[M] Politik, Wirtschaft und Vermischtes
Punkt eins, die SEM haben nicht nur Kredite auf dem freien Markt aufgenommen.
Punkt zwei, in früheren Jahren würden die Überschüsse aus dem Energiegeschäft teilweise in die Verkehrsbetriebe gesteckt (ja die gute alte Zeit der Verkehrsbetriebe innerhalb der Stadtwerke). Damit ist der kausale Zusammenhang zwischen der Vernachlässigung des Verkehrssektors und der Windkraft Offensive in Nordwesteuropa auch da.
Weiterhin gibt es eine unschöne Koinzidenz der Ökostromoffensive mit der Einführung des Begriffs der angeblichen Nachfrage Gerechtigkeit des ÖPNV.
Viertens und ich hatte es mal vor Jahren verlinkt, gab es mal eine Stadtratsanfrage zu dem Thema dass die MVG relativ happige Zinsen für die U-Bahn Tunnel zahlen muss. Auf die Frage der damaligen Opposition, wieso ein stadteigenes Unternehmen weit über Leitzins zahlen muss, war die Antwort, dies sei insbesondere für die Finanzierung der Energiewende nötig.
Punkt zwei, in früheren Jahren würden die Überschüsse aus dem Energiegeschäft teilweise in die Verkehrsbetriebe gesteckt (ja die gute alte Zeit der Verkehrsbetriebe innerhalb der Stadtwerke). Damit ist der kausale Zusammenhang zwischen der Vernachlässigung des Verkehrssektors und der Windkraft Offensive in Nordwesteuropa auch da.
Weiterhin gibt es eine unschöne Koinzidenz der Ökostromoffensive mit der Einführung des Begriffs der angeblichen Nachfrage Gerechtigkeit des ÖPNV.
Viertens und ich hatte es mal vor Jahren verlinkt, gab es mal eine Stadtratsanfrage zu dem Thema dass die MVG relativ happige Zinsen für die U-Bahn Tunnel zahlen muss. Auf die Frage der damaligen Opposition, wieso ein stadteigenes Unternehmen weit über Leitzins zahlen muss, war die Antwort, dies sei insbesondere für die Finanzierung der Energiewende nötig.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Die Frage ist ob Geld gespart wurde - oder ob die Gesamtbilanz sich nicht sogar verschlechtert hat. Auf der einen Seite stehen die geringeren Investitionskosten, auf der anderen Seite aber auch geringere Einnahmen (steht ebenfalls in dem Artikel). Nachdem über die Einnahmen ja die Kredite finanziert werden sollen, ist hier die wichtigste Frage, wie sich das Verhältnis zwischen beidem verändert hat. Das geht aus dem Artikel nur leider nicht hervor.Jean @ 29 Dec 2017, 21:47 hat geschrieben: Die Frage ist doch, ob die Stadt den Mumm hat das "gesparte" Geld auch wirklich für den ÖPNV auszugeben...
Sofern die Einnahmen stärker gesunken sind als die Investitionkosten plus Zinsen, hat man insgesamt kein Geld gespart sondern sogar mehr ausgegeben. Um eine endgültige Bilanz zu ziehen ist es aber eh noch viel zu früh.
Vielleicht für den Verbraucher billiger, als Ersatz für Isar 2 und München Nord taugen Windkraftanlagen in Irland aber nicht. Wobei die SWM ja nicht nur Windkraft in Irland finanziert haben, sondern u.a. auch in der Nähe von Sylt - das könnte irgendwann (das Problem liegt aber im Wort irgendwann...) wenn man mal die HGÜ-Leitungen gebaut und einen Durchbruch in der Speichertechnik errungen hat als ERsatz für die beiden Kraftwerke nutzbar sein.Hot Doc @ 29 Dec 2017, 22:09 hat geschrieben:Außerdem muss man auf lange Sicht die Anteile des AKW und auch des HKW-Nord ersetzen, d.h. Investitionen sind unaufschiebbar.
Über den Sinn oder Unsinn das in ganz Europa zu machen, kann man gerne streiten, ist aber natürlich für den Verbraucher billiger, als auf Biegen und Brechen lauter Solarkleinanlagen auf irgendwelchen Dächern zu fördern. (Wenn man bei dem 100%-Ziel bleibt.)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Ich hinterfrage dieses Ziel schon an sich, zumindest in der Reihenfolge und Zuständigkeit.Hot Doc @ 29 Dec 2017, 21:09 hat geschrieben: (Wenn man bei dem 100%-Ziel bleibt.)
