Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Lazarus @ 8 Feb 2018, 21:59 hat geschrieben: Gabriel wirft SPD-Führung Wortbruch vor

ups, jetzt knallt es aber richtig in der SPD.
Ich glaub der strickt gerade fleißig seine eigene Legende die dann auch die Grundlage für sein Comeback in nicht allzuferner Zeit sein wird. Nach dem großen Scherbengericht der SPD das früher oder später deswegen kommen wird. Dann ist er auf Einmal der einzig deswegen unbelastete Hoffnungsträger. Der schüttelt sich doch vor Lachen ins Fäustchen ob der Instinktlosigkeit der anderen SPD-Granden hier. Allen voran Nahles, die begeht doch was ihr Standing an der Basis anbelangt politischen Selbstmord, wohl von Größenwahn gepackt. Egal ob jetzt sofort beim Mitgliederentscheid oder wenn der wider Erwartendoch durch kommt nach 1,2 Jahren Katastrophenarbeit. Selbst die Strahlefrauen Schwesig und Dreyer werden Jahre brauchen um sich von ihrer Teilnahme wieder zu erholen. Die rennen alle ins offene Feuer der Basis. Und Sigmar kanns aus sicherer Entfernung bewundern.
Fast genau wie auch der de Maizière bei der CDU - Würde mich nicht wundern wenn im ersten TV-Duell nach Merkel eben die 2 plötzlich vor einem stehen...
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Iarn @ 8 Feb 2018, 23:39 hat geschrieben: Wenn du glaubst, die FDP hätte sich aus demokratischer Verantwortung geweigert, dann ist Dir wirklich nicht zu helfen. Und das sage ich als ehemaliger FDP Wähler.
Natürlich hat sie in erster Linie aus Selbstschutz das getan - wohlwissend das sie nach einer neuen Koalitian mit Merkel mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit wieder da sind wo sie das letzte Mal waren, und diesmal endgültig...
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Beitrag von Rathgeber »

autolos @ 9 Feb 2018, 09:56 hat geschrieben:Es ist mir nicht verständlich, warum die Freunde der SPD die gigantischen Erfolge, die die Partei in den letzen Jahren inhaltlich erzielt hat, so zerreden. Auch der Koalitionsvertrag ist inhaltlich ganz stark sozialdemokratisch geprägt.
Du wirst mir sicher erklären können, was an der Erhöhung des Kindergelds sozialdemokratisch ist, wenn Hartz IV beziehende Eltern davon nicht profitieren, weil das mit dem ALG II verrechnet wird. Bei der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen erkenne ich auch keine sozialdemokratische Note.
Die SPD mag sich wichtige Ministerien gesichert haben, das spiegelt sich aber inhaltlich im Koalitionsvertrag nicht wider.

Die CDU hat sich unter Merkel in einigen Punkten gewiss in Richtung Mitte gewandt. Aber dass wir links regiert werden, erkenne ich nicht.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Rathgeber @ 9 Feb 2018, 13:27 hat geschrieben: Du wirst mir sicher erklären können, was an der Erhöhung des Kindergelds sozialdemokratisch ist, wenn Hartz IV beziehende Eltern davon nicht profitieren, weil das mit dem ALG II verrechnet wird. Bei der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen erkenne ich auch keine sozialdemokratische Note.
Die SPD mag sich wichtige Ministerien gesichert haben, das spiegelt sich aber inhaltlich im Koalitionsvertrag nicht wider.

Die CDU hat sich unter Merkel in einigen Punkten gewiss in Richtung Mitte gewandt. Aber dass wir links regiert werden, erkenne ich nicht.
Es ist alles immer eine Frage des Standpunkts. Der stramme Sozialist wird immer der Meinung sein, dass rechte Politik betrieben wird, solange keine 100%ige Umverteilung stattfindet. Die CDU hat sich aus meiner Sicht von der Mitte nach links bewegt. Wir stimmen hier als schon nicht in der Einschätzung der Lage überein. Es ist in meinen Augen ein Element der Gerechtigkeit, dass Berufstätige, die durch ihre Steuerzahlung das Gemeinwesen finanzieren, von Steuersenkungen (und im Prinzip ist eine Kindergelderhöhung nichts anderes) profitieren. Wer aber keine Steuer zahlt, kann auch nicht entsprechend entlastet werden. Der Bedarf der Hartz IV-Bedarfsgemeinschaft ändert sich dadurch ja nicht. Im Gegenzug gibt es regelmäßig Anpassungen der Hartz IV-Regelsätze, ohne dass Berufstätige eine Steuerentlastung bekämen, weil der Grundbedarf sich im Zeitablauf erhöht. Daher sehe ich da nicht, warum da irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte.

