Stuttgart 21

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jogi @ 30 Nov 2017, 12:59 hat geschrieben: Für Fernzüge liegt die erreichbare Fahrzeitverkürzung wohl bestenfalls bei einigen Minuten bei deutlich höheren Trassenpreisen.
Welche höheren Trassenpreise? Hast Du die Preisänderungen des TPS2018 vergessen? NBSen bekommen da keinen Aufschlag mehr, den bekommt man nur, wenn man (deutlich) schneller fährt.

Wenn die Fahrzeit aufgrund des Umwegs also nicht sonderlich sinkt, bleibt der Preis gleich. Zahlt man mehr, dann nur wenn man schneller ist, man bekommt also nen Mehrwert dafür, welcher für nen ICExpress sicherlich angemessen wäre.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 30 Nov 2017, 14:45 hat geschrieben: Wobei Herrmann hier meines Erachtens irrt. Der neue Halt Merklingen muss nicht beachtet werden. Das wäre ja nur ein neues zusätzliches Angebot was fakultativ ist. Die ursprüngliche Planung war ja auch ohne.
Ja und wer hat die ursprüngliche Planung geändert? Eben selbiger Hermann mittels kreativer Rechenmethoden - deswegen will er den Halt haben, das ist sein Projekt, deshalb ist das für ihn persönlich nicht optional.
Auch würden die Region Merklingen sonst Dampf machen. Die zahlen ganz schön viel für den - sicherlich sinnvollen - Bahnhof. 2 Jahre Dornröschenschlaf bei der - für die ländliche Region - hohen Investitionen will dort auch keiner.

Möglicherweise findet man nen billigen Mittelweg - durch die eingleisigen Engstellen reicht vielleicht anfangs ein 160 km/h Fahrzeug.
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Beitrag von 146225 »

Quo vadis, Stuttgarter Milliardenloch?
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Jogi @ 30 Nov 2017, 12:59 hat geschrieben: Allerdings ist nicht nur die Güterzugkurve zwischen der NBS und der Strecken Plochingen-Wendlingen eingleisig. Weil sie in den zweiröhrigen Albvorlandtunnel einmündet, müssen Züge in Richtung Ulm fast den gesamten über 8000 Meter langen Tunnel im Gegengleis fahren, ehe sie die Überleitstelle Nabern (zwischen Streckenkilometer 34 und 35) erreichen. In der Anlage 2.3 (PDF) des entsprechenden Planfeststellungsabschnitts ist das Problem nachvollziehbar.
Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ziemlicher Murks. Sollen Güterzüge auf der NBS eigentlich nur nachts verkehren? Oder anders gefragt: Werden dort überhaupt Güterzüge verkehren? Die Strecke hat doch eine maximale Längsneigung von 25%o, wenn ich mich recht erinnere?
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Beitrag von 146225 »

Entenfang @ 13 Dec 2017, 14:25 hat geschrieben: Oder anders gefragt: Werden dort überhaupt Güterzüge verkehren? Die Strecke hat doch eine maximale Längsneigung von 25%o, wenn ich mich recht erinnere?
Laut den allwissenden Projektinitiatoren aus der "Generation Mappus" werden aber so was von selbstverständlich "leichte Güterzüge" die neue Albquerung benutzen, da solltest Du doch nicht dran zweifeln? Schließlich haben diese Herrschaften doch nur das goldene Zeitalter eröffnet und in allen Belangen stets die lauterste Wahrheit erzählt!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Iarn @ 29 Nov 2017, 17:11 hat geschrieben:Ich denke die Frage der Nutzung der NBS nach Ulm auch ohne das Kellerbahnhöfle wird wichtiger denn je.
Ich sehe es kommen: Die fertige NBS wird über Jahre der Natur überlassen und mehr an eine stillgelegten Nebenbahn erinnern. Wenn dann der Lochbahnhof irgendwann mal angeschlossen wird, muss man erst wieder das Profil der NBS von Bäumen frei schneiden und ggf. ist das Ding bis dahin so vegetiert, dass man neu trassieren muss. :ph34r:
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Olympiatriebwagen
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Interview zum Thema Stuttgart 21

30 Minuten mit Winfried Wolf

https://www.youtube.com/watch?v=-3NoW8E3cTQ
Jo33
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Beitrag von Jo33 »

Jogi @ 30 Nov 2017, 11:59 hat geschrieben:Wahrscheinlich erscheint mir nur eine Art IRE-Vorlaufbetrieb zwischen Ulm und Stuttgart, um Merklingen anzubinden. Für Fernzüge liegt die erreichbare Fahrzeitverkürzung wohl bestenfalls bei einigen Minuten bei deutlich höheren Trassenpreisen.
Gerade der Fernverkehr, hat eine kürzere Fahrzeit über die NBS, als Regio, da ja auch unterschiedliche Fahrzeuge und unterschiedliche Geschwindikeiten möglich sind.

