Ich bitte alle Mitarbeiter der S-Bahn hier etwas auf die Aussagen zu achten! Es kann sonst zu Problemen kommen, die nicht sein müssen. Klar passieren Fehler und ich ärgere mich auch mal über Aufsichten, aber mehr sollte mal als S-Bahn-Tf nicht darbieten
Gut, dann sag ich jetz mal was (als ehemaliger Mitarbeiter):
Ich habe ja auch das letzte EiB - Jahr bei der S-Bahn verbracht. Damals gab es überall noch fähige Personen bei diesem Betrieb. Egal ob bei der Ausbildung oder im Betrieb, im Büro... einfach überall. Aber seit dem die Umwandlung in die tolle Schnellbahn München GmbH stattgefunden hat, geht´s in meinen Augen rasant bergab. Es kann doch nicht sein, das sich Personen als "Ausbilder" bezeichnen, die gerade mal selber ein halbes Jahr auf der Strecke waren. Man braucht sich auch nicht wundern, dass z.B. Probleme bei der Abfertigung entstehen, wenn man Leute einsetzt die vom Arbeitsamt geschickt wurden - und von der Bahn keine Ahnung haben. Das hat damals schon angefangen, als beim 420 die die "echten" Schaffner durch BSG´ler ersetzt wurden, die nicht mal der deutschen Sprache mächtig waren. Genauso peinlich sind halb türkische / russische Bahnsteigansagen von gewissen Personen.
Auch unverständlich in meinen Augen ist, dass Hinz und Kunz plötzlich Teamleiter werden. Selber ist man ein Jahr vorher wegen dem (offenen) Rollo noch vors Arbeitsgericht gezogen - plötzlich muss man sich von sojemanden sagen lassen, dass das Rollo offen sein muss.
Dann hat man die dubiose Position "M-Trainer" geschaffen. Das kann anscheinend auch jeder werden, der seine Krawatte bis zur Gurgel trägt, und immer etwas bräunlich schimmert.
Die Stufe Lokleiter wurde ebenfalls zum Posten gemacht, an die plötzlich jeder hin kann, der die oben beschriebenen Symptome zeigt. Da werden Kollegen, die gerade zwei Jahre auf dem Buckel haben plötzlich zu lebensgefährlichen Objekten, da man vor ihren hoch getragenen Nasen nicht mehr sicher ist. Und von diesen Leuten wird ein Ton an den Tag gelegt, dass alles zu spät ist. Vor ein paar Monaten hat man sich noch über genau solche Leute zusammen aufgeregt.
Diensteinteilung: "Früher" war es kein Problem Schichten zu tauschen, denn man konnte mit den Herren Vorplaner noch reden. Sogar als U21. Jetzt wird man nur noch nett angesprochen, wenn anschließend eine Bitte folgt. Wenn du selber was willst, gibts fast nix mehr.
Ausbildung: In meinen Augen hat die heutige EiB-Ausbildung bei der S-Bahn ihren Sinn verfehlt, bzw. ist nur auf DIE S-Bahn fixiert. Man wird im Betrieb zwar zum "Allroundmitarbeiter" ausgebildet, aber dieser ist wegen den Inhalten nur für die S-Bahn brauchbar. Die 101 Ausbildung wird auch nur gemacht, weil ein fertiger EiB mindestens auch ein luftgebremstes Fahrzeug haben muss. Und nachdem der Stolz der S-Bahn Führung sowas nicht besitzt, muss man eben doch an eine "echte" Lok.
Alles in allem zwar etwas OT, aber das musste jetz raus. Es besteht kein Zweifel, dass auch einiges besser gworden ist - gerade aus Sicht des Fahrgastets. Aber das Arbeitsklima und der Betriebsablauf in manchen Bereichen ist mittlerweile unter aller Sau. In Zeiten von Conny, Fritz, Hans, Alfred G., Fahnke, Neumayer und Nossi hatte man wenigstens noch das Gefühl, dass jede Position mit einem fähigen Mitarbeiter besetzt war. Irgendwie war da auch ein Zusammenhalt da, der jetzt mit Sicherheit fehlt.