[M] Warum gibt es Kostendeckung nur bei MVG?

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 21 Dec 2017, 09:51 hat geschrieben:
Iarn @ 21 Dec 2017, 08:26 hat geschrieben: Wenn eine Organisation es nicht mehr schafft, ihre Probleme klar zu benennen, hilft alles Geld der Welt nichts.
Ansonsten bekommt man eine Situation wie BER, wo man laufend Geld rein pumpt ohne dass sich was ändert.
Die Probleme werden doch klar benannt? :blink:
Und wo ist eine klare und vollständige Zusammenfassung der Probleme (Gründe, Behebung, Dauer), wieso wir aktuell fast jeden morgen Chaos im U-Bahn Verkehr haben: Ich sehe weder was auf der Webseite der MVG gegenüber dem Fahrgast noch im RIS gegenüber Stadtrat und Bürger.

Ich denke auch der Antrag "U-Bahnen kaufen, die fahren" von etlichen SPD Stadträten zeigt, dass sich auch der Stadtrat nicht ausreichend informiert fühlt.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Iarn @ 21 Dec 2017, 12:31 hat geschrieben:
Ich denke auch der Antrag "U-Bahnen kaufen, die fahren" von etlichen SPD Stadträten zeigt, dass sich auch der Stadtrat nicht ausreichend informiert fühlt.
Oder auch genauso andersrum: Ein Stadtrat, dem Sachkenntnis bzw. Interesse an gewissen Vorgängen abgeht.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 21 Dec 2017, 11:31 hat geschrieben:
Jojo423 @ 21 Dec 2017, 09:51 hat geschrieben:
Iarn @ 21 Dec 2017, 08:26 hat geschrieben: Wenn eine Organisation es nicht mehr schafft, ihre Probleme klar zu benennen, hilft alles Geld der Welt nichts.
Ansonsten bekommt man eine Situation wie BER, wo man laufend Geld rein pumpt ohne dass sich was ändert.
Die Probleme werden doch klar benannt? :blink:
Und wo ist eine klare und vollständige Zusammenfassung der Probleme (Gründe, Behebung, Dauer), wieso wir aktuell fast jeden morgen Chaos im U-Bahn Verkehr haben: Ich sehe weder was auf der Webseite der MVG gegenüber dem Fahrgast noch im RIS gegenüber Stadtrat und Bürger.

Ich denke auch der Antrag "U-Bahnen kaufen, die fahren" von etlichen SPD Stadträten zeigt, dass sich auch der Stadtrat nicht ausreichend informiert fühlt.
Ich denke, es ist sehr schwer, sowas zeitlich einzugrenzen. Fahrerfluktuation oder -krankenstand kannst du eben nicht vorhersagen. Und auch beim C2 hat sich ja gezeigt, dass da plötzlich was unvorhergesehenes gekommen ist. Insofern macht es dür mich keinen Sinn, da irgendwelche wilden Spekulationen zu machen.
4 ausfallende HVZ-Kurse sind dennoch keineswegs zufriedenstellend.
Viele Grüße
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Beitrag von Jean »

Du vergisst die U2 Verstärker zwischen Kolumbus Platz und Frankfurter Ring.
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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 21 Dec 2017, 09:26 hat geschrieben: Wenn eine Organisation es nicht mehr schafft, ihre Probleme klar zu benennen, hilft alles Geld der Welt nichts.
Ansonsten bekommt man eine Situation wie BER, wo man laufend Geld rein pumpt ohne dass sich was ändert.
Also kein Geld, und die von Dir geforderte und dem Vernehmen nach ehrenamtlich arbeitende Task Force macht im Handumdrehen trotzdem alles besser?
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Beitrag von Iarn »