Natürlich wäre es sinnvoll, aber das wäre der Anteil 0% des PKW im Individualverkehr aucn. Will man das Klima schützen, muss beides runter. Will man den Münchner Bürger schützen, wäre es vorteilhafter, den Modal Split stärker zu verändern als die Stomquote. Das mag sich nach St. Florian Prinzip anhören, aber ich bin der Meinung, dass die Stadt und ihre Verwaltung einzig und allein dem Stadtbürgern verpflichtet sein sollen. Für Aktionen im europäischen Kontext ist die EU bzw Bundesregierung gefragt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Geb ich dir vollkommen recht. Es ist aber eine politische Frage, ob und wieviel man dafür Geld ausgeben möchte. München kann sich beides locker leisten. Und ich bin sofort dabei, deine Forderung umzusetzen, es ist nur nicht gewollt. (Sollte man halt mal einen 50%+x grünen Stadtrat wählen...)
Ich wehre mich nur gegen Aufrechnungen egal welcher Art.
Im Endeffekt sind Steuermittel und sonstige Einnahmen des Staates nicht zweckgebunden, daher kann ich mit dem Satz früher wurden irgendwelche Gewinne irgendwo anders invstiert nichts anfangen. Das war schön so, aber es wurde politisch entschieden, dass der ÖPNV sich selber tragen muss. Aber die Schlussfolgerung, würde man nicht in die Erneuerbaren investieren, wäre mehr Geld für den ÖPNV da, ist einfach Schwachsinn. (Oder genau so richtig wie: Würde man den Stadtbeamten weniger Geld zahlen, wäre mehr Geld für dne ÖPNV da. Man könnte aber auch die Hundesteuer erhöhen, die die Kosten nicht deckt oder eine Katzensteuer einführen, die verusachen auch volkswirtschaftlichen Schaden.........alles genau so sinnvolle Argumente.)
Ich wehre mich nur gegen Aufrechnungen egal welcher Art.
Im Endeffekt sind Steuermittel und sonstige Einnahmen des Staates nicht zweckgebunden, daher kann ich mit dem Satz früher wurden irgendwelche Gewinne irgendwo anders invstiert nichts anfangen. Das war schön so, aber es wurde politisch entschieden, dass der ÖPNV sich selber tragen muss. Aber die Schlussfolgerung, würde man nicht in die Erneuerbaren investieren, wäre mehr Geld für den ÖPNV da, ist einfach Schwachsinn. (Oder genau so richtig wie: Würde man den Stadtbeamten weniger Geld zahlen, wäre mehr Geld für dne ÖPNV da. Man könnte aber auch die Hundesteuer erhöhen, die die Kosten nicht deckt oder eine Katzensteuer einführen, die verusachen auch volkswirtschaftlichen Schaden.........alles genau so sinnvolle Argumente.)
Der Bürgerentscheid zur Kohle wurde ja knapp bei niedriger Wahlbeteiligung befürwortet. Die Aktivisten hatten aber nie ein Plan wie das Kraftwerk ersetzt wird.
Nun haben die Stadtwerke einige mögliche Standorte für einen Ersatzstandort identifiziert Merkur
Nun haben die Stadtwerke einige mögliche Standorte für einen Ersatzstandort identifiziert Merkur
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
-
- Jungspund
- Beiträge: 2
- Registriert: 26 Mär 2018, 07:19
Ich finde sowieso das Konzept der Energiewirtschaft etwas daneben. Was Deutschland mehr braucht als die Erstellung ist die Speicherung. Wir verschenken ja tagsüber zum Beispiel Strom. Können wir das speicher, auf kleiner Fläche, kann man alles auf Elektro umstellen und einfach Wind und Sonne machen lassen.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
Laut Süddeutsche wird die Abschlatung des Konhleblocks des Heizkraftwerks Nord 217 bis 358 M€ kosten
Wohlgemerkt die Abschaltung eines der modernsten Kohleblöcke. Was man für das Geld wirklich für das Klima machen könnte...
Wohlgemerkt die Abschaltung eines der modernsten Kohleblöcke. Was man für das Geld wirklich für das Klima machen könnte...
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- Kaiser
- Beiträge: 1416
- Registriert: 17 Mai 2014, 13:07
Auch ein interessantes Thema:
3,7 Mio. verdienen weniger als 2000 Euro/Monat
Von diesen 3,7 Mio. und wenn man die knapp über 2000 rechnet, wahrscheinlich mindestens 6 Mio. Leuten müssten doch ein paar tausend Menschen dabei sein, die man für den Eisenbahnbereich abwerben könnte, wo großer Personalmangel herrscht.
Die Bedingungen sind bei der Eisenbahn deutlich besser als wahrscheinlich bei den meisten Betrieben dieser Leute.
3,7 Mio. verdienen weniger als 2000 Euro/Monat
Von diesen 3,7 Mio. und wenn man die knapp über 2000 rechnet, wahrscheinlich mindestens 6 Mio. Leuten müssten doch ein paar tausend Menschen dabei sein, die man für den Eisenbahnbereich abwerben könnte, wo großer Personalmangel herrscht.
