti-Wohnzimmer-Nutzungsregel" einführen, und durchsetzen würde, könnte man keine Fahrzeuge einsparen, es ist also nichts damit gewonnen. Es gibt nur Verlierer.
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Ja, natürlich. Und es ist allerhöchste Zeit, diese Fahrzeuge endlich zu beschaffen, und die Mittel dafür bereitzustellen.
Aber nochmal: Die Zahl der zusätzliche zu bescchaffenden Fahrzeuge ändert sich nicht, egal ob man nun eine Echte Zeitkarte ausgibt, oder eine gefälschte, die dann doch nicht so genutzt werden soll, wie sie genutzt werden darf. Und dabei ist dann auch unerheblich, ob diese günstig ist, sehr günstig, oder komplett gratis.
DA sind wir dann wieder bei den Internet-Flatrates, bei den manche Provider zu Beginn dieser Flatrates das Angebot nachträglich wieder einschränken wollten, weil das Angebot tatsächlich angenommen worden war. Die haben sich damit eine krachende Niederlage vor GEricht eingefahren. Heute gibt es - soweit mir bekannt, im Festnetz keinerlei "Datenbremsen " mehr, nur im mobilen Bereich wird ab Erreichen eines bestimmten Volumen gedrosselt.
Aber nochmal: Die Zahl der zusätzliche zu bescchaffenden Fahrzeuge ändert sich nicht, egal ob man nun eine Echte Zeitkarte ausgibt, oder eine gefälschte, die dann doch nicht so genutzt werden soll, wie sie genutzt werden darf. Und dabei ist dann auch unerheblich, ob diese günstig ist, sehr günstig, oder komplett gratis.
DA sind wir dann wieder bei den Internet-Flatrates, bei den manche Provider zu Beginn dieser Flatrates das Angebot nachträglich wieder einschränken wollten, weil das Angebot tatsächlich angenommen worden war. Die haben sich damit eine krachende Niederlage vor GEricht eingefahren. Heute gibt es - soweit mir bekannt, im Festnetz keinerlei "Datenbremsen " mehr, nur im mobilen Bereich wird ab Erreichen eines bestimmten Volumen gedrosselt.
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Es geht ja nicht um die Beschaffung sondern auch über den Unterhalt. So ein Fahrzeug kostet inkl. allem mehrere Millionen Euro über die gesamte Lebenszeit. Da sind die Anschaffungskosten das geringste Problem.Cloakmaster @ 12 Dec 2017, 11:46 hat geschrieben: Ja, natürlich. Und es ist allerhöchste Zeit, diese Fahrzeuge endlich zu beschaffen, und die Mittel dafür bereitzustellen.
Aber nochmal: Die Zahl der zusätzliche zu bescchaffenden Fahrzeuge ändert sich nicht, egal ob man nun eine Echte Zeitkarte ausgibt, oder eine gefälschte, die dann doch nicht so genutzt werden soll, wie sie genutzt werden darf. Und dabei ist dann auch unerheblich, ob diese günstig ist, sehr günstig, oder komplett gratis.
DA sind wir dann wieder bei den Internet-Flatrates, bei den manche Provider zu Beginn dieser Flatrates das Angebot nachträglich wieder einschränken wollten, weil das Angebot tatsächlich angenommen worden war. Die haben sich damit eine krachende Niederlage vor GEricht eingefahren. Heute gibt es - soweit mir bekannt, im Festnetz keinerlei "Datenbremsen " mehr, nur im mobilen Bereich wird ab Erreichen eines bestimmten Volumen gedrosselt.
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Wozu beschafft man denn Fahrzeuge, wenn nicht, um die auf Streck einzusetzen, und zu fahren?
Das ist nach wie vor genau der Sinn und Zweck der Übung, der nun von sozial kompetenzbefreiten Menschen wieder infrage gestellt werden soll, um Partikularinteressen in den Vordergrund zu rücken.
Das Ansinnen erinnert doch sehr stark an die Verhältnisse bis ca 1955 in den USA, zB in Montgommery. Damals durfte eine bestimmte Bevölkerungsgruppe auch nur im Bus sitzen, so lange sie der anderen nicht im Wege herum saß.
Das ist nach wie vor genau der Sinn und Zweck der Übung, der nun von sozial kompetenzbefreiten Menschen wieder infrage gestellt werden soll, um Partikularinteressen in den Vordergrund zu rücken.
Das Ansinnen erinnert doch sehr stark an die Verhältnisse bis ca 1955 in den USA, zB in Montgommery. Damals durfte eine bestimmte Bevölkerungsgruppe auch nur im Bus sitzen, so lange sie der anderen nicht im Wege herum saß.
Sagt dir deine Erfahrung nach wochen- bis jahrelanger Wohnungslosigkeit? Oder was genau befähigt dich derart normativ-bindend zu beurteilen, wie "machbar" ein Ausweg aus Obdachlosigkeit ist?Rev @ 12 Dec 2017, 01:50 hat geschrieben:Klar von Obdachlos zu normales lebe ist ned leicht aber machbar.
Ahhh, die Romantisierung als Gegenargument, wohl darauf aufbauend, mal irgendwann irgendwo gehört zu haben, dass ein auf der Straße lebender Mensch gesagt hat, er schätze die Freiheit an seinem Leben :rolleyes:Rev @ 12 Dec 2017, 01:50 hat geschrieben:Deutschland ist kein Land in dem man Obdachlos sein muss.... Das ist ne bewusste Entscheidung...