Rathgeber @ 21 Dec 2017, 13:09 hat geschrieben:
Iarn @ 21 Dec 2017, 09:26 hat geschrieben: Wenn eine Organisation es nicht mehr schafft, ihre Probleme klar zu benennen, hilft alles Geld der Welt nichts.
Ansonsten bekommt man eine Situation wie BER, wo man laufend Geld rein pumpt ohne dass sich was ändert.
Also kein Geld, und die von Dir geforderte und dem Vernehmen nach ehrenamtlich arbeitende Task Force macht im Handumdrehen trotzdem alles besser?
Nein, ich habe nie geschrieben kein Geld. Ich habe immer betont, Geld ist eine notwendige Komponente, Reformen die andere. Beide sind aus meiner Sicht zwingend notwendig. Und ja Reformen kosten Geld.
Und ob eine Taskforce alles besser macht, ist nur zu hoffen. Ich bin allerdings der Meinung, wie sind an einem Punkt angelangt, wo man versuchen sollte es anders zu machen, nachdem der bisherige Weg zu der jetzigen Situation geführt hat.
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 21 Dec 2017, 11:57 hat geschrieben: Ich denke, es ist sehr schwer, sowas zeitlich einzugrenzen. Fahrerfluktuation oder -krankenstand kannst du eben nicht vorhersagen.
Wenn eine Firma/Organisation Probleme mit fem Krankenstand hat, ist das in der Regel selbst verschuldet. Da jetzt in München keine besondere Epidemie herrscht* gibt es drei Erklärungen, beide Fällen negativ auf das Management der MVG zurück:

1) man hat gar nicht überdurchschnittlich viele Kranke aber eine zu geringe Personaldecke
2) eine normale Krankenzahl macht sich bemerkbar, weil man es nicht schafft, die verbliebenen Kräfte vernünftig zu organisieren
3) man hat wegen der Arbeitsbedingungen mehr Kranke als in anderen Firmen und Organisationen

* zumindest ist mir in München keine andere Firma/Organisation bekannt, die aktuell Probleme mit dem Krankenstand hat. Weder drosselt BMW die Produktion noch streicht die Lufthansa Flüge...
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 21 Dec 2017, 18:10 hat geschrieben: Wenn eine Firma/Organisation Probleme mit fem Krankenstand hat, ist das in der Regel selbst verschuldet. Da jetzt in München keine besondere Epidemie herrscht* gibt es drei Erklärungen, beide Fällen negativ auf das Management der MVG zurück:

1) man hat gar nicht überdurchschnittlich viele Kranke aber eine zu geringe Personaldecke
2) eine normale Krankenzahl macht sich bemerkbar, weil man es nicht schafft, die verbliebenen Kräfte vernünftig zu organisieren
3) man hat wegen der Arbeitsbedingungen mehr Kranke als in anderen Firmen und Organisationen

* zumindest ist mir in München keine andere Firma/Organisation bekannt, die aktuell Probleme mit dem Krankenstand hat. Weder drosselt BMW die Produktion noch streicht die Lufthansa Flüge...
Schau dir das Angebot der MVG für den neuen TV an. Man geht da das Problem doch aktiv an. Wie willst du die Personaldecke denn aufstocken? In die U-Bahn kannst du halt auch nicht jeden setzen, andererseits ist der Beruf aufgrund der Tätigkeit auch nicht sonderlich attraktiv.
Viele Grüße
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Beitrag von Iarn »

Aktuell gibt man, selbst wenn man annimmt, die Leute sind nicht vom ersten Arbeitsmarkt, viel Geld für Hilfskräfte aus, die am Bahnsteig stehen und versuchen, der Massen Herr zu werden. Vielleicht wäre etwas mehr Geld in die Taschen der Fahrer die nachhaltigere Lösung (das echte Nachhaltig, nicht die PR Wortverzerrung) gewesen.
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 21 Dec 2017, 19:40 hat geschrieben: Aktuell gibt man, selbst wenn man annimmt, die Leute sind nicht vom ersten Arbeitsmarkt, viel Geld für Hilfskräfte aus, die am Bahnsteig stehen und versuchen, der Massen Herr zu werden. Vielleicht wäre etwas mehr Geld in die Taschen der Fahrer die nachhaltigere Lösung (das echte Nachhaltig, nicht die PR Wortverzerrung) gewesen.
Siehe Angebot für den neuen TV.
Viele Grüße
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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 21 Dec 2017, 19:10 hat geschrieben:Wenn eine Firma/Organisation Probleme mit fem Krankenstand hat, ist das in der Regel selbst verschuldet. Da jetzt in München keine besondere Epidemie herrscht* gibt es drei Erklärungen, beide Fällen negativ auf das Management der MVG zurück:

(...)