Die Fahrzeit eines ICEs soll zwischen Ulm und Stuttgart Flughafen 20 min betragen, somit kann man auch getrost eine Fahrzeit Wendlingen - Ulm mit gutem Fahrzeitpuffer von 20 min unterstellen. Die aktuell kurzeste Fahrzeit mit Halt in Plochingen ist beim IC und IRE 16 min. Das kurze Stück zwischen Wendlingen und Plochingen sollte dann wohl auch in 4 min schaffbar sein. Somit ergibt sich eine Gesamtfahrzeit für einen ICE von ca. 40 min über die NBS mit wohl ordentlich Fahrzeitpuffer drin, im Vergleich zu heute somit mindestens ca. 15 min Zeit Einsparung.

Der Regionalverkehr oder eben ein langsamer Zug, der dann eben auch noch Hält der spart kaum Fahrzeit ein.
Geplant als Regio ist wohl ein Fahrzeug mit 200km/h, womit samt Halt in Merklingen, wohl eine Fahrzeit von guten 30 min raus kommt Wendlingen - Ulm, sagen wir dann noch knapp 25 min für Wendlingen - Stuttgart, vielleicht noch Halt in Plochingen macht eine Gesamtfahrzeit für den Regio von 55 min, womit gerade mal 5 min eingespart wird im Gegensatz zur Führung über Geislingen.
Jo33
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Beitrag von Jo33 »

Iarn @ 30 Nov 2017, 13:45 hat geschrieben:Wobei Herrmann hier meines Erachtens irrt. Der neue Halt Merklingen muss nicht beachtet werden. Das wäre ja nur ein neues zusätzliches Angebot was fakultativ ist. Die ursprüngliche Planung war ja auch ohne.
Klar war der Halt in Merklingen ursprünglich nicht drin und einige unterstellen auch, dass es Merklingen nur gibt, wegen der Nahverkehr- bis-50km-Regel, daher musste ein Bahnhof her um rechtlich einwandfrei überhaupt Nahverkehr auf der NBS an bieten zu dürfen.
Allerdings hat die Region um Merklingen auch reichlich für den Bahnhof an Geldern investiert, da kann man den Bahnhof, dann nicht einfach ein paar Jahre nicht bedienen. Daher muss schon alleine wenn man nicht die letzten Wähler vergraulen will, da sobald die Strecke fertig ist, Verkehr drüber laufen.
Zumal man auch die Region an der Südbahn damit geködert hat, für die Zustimmung zu S21, dass es eine schnelle Verbindung in die Landeshauptstadt geben wird, über die NBS.
Wobei die Fahrzeit nun im Grunde für einen holbrigen Halbstundentakt, oder eher ein 25 / 35 min Takt zwischen Stuttgart und Friedrichshafen auch nicht komplett verkehrt ist. Einmal einen etwas beschleunigten Zug auf der Südbahn mit weniger Halten und beschleuningt über die NBS und andererseits das bisherige Angebot über Geislingen und einen Halt mehr auf der Südbahn. Fragt sich nur wo er nach Stuttgart weiterfahren soll, wie ursprünglich mal geplant nach Würzburg, oder ob es nicht sinnvoller ist, wenn man schon 200km/h Fahrzeuge besorgen will, diese Geschwindigkeit auch länger zu fahren und daher die NBS in die andere Richtung mit benutzt und die Züge entweder nach Karlsruhe, Mannheim oder Heidelberg (evtl. weiter über die Bergstraße nach Darmstadt oder gleich Frankfurt) durchbindet.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bahn will wohl Pläne für IC-Stopps am Flughafen abspecken
SZ, 7.1.18: http://www.sueddeutsche.de/news/politik/la...80107-99-538106