Kurz einige langweilige Fakten zur Obdachlosigkeit in Deutschland:
Staatliche Statistiken über die Zahl von Wohnungslosen gibt es nicht; anerkannte Zahlen erhebt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V.. Danach sind im noch laufenden Jahr deutlich über 800.000 Menschen wohnungslos, von denen über 50.000 auf der Straße leben. Diese Zahlen zunächst mal um klar zu machen, um welche Dimensionen es hierbei geht.
Die Diskrepanz zwischen Achthundert- und Fünzigtausend führt nebst der verschiedenen Definitionen zu einer wichtigen Einschätzung: "Die 'typischen' Wohnungslosen gibt es nicht", schreibt die Diakonie und listet stichwortartig mögliche Gründe für Wohnungslosigkeit auf:
So aufgelistet ein bisschen trocken, diverse Fragen (Wieso landen Menschen überhaupt auf der Straße? Warum nicht in Notunterkünften? Warum sind stark überwiegend Männer obdachlos?) beantwortet ein Artikel auf "Crowdspondent".
- Verlust der Arbeit
- Schulden oder andere finanzielle Probleme
- Trennung oder Scheidung
- häusliche Gewalt
- kriminelle Belastung sowie Haftentlassung
- akute oder chronische Erkrankungen
- psychische Probleme wie Depressionen, Schizophrenie oder Sucht
- Anstieg von Mieten und zunehmende Gentrifizierung
Klare, keine rhetorische Frage: Welcher diese Faktoren spricht für "ne bewusste Entscheidung", obdachlos zu leben?
Klare Antwort: keiner. Als Kind von seinen Eltern verprügelt zu werden (2016 über 30.000 obachlose Jugendliche), ist keine bewusste Entscheidung. Psychisch krank zu sein ist keine bewusste Entscheidung. Von seinem Partner/seiner Partnerin verlassen und aus der gemeinsamen Wohnung geworfen zu werden, seinen Job zu verlieren, alkoholsüchtig zu sein, in seiner Hoffnungslosigkeit unterzugehen, alles keine bewussten Entscheidungen.
Ganz klar gesagt: Es steht dir nicht zu, derart pauschal und abwertend aus deinem eigenen goldenen Käfig heraus über diese Menschen zu urteilen, indem du diese Multikausalität und die dahinter stehenden Schicksale von Menschen pseudoromantisierend als bewusst gewählte "Systemflucht" schubladisierst.
Weiter im Text, es ist einfach erkennbar, dass verschiedene Faktoren die Wahrscheinlichkeit erhöhen, wohnungs- und/oder obdachlos zu werden. Alles verbunden mit dem Problem, dass sich diese Probleme ("typischerweise" Alkohol- oder Drogenmissbrauch, schwach ausgebildetes soziales Netz, Scham, neuerdings treten auch psychische Krankheiten deutlicher hervor) bei Obdachlosigkeit kaum lösen, von selber schon gar nicht.
Ohne Lösung resp. Behandlung davon ist es noch schwerer als ohnehin, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Welcher Vermieter möchte schon solche Risiken in seine Wohnung einziehen lassen, vom fehlenden Einkommen gar nicht gesprochen (ja, es gibt Wohngeld bei ALG II, bleibt trotzdem eine bürokratische Hürde, die schwer zu nehmen ist)?
Diesen Teufelskreis zwischen individuellen Problemen und relativ hohen Barrieren bei Anlaufstellen muss zerbrochen werden.
NEIN. So lange hier noch Artikel 1 und Artikel 20 des Grundgesetzes gelten, darf "the System" das nicht sagen.Rev @ 12 Dec 2017, 01:50 hat geschrieben:... und wenn einer auf fuck the System macht dann darf das System auch fuck this man sagen...
Ahhh, zweites Gegenargument: Das Gegeneinanderausspielen von Gruppen, die vom Schicksal von hinten genommen werden. Eine Gruppe (hier die Obachlosen) möge zwar Hilfe brauchen, eine andere Gruppe (hier Rentner mit zu geringem Einkommen, als dass es für ein menschenwürdiges Leben reicht) brauche sie aber viel dringender!!1elf Es ist ja nur noch 1 Hilfe übrig, und diese 1 ist bekanntlich unteilbar.Rev @ 12 Dec 2017, 01:50 hat geschrieben:Leute in alters Armut die tun mir leid davor kann man oft ned weglaufen oder was dagegen tun.
Ahhh, drittes Gegenargument, die eigenen Erfahrungen müssen extrapoliert werden und das über einen langen, nicht näher definierten Zeitraum. Das Ausdehnen erfolgt noch nach dem Prinzip, was passiert eigentlich, wenn man sich die Fußnägel die nächsten 50 Jahre nicht schneidet, wie lange werden sie dann (sinngemäß nach Volker Pispers) wohl? Und zack, schon kollabiert das ganze System. Is klar.Rev @ 12 Dec 2017, 01:50 hat geschrieben:[...] Und ganz ehrlich meinen Erfahrungen mit Obdachlosen sind zu 80% negativ. Wenn ich alls bei jeder 10 Fahrt eine negative Erfahrung in der S-Bahn hab weil eine sehr unangenehm Personen in meine Nähe ist schadet das dem ganzen System massiv un fühlt zu dessen Untergang da die Nutzung zurück geht
Es ist das eine, Befürchtungen für die ÖPNV-Nutzung und vielleicht sogar Ängste vor Obachlosen zu haben. Ebenso klar gesagt, das ist legitim, das ist nicht kritikwürdig. Es ist etwas anderes, eine komplette Gruppe derart herabzusetzen und sie außerhalb der angenommen nicht idealen Gesellschaft anzusiedeln.