Ansonsten schaue man zurück auf Mindestlohn, Mietpreisbremse oder Rente mit 63 - teilweise gigantische Milliarden-Euro-Umverteilungen, die knallharte SPD-Politik waren. Wer sich nicht links oder als SPDler sieht - und das nicht zig Millionen Wähler in Deutschland - verliert bei einer CDU (und CSU), die das mitverantwortet, die politische Heimat. Der Blick auf Streichung von Wettbewerbselementen bei der Auswahl der Krankenkasse oder auf das Ausbleiben jeglicher Steuerreform oder auf die gigantischen Mehrausgaben, die im Koalitionsvertrag vereinbart sind, lassen liberal denkende Menschen in Deutschland langsam in Panik verfallen. Wenn die Wirtschaft plötzlich nicht mehr läuft, wird das große Geschrei anfangen, weil dann plötzlich jedes Jahr zig Milliarden fehlen für die ganzen Beglückungen für Partikularinteressen.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Was ich mal gerne wüsste, ist wie das in Zukunft weitergehen soll. Seitdem die Linke im Bundestag ist, verteilen sich die Stimmen auf viele Parteien, sodass immer nur GroKos zu Stande kommen. Mit der AFD hat sich die Lage noch zugespitzt.

Das wird doch ewig so weitergehen, sofern das Wahlsystem nicht grundlegend reformiert wird.

Darüber müsste mal eine öffentliche Debatte geführt werden. Das kann doch so nicht weitergehen!
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Beitrag von Rathgeber »

autolos @ 9 Feb 2018, 13:58 hat geschrieben:Es ist alles immer eine Frage des Standpunkts. Der stramme Sozialist wird immer der Meinung sein, dass rechte Politik betrieben wird, solange keine 100%ige Umverteilung stattfindet. Die CDU hat sich aus meiner Sicht von der Mitte nach links bewegt. Wir stimmen hier als schon nicht in der Einschätzung der Lage überein. Es ist in meinen Augen ein Element der Gerechtigkeit, dass Berufstätige, die durch ihre Steuerzahlung das Gemeinwesen finanzieren, von Steuersenkungen (und im Prinzip ist eine Kindergelderhöhung nichts anderes) profitieren.
Der Punkt ist der, dass Familien mit mehr als 100.000€ Jahreseinkommen keine Kindergelderhöhung brauchen. Hier wird also Geld ausgegeben, das an anderer Stelle fehlt; z.B. beim Ausbau von Kindertagesstätten und Ganztagsschulen sowie besseren Personalschlüsseln (inkl. Bezahlung der Betreuenden), um es Eltern zu ermöglichen, weiter in dem Umfang zu arbeiten, wenn sie das wollen.

Mindestlohn ist ein sozialdemokratisches Thema, ohne Zweifel. Die Mietpreisremse wäre es auch, wenn sie nicht so ein Rohrkrepierer wäre.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

gmg @ 9 Feb 2018, 13:22 hat geschrieben: Was ich mal gerne wüsste, ist wie das in Zukunft weitergehen soll. Seitdem die Linke im Bundestag ist, verteilen sich die Stimmen auf viele Parteien, sodass immer nur GroKos zu Stande kommen. Mit der AFD hat sich die Lage noch zugespitzt.

Das wird doch ewig so weitergehen, sofern das Wahlsystem nicht grundlegend reformiert wird.

Darüber müsste mal eine öffentliche Debatte geführt werden. Das kann doch so nicht weitergehen!
Quatsch. Im Zweifelsfall müssen sich die Parteien neue Koalitionen suchen wie z.b. Jamaika. Nur weil eine Groko keine Mehrheit mehr hat, sehe ich da keinen Reformbedarf.
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Beitrag von Rathgeber »

gmg @ 9 Feb 2018, 14:22 hat geschrieben: Das wird doch ewig so weitergehen, sofern das Wahlsystem nicht grundlegend reformiert wird.

Darüber müsste mal eine öffentliche Debatte geführt werden. Das kann doch so nicht weitergehen!
Nur weil die Bundesrepublik keine Erfahrungen mit Koalitionen hat, die mehr als zwei Parteien/Fraktionen auf Zeit vertraglich bindet, besteht kein Grund das Wahlrecht zu ändern.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Rathgeber @ 9 Feb 2018, 14:35 hat geschrieben: Der Punkt ist der, dass Familien mit mehr als 100.000€ Jahreseinkommen keine Kindergelderhöhung brauchen. Hier wird also Geld ausgegeben, das an anderer Stelle fehlt; z.B. beim Ausbau von Kindertagesstätten und Ganztagsschulen sowie besseren Personalschlüsseln (inkl. Bezahlung der Betreuenden), um es Eltern zu ermöglichen, weiter in dem Umfang zu arbeiten, wenn sie das wollen.

