Radverkehr

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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Die Menge halte ich nicht für das Problem. Das Problem ist viel mehr, dass die Fahrräder auf zu wenig Raum verteilt wurden. Der Ansatz, auch in die nicht mit MVG- und DB-Rädern versorgten Gebiete zu versorgen, ist richtig. Aber wenn ich in die Bauseweinallee sieben Räder auf einem Fleck hinstelle, ist das eben nicht ideal.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Perlen der Nutzungsbedingungen:
Der Kunde ist zudem verpflichtet, vor Fahrtantritt das Mietfahrrad auf Verkehrssicherheit, Funkti-onstüchtigkeit und Mängel hin zu überprüfen, insbesondere sind das Festsitzen aller sicherheitsrele-vanten Schrauben, der ordnungsgemäße Zustand des Rahmens, des Lenkers und des Sattels, der Reifenluftdruck, die Funktionstauglichkeit der Lichtanlage sowie des Bremssystems zu überprüfen.
Also immer schön brav einen Drehmomentschlüssel und einen Luftdruckprüfer mitnehmen.
Der Kunde ist wegen möglicher Rückfragen durch die OBG Germany GmbH verpflichtet, den Rück-gabeort bis mindestens 24 Stunden nach Beendigung des Mietverhältnisses benennen zu können.
Und immer sorgfältig notieren, wo man das Radl abgestellt hat.

Haben die anderen Verleiher auch solche Klopser?

Die Preisangabe auf der Homepage ist auch suspekt. Ist das echt pauschal per 30 Minuten die einzige Preisstufe?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Schauen wir doch mal in die AGB des MVG RAD

§ 14 (3)
Der Kunde ist verpflichtet, vor Fahrtantritt das MVG Rad auf Verkehrssicherheit, Funktionstüchtigkeit und offensichtliche Mängel hin zu überprüfen. Zu prüfen sind insbesondere das Festsitzen aller sicherheitsrelevanten Schrauben, der ordnungsgemäße Zustand des Rahmens, der Reifenluftdruck und die Funktionstauglichkeit des Bremssystems. Bei Eintritt der Dämmerung oder bei Nachtfahrten muss der Kunde einen Lichttest machen.
§ 16 (7)
Der Kunde ist wegen möglicher Rückfragen durch die MVG verpflichtet, den Rückgabeort bis mindestens 48 Stunden nach Beendigung der Fahrradnutzung benennen zu können.
Wobei ich persönlich ja auch § 13 (4) mag:
Nicht gestattet sind insbesondere [...]
f) das Fahren bei starkem Wind oder Unwetter gemäß Warnungen des Deutschen Wetterdienstes
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Ein Träumchen sowas. Aber eigentlich die logische Konsequenz, um sich gegenüber Forderungen abzusichern.
Hauptproblem bleibt im Grunde die felhende Sanktionierbarkeit von falschem abstellen. Ein Autofahrer kann nicht sagen, "irgendein Scherzbold hat meinen Cayenne so auf den Gehweg gestellt".

Der "Kriesenmanager" von oBike hat beim Interview von quer allerdings auch einen etwas überforderten Eindruck hinterlassen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Scheinbar ist irgendwer dahintergestiegen, das die Nutzungsbedingungen in Punkto Prüfung vor Fahrtantritt unüberlegt und möglicherweise abgeschrieben(*) waren.
Bei Vollgummireifen kann man da nix prüfen. :rolleyes:

(*gewisse Ähnlichkeiten z.B. zu MVG-Rad sind nicht abzustreiten)
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Nachdem in München auf der Alten Allee durchgängig Tempo 30 eingeführt wurde, ist auch die Benutzungspflicht des Radweges dort aufgehoben worden.

Mit dem Rad dort auf der Fahrbahn fahren um mit dem 56er Bus zu kuscheln ... ich weiß nicht, ob ich das jemals probieren werde. Zum Glück kann man ja in der fast parallelen Marschnerstraße entspannt radeln.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Fahrradwege in der Stadt sind reine Symbolpolitik und spielen eine sicherheit vor, die sie nicht bieten. die meisten Fahrradunfälle mit Autos finden an Kreuzungen statt, bei denen ein rechtabbiegendes Auto einen Radfahrer übersieht. Hieran ändert ein Radweg höchstens etwas dahingehend, dass die Autofahrer noch weniger mit Radfahrern rechnen.

Außerdem sorgen Radwege dafür, dass Radfahrer und Fußgänger sich gefährlich nah kommen. Zudem sind Radwege oft nicht oder nur schlecht geräumt.

Echte Radwege befürworte ich deshalb nur auf Überlandstraßen. In der Stadt bin ich für Radfahrstreifen auf der Straße. Ansonsten fahre ich lieber direkt bei den Autos.

Empirische Erhebungen bestätigen übrigens im Wesentlichen, was ich sage.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

... nun, gar nicht weit weg, in der Neu-Aubinger Limesstraße ist der Benutzungszwang für den Radweg schon länger aufgehoben. Wenn ich dort (um ca. 17:00) auf der Fahrbahn radle, werde ich ca. 1x pro Minute angehupt und teilweise auch geschnitten.

