Rohrbacher @ 3 Feb 2018, 16:28 hat geschrieben:Das könnte man ja ändern, indem man seiner DB AG sagt, hört mal her, euer Job ist jetzt nicht mehr möglichst billig Globalplayer spielen, sondern ihr macht jetzt wieder Daseinsvorsorge. Solange das keiner tut, macht die DB das, was man ihr zuletzt gesagt hat. Mal populär ausgedrückt.
Ausser den Linken (jemand hier hat(e?) ein entsprechendes Video in der Signatur verlinkt), steht politisch niemand dafür ein. Das wäre halt die Bahnreform rückgängig machen und zu sagen, dass Mobilität eben staatlich Steuerfinanziert wird. Alle Autofahrer sehen Rot, wenn ein Politiker das will...
Rohrbacher @ 3 Feb 2018, 16:28 hat geschrieben:Bisher, ja. Ich würde die IC2 aber rot anmalen und an DB Regio geben und mir bei Siemens so um die 1200 international voll einsetzbare Einzelwagen vom Typ Viaggio Comfort besorgen. Oder was vergleichbares. Und dazu 150 Vectron. Oder was vergleichbares. Und ich würde mir bei der Markenführung nochmal Gedanken machen. Damit wie damals beim ICE gleich sieht, dass es nicht nur alter Wein in neuen Schläuchen ist.
Das darf aber nicht wirtschaftlich sein müssen, sonst stehen die IC2 bzw. RE2 nach verlorenen Ausschreibungen dumm rum. Auf der Gäubahn könnte 2025 das erste Einsatzgebiet sogar in Weiss bereits wieder wegfallen.
Geschmäcker wie TRAXX statt Vectron und normale, neue Eurofima statt Viaggio um nicht nur Waschmaschienen auf Schienen zu fahren, lasse ich mal aussen vor. Ich hätte das eh bereits ab 1999 mit ~200 mehr BR 101 und MET-Ableger für IC umgesetzt...
Für EC und IR war Eurofima noch gut genug. Um 2010-2015 hätte man für ICE1-Nachfolge in der Tat auf BR 182 und Viaggio umsteigen und das "E" von ICE allein BR 403, 406 und 407 überlassen können.
Rohrbacher @ 3 Feb 2018, 16:28 hat geschrieben:Bei der Infrastruktur würde ich gleich auch mal festlegen, dass der Standardbahnsteig die international üblichen 55 cm hat und verbindlich regeln, dass Barrierefreiheit mit dieser Bahnsteighöhe zu erfolgen hat. Es ist tatsächlich ja nicht die DB, die tut was sie will, sondern quasi jedes Land, jeder Verbund und in gewissem Grad auch jedes einzelne EVU. Wenn man die Bahn grundsätzlich wettbewerbsfähiger machen will, muss man die Strecken LÜ-fähig halten
Nein, das würde ich nicht, weil das IN den Zügen Barrierefreiheit kostet. Für Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste ist das zudem ein Sicherheitsrisiko in Notfällen, wenn man mit dem Rollstul die Wagen nicht wechseln kann.
Daher ist 100% Barrierefreiheit mit ca. 140 cm (hast Du mittlerweile die genaue Fussbodenhöhe der ICE nachgemessen?) wichtiger, als LÜ, bzw. in USA wird das mit
vierschinenigen Gleisen an Bahnsteigen gelöst.
Rohrbacher @ 3 Feb 2018, 16:28 hat geschrieben:Die Trennung zwischen Nah- und Fernverkehr würde ich am besten lieber heute als morgen überwinden und darüber nachdenken, ob es in gewissem Rahmen einen Anspruch auf eine flächendeckende Bedienung geben soll.
Ja was denn nun? IC2 zu Regio oder Fernverkehr & Regio vereinen?
In Deutschland ist es politisch kaum zu vertreten, erforderliche, steuerfinanzierte, flächendeckende Bedienung einzuführen, weil (zu) viele Wutbürger überhaupt nie Bahn fahren und diese halt auch wahlberechtigt sind...
Rohrbacher @ 3 Feb 2018, 16:28 hat geschrieben:Bei Briefkästen klappt das, dann sollte das bei Regionalbahnen und -bussen ebenso gehen wie im Güterverkehr. Mehr "Güter auf die Schiene" geht ja heute fast nur noch, wenn man selbst EVU ist und eine Anschlussbahn hat. Einen wirklich öffentlichen Zugang zum Güterverkehr gibt es im Prinzip nicht mehr.
Briefkästen sind halt doch etwas biller in der Instandhaltung und bei den Personalkosten.
Für mehr GZ braucht es auch mehr Platz und davon ist seit Mehdorn nicht mehr viel übrig.