Mindestlohn ist ein sozialdemokratisches Thema, ohne Zweifel. Die Mietpreisremse wäre es auch, wenn sie nicht so ein Rohrkrepierer wäre.
Du unterliegst einem weit verbreiteten Irrtum, was das Kindergeld angeht. Ich denke mal, es besteht kein Dissenz, dass das Existenzminimum steuerfrei bleiben muss, auch das für Kinder. Auf die steuerlichen Effekte desselben ist das Kindergeld eine Abschlagzahlung. Wenn die steuerliche Wirkung kleiner ist als das Kindergeld, darf man es trotzdem behalten, es ist als eine Sozialleistung für eher gering Verdienende.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Eilmeldung (auf ca allen Kanälen) Schulz verzichtet auf den Außenminister Posten

Die Soap geht weiter :lol:

Quelle u.a. Spiegel Online
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Iarn @ 9 Feb 2018, 15:23 hat geschrieben: Eilmeldung (auf ca allen Kanälen) Schulz verzichtet auf den Außenminister Posten

Die Soap geht weiter :lol:

Quelle u.a. Spiegel Online
Was soll denn das mal werden wenns fertig ist?!?!
Ne funktionierende Regierung sicher nicht...
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Beitrag von 146225 »

Balduin @ 9 Feb 2018, 14:26 hat geschrieben: Was soll denn das mal werden wenns fertig ist?!?!
Das wissen die "Teilnehmer" doch selbst nicht.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Schlimmer als bei House of Cards mit den Intrigen :lol:
Viele Grüße
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Und die Metallgewerkschaft nutzt die Gunst der Stunde, um den Einstieg in die 28-Stunden-Woche zu erstreiken.
Die Roboterhersteller sollten anbieten den Streik zu finanzieren. Man kann sich als Berufsgruppe auch selber abschaffen.
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 9 Feb 2018, 18:22 hat geschrieben: Die Roboterhersteller sollten anbieten den Streik zu finanzieren. Man kann sich als Berufsgruppe auch selber abschaffen.
Genau, weil auch der ganze Maschinenbau zu 100% automatisiert werden kann - Technikstand heute: leider nein.
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Beitrag von Rathgeber »

Nationalismus grenzt aus, garantiert keinen Wohlstand und ist das beste Mittel, um Krieg zu stiften.

Und ich habe wirklich keine Lust, diese braune Scheiße hier zu lesen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

146225 @ 9 Feb 2018, 19:26 hat geschrieben: Genau, weil auch der ganze Maschinenbau zu 100% automatisiert werden kann - Technikstand heute: leider nein.
Zu 100% nicht, aber es gibt viele Jobs die existieren nur weil eine automatisierung zu teuer ist. Also sollte man diese Schraube nur mit vorsicht drehen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Hoffentlich schafft man die Sommerzeit _nicht_ ab. Denn abends kann ich mit der einen Stunde mehr Licht mehr anfangen als morgens.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

spock5407 @ 9 Feb 2018, 21:10 hat geschrieben: Hoffentlich schafft man die Sommerzeit _nicht_ ab. Denn abends kann ich mit der einen Stunde mehr Licht mehr anfangen als morgens.
Sehe ich auch so. Es ist mir wurscht wenn ich morgens im dunkeln zur arbeit fahre, aber Abends habe ich lieber länger Sonne.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 9 Feb 2018, 20:10 hat geschrieben: Hoffentlich schafft man die Sommerzeit _nicht_ ab. Denn abends kann ich mit der einen Stunde mehr Licht mehr anfangen als morgens.
Die meisten Leute können einfach früher in die Arbeit gehen. Dafür braucht es keine Sommerzeit.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Galaxy @ 9 Feb 2018, 19:22 hat geschrieben:
Die Roboterhersteller sollten anbieten den Streik zu finanzieren. Man kann sich als Berufsgruppe auch selber abschaffen.
Genau weil man das ja nicht machen würde wenn es das nicht geben würde, naiv. Das kommt so und so über kurz oder lang.

Das ist wie wenn Arbeitnehmer bei sterbenden Unternehmen auf Lohn verzichten und dann am Ende bei der unvermeidlichen Insolvenz deswegen doppelt bestraft werden.