* zumindest ist mir in München keine andere Firma/Organisation bekannt, die aktuell Probleme mit dem Krankenstand hat. Weder drosselt BMW die Produktion noch streicht die Lufthansa Flüge...
Doch. Pflege und Erziehung. Bereiche, die wie Fahrdienst nicht üppig entlohnt werden und seit Jahren unter Personalknappheit leiden, was sich in den kalten Monaten nochmal mehr bemerkbar macht. Kriegt die Öffentlichkeit nur nicht mit wie Fahrzeugausfälle im MVV.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 21 Dec 2017, 18:58 hat geschrieben:
Schau dir das Angebot der MVG für den neuen TV an. Man geht da das Problem doch aktiv an. Wie willst du die Personaldecke denn aufstocken? In die U-Bahn kannst du halt auch nicht jeden setzen, andererseits ist der Beruf aufgrund der Tätigkeit auch nicht sonderlich attraktiv.
Seltsam nur, das man diese Probleme nicht hatte, bevor König mit seinem Sparwahn angefangen hat....
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Beitrag von Rathgeber »

Lazarus @ 22 Dec 2017, 01:13 hat geschrieben: Seltsam nur, das man diese Probleme nicht hatte, bevor König mit seinem Sparwahn angefangen hat....
Früher war eben nicht alles besser!
Anfang 1989 (Mitten unterm Jahr, als es im Mai und September/Oktober noch feste Fahrplanwechsel gab!) hat man die Linie 29 zwischen Willibaldplatz und St.-Veit-Straße wegen Personalmangels eingestellt. Einfach so. Bis Anfang der 1990er Jahre wurde nichts in die Instandhaltung der Trambahntrassen investiert, obwohl es schon ein paar Jahre einen Stadtratsbeschluss über den Erhalt der Tram gab. Das hat damals auch niemanden interessiert, obwohl es regelmäßige öffentliche(!) Werkausschusssitzungen im Stadtrat gab. Walter Layritz und Dieter Buhmann durften schalten und walten, wie sie wollten; die Politik hat alles abgenickt. In der zweiten Kronawitter-Zeit wurde vielleicht nicht mehr alles forciert wie unter Kiesl, aber es wurde im Stadtrat jeder Parallelverkehr zu U- und S-Bahn, der keiner war, aber als solcher verkauft wurde, abgenommen. Das Resultat ist u.a., dass wir einen seit gut 25 Jahren trambahnfreien Harras haben. Und die Berichterstattung über ÖPNV war damals nicht besser als heute. Muss man leider so sagen.
Die Werkstätten waren personell besser besetzt, sonst wären die M-Wägen wohl schon weit vor 1997 auseinandergefallen...
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 22 Dec 2017, 00:13 hat geschrieben:
Jojo423 @ 21 Dec 2017, 18:58 hat geschrieben:
Schau dir das Angebot der MVG für den neuen TV an. Man geht da das Problem doch aktiv an. Wie willst du die Personaldecke denn aufstocken? In die U-Bahn kannst du halt auch nicht jeden setzen, andererseits ist der Beruf aufgrund der Tätigkeit auch nicht sonderlich attraktiv.
Seltsam nur, das man diese Probleme nicht hatte, bevor König mit seinem Sparwahn angefangen hat....
Da war man aber auch noch ein städtisches Unternehmen, was durchaus andere Rahmenbedingungen sind.
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 22 Dec 2017, 00:53 hat geschrieben:
Lazarus @ 22 Dec 2017, 00:13 hat geschrieben:
Jojo423 @ 21 Dec 2017, 18:58 hat geschrieben:
Schau dir das Angebot der MVG für den neuen TV an. Man geht da das Problem doch aktiv an. Wie willst du die Personaldecke denn aufstocken? In die U-Bahn kannst du halt auch nicht jeden setzen, andererseits ist der Beruf aufgrund der Tätigkeit auch nicht sonderlich attraktiv.
Seltsam nur, das man diese Probleme nicht hatte, bevor König mit seinem Sparwahn angefangen hat....
Da war man aber auch noch ein städtisches Unternehmen, was durchaus andere Rahmenbedingungen sind.
Sorry, aber daran hat sich doch bis heute nichts geändert. :rolleyes:
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 22 Dec 2017, 00:55 hat geschrieben:
Jojo423 @ 22 Dec 2017, 00:53 hat geschrieben:
Lazarus @ 22 Dec 2017, 00:13 hat geschrieben:
Seltsam nur, das man diese Probleme nicht hatte, bevor König mit seinem Sparwahn angefangen hat....
Da war man aber auch noch ein städtisches Unternehmen, was durchaus andere Rahmenbedingungen sind.
Sorry, aber daran hat sich doch bis heute nichts geändert. :rolleyes:
Inzwischen arbeitet man eigenwirtschaftlich.
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Beitrag von Bayernlover »