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Noch was für die On-Topic-Quote: Im gegenwärtigen Mekka (:ph34r:) des modernen Wirtschaftens tritt genau das befürchtete Problem auf. Google, Facebook & Co. ziehen gut bezahlte Mitarbeiter an, die natürlich auch schön wohnen wollen. Schön heißt entsprechend teurer, und wer nicht das große Los gezogen hat, bei sondern bestenfalls kurzzeitig bei irgendeiner Fremdfirma für Google zu arbeiten, macht was? Der fährt Nacht für Nacht mit der Line 22 durch Palo Alto, ist es doch einigermaßen warm und sicher dort drin, seine wenigen Besitztümer nicht zu verlieren.
Und an der Endhaltestelle geht dann eine Security-Kraft durch den Bus, schlägt vielleicht noch mit seinem <s>Schlag</s>Multieinsatzstock gegen die Haltestangen und scheucht alle Insassen raus aus dem Bus.
Aber wenigstens haben die Amis haben erkannt, dass das Rausschmeißen bestenfalls irgendwelche Folgen kaschiert und arbeiten sich mit den eingesetzten Streetworkern etwas zur Ursache vor. Über die angebliche Einfachheit, eine Wohnung zu finden, lässt sich eben nur so lange pauschalisieren, bis man mal selber auf der anderen Seite des Zauns steht.
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80% meiner Erfahrungen sind neutral. Und nun?Rev @ 12 Dec 2017, 01:50 hat geschrieben: Kostenloses Fahrten im Nahverkehr sind ne tolle Sache aber halt auch nur in einer idealen Gesellschaft und die haben wir nicht. Und ganz ehrlich meinen Erfahrungen mit Obdachlosen sind zu 80% negativ. Wenn ich alls bei jeder 10 Fahrt eine negative Erfahrung in der S-Bahn hab weil eine sehr unangenehm Personen in meine Nähe ist schadet das dem ganzen System massiv un fühlt zu dessen Untergang da die Nutzung zurück geht
Man kann sich übrigens auch für eine ideale Gesellschaft einsetzen. Auschließeritis aufgrund gepflegter Vorurteile ist nicht der Weg dorthin. Ob kostenloser ÖPNV dazugehört, ist eine andere Frage.
Aber der ÖPNV wird nicht runtergerockt, weil ein paar Obachlose, Arbeitslose, Flüchtlinge, gelangweilte Jugendliche mehr die S-Bahn in ihrem Wert mindern. Im Prinzip ist das, was Du betreibst, nichts anderes als Panikmache.
Natürlich habe ich auch eine Flatrate. Aber wenn man in einem Haus mit relativ geringer Bandbreite wohnt, dann kann in der Daten-HVZ das Streamen ins Stocken geraten. Und ich will auch mit dir nicht über Internettarife diskutieren. Es geht nur darum, dass du irgendwie nicht begreifst, dass mit zunehmender Zahl an Nutzern die Betriebsabläufe beeinträchtigt werden und die Betriebskosten steigen --beim ÖPNV wie auch im Internet. Deswegen gibt es ja auch die von dir erwähnten Internetanbieter, die eine übermäßige Nutzung unterbinden wollen. Warum glaubst du denn, wollen die das unterbinden?Cloakmaster @ 12 Dec 2017, 11:21 hat geschrieben:
Ich weiss ja nicht, welchen Provider du nutzt, aber ich habe eine Flatrate, ich kann shon seit Jahren so viel surfen, wie ich mag. Zu meiner Studi-Zeit haben ein Kommilitone und ich und Daten von mehreren Terabyte hin- und her geschickt . zu einer Zeit, da 1000GB Festplatten noch extrem teuer waren.
Aber auch da gilt: Sobald ich meinen PC abschalte, wird die Datenleitung weniger beansprucht. Ich zahle heute immer noch in etwa das gleiche, wie damals, nämlich nichts. - und trotzdem hat meine Nutzung deutlich abgenommen, obwohl sie für mich tatsächlich gratis ist. Ich würde keinen Cent sparen, wenn ich beschließen würde, jede Internet-Nutzung komplett einzustellen.
Im ÖPNV aber wirst du immer auch Fahrgäste haben, welche selbst nach deiner kruden Definition "sinnvoll" unterwegs sind, die Fahrzeuge müssen damit so oder so fahren, egal ob da nun eine Handvoll "echter Fahrgäste" darin sitzt, oder meinetwegen der halbe Zug auch von "Wohnzimmer-Fahrgästen" belegt wird . Der Mehrverbrauch über das zusätzliche Fahrgast-Gewicht dürfte vernachlässigbar sein.
Und was du auch nicht begreifst, ist, dass ich hier nicht nur von Leuten rede, die die Bahn als Wohnzimmer verwenden. Ich rede z.B. auch von Leuten, die mal eben 10 S-Bahnstationen nach Pasing fahren, weil sie gerne zum KFC wollen. Die würden das kaum machen, wenn sie für die Kosten aufkommen müssten. (Zeitkartenbesitzer sind etwas anderes! Denn die zahlen ja diesen Luxus selbst.) Ich rede auch von Leuten, die 400m zur apotheke mit dem Bus fahren, obwohl sie sonst zu Fuß gehen würden. Oder ein paar junge Leute wollen sich an der Isar zum Saufen treffen. Da die S-Bahn aber umsonst ist, fahren sie halt zum Besucherpark. Es gibt unzählige Gründe, warum Leute nur mitfahren würden, weil es umsonst ist.