Die Bedingungen sind bei der Eisenbahn deutlich besser als wahrscheinlich bei den meisten Betrieben dieser Leute.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- Kaiser
- Beiträge: 1416
- Registriert: 17 Mai 2014, 13:07
Welches Gesetz oder meinst du ALG2 und da bekommt man nicht nur 416 sondern auch Wohngeld usw., so dass man oftmals nicht recht viel weniger, rein effektiv, hat als die Leute die für, sagen wir 1700 oder 1800 Brutto in Vollzeit schuften.Cloakmaster @ 3 May 2018, 20:58 hat geschrieben: Das Gesetz sagt, 416€ reichen zum Leben. Wer will sich da über 2000€ beschweren?
Ich erkenne hier durchaus ein riesiges Potential für Tätigkeiten wo man deutlich bessere Arbeitsbedingungen und einen besseren Verdienst hat.
Bei allen Einschränkungen die man z. B. im SPNV hat, diese Millionen sticht man locker aus, daher müsste doch Potential gegen den Personalmangel da sein (und von diesen Leuten werden ja wenigstens ein paar 1000 fähig und geeignet sein).
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- Kaiser
- Beiträge: 1416
- Registriert: 17 Mai 2014, 13:07
In welchem Fall sollte man das nicht nachweisen können? Damit könnte man in München ja keine einzige Wohnung bezahlen.
Allerdings ist es eben ein Fehler, dass ALG2 nicht stärker differenziert, zwischen Leuten die 30 oder mehr Jahre gearbeitet haben und nichts mehr bekommen (dann ist es deutlich zu wenig) und Leuten mit 25 die nichts arbeiten wollen (dann reicht das Geld für das absolute Minimum) und im schlechtesten Fall auf einer Stufe stehen.
Allerdings ist es eben ein Fehler, dass ALG2 nicht stärker differenziert, zwischen Leuten die 30 oder mehr Jahre gearbeitet haben und nichts mehr bekommen (dann ist es deutlich zu wenig) und Leuten mit 25 die nichts arbeiten wollen (dann reicht das Geld für das absolute Minimum) und im schlechtesten Fall auf einer Stufe stehen.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- Kaiser
- Beiträge: 1416
- Registriert: 17 Mai 2014, 13:07
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- Kaiser
- Beiträge: 1416
- Registriert: 17 Mai 2014, 13:07
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- Kaiser
- Beiträge: 1416
- Registriert: 17 Mai 2014, 13:07
Es gibt doch einen Anspruch darauf. Notfalls eben in einer anderen Kommune. Ist doch alles besser als auf der Straße zu leben.Cloakmaster @ 4 May 2018, 12:25 hat geschrieben: Weil man schwer eine Wohnung bekommt, wenn man keine Arbeit hat. Und manchmal eine Wohnung auch eine Belastung ist.
Die Wohnheime zur Überbrückung sind natürlich nicht in Ordnung. Da müsste es einen besseren Schutz des oftmals geringen Eigentums und generell Einzelzimmer geben.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10285
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- Kaiser
- Beiträge: 1416
- Registriert: 17 Mai 2014, 13:07
Das verstehe ich aber nicht. Man muss den Leuten helfen und ich verstehe nicht wie man freiwillig auf der Straße leben will.Cloakmaster @ 5 May 2018, 11:19 hat geschrieben: Das kommt immer darauf an. Manche sind nicht geschaffen für Not- und Gemeinschaftsunterkunft. Und auch nicht für ein Leben allein in einer Wohnung.
Warum wohl gibt es trotz dem tollen Anspruch auf Wohnung so viele Obdachlose?
Wie gesagt, die Notunterkünfte sind wahrscheinlich nicht gut, was man hört und gefährlich. Daher bräuchte man moderne Unterkünfte mit Einzelzimmern wo jeder seine Privatsphäre hat.
Ich kann mir nicht vorstellen dass alle Obdachlose so wild daruf sind im Freien zu übernachten. Mag vielleicht ein Teil sein, wobei ich es da auch nicht verstehen kann.
Aber gut, wer will, aber dann nicht in Innenstädten oder vor Bahnhöfen. Da gibt es kein Recht drauf und andere Bürger werden gestört und fühlen sich belästigt. Wohlgemerkt obwohl es Hilfsangebote geben würde (nicht weil man da liegen müsste).
Seit ca 16:00 sind weite Teile der Maxvorstadt und Neuhausens ohne Strom.
Etwa das Giebt nordwestlich des Stachus bis zur Theresienstraße im Norden und dem Rotkreuzplatz im Westen. Wobei es in einigen Gebieten wieder Strom geben soll.
Etwa das Giebt nordwestlich des Stachus bis zur Theresienstraße im Norden und dem Rotkreuzplatz im Westen. Wobei es in einigen Gebieten wieder Strom geben soll.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front