Was natürlich gottgegeben und naturgesetzlich ist.
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Beitrag von Iarn »

Und wo wir wieder bei der Ursprungsfrage angekommen wären, wieso die Eigenwirtschaftlichkeit in München ein Dogma ist und vor allem warum nur in München.
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 22 Dec 2017, 09:29 hat geschrieben: Und wo wir wieder bei der Ursprungsfrage angekommen wären, wieso die Eigenwirtschaftlichkeit in München ein Dogma ist und vor allem warum nur in München.
Ist es doch nicht? Wenn die Stadt einen 2,5 Minuten Takt auf der Linie 19 haben will, kann sie den bezahlen. Macht sie das? Nein’
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 22 Dec 2017, 09:52 hat geschrieben: Ist es doch nicht? Wenn die Stadt einen 2,5 Minuten Takt auf der Linie 19 haben will, kann sie den bezahlen. Macht sie das? Nein’
Was müsste es denn die Stadt München denn dafür bezahlen, damit der U-Bahn Fahrplan auch wirklich gefahren wird?

Je länger wie drüber diskutieren, desto mehr bin ich der Meinung, dass in der Emmy Noether Straße ordentlich ausgemistet wird. Solange da Leute wie Du sitzen, ist es für mich kein Wunder, dass der Laden den Bach runter geht. Dabei ist es jetzt unerheblich, ob Du jetzt da noch aktiv sitzt oder nicht.

Das Problem dem Emmy Noether Straße ist die Mentalität. Das Geld ist auch ein großes Problem, aber erst Nummer zwei.
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 22 Dec 2017, 10:09 hat geschrieben: Solange da Leute wie Du sitzen, ist es für mich kein Wunder, dass der Laden den Bach runter geht. Dabei ist es jetzt unerheblich, ob Du jetzt da noch aktiv sitzt oder nicht.
Du kannst dich ja gerne mal bewerben und alles besser machen... Aber klar, wenn einem die Argumente ausgehen kann man die Leute wieder persönlich angehen. :rolleyes:
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 22 Dec 2017, 07:44 hat geschrieben: Was natürlich gottgegeben und naturgesetzlich ist.
Nein, aber es ist nun mal ein Unterschied, ob man ein kommunales oder eigenwirtschaftliches Unternehmen ist.
Viele Grüße
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 22 Dec 2017, 10:26 hat geschrieben: Du kannst dich ja gerne mal bewerben und alles besser machen... Aber klar, wenn einem die Argumente ausgehen kann man die Leute wieder persönlich angehen. :rolleyes:
Ich kann mich nicht bei jeder Firma/Organisation bewerben, von der ich meine das sie schlechte Arbeit abliefert.

Und wo wir beim Thema Argumente ausgehen sind? So einen Scheiß wie ein 2,5 Minuten Takt hat hier niemand gefordert und dieser ewige Themenwechsel zum Ablenken macht mich wütend.

Es geht den meisten hier, da kannst gerne mal in die Störungschronik U-Bahn schauen, dass es drum geht, dass die MVG mal endlich ihren eigenen Fahrplan fährt. Und wenn es um die Neuerungen der letzten Jahre geht, dass nicht immer versucht wird, eine Angebotssteigerung unterhalb von Passagierzuwachs unterhalb von Bevölkerungszuwachs als grandiose Gnade der MVG zu verkaufen.