SWP, 7.1.17: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwest...b-24488790.html
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ganz ehrlich ich habe die Stopps nie verstanden, der Flughafen ist im Vergleich zum nahe gelegenen FRA zu unbedeutend. FRA ist bestens ins ICE Netz eingebunden, wieso als Stuttgart?
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 7 Jan 2018, 23:05 hat geschrieben: Bahn will wohl Pläne für IC-Stopps am Flughafen abspecken
SZ, 7.1.18: http://www.sueddeutsche.de/news/politik/la...80107-99-538106

SWP, 7.1.17: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwest...b-24488790.html
So ein Zufall, vor Weihnachten wollte die Bahn AG einen billigeren Flughafenbahnhof, der eher schroff vom Land und Leuten abgelehnt wurde und ein paar Wochen später sollen jetzt - leider leider - plötzlich nur noch 3 ICs pro Tag an eben diesen teuren Flughafenbahnhof halten. Ein Schelm wer Böses dabei denkt ...

Wollte Locomore/Leo nicht mal Frankfurt - Stuttgart München fahren? Am Flughafen wären jetzt Plätze frei. Soll das Land ruhig mal laut über eine Kooperation nachdenken, Stuttgarts Flixbushalt ist sowieso am Flughafen, würde also gut passen.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 7 Jan 2018, 22:45 hat geschrieben: Ganz ehrlich ich habe die Stopps nie verstanden, der Flughafen ist im Vergleich zum nahe gelegenen FRA zu unbedeutend. FRA ist bestens ins ICE Netz eingebunden, wieso als Stuttgart?
Weil Stuttgart wichtig ist - verstehst Du das nicht? Nein? Macht nix, geht noch mehreren Leuten so. :ph34r:

Es war halt mal ein zentrales Argument pro Stuttgart21, dasss man dann schneller den Flughafen erreichen könne. Schon damals war die Frage, wer das braucht, denn die dicht besiedelte Nord-West-Hälfte des Landes hat es tatsächlich vergleichbar weit bis Frankfurt, der Süden nutzt gerne Zürich, und aus dem Südosten kann man ggf. auch noch nach München fahren. Alles 3 Flughäfen mit einem größeren Angebot vor allem an interkontinentalen Verbindungen. Aber das wollte man schon damals nicht hören, weil man seinerzeit bei Mappus & Co. der festen Überzeugung war, "die Provinz" müsse doch ab Stuttgart fliegen, von wo denn auch sonst?

Ein FV-Systemhalt dort ist zwischenzeitlich halt nur sinnvoll wegen der Messe und der Tatsache, dass der Filderraum sehr dicht besiedelt ist, d.h. eine ganze Menge potentieller Nutzer dann näher an die Zugangsstation rückt als wenn die Leute jedesmal erst in den Stuttgarter Talkessel absteigen müssen.
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Stuttgarter Zeitung

Thema: Stuttgart 21
Gericht urteilt über Gleise am Kopfbahnhof

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.s...999dbc65b1.html

Stuttgarter Netz AG

http://stuttgarter-netz.de/
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wäre recht lustig wenn zumindest ein Teil der Gleisanlage an der Oberfläche bleiben muss!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 9 Jan 2018, 19:22 hat geschrieben: Wäre recht lustig wenn zumindest ein Teil der Gleisanlage an der Oberfläche bleiben muss!
Man könnte die Häuser auch einfach über die 8 Gleise bauen, fertig ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Statt den Bahnhof tiefer legen die Häuser höher legen? Erinnert etwas an den Artikel da.
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Beitrag von schatzhauser »

Jean @ 9 Jan 2018, 20:02 hat geschrieben: Statt den Bahnhof tiefer legen die Häuser höher legen? Erinnert etwas an den Artikel da.
Das ist Sataire vom Feinsten !
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Metropolenbahner @ 9 Jan 2018, 19:48 hat geschrieben:Man könnte die Häuser auch einfach über die 8 Gleise bauen, fertig ;)
So wie am Franz-Josefs-Bahnhof in Wien? Dort wurde Mitte der 70er Bahnhof, Abstellanlagen und Bahnstrecke mit Büroraum überbaut.