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Meine Güte! Wenn es nur wenige KFC-Filialen im Stadtgebiet gibt, fährt man halt 10 Stationen, um eine aufzusuchen. Und es ist besser, wenn betrunkene JUgendliuche U-Bahn fahren, anstatt uf dem Radl sich und andere VerkehrsteilnehmerInnen zu gefährden. Und wir sprechen hier von öffentlichen Verkehrsmitteln, nicht von einer Privatveranstaltung für ein paar Privilegierte.gmg @ 12 Dec 2017, 16:42 hat geschrieben: Und was du auch nicht begreifst, ist, dass ich hier nicht nur von Leuten rede, die die Bahn als Wohnzimmer verwenden. Ich rede z.B. auch von Leuten, die mal eben 10 S-Bahnstationen nach Pasing fahren, weil sie gerne zum KFC wollen. Die würden das kaum machen, wenn sie für die Kosten aufkommen müssten. (Zeitkartenbesitzer sind etwas anderes! Denn die zahlen ja diesen Luxus selbst.) Ich rede auch von Leuten, die 400m zur apotheke mit dem Bus fahren, obwohl sie sonst zu Fuß gehen würden. Oder ein paar junge Leute wollen sich an der Isar zum Saufen treffen. Da die S-Bahn aber umsonst ist, fahren sie halt zum Besucherpark. Es gibt unzählige Gründe, warum Leute nur mitfahren würden, weil es umsonst ist.
Ist es der blanke Neid, der aus solchen Texten spricht? Der Eindruck drängt sich bei mir zumindest auf.
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Es ist umgekehrt, : Du willst mit deiner zynischen, menschenverachtenden Einstellung nicht begreifen, daß du mit deiner Sozialneid-Linie in diesem Lande spätestens seit 1948 einfach falsch bist, in den USA hat es ein wenig länger geaduert. Deine Einstellung ist einfach nur widerwärtig und zum kotzen. Ich weiss echt nicht so ganz, ob man auf diesen eklatenten Mangel an Intellekt mit grenzenloser Verachtung, oder einfach nur Mitleid reagieren sollte.
Das ist der Punkt, den zu als allererstees begreifen musst, erst dann kann man sich mit Wirtschaftlichkeits-Betrachtungen befassen, bei denen du genau so verlierst. Um Leute vom IPV in den ÖPV zu bekommen, muss der ÖPV attraktiv sein, und damit muss eine "Flatrate" , die ja nun nicht gerade neu ist, auch genau das sein: Eien Flatrate: Und wenn es ganz Pasing einfällt, nur noch im PEP einzukaufen, und umgekehrt die Perlacher nur noch inden Pasinger Arkaden einkaufen wollen, dann ist das Ziel erreicht! Man WILL ja, daß die Nutzerzahlen zunehmen, der ÖPV existiert nicht zu deienr persönlichen Erbauung, sondern zur Nutzung durch Fahrgäste- Egal, ob es nun die 400 Meter zur Apotheke sind, eine Jux-und-Dollerei-Fahrt zu KFC; der Ausflug an die Isaar zum Saufen, oder warum auch immer: Das , und genau das ist der SINN des ÖPV, das ist der Zweck, und das Ziel des ÖPV.
Ich hatte auch mal eine Zeitlang einen Dienstwagen, der für mich völlig kostenfrei war: Reparturen, tanken etc, alles ging über einen ein Firmenkonto - ich brauchte nicht einmal Fahrtenbuch führen, oder sonst was. Und ja, natürlich habe ich damit ein paar völlig sinbefreite Spritztouren unternommen, mehr oder minder nur, um der Spritztour willen. Aber wie schon gesagt: Auch das verliert irgendwann seinen Reiz, und ich bin trotz gratis-Auto vor der Tür kostenpflichtig Bus und Bahn gefahren, habe mein Fahrrad benutzt, oder bin auch einfach zu Fuss zum Einkaufen gegengen.
Wie @Jogi dir aufgezeigt hat, ist die Zahl der "Betroffenen", letztendlich verschwindend gering. Und selbst, wenn man die von dir zusätzlich geächteten "Spassfahrer" dazu nimmt, erreicht man noch lange keine GRöße, die irgendwie signifikant wäre.
Und jetzt nochmal zurück nach Bremen: wie gesagt, anfangs galt das Angebot zur kostenfreien Nutzung für Obdachlose nur sehr eingeschränkt. Durch die positiven Erfahrungen wurde es aber immer stärker ausgeweitet, und dankend angenommen. Und trotzdem ist die Infrastruktur nicht zusammengebrochen...
