MVG im freien Fall?

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 9 Jun 2013, 23:48 hat geschrieben: Zumindest ist man auf dem besten Wege, irgendwann Gewinn einzufahren. Und im Vergleich zur "Konkurrenz" wie BVG, Hamburger Hochbahn etc. steht man finanziell exzellent da.
Gratulation - du hast dich grade als Klischee-BWLer geoutet. Die Steigerung des Unternehmenswertes beinhaltet nicht nur Barmittel, sondern eben auch Dinge wie zum Beispiel das Image des Unternehmens, Betriebsmittel oder das Personal. Sonst könnte ich ja grundsätzlich den Wert meines Unternehmen durch Verscherbeln von allem was ich habe steigern - und das ist eben nicht der Sache.
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 10 Jun 2013, 22:22 hat geschrieben: Gratulation - du hast dich grade als Klischee-BWLer geoutet.
Ja, ich wollte hier auch mal Klischees bedienen ;)

Deine aufgezählten Sachen gibts ja auch. Aber die MVG scheint ja trotz allem finanziell recht erfolgreich. Allerdings werden die Interessen mancher Stakeholder nicht genügend berücksichtigt (ich liebe BWL-Sprech :D)
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Beitrag von imp-cen »

Lazarus @ 9 Jun 2013, 23:57 hat geschrieben: Ist halt nur die Frage, wie lange diese Kaputtsparpolitik noch gutgeht.....
Ganz klar, bis zu dem Tag an dem man das ganze in ne AG umwandelt, Hartmut Mehdorn zum Vorstandsvorsitzenden macht und den Laden an die Börse bringt.
Der Ude macht den Aufsichtsratvorsitz und hat nach dem kommenden Wahldebakel auch noch was zu tun.

So in etwa vlt. ...
:lol:
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Beitrag von JeDi »

imp-cen @ 10 Jun 2013, 22:32 hat geschrieben: Ganz klar, bis zu dem Tag an dem man das ganze in ne AG umwandelt, Hartmut Mehdorn zum Vorstandsvorsitzenden macht und den Laden an die Börse bringt.
In dem Moment müsste man dann aber wirklich ausschreiben.
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Beitrag von viafierretica »

Bayernlover @ 10 Jun 2013, 22:27 hat geschrieben: Ja, ich wollte hier auch mal Klischees bedienen ;)

Deine aufgezählten Sachen gibts ja auch. Aber die MVG scheint ja trotz allem finanziell recht erfolgreich. Allerdings werden die Interessen mancher Stakeholder nicht genügend berücksichtigt (ich liebe BWL-Sprech :D)
Auch die Fahrgäste sind Stakeholder. Und deren Interessen werden nicht wirklich genügen berücksichtigt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

viafierretica @ 11 Jun 2013, 10:19 hat geschrieben: Auch die Fahrgäste sind Stakeholder. Und deren Interessen werden nicht wirklich genügen berücksichtigt.
Also ich persönlich esse mein Steak ja lieber, anstatt es zu halten :ph34r:
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Beitrag von imp-cen »

JeDi @ 11 Jun 2013, 05:31 hat geschrieben: In dem Moment müsste man dann aber wirklich ausschreiben.
Ich wollts net so direkt sagen... ;)

Aber leider treibt man mit so einer Drohung eher die "normalen" Mitarbeiter vor sich her - der Wasserkopf findet anderswo auch eine Anstellung und wurschtelt dann für noch mehr Geld munter weiter. Ergo, auch keine gute Lösung.
<_<
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Beitrag von Bayernlover »

viafierretica @ 11 Jun 2013, 10:19 hat geschrieben: Auch die Fahrgäste sind Stakeholder. Und deren Interessen werden nicht wirklich genügen berücksichtigt.
Was anderes habe ich ja auch nicht behauptet ;)
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Beitrag von MaxM »