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category...nhof?uselang=de
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category...le:Wien_FJB.JPG
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Japaner haben sowas auch in rauen Mengen.
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Stuttgart 21: Tag der offenen Baustelle

Hier ist ein Video mit ein paar Aufnahmen vom Tag der offenen Baustelle des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm.

https://www.youtube.com/watch?v=Pxjwb2sarQs
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Beitrag von schatzhauser »

Olympiatriebwagen @ 14 Jan 2018, 15:05 hat geschrieben: Stuttgart 21: Tag der offenen Baustelle

Hier ist ein Video mit ein paar Aufnahmen vom Tag der offenen Baustelle des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm.

https://www.youtube.com/watch?v=Pxjwb2sarQs
Wir brauchen noch mehr Baustellen, die Steuergelder müssen verbrannt werden.....Wir schaffen das !!!
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Beitrag von 218 466-1 »

Nicht die erste - und wohl noch lange nicht die letzte Meldung dieser Art: Das Loch wird noch teurer und noch später fertig. :lol:
SWR @ 25 Jan 2018, 16:03 hat geschrieben:Stuttgart 21 soll noch teurer werden als bisher bekannt. Nach SWR-Informationen könnte das Bahnprojekt mehr als acht Milliarden Euro kosten. Bahnvorstand Ronald Pofalla soll den Vorschlag gemacht haben, den Finanzierungsrahmen zu vergrößern. Außerdem solle der neue Stuttgarter Hauptbahnhof erst 2025 in Betrieb gehen - also ein Jahr später als bisher bekannt.
Stuttgart 21 soll noch teurer werden

Andererseits ist das vergleichsweise nichts zum Getaway Project (New York - Newark NJ), wo alleine die neue Portal Brücke $1.5 Billionen(!) und das Gesamte Project mit neuen Tunnels $20 Billionen(!) (knapp €16 Billionen) kostet.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Es war von Anfang an klar, dass das in Stuttgart genau so läuft. Und noch vor kurzem wurde sagenhaft realistisch berechnet, dass man mit den eh schon deutlich nach oben korrigierten 4,5 Milliarden besser weiterbaut als aufhört, da das noch mehr kosten würde. Ich wette bei jetzt 8 Milliarden kommt man logischer Weise auf das gleiche Ergebnis.
Zum Mond jagen sollte man sie alle!!!! :angry: :ph34r:
(Mal ehrlich: ich wäre sehr dafür alle möglichen Vollpfosten wie Kefer, Mehdorn, Mappus etc. persönlich für sowas haftbar zu machen. Dann wäre man evtl. auch ein wenig realistischer bei solchen Planungen!)


Zu New York:
Da würde ich doch mal sehr gut nachprüfen ob hier nicht der übliche Übersetzungsfehler (engl. billion = dt. Milliarde) schuld an den horrenden Preisen ist.
Für 20 Billionen Dollar kann man eine ganze Stadt bauen!

Mich wundert immer wieder, was für ein schlechtes Gefühl die meisten Menschen beim Umgang mit Geld und hohen Zahlen haben.
Der gesamte Staatshaushalt der USA beläuft sich auf knapp 2,5 Billionen jährlich....natürlich werden die 8x Ihren ganzen Jahreshaushalt nur in New York verbuddeln........ :lol:
Catracho
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Beitrag von Catracho »

218 466-1 @ 25 Jan 2018, 17:53 hat geschrieben: Andererseits ist das vergleichsweise nichts zum Getaway Project (New York - Newark NJ), wo alleine die neue Portal Brücke $1.5 Billionen(!) und das Gesamte Project mit neuen Tunnels $20 Billionen(!) (knapp €16 Billionen) kostet.
Dafür, dass Du - nach eigener Aussage - außer in Foren nicht Deutsch schreibst/liest, sondern Englisch, dein Computer "English" konfiguriert ist und Du seit geraumer Zeit in den USA lebst, solltest Du wissen, dass die Übersetzung von "billions" nicht "Billionen" ist. Von Hot Docs Einwand, dass das schon in Relation keinen Sinn ergibt, mal ganz abgesehen. Aber Hauptsache schön anderen vorwerfen, sie wären leichtgläubig und wüssten nicht, wovon sie reden.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke es stellt sich denn nun mehr denn je die Frage der Interimsanbindung der NBS nach Ulm.
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Beitrag von 146225 »