Das ist der Punkt, den zu als allererstees begreifen musst, erst dann kann man sich mit Wirtschaftlichkeits-Betrachtungen befassen, bei denen du genau so verlierst. Um Leute vom IPV in den ÖPV zu bekommen, muss der ÖPV attraktiv sein, und damit muss eine "Flatrate" , die ja nun nicht gerade neu ist, auch genau das sein: Eien Flatrate: Und wenn es ganz Pasing einfällt, nur noch im PEP einzukaufen, und umgekehrt die Perlacher nur noch inden Pasinger Arkaden einkaufen wollen, dann ist das Ziel erreicht! Man WILL ja, daß die Nutzerzahlen zunehmen, der ÖPV existiert nicht zu deienr persönlichen Erbauung, sondern zur Nutzung durch Fahrgäste- Egal, ob es nun die 400 Meter zur Apotheke sind, eine Jux-und-Dollerei-Fahrt zu KFC; der Ausflug an die Isaar zum Saufen, oder warum auch immer: Das , und genau das ist der SINN des ÖPV, das ist der Zweck, und das Ziel des ÖPV.
Ich hatte auch mal eine Zeitlang einen Dienstwagen, der für mich völlig kostenfrei war: Reparturen, tanken etc, alles ging über einen ein Firmenkonto - ich brauchte nicht einmal Fahrtenbuch führen, oder sonst was. Und ja, natürlich habe ich damit ein paar völlig sinbefreite Spritztouren unternommen, mehr oder minder nur, um der Spritztour willen. Aber wie schon gesagt: Auch das verliert irgendwann seinen Reiz, und ich bin trotz gratis-Auto vor der Tür kostenpflichtig Bus und Bahn gefahren, habe mein Fahrrad benutzt, oder bin auch einfach zu Fuss zum Einkaufen gegengen.
Wie @Jogi dir aufgezeigt hat, ist die Zahl der "Betroffenen", letztendlich verschwindend gering. Und selbst, wenn man die von dir zusätzlich geächteten "Spassfahrer" dazu nimmt, erreicht man noch lange keine GRöße, die irgendwie signifikant wäre.
Und jetzt nochmal zurück nach Bremen: wie gesagt, anfangs galt das Angebot zur kostenfreien Nutzung für Obdachlose nur sehr eingeschränkt. Durch die positiven Erfahrungen wurde es aber immer stärker ausgeweitet, und dankend angenommen. Und trotzdem ist die Infrastruktur nicht zusammengebrochen...
- Jojo423
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Sehr interessanter Punkt. Natürlich sollte in Zeiten von Klimawandel und zunehmenden lokalen Emissionen mehr Respekt auf die Umwelt genommen werde, was natürlich gegen diese Spaßfahrten sprechen würde. Ich will jetzt aber niemanden verurteilen. Ich habe mir dieses Jahr auch einen Mietwagen genommen, um damit an einem Wochenende nach Dänemark und wieder zurück nach München zu fahren.Cloakmaster @ 12 Dec 2017, 16:10 hat geschrieben: Ich hatte auch mal eine Zeitlang einen Dienstwagen, der für mich völlig kostenfrei war: Reparturen, tanken etc, alles ging über einen ein Firmenkonto - ich brauchte nicht einmal Fahrtenbuch führen, oder sonst was. Und ja, natürlich habe ich damit ein paar völlig sinbefreite Spritztouren unternommen, mehr oder minder nur, um der Spritztour willen. Aber wie schon gesagt: Auch das verliert irgendwann seinen Reiz, und ich bin trotz gratis-Auto vor der Tür kostenpflichtig Bus und Bahn gefahren, habe mein Fahrrad benutzt, oder bin auch einfach zu Fuss zum Einkaufen gegengen.
Die zusätzlichen Umweltbelastungen dürften gering ausfallen, da ja bei einem Mehrangebot auch generell mehr Menschen den ÖV benutzen, weshalb zu einem geringerem MIV kommt -> daher geringere lokale Emissionen -> deutlicher Zugewinn für die Umwelt.
Auch heutzutage gibt es ja schon solche Spaßfahrten. Sei es der Freak, der vom Sound des P-Wagen begeistert ist, oder eben jemand, der durch die halbe Stadt fährt, um zu KFC zu fahren. Diese Fahrten werden auch von der Allgemeinheit querfinanziert, so what? Ich sehe dadurch keine Einschränkung, wenn jemand ein Angebot so nutzt, wie es beworben wird. Zudem steigt die Lebensqualität ja, wenn man mehr und bessere Möglichkeiten der Fortbewegung hat.
Viele Grüße
Jojo423
Jojo423
Sparen a la Deutschland: wir hetzen Bonsai-Trams im dünnen Takt durch Millionenstädte, oder haben gleich Millionenstädte die für Trams zu doof sind, landauf und landab stimmen wir Takte und Anschlüsse nicht bzw. nicht ausreichend aufeinander ab, verkehren in der HVZ mit der Durchschnittskapazität des ganzen Tages ohne Rücksicht auf die verlangten Kapazitäten, "warten" Fahrzeuge so sorgfältig bis sie beinahe auseinander fallen, bezahlen Personale so gut, dass es überall viel zu viele davon gibt ...Jojo423 @ 12 Dec 2017, 11:39 hat geschrieben: Jedes zusätzliche Fahrzeug kostet aber viel Geld. Auch das muss gegenfinanziert werden.
Aber wir haben Angst davor, Geld auszugeben, schon klar.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Es ist menschenverachtend, dass ich manchen Leuten unterstelle, dass sie unnötige Fahrten unternehmen???Cloakmaster @ 12 Dec 2017, 17:10 hat geschrieben: Es ist umgekehrt, : Du willst mit deiner zynischen, menschenverachtenden Einstellung nicht begreifen, daß du mit deiner Sozialneid-Linie in diesem Lande spätestens seit 1948 einfach falsch bist, in den USA hat es ein wenig länger geaduert. Deine Einstellung ist einfach nur widerwärtig und zum kotzen. Ich weiss echt nicht so ganz, ob man auf diesen eklatenten Mangel an Intellekt mit grenzenloser Verachtung, oder einfach nur Mitleid reagieren sollte.