Servus zusammen,

ist das nicht seit vielen Jahrzehnten so, dass in München immer wieder über die Verkehrsmittel gejammert wird? In den 50er und 60er Jahren waren's überfüllte Straßenbahnen, die zudem zwischen Hauptbahnhof und Marienplatz zu lang brauchten. Gleich nach Beginn des MVV waren's schon S- und U-Bahnen, weil die mehr in Anspruch genommen wurden, als vorher veranschlagt worden war. Und jetzt sind's halt mal wieder die U-Bahnen, weil deren Benutzung immer mehr zunimmt. Dass es auf der U3/6 momentan zuweilen problematisch ist, wundert nicht, da ja die U6 Nord praktisch abgeschnitten ist. Übrigens kann man wohl froh sein, dass man nicht die U3 Nord nach Feldmoching gebaut hat, sonst wäre die Stammstrecke der U3/6 ja noch überlasteter. Und wenn's Wagenmangel gibt, kann man vielleicht auch weniger die MVG dafür verantwortlich machen als besser die TAB, die schon gleich mal wieder mit extralangen Genehmigungsfristen droht. Und wer sagt, dass die C2-Züge nicht praxistauglich seien? Das kann man noch gar nicht so sagen, weil die ja noch nicht im Einsatz sind. Ich meine, am besten ist es, Ruhe zu bewahren und nicht aus der Haut fahren, wenn mal was nicht so klappt.

Vielleicht hätte man ja auf ein paar Außenstrecken der U-Bahn auch verzichten sollen, z. B. die der U3 nach Moosach, und stattdessen eine Tram-Nordtangente bauen sollen, Kieferngarten-Moosach. Die Strecke da außen ist doch recht dünn befahren, vielleicht zu dünn für eine U-Bahn. Dann bräuchte man schon mal wieder ein paar Züge weniger. Aber auch so gibt's bei der Tram einiges zu tun, die Westtangente ist m. E. dringlich, aber hängt auch davon ab, wie schnell neue Fahrzeuge beschafft werden können. Ebenso meine ich, müsste mal die 23 durch den Euroindustriepark wenigstens bis zur Heidemannstraße verlängern. Und natürlich müsste man sich was mit der Linie 19 überlegen, dass sie pünktlicher wird, ist halt vielleicht doch etwas zu lang.

Alles Gute

Max
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Beitrag von Sendlinger »

MaxM @ 11 Jun 2013, 20:38 hat geschrieben:Servus zusammen,

ist das nicht seit vielen Jahrzehnten so, dass in München immer wieder über die Verkehrsmittel gejammert wird?
[...]
Vermutlich ja, der Münchner braucht was zum granteln, und bei dem Thema kann jeder mitreden ... :ph34r:
[...]
Und natürlich müsste man sich was mit der Linie 19 überlegen, dass sie pünktlicher wird, ist halt vielleicht doch etwas zu lang.
[...]
Und nein, der 19er ist nicht zu lang, sondern im Bereich Hbf/Stachus/Lenbachplatz nur ein dauerhaftes Opfer verkorkster Ampelschaltungen, die einem vorher pünktlichen Zug mit etwas Pech innerhalb von vier Stationen zehn Minuten Verspätung bescheren. Schau es Dir einfach mal unter der Woche persönlich an.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von viafierretica »

Sendlinger @ 11 Jun 2013, 21:40 hat geschrieben:
MaxM @ 11 Jun 2013, 20:38 hat geschrieben:Servus zusammen,

ist das nicht seit vielen Jahrzehnten so, dass in München immer wieder über die Verkehrsmittel gejammert wird?
[...]
Vermutlich ja, der Münchner braucht was zum granteln, und bei dem Thema kann jeder mitreden ... :ph34r:
[...]
Und natürlich müsste man sich was mit der Linie 19 überlegen, dass sie pünktlicher wird, ist halt vielleicht doch etwas zu lang.
[...]
Und nein, der 19er ist nicht zu lang, sondern im Bereich Hbf/Stachus/Lenbachplatz nur ein dauerhaftes Opfer verkorkster Ampelschaltungen, die einem vorher pünktlichen Zug mit etwas Pech innerhalb von vier Stationen zehn Minuten Verspätung bescheren. Schau es Dir einfach mal unter der Woche persönlich an.
und vor allem ist ein Opfer der unglückseligen Wendung der 20-22, die dem 19er im Wege stehen und die Leistungsfähigkeit des Hauptbahnhof durch die Eigenkreuzung massiv nach unten schrauben.
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Beitrag von bayerhascherl »

Electrification @ 7 Jun 2013, 23:37 hat geschrieben:
Iarn @ 7 Jun 2013, 23:28 hat geschrieben: Wie ist halt eine Stadt ähnlicher Größe in einer Region ähnlicher Wirtschaftskraft.
Wien ist absolut dynamischer und entwickelt sich moderner.
In München wäre etwas wie die Donau-City, die Stadtentwicklung insgesamt und einfach das wandelnde Gesicht der Stadt gar nicht möglich.