Hot Doc @ 25 Jan 2018, 18:05 hat geschrieben: Es war von Anfang an klar, dass das in Stuttgart genau so läuft. Und noch vor kurzem wurde sagenhaft realistisch berechnet, dass man mit den eh schon deutlich nach oben korrigierten 4,5 Milliarden besser weiterbaut als aufhört, da das noch mehr kosten würde. Ich wette bei jetzt 8 Milliarden kommt man logischer Weise auf das gleiche Ergebnis.
Das war zumindest sehr wahrscheinlich, ja.
Und noch vor kurzem wurde sagenhaft realistisch berechnet, dass man mit den eh schon deutlich nach oben korrigierten 4,5 Milliarden besser weiterbaut als aufhört, da das noch mehr kosten würde. Ich wette bei jetzt 8 Milliarden kommt man logischer Weise auf das gleiche Ergebnis.
Ich bin in dieser Hinsicht zu der Überzeugung gelangt: Das muss jetzt weh tun, und zwar richtig. Stuttgart und die unmittelbare Region wollten so einen auf ganz dicke Hose machen, sich - wie gerne mal dort zu hören - in der eigenen Glorie überhöhen, und natürlich nebenbei noch den dicken Reibach mit Immobilien machen, ist klar. Also sollen jetzt bitte Stadt und Region auch sämtliche Mehrkosten alleine tragen, egal wie sie das hinkriegen. Sonst hat man auch nur Verachtung für "die Provinz" übrig (also > 95% der restlichen Landesfläche), also bitte, man wird doch dann von dort keine Unterstützung wollen? Und vielleicht lernt man dann ein bisschen draus, den eigenen Größenwahn zu beschränken.

Die verkehrlichen Aspekte sind mir zwischenzeitlich insoweit nicht mehr so wichtig, weil in den letzten Jahren in all der glorreichen Hilf- und Kopflosigkeit des politischen Agierens vor Ort deutlich geworden ist, dass die Feinstaub-Region Nr.1 selbst verursacht soweit unten in der Schüssel sitzt, dass sie das Ende des Papiers nicht mehr sehen. Wenn also irgendwann nach 2030 das umgestaltete Bahnnetz zufällig ein Beitrag zur Verbesserung sein sollte, auch gut - falls nicht, auch vollends egal. Auch da muss der Lernprozess weh tun, und bevor nicht die halbe Region in der selbst angestauten Dreckluft krächzt und hustet, tut es nicht weh genug.

Zum Mond jagen sollte man sie alle!!!! :angry:  :ph34r:
Um Gottes Willen, nein - du willst den Mond doch nicht auch noch versauen?! ;)
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Beitrag von 218 466-1 »

218 466-1 @ 13 Dec 2017, 14:40 hat geschrieben:
Iarn @ 29 Nov 2017, 17:11 hat geschrieben:Ich denke die Frage der Nutzung der NBS nach Ulm auch ohne das Kellerbahnhöfle wird wichtiger denn je.
Ich sehe es kommen: Die fertige NBS wird über Jahre der Natur überlassen und mehr an eine stillgelegten Nebenbahn erinnern. Wenn dann der Lochbahnhof irgendwann mal angeschlossen wird, muss man erst wieder das Profil der NBS von Bäumen frei schneiden und ggf. ist das Ding bis dahin so vegetiert, dass man neu trassieren muss. :ph34r:
Iarn @ 25 Jan 2018, 14:32 hat geschrieben:Ich denke es stellt sich denn nun mehr denn je die Frage der Interimsanbindung der NBS nach Ulm.
Die Antwort bleibt die gleiche: Schmetterlinge, Vögel, Pfanzen, Rost und Bäume wird das einzige sein, was man an der NBS zu sehen bekommen wird.
Eine zusätzl. Anbindung, die man hinterher wieder abbauen muss, kostet nochmal paar Miliionen extra. Auch wenn die NVBW drauf drängt: Zahlen wird sie das nicht wollen/können.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Auf die paar zusätzliche Millionen kommt es auch nicht mehr an...
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 25 Jan 2018, 22:43 hat geschrieben: Eine zusätzl. Anbindung, die man hinterher wieder abbauen muss, kostet nochmal paar Miliionen extra. Auch wenn die NVBW drauf drängt: Zahlen wird sie das nicht wollen/können.
Naja, das Einfachste wird sein am Flughafen die schon angedachte Tangentenverbindung Böblingen - Merklingen herzustellen. Dann könnte man über die Panoramabahn fahren und an nem Behelfsbf Stuttgart Nord/Löwentorbrücke halten.
Damit ist man dann zwar nicht schneller in der Stuttgarter City, aber immerhin am super wichtigen Flughafen :ph34r:

Halt nur blöd, dass die Panoramabahn für lediglich 80-90km/h trassiert ist. Da müsste man notfalls mal schauen, ob da wenigstens noch 120 durch Spurlagenverbesserungen drin wären.
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