Du findest meine Einstellung widerwärtig und zum kotzen und sprichst mir die Intelligenz ab. Bist du dann nicht noch viel menschenverachtender??
Und genau wie Rathgeber unterstellst du mir, neidisch zu sein. Auf wen genau und worauf? Darauf, dass du in deiner Wunschvorstellung umsonst fährst und ich in meiner nicht??
Du bist einfach nur unsachlich und diskutierst über Aspekte, die am Wesentlichen vorbei gehen oder einfach so wenig zusammenhängen, dass sie keine Schlussfolgerung zulassen.
Ich fasse zusammen:
Ich sage, es gibt zu viele Leute, die einen Gratis-ÖPNV für unnötige Fahrten ausnutzen würden. Deine Folgerung: Ich bin menschenverachtend, nicht intelligent und neidisch.
Entspricht das deiner Vorstellung einer sachlichen Diskussion?
Ich verrate dir noch etwas: Ziel eines Gratis-ÖPNV ist es nicht, dass der ÖPNV zunimmt, indem jeder ständig irgendwo hinfährt, sondern dass der motorisierte Straßenverkehr abnimmt und dass Sozialbenachteiligte sich den ÖPNV leisten können. (Auch hier sieht man, deine mangelden Fähigkeiten, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden.) Kann ja sein, dass du einfach nur willst, dass es mehr ÖPNV um seiner selbst willen gibt. Aber glaube mir, die Mehrheit der Befürworter folgt hier einer anderen Idee.
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Das bedeutet auch, dass sinnlose Autofahrten auf den ÖPNV umgelegt werden. Es ist besser, zum KFC in Pasing – um bei Deinem Beispiel zu bleiben – mit der S-Bahn zu fahren als mit dem Auto.gmg @ 13 Dec 2017, 16:11 hat geschrieben:Ich verrate dir noch etwas: Ziel eines Gratis-ÖPNV ist es nicht, dass der ÖPNV zunimmt, indem jeder ständig irgendwo hinfährt, sondern dass der motorisierte Straßenverkehr abnimmt und dass Sozialbenachteiligte sich den ÖPNV leisten können. (Auch hier sieht man, deine mangelden Fähigkeiten, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden.) Kann ja sein, dass du einfach nur willst, dass es mehr ÖPNV um seiner selbst willen gibt. Aber glaube mir, die Mehrheit der Befürworter folgt hier einer anderen Idee.
Zum Neid: Ich habe einen Eindruck zum Ausdruck gebracht. Du unterstellst mir eine Behauptung.
Wenn Dir bei kostenlosem ÖPNV zuerst Flüchtlinge, Jugendliche und Arbeitslose als abschreckendes Beispiel einfallen, bekomme ich mit meiner "Political correctness", für Du offenbar nichts übrig hast, nun mal so einen Eindruck.
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Ja, genau das. Das Ansinnen, die Bewegungen der Menschen in "nötig" und "unnötig" abzuqualifizieren ist menschenverachtend.Inbesondere dann, wenn man nach Wegen suchen will, in den freien Willen der Menschen einzugreifen, und deren vorgeblich "unnötige" Fahrten unterbinden zu wollen, bzw. mit negativen Konsequenzen zu ahnden. Du hast es endlich erfasst.
Gratis-Fahrten sind genau dazu da, genutzt zu werden. Denn nur so kann das übergeordnete Ziel. die Umweltbelastungen, vor allem ausgelöst durch den Straßenverkehr, einzudämmen. So vbiel zum Thema wesentlich / unwesentlich. Primärziel aller Überlegungen ist nicht die Verkehrssteuerung, sondern der Umweltschutz.
Und genau darum ist eine These von "unnötigen Fahrten", welche es zu unterbinden gäbe, hirnlos, menschenverachtend und intelligenzbefreit. Es steht nach wie vor niemandem zu, darüber zu urteilen, wer wann warum wie lange von wo nach wo in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein gedenkt.
Spaßfahrten, Spritztouren, Lustreisen, wie immer man Fahrten um ihrer selbst willen nennt, gab es immer, und wird es immer geben, ganz egal wie Kleingeister darüber denken.
Und auch da ist es allemal besser, wenn diese bevorzugt mittels ÖPNV statt finden, als mittels IPV.
Sachliche Diskussion? Wo bitte hast du nur einen einzigen Funken an sachlichem Denken an den Tag gelegt?
Na gut, überspritzt gesagft denkst du rein-sachlich: Dir geht es nicht um Menschen, sondern allein um Zahlen, nakte leb- und gefühllose Zahlen. Was kostet ein Fahrzeug, was kosteet eine Wartung, was kostete eine Ersatzbeschaffung etc? ÖPNV ist aber eben geneu kein Selbstzweck, sondern für die Menschen da. Menschen mit Gefühlen, Plänen, Zielen, Hoffnungen, Irrationalitäten, Lust, Spaß, und manch anderen ach so unnötigen Dingen, die man nie in eine Maschine einbauen würde, weil sieja ach so unnötig sind.