Ich glaube aus der verschenkten Achse Laim - Hbf hätte die Stadt Wien auch mehr rausgeholt, aber das wird alles zu OT.

Zur MVG kann ich nichts sagen und werde ich nichts sagen, bevor es wieder Haue gibt. ;)
Jetzt bleib mal auf dem Boden, so spektakulär ist die "Donau-City" jetzt auch nicht, alleine der Name klingt schon eher nach einem Provinzeinkaufszentrum irgendwo in der Oberpfalz. In Wien hat man vermutlich einfach nicht den irrealen Anspruch dass sich der ÖPNV selbst zu tragen habe. Verkehrsinfrastruktur ist immer ein steuerliches Zuschussgeschäft. Bei allen den Straßen da draußen stört das keinen. Nur beim ÖPNV wird eifersüchtig geschaut dass möglichst wenig Steuergeld zugeschossen wird, wenn überhaupt im großen Maßstab dann nur beim Neubau, nicht bei Instandhaltung und Betrieb. Und wenn ich mich recht erinnere gibt die Stadt München vergleichsweise wenig für den Nahverkehr aus, was dann eben noch erschwerend hinzu kommt in der "Gemengelage" mit straßenfreundlicher staatlicher Verkehrspolitik (zum Vergleich: in Österreich gibt es die PKW Maut, bei uns nicht..die Prioritäten sind doch überdeutlich).
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

MaxM @ 11 Jun 2013, 20:38 hat geschrieben: ist das nicht seit vielen Jahrzehnten so, dass in München immer wieder über die Verkehrsmittel gejammert wird?
Ich fürchte, ich wiederhole mich, aber meiner Erfahrung nach funktioniert der öffentliche Nahverkehr in anderen, vergleichbaren Städten eben besser, zuverlässiger, mit hörerer Taktfrequenz und weniger Betriebsstörungen.

Wäre es überall ähnlich wie hier, dann würde ich vermutlich auch über den MVG kein Wort verlieren, und mir stattdessen denken: öffentlicher Nahverkehr ist eben so.

Im übrigen finde ich es falsch, Kritiker automatisch als Nörgler und Jammerer abzutun. Würden die Leute nie etwas kritisieren, dann würde sich erst recht nichts verbessern.... Zumindest schadet es nichts, wenn die MVG die Vorwürfe selbstkritisch wahrnimmt... Mir scheint es eher so, als ob sich die MVG-Verantwortlichen gern selbstgefällig zurücklehnen und die Kritiker als lästige Grantler abtun...
Wo ist das Problem?
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Beitrag von P-fan »

Früher konnte man nach der Münchner U-Bahn die sprichwörtliche Uhr stellen. Das allein sagt eigentlich alles. In anderen Bereichen des täglichen Lebens wäre es ebenfalls selbstverständlich, über solch massive Qualitätsverschlechterungen zu sprechen.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

P-fan @ 12 Jun 2013, 20:53 hat geschrieben: Früher konnte man nach der Münchner U-Bahn die sprichwörtliche Uhr stellen. Das allein sagt eigentlich alles. In anderen Bereichen des täglichen Lebens wäre es ebenfalls selbstverständlich, über solch massive Qualitätsverschlechterungen zu sprechen.
Das hat sich aber leider erledigt. König sei dank :ph34r:
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Lazarus @ 12 Jun 2013, 21:05 hat geschrieben:Das hat sich aber leider erledigt. König sei dank
Wenn etwas toll läuft, ist dies grundsätzlich und ausschließlich der Verdienst der Mitarbeiter, wenn etwas nicht funktioniert, haben nur die "Bosse" die Finger im Spiel.
Ich bau mir meine Welt, so wie sie mir gefällt ...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die heutige Süddeutsche berichtet in der München Ausgabe auf Seite R3, dass der Austausch der Fahrgestelle sich verzögert. Die MVG schiebt es auf die beauftragten Firmen. Folge sind Ausfälle von Taktverstärkern auf der U3 und Kürzung auf der U7. Andreas Barth haut auch ganz gut auf den Sack. Auch wird auf das gute Radlerwetter verwiesen was die Situation noch abmildert.