Ich weiß auch nicht, warum es viele Autofahrer auch nach Jahren nicht kapieren.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

gmg @ 27 Nov 2017, 10:44 hat geschrieben: In der Stadt bin ich für Radfahrstreifen auf der Straße.
Laut Radio von letzter Woche, soll der Radweg in der Lindwurmstr. nun auf die Straße verlegt werden, damit Radfahrer und Fussgänger mehr Platz haben.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Postillon Artikel zu dem Thema. Passt hier sehr gut rein.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

imp-cen @ 27 Nov 2017, 17:42 hat geschrieben: Laut Radio von letzter Woche, soll der Radweg in der Lindwurmstr. nun auf die Straße verlegt werden, damit Radfahrer und Fussgänger mehr Platz haben.
Es gibt einen Radweg in der Lindwurmstraße? :ph34r:
Ein fahrstreifenbreiter Radweg wie während der Baustelle bei den Kliniken wäre aber lässig.

(Der vorhanden schmale Radpfad spricht jeder gesetzlichen Regelung Hohn.Ein Ignorieren kann daher nicht mit Geldbuße bestraft werden).
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Beitrag von AK1 »

Zumindest an zwei Stellen passiert etwas in der Lindwurmstraße... http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...ieren-1.3764190
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Jean @ 27 Nov 2017, 18:20 hat geschrieben:Postillon Artikel zu dem Thema. Passt hier sehr gut rein.
Un die Autofahrer träumen weiter von Fahrrad-Bildern wie diese hier aus China :blink: :huh: :blink:
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

AK1 @ 27 Nov 2017, 21:04 hat geschrieben:Zumindest an zwei Stellen passiert etwas in der Lindwurmstraße... http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...ieren-1.3764190
Durchaus erfreulich, es passiert etwas!

Ich kenne alle genannten Stellen und kann den dringenden Bedarf an Umbaumaßnahmen nur bestätigen. In der Lindwurmstraße führt aber meiner Meinung nach kein Weg an einem Radfahrstreifen in ihrer kompletten Länge vorbei, um endlich den Slalomparcour zwischen Lieferwägen, Fußgängern und Parkscheinautomaten zu beenden.
Wer auf dem Rad unter der Eisenbahnbrücke an der Werinherstraße hindurch strampelt, braucht gute Nerven, denn der Radweg verschwenkt kurz vorher auf die Straße.
In der Chiemgaustr. stellt sich die Situation ähnlich dar.

Ich hätte noch das Beispiel Quiddestraße anzubieten:
Bild

Der Radweg-Slalom an der Kreuzung wird beseitigt und die Bushaltestelle gleichzeitig zu einer Kaphaltestelle umgebaut. Aber warum das schon wieder mehrere Monate dauert, kann ich mir nicht erklären.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Martin H. »

Die neuen Lager sind ja die LKW und somit die Straße.

Und bei den Verleihfirmem von Baustellenabsperrungen?
Ebenfalls die Straße, wenn man das Bild wieder sieht. :D

An der Chiemgaustraße war ich paar Mal, ich warte da immer eine Lücke durch die Ampel ab. Attraktiviert das Radeln natürlich sehr.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

AK1 @ 27 Nov 2017, 20:04 hat geschrieben: Zumindest an zwei Stellen passiert etwas in der Lindwurmstraße... http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...ieren-1.3764190
Ja, ich hatte mir auch mehr erhofft (der Radweg auf der Straße während der Bauarbeiten war durchaus angemessen), aber die Lindwurmunterführung ist wirklich ein wichtiger erster Schritt.

Als Fussgänger gehörst da der Katz, wenn dich a Radler streift. Und wenn der Radler stürzt und in das Metallgeländer kommt, dass da zur Straße absperrt (wenn ichs recht im Kopf habe) gehört er auch der Katz.
Eine wahrlich ungute Stelle.
Zuerst hatte da die Bahn ja eine Autospur wegen den zusätzlichen Stützen abgesperrt und wollte das auch längere Zeit so lassen. Da hatte ich mir schon gedacht, dass man den verbleibenden Platz den Radlern zuschlagen könnte. Dann wurden ja die Stützen doch wieder geändert und die Spur den Autos wieder freigegeben.

Wenn das Nadelöhr die Einfahrt verringert/verzögert hat man vlt. für eine Verlängerung des Radweges stadteinwärts weniger Skrupel. Eine Autospur einwärts - 2 raus, dann kann der Verkehr wenigstens abfließen und verstoppft nicht die ganze Innenstadt *vom Luftschloss träumt*.
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Beitrag von Entenfang »

imp-cen @ 28 Nov 2017, 21:37 hat geschrieben: Wenn das Nadelöhr die Einfahrt verringert/verzögert hat man vlt. für eine Verlängerung des Radweges stadteinwärts weniger Skrupel. Eine Autospur einwärts - 2 raus, dann kann der Verkehr wenigstens abfließen und verstoppft nicht die ganze Innenstadt *vom Luftschloss träumt*.
Wie wäre es denn mit insgesamt 3 Fahrstreifen, von denen der mittlere tageszeitabhängig genutzt wird? Dazu in beide Richtungen Radfahrstreifen...