Aber genau diese Dinge machen Menschen zu Menschen. Und jedes menschliche Handeln sollte in allererster Linie für den Menschen da sein. Nicht für die Jahresbilanz.
Gratis-Fahrten sind genau dazu da, genutzt zu werden. Denn nur so kann das übergeordnete Ziel. die Umweltbelastungen, vor allem ausgelöst durch den Straßenverkehr, einzudämmen. So vbiel zum Thema wesentlich / unwesentlich. Primärziel aller Überlegungen ist nicht die Verkehrssteuerung, sondern der Umweltschutz.
Und genau darum ist eine These von "unnötigen Fahrten", welche es zu unterbinden gäbe, hirnlos, menschenverachtend und intelligenzbefreit. Es steht nach wie vor niemandem zu, darüber zu urteilen, wer wann warum wie lange von wo nach wo in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein gedenkt.
Spaßfahrten, Spritztouren, Lustreisen, wie immer man Fahrten um ihrer selbst willen nennt, gab es immer, und wird es immer geben, ganz egal wie Kleingeister darüber denken.
Und auch da ist es allemal besser, wenn diese bevorzugt mittels ÖPNV statt finden, als mittels IPV.
Sachliche Diskussion? Wo bitte hast du nur einen einzigen Funken an sachlichem Denken an den Tag gelegt?
Na gut, überspritzt gesagft denkst du rein-sachlich: Dir geht es nicht um Menschen, sondern allein um Zahlen, nakte leb- und gefühllose Zahlen. Was kostet ein Fahrzeug, was kosteet eine Wartung, was kostete eine Ersatzbeschaffung etc? ÖPNV ist aber eben geneu kein Selbstzweck, sondern für die Menschen da. Menschen mit Gefühlen, Plänen, Zielen, Hoffnungen, Irrationalitäten, Lust, Spaß, und manch anderen ach so unnötigen Dingen, die man nie in eine Maschine einbauen würde, weil sieja ach so unnötig sind.
Aber genau diese Dinge machen Menschen zu Menschen. Und jedes menschliche Handeln sollte in allererster Linie für den Menschen da sein. Nicht für die Jahresbilanz.
Wenn unsere KFC-Gruppe mit dem Auto fahren würde, dann würde sie das auf eigene Kosten machen. In meinem Beispiel würde die Gruppe auf Kosten des Steuerzahlers fahren. Das ist der entscheidende Unterschied!Rathgeber @ 13 Dec 2017, 16:44 hat geschrieben:Das bedeutet auch, dass sinnlose Autofahrten auf den ÖPNV umgelegt werden. Es ist besser, zum KFC in Pasing – um bei Deinem Beispiel zu bleiben – mit der S-Bahn zu fahren als mit dem Auto.
Zum Neid: Ich habe einen Eindruck zum Ausdruck gebracht. Du unterstellst mir eine Behauptung.
Wenn Dir bei kostenlosem ÖPNV zuerst Flüchtlinge, Jugendliche und Arbeitslose als abschreckendes Beispiel einfallen, bekomme ich mit meiner "Political correctness", für Du offenbar nichts übrig hast, nun mal so einen Eindruck.
Zwar wären die Kosten für diese konkrete Fahrt nicht hoch. Aber in der Summe würden solche Fahrten eine erhöhte Beförderungsleistung erfordern und somit jeden Steuerzahler belasten -- auch Geringverdiener und Leute, die den ÖPNV nicht nutzen können, weil sie z.B. auf dem Land leben. wie gesagt, ich bin für eine Subventionierung des ÖPNV. Aber die öffentliche Hand hat dann auch die Schuldigkeit gegenüber jedem Steuerzahler, dafür zu sorgen, dass die Leute nicht nur zum Vergnügen herumfahren. Sonst könnten wir auch Achterbahnfahrten für jedemann springen lassen.
Zurück zu unseren hungrigen KFC-Fans: Wenn die das Geld übrig haben, mit dem Auto zu fahren, dann hätten sie auch das Geld übrig, ein sehr günstiges Ticket, wie ich es ja befürworten würde, zu kaufen Wenn sie dieses Geld nicht aufbringen wollen, dann kann ihnen der KFC nicht so wichtig sein.
Egal ob Eindruck oder Behauptung -- wenn ich jemanden verdächtige, neidisch zu sein, dann kann ich auch bennnen, auf wen und worauf diese Person neidisch sein soll. Ansonsten müsste ich mir eingestehen, dass dieser Neidverdacht ein Hirngespinst ist.Zum Neid: Ich habe einen Eindruck zum Ausdruck gebracht. Du unterstellst mir eine Behauptung.
Nein, ich habe tatsächlich nicht allzu viel für Pc übrig. Ich bin kein reiner Ur-Deutscher, sondern Zwangsarbeiter-Enkel -- entschuldige: Mitbürger mit Deportationshintergrund. Und mir wurde daher auch nicht dieser typisch deutsche Reflex anerzogen, sofort einen Neo-Nazi zu wittern, nur weil sich mal jemand kritisch über eine andere ethnische Gruppe äußert. Hinzu kommt, dass ich mit Jugendlichen und mit Ausländern beruflich zu tun habe und dabei auch mal bereit sein muss, einzusehen, dass nicht immer jeder Bürger so mündig ist, wie sich die Macher des Grundgesetzes das vorgestellt haben.Wenn Dir bei kostenlosem ÖPNV zuerst Flüchtlinge, Jugendliche und Arbeitslose als abschreckendes Beispiel einfallen, bekomme ich mit meiner "Political correctness", für Du offenbar nichts übrig hast, nun mal so einen Eindruck.