Soweit der Artikel. In meiner persönlichen Erfahrung kommt es auf der U2 abends so um sieben oft zu mehreren 10 Minutentakt Intervallen, welche ein unnachahmliches Sardinenbüchsenfeeling aufkommen lassen. Die Züge kommen nicht so schnell durch, so dass es dahinter zu Pulkbildung der Takt 5 Züge kommt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

aus: [M] Wurden schon A-Züge ausgemustert?

Irgendwie schon ziemlich dreist. Man hat täglich ausfallende Kurse, aber stellt munter Fahrzeuge ab. :angry:
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Klar, wird man sicher mach, nur um dich zu ärgern...man, ......


Beleidigung entfernt, Martin.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 20 Jan 2018, 23:33 hat geschrieben: Irgendwie schon ziemlich dreist. Man hat täglich ausfallende Kurse, aber stellt munter Fahrzeuge ab. :angry:
Man bekommt jetzt in den nächsten Monaten 21 Langzüge. Die muss man auch erstmal irgendwo unterbringen. Die ganz kaputten Wagen dafür ausmustern zu lassen, halte ich daher für legitim.
Viele Grüße
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Jean
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Beitrag von Jean »

Solange sie keine Zulassung haben: nein. Aber wenn ein Zug wirklich nicht mehr geht dann nützt er nichts und muss weg.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 21 Jan 2018, 09:04 hat geschrieben: Man bekommt jetzt in den nächsten Monaten 21 Langzüge. Die muss man auch erstmal irgendwo unterbringen. Die ganz kaputten Wagen dafür ausmustern zu lassen, halte ich daher für legitim.
In der Theorie klingt das ganz nett. Allerdings hat die MVG durch ihr Unvermögen, einen fahrplangemäßen Betriebsablauf in den Betriebszweigen U- und Trambahn hin zu bekommen viel Kredit verspielt.

Insofern, würde ich die Worte sorgfältigen wählen. Sie hoffen auf 21 Langzüge und das Verhalten ist "nicht abwegig". Legitim ist es erst, wenn die MVG mal aus der Misere raus kommt und den Betrieb stabilisiert.
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 21 Jan 2018, 12:19 hat geschrieben: In der Theorie klingt das ganz nett. Allerdings hat die MVG durch ihr Unvermögen, einen fahrplangemäßen Betriebsablauf in den Betriebszweigen U- und Trambahn hin zu bekommen viel Kredit verspielt.

Insofern, würde ich die Worte sorgfältigen wählen. Sie hoffen auf 21 Langzüge und das Verhalten ist "nicht abwegig". Legitim ist es erst, wenn die MVG mal aus der Misere raus kommt und den Betrieb stabilisiert.
Der letzte halbjährige Ausfall der C2 war nicht abzusehen. Davor ist man ja davon ausgegangen, alle 3,5 Wochen einen neuen Zug zuzulassen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man so viel Platzreserve in den Betriebshöfen hat, 21 Züge mehr zu warten.

Zudem halte ich es für durchaus legitim, Reparaturarbeiten, die nicht wirtschaftlich sind, nicht durchzuführen und das Fahrzeug auszumustern.

Ob ein P2 mehr oder weniger da ist, merkt man im alltäglichen Betrieb eh nicht. Es gibt meines Wissens eh ein paar A/B-Wagen die man dank der TAB nicht benutzen darf. Evtl. war das auch ein solcher.
Viele Grüße
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Beitrag von Iarn »

Ich finde es völlig müßig, drüber zu diskutieren, wieso man wann dies und das glaubte etc.

Fakt ist man hat sich offensichtlich bei zwei von drei Betriebszweigen (Rad zähl ich nicht mit) nicht geschafft hat, eine funktionierende Flottenpolitik zu fahren.