Aber nach dem Murks in der Rosenheimer Str. mag ich nicht so recht an den großen Wurf glauben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 1 Feb 2018, 10:25 hat geschrieben: München hat wohl eingesehen, dass sie keine Radlhaupstadt sind
Wahrscheinlich ein kurzes Gespräch mit einem BMW-Repräsentanten im Rathaus und jetzt gibts erstmal ein paar Straßenausbauten und ein paar neue SUV-gerechte Stellplätze, damit man in der Stadt wieder vorwärts kommt. Oder? :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich dachte BMW fördert den ÖPNV damit BMW Fahrer mehr Platz auf Münchens Straßen haben...
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Rev
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Beitrag von Rev »

Warum sollte sich BMW freiwillig die E-Mobilität kaputt machen :P

https://www.ebay.de/i/192424232263?chn=ps&u...3D1430173758585
Valentin
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Beitrag von Valentin »

AndiFant @ 14 Sep 2017, 13:46 hat geschrieben:
Entenfang @ 14 Sep 2017, 14:16 hat geschrieben: [...] wenn Fahrräder in solchen Mengen dazukommen. [...]
Erstmal finde ich es gut, dass es ein Verleih wagt, das gesamte Stadtgebiet zu bedienen. Aber auch ich finde, dass O-Bike es übertrieben hat. So viele Räder auf einen Schlag müssen Widerstand erzeugen.
AZ: Obike zieht 6000 von 6800 Fahrrädern aus München ab
Die anderen 800 liegen wahrscheinlich hier. :ph34r:

Eigentlich schade, denn deren Räder waren immer zur Hand, egal wo man eins brauchte. MVG-Räder sind da kein wirklicher Ersatz für Kurzstrecken.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Was ich auch bedenklich finde, dass dies durch Vandalismus erzwungen wurde. Man kann seine eigene Meinung zu Obike haben, meine ist jetzt nicht allzu positiv. Es mag zwar bei anderen Fahrräder auch zu vereinzelten Fällen von Vandalismus kommen, aber hier hat eine eher linke Szene systematisch Fahrräder zerstört und sich damit durchgesetzt. Mit Blick auf den Rechtsstaat finde ich das besorgniserregend.
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Beitrag von Cryreded »

Es gibt egal bei welcher Sache immer Gegenwind. Auch wenn es nicht mal um die Sache selbst geht. Darüber muss man stehen und es auch in Kauf nehmen.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Wenn sie die Vandalismus-Quote von Singapur in ihrem Business-Case angesetzt haben, kann das natürlich nicht gut gegangen sein.
Die "seriösen" Anbieter setzen m. W. eine Schwund-/Verlustquote von 10% pro Jahr an.

Bei den O-Bikes konnte man zwar zahlreiche Exemplare in allen möglichen horizontalen und vertikalen Abstellsituationen ausmachen, aber sichtbar nicht mehr fahrbereite Räder waren doch eher die Ausnahme. Für mich ist die Begründung "Vandalismus" eher ein Synonym für "am Markt gescheitert" und die 800 verbleibenden Räder bleiben halt vor Ort, weil sie die nicht mehr finden. Vielleicht sollten sie isararabwärts mal verstärkt nach gelben Sedimenten suchen.
Gruß vom Wauwi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

MVG-Wauwi @ 27 Mar 2018, 15:12 hat geschrieben: Vielleicht sollten sie isararabwärts mal verstärkt nach gelben Sedimenten suchen.
Sorry, aber Dein Euphemismus ist doch genau der Vandalismus, den ich beschrieben habe.
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AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Immerhin werden in München mehr Leihräder benötigt und nicht weniger. Insofern ist es schade, wenn ein Anbieter scheitert.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Sarkasmus und Vandalismus sind dann doch 2 unterschiedliche Dinge...

Die Dinger waren so ein Klump, dass schon beim einfachen Umfallen (was einem Rad einfach irgendwann mal passiert) irgendwelche Teile abgebrochen oder verbogen waren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Politik der Firma völlig gescheitert. Wer Anarchie sähet muss sich nicht wundern...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Iarn @ 27 Mar 2018, 16:17 hat geschrieben:Sorry, aber Dein Euphemismus ist doch genau der Vandalismus, den ich beschrieben habe.
Wie geschrieben, ein gewisser Schwund ist branchenüblich und wurde hier offenbar nicht einkalkuliert. Und versenkte Räder gab es schon zu meiner Kindheit und sind nun wahrlich kein O-Bike Phänomen, sondern wohl so etwas wie eine Begleiterscheinung unserer Zivilisation. Nicht schön, aber der Ruf nach dem Rechtsstaat hilft da auch nicht weiter.
Gruß vom Wauwi
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