Bei den Ostafrikanern ist es mir halt einfach aufgefallen, dass sie abends ständig S-Bahn fahren. Bei Jugendlichen ist allseits bekannt, dass sie viel Zeit übrig haben und diese überproportional oft in unvernünftige Handlungen investieren. Und Arbeitslose haben auch mehr Zeit als Berufstätige übrig. Das ist nun einmal so. Ich verurteile auch niemanden, der eine unnötige Fahrt macht. Ich finde aber, wie gesagt, dass solche Fahrten aus Verantwortung dem Steuerzahler gegenüber und aus Rücksicht dem "ernsthaften" Fahrgast gegenüber eingedämmt und nicht spendiert gehören.
@Cloakmaster: Also bei mir ist der Punkt ja echt immer spät erreicht aber mir ist es jetzt echt zu blöd geworden, mit dir zu diskutieren. Du verdrehst meine Aussagen und gibst sie stark verfälscht wieder, du wehrst meine Kritik an dir ab, indem du sie ohne jede Begründung auf mich zurück wirfst (Ruf doch gleich, "Selber! Selber!"). Du beleidigst mich mehrfach auf's Übelste, (so wie es übrigens charakteristisch für Leute ist, denen echte Argumente fehlen). Und im selben Atemzug wirfst du mir Menschenverachtung vor. Du forderst ernsthaft "Irrationalitäten" aus öffentlicher Hand zu finanzieren.
Sieh es einfach ein: du bist hier der Prolet, mit dem man nicht vernünftig diskutieren kann!
Die Idee ist aber genauso wenig eine imaginäre Grenze zwischen "nötigen" und "unnötigen" Fahrten zu ziehen, weil das das ganze Konzept nur auf den verkehrlichen Nutzen verengt. Die Tatsache, dass auch Fahrten erzeugt werden die andernfalls nicht stattgefunden hätten ist durchaus ein erwünschter Nebeneffekt. Dass es einen sehr kleinen Teil von Teilnehmern gibt, die so ein System auch ausnutzen ist unbestritten und i. d. R. auch unvermeidlich.gmg @ 13 Dec 2017, 15:11 hat geschrieben:Ich verrate dir noch etwas: Ziel eines Gratis-ÖPNV ist es nicht, dass der ÖPNV zunimmt, indem jeder ständig irgendwo hinfährt, sondern dass der motorisierte Straßenverkehr abnimmt und dass Sozialbenachteiligte sich den ÖPNV leisten können. (Auch hier sieht man, deine mangelden Fähigkeiten, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden.) Kann ja sein, dass du einfach nur willst, dass es mehr ÖPNV um seiner selbst willen gibt. Aber glaube mir, die Mehrheit der Befürworter folgt hier einer anderen Idee.
Außerdem: Warum ist eine "unnötige" Fahrt automatisch akzeptabel sobald auch nur irgendeine Form von Bezahlung stattfindet? Wenn man es darauf anlegt kann man vermutlich auch als berufstätiger eine Zeitkarte für zwei Ringe soweit ausnutzen, dass die entstehenden Kosten (wie auch immer man die berechnen will) die tatsächlichen Kosten der Karte übersteigen. Warum ist das akzeptabel?
Eine Autofahrt für den Steuerzahler alles andere als kostenlos: Verwaltung, Wartung und Beleuchtung von Straßen wollen bezahlt werden. Ein kleiner Betrag pro Fahrt, aber ... den Rest brauch ich dir ja nicht erzählen.gmg @ 13 Dec 2017, 21:24 hat geschrieben:Wenn unsere KFC-Gruppe mit dem Auto fahren würde, dann würde sie das auf eigene Kosten machen. In meinem Beispiel würde die Gruppe auf Kosten des Steuerzahlers fahren. Das ist der entscheidende Unterschied!
Wenn jemand eine Innenraum-Tageskarte für 6,70€ kauft und damit den ganzen Tag im Kreis fährt, finanzieren das die anderen Nutzer mit und da die MVG durch die Stadt bezuschusst wird letztendlich auch die Steuerzahler.
(Das hab ich vor Jahren als Student mal gemacht und bin das halbe Tram-Netz abgefahren. Einfach weil was von der Tram und der Stadt sehen wollte. Bezahlt hatte ich die Tageskarte übrigens von meinem Bafög.

Der ALG II-Regelbedarf veranlagt heute schon (zugegeben theoretisch) 22,78€/Monat für Verkehr und mit der IsarCardS (für die du z. B. als ALG II-Empfänger oder auch Asylbewerber berechtigt bist) kannst du für 30€/Monat so viele "unnötige" Fahrten veranstalten wie du willst. Alles bezuschusst durch Steuerzahler (zu denen ich auch übrigens gehöre).
Ist deine präferiere Lösung mit den stark subventionierten Tickets eigentlich kostendeckend oder muss die etwa auch durch, keine Ahnung z. B. Steuerzahler bezuschusst werden?
Allen Sarkasmus bei Seite: Ich sehe das Problem nicht an der Missbrauchsmöglichkeit oder den Nutzern allgemein. Ich mache mir eher um die in Folge des kostenfreien ÖPNV nötigen Angebots- und Fuhrparkausweitunge sogen. Dort würde dann vermutlich das große Gejammere um Kosten jedes mal von vorne losgehen.