Und bei Dir das gleiche: Ablenken, Themawechsel, es liegt an der Eigenwirtschaftlichkeit, natürlich können auch nicht eigenwirtschaftliche Verkehre angeboten werden, rinse and repeat.
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 22 Dec 2017, 10:32 hat geschrieben: Nein, aber es ist nun mal ein Unterschied, ob man ein kommunales oder eigenwirtschaftliches Unternehmen ist.
Dann muss man es wieder zu einem kommunalen Unternehmen machen. Und wie bereits vorgeschlagen, zu einem wo die Leitung möglichst direkt dem OB Büro berichten muss.

Wenn man die Zeiten des kommunalen und die Zeiten des eigenwirtschaftlichen Unternehmens anschaut, dann sollte klar sein, welche Lösung funktioniert und welche nicht.
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 22 Dec 2017, 10:51 hat geschrieben: Dann muss man es wieder zu einem kommunalen Unternehmen machen. Und wie bereits vorgeschlagen, zu einem wo die Leitung möglichst direkt dem OB Büro berichten muss.

Wenn man die Zeiten des kommunalen und die Zeiten des eigenwirtschaftlichen Unternehmens anschaut, dann sollte klar sein, welche Lösung funktioniert und welche nicht.
Als kommunales Unternehmen dürfte das aber deutlich mehr Geld kosten. Was man aber eher nicht ausgeben will....
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 22 Dec 2017, 10:50 hat geschrieben: Ich kann mich nicht bei jeder Firma/Organisation bewerben, von der ich meine das sie schlechte Arbeit abliefert.
Aber Hauptsache das Maul aufreißen und einen Großteil der Belegschaft als unfähig bezeichnen.
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 22 Dec 2017, 11:00 hat geschrieben: Aber Hauptsache das Maul aufreißen und einen Großteil der Belegschaft als unfähig bezeichnen.
Au contraire!

Ich bin der Meinung die überwältigende Mehrheit der MVG macht einen guten Job, insbesondere im Angesichts dessen, dass die Rahmenbedingungen nicht golden sind. Ein Grund wieso ich grundlegend die Axt anlegen will, ist ja dass nur eine Abkehr von der 100% Eigenwirtschaftlichkeit allen Angestellten ein auskömmliche Bezahlung bei gleichzeitiger Angebotsausweitung ermöglicht.

Die Unfähigkeit sehe ich nur im mittleren bis oberen Management.
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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 22 Dec 2017, 12:19 hat geschrieben: Ein Grund wieso ich grundlegend die Axt anlegen will, ist ja dass nur eine Abkehr von der 100% Eigenwirtschaftlichkeit allen Angestellten ein auskömmliche Bezahlung bei gleichzeitiger Angebotsausweitung ermöglicht.
Dafür bedarf es aber einer politischen Entscheidung, genau genommen einer Re-Kommunalisierung und/oder einfach mehr Geld von der Stadt, um die notwendigen Angebotsverbesserungen durchzuführen.
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Beitrag von Mark8031 »

Bei dem Artikel über den Verkauf von Agilis (siehe Thema hier) bin ich auf was interessantes gestoßen:
Der Senat plant eine Direktvergabe des Linienbusverkehrs an das eigene Verkehrsunternehmen. Die EU-Verordnung Nr. 1370 aus dem Jahr 2007 gestattet dies bei eigenen Verkehrsbetrieben. Dafür muss sich die HHA jedoch aus wettbewerbsrechtlichen Gründen von allen Beteiligungen außerhalb Hamburgs trennen.
Schön, dass ich mal meinen Wissensstand in einem Zeitungsbericht lesen kann. Und um den Bogen zu dem Thema hier zu bekommen: es scheint, als handeln alle Städte außer München doch nicht illegal, wie hier schon unterstellt wurde.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
AK1
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Beitrag von AK1 »

So ist es wie es im Artikel steht...
Gibt sicher noch mehr Beispiele, eines habe ich hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Vias_(Unternehmen)
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