Legitim wird es für mich erst wenn es funktioniert.
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 21 Jan 2018, 14:48 hat geschrieben: Ich finde es völlig müßig, drüber zu diskutieren, wieso man wann dies und das glaubte etc.

Fakt ist man hat sich offensichtlich bei zwei von drei Betriebszweigen (Rad zähl ich nicht mit) nicht geschafft hat, eine funktionierende Flottenpolitik zu fahren.

Legitim wird es für mich erst wenn es funktioniert.
Das liegt aber eher an der TAB, als an der MVG.
Viele Grüße
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Beitrag von Iarn »

Da steht Aussage gegen Aussage.

Und aktuell traue ich der MVG nur soweit wie ich einen A Wagen werfen kann. Wie schon mehrfach von mir erwähnt, gab es da ja mal den Süddeutsche Zeitung Artikel in dem auch stand einer der Beanstandsgründe der TAB war nicht dokumentierte Wartung.

Klar ist die TAB sehr 'speziell aber auf der anderen Seite hat es die MVG auch nicht mit der Wahrheit. Da kann 'vereinzelte' auch mal bedeuten, es fällt eine komplette Linie oder die kompletten Verstärker weg bedeuten.

In meine Augen muss die MVG erst mal ihre Arbeit tun und anfangen statt Bullshit Bingo die Wahrheit zu kommunizieren, dann kann man ihr wieder Vertrauen schenken. Aktuell gibt es keinen Anlass für einen Vertrauensvorschuss.
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 21 Jan 2018, 15:10 hat geschrieben: Da steht Aussage gegen Aussage.
Nenne mir einen U-Bahnbetreiber dieser Welt, der ebenfalls solche Probleme bei der Zulassung seiner Fahrzeuge hat. Am namhaften Hersteller Siemens dürfte es in diesem Fall nicht liegen. Und früher hat es bei der MVG ja auch geklappt (R3.3, C-Zug). Ich will nicht sagen, dass die MVG in der Vergangenheit alles richtig gemacht hat, aber eine gewisse Problematik sehe ich da schon.
Viele Grüße
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Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 21 Jan 2018, 14:48 hat geschrieben: bei zwei von drei Betriebszweigen (Rad zähl ich nicht mit)
Womit fahren denn U und Tram dann? :blink:

(Der Vorteil vom dreieckigen "Rad" gegenüber dem viereckigen "Rad" ist der, dass es pro Umdrehung einmal weniger hopst...)
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Beitrag von Iarn »

TramBahnFreak @ 21 Jan 2018, 16:05 hat geschrieben: Womit fahren denn U und Tram dann? :blink:

(Der Vorteil vom dreieckigen "Rad" gegenüber dem viereckigen "Rad" ist der, dass es pro Umdrehung einmal weniger hopst...)
Meinte den Fahrradverleih.
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 21 Jan 2018, 15:25 hat geschrieben: Nenne mir einen U-Bahnbetreiber dieser Welt, der ebenfalls solche Probleme bei der Zulassung seiner Fahrzeuge hat. Am namhaften Hersteller Siemens dürfte es in diesem Fall nicht liegen. Und früher hat es bei der MVG ja auch geklappt (R3.3, C-Zug). Ich will nicht sagen, dass die MVG in der Vergangenheit alles richtig gemacht hat, aber eine gewisse Problematik sehe ich da schon.
Das die TAB problematisch ist bestreite ich nicht, nur was nun an der TAB liegt und was nicht, kann und will ich gar nicht beurteilen.
Viele Dinge funktionieren nicht, obwohl die TAB damit nichts zu tun hat. Oder wo wäre deren Beitrag bei dem Fahrermangel und der Tatsache dass das nachhaltig gepflegte Dach herunter gekommen ist?
Weiterhin biegt die MVG in jedem zweiten Laufband die Wahrheit schön.

Ganz ehrlich mit fehlt das Vertrauen so weit, dass ich erst mal alles anzweifle, bis die MVG es geschafft hat, wieder einen Funken Vertrauen aufzubauen.

Und das geht nur über Leistung und Ehrlichkeit.
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