Wir werden an einer Robotersteuer eh nicht vorbeikommen. Warum sollten Roboter als Arbeitskraft nicht auch Steuern zahlen? Diesen Ansatz gibt es ja.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

http://www.bild.de/politik/inland/angela-m...la=de.bild.html

Das zeigt, wie gross wohl auch die Unruhe in der CDU sein muss, wenn die Kanzlerin schon freiwillig Interviews gibt....
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Beitrag von 146225 »

Und jetzt mal eben wieder weg von unseren unsäglichen Forennazis und hin zu realen Problemen deutscher Alltagspolitik:

Interview mit Christian von Stetten, MdB (CDU)

Schau an, der eher rechte/konservative Flügel der CDU - zu diesem darf der Herr Abgeordnete von Stetten gerechnet werden - ist also mit der GroKo so wie sie jetzt zustande kommen soll, auch unzufrieden. Und dennoch hört man aus der CDU keine laute Gegenstimme, niemand der ernsthaft Alternativen vorschlägt und bereit ist, diesen Weg auch zu gehen. Man grummelt, aber der Leitsatz scheint immer noch "Kanzlerin befiehl, wir ertragen die Folgen!" zu sein. Was ist das, Feigheit, Klammern an der Macht um jeden Preis, Ideenlosigkeit..?
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 10 Feb 2018, 08:18 hat geschrieben: Ideenlosigkeit..?
Und was ist eigentlich die Idee hinter NoGroKo ?

Wer soll das Land regieren ? Und selbst wenn man nur auf die SPD schaut. Man sieht in Bayern, dass die Partei nur durch die Rolle als Oppositionsführin auch nicht besser wird. Und das Experiment läuft schon seit 1957.
Was sind die Kriterien, dass die SPD wieder an Regierungen teilnimmt? Mit wem will sie dann koalieren?
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 10 Feb 2018, 09:34 hat geschrieben: Und was ist eigentlich die Idee hinter NoGroKo ?
Neuwahlen, oder der CDU beim Scheitern ihrer Minderheitsregierung zusehen, um daraus dann Kapital zu schlagen?
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Beitrag von Iarn »

Also aktuell würde es die SPD nicht schaffen egal ob mit oder ohne GroKo von Neuwahlen zu profitieren. Ich glaube der Wähler steht nicht allzu sehr auf Schlammschlacht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Naja, jetzt, wo sich im Prinziop die komplette erste und zweite Reiher der SPD gegenseitig abgeschossen hat, könnte ein engagierter und sehr konsequent vorgetragener Wahlkampf zB eines neuen Spitzenkandidaten Kühnert in meinen Augen bessere Ergebnisse für die SPD erzielen, als bei der bisherigen Wahl. Daß die AgegenD-Fraktion unfähig, hat sie nun auch schon bewiesen, so daß - so hoffe ich - einige reine "Denkzettel"-Wähler ihr Kreuz wieder woanders machen werden.

Im Endeffekt könnten davon auch die Linken, die Grünen und sogar die NoJamaika-FDP davon profitieren.
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Beitrag von Iarn »

Kühnert ist als Spitzenkandidat nicht zu gebrauchen, da er ersten viel zu unbekannt ist, niemand weiß wofür er steht außer in der Nichtkoalition mit den Schwarzen und das klassische SPD Klientel nicht anspricht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Er ist besser, als der von vorn herein aussichtslosen Re-Import aus dem ExilBrüssel.

Kühnert hat sich mit seiner "NoGroKo"-Kampagne durchaus einen Namen gemacht, und ihm traue ich auch zu, daß der Aha-Effekt länger als eine Woche anhält, wie es beim bärtigen Rohrkrepierer der Fall war. Die naheliegende andere Wahl wäre natürlich Andrea Nahles - dieser aber wird auch zumindest Teilweise vorgeworfen, zum "SPD-Sumpf" dazuzugehören. Kühnert stünde für einen echten Neubeginn und Aufbruch in ein neues Zeitalter bei der SPD. Ob er ERfolg haen kann, vermag ich nicht abzuschätzen. Aber allein die Signalwirkung die davon ausgehen würde, möchte ich nicht unterschätzen.
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Beitrag von Iarn »

Gerade das Klientel, was Kühnert anspricht, wählt eh eher grün. Da ist wenig zu holen und wenn nur zu Lasten eines potentiellen Koalitionspartners.
Kühnert hat bei älteren und dem Gewerkschaftsflügel null Resonanz.
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