Allgäu-Sammelthema

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Man hat Buffer eingebaut um (vor allem bei leichter Verspätung) in Buchloe kurzfristig disponieren zu könne.
Kaufering - Geltendorf ist zur Zeit eingleisig, d.h. die Kapazität ist extrem eingeschränkt.

Wenn die ECs pünktlich sind fahren sie vor dem RE und sind damit deutlich vor Plan in München, während die REs dadurch i.d.R. einige Minuten Verspätung bekommen - Kaufering kann erst verlassen werden, wenn der EC in Geltendorf (10-15 Minuten Fahrzeit) angekommen ist.

Luchs.
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Beitrag von 143 »

Trapeztafelfanatiker @ 31 Jan 2018, 14:55 hat geschrieben: Wäre es nicht sinnvoller gewesen die Bahnsteige der S-Bahn langfristig auf 76cm umzubauen? Man könnte dazu die Neubeschaffungen in Zukunft nutzen.
Bis dahin werden alle Neubauten schon mit 76cm gebaut.
Es ist nicht gut wenn es in Deutschland drei verschiedene Bahnsteighöhen gibt.

Am besten wäre eine europaweite Einheitsregelung und zwar auf 55cm, da das meiner Meinung nach die beste Höhe ist und dann kann man alle Bahnsteige darauf ausrichten, so wie bei den ÖBB.
Das Problem ist, daß man dann nicht um Stufen, Rampen und Podeste in der S-Bahn rum käme. Den Fahrgastwechselzeiten käme das nicht entgegen.
Davon abgesehen würden die Fahrzeuge etwas schwerer, da der Fußboden dann vertikal weiter von der Puffer-/ Kupplungsebene entfernt ist (Kraftfluss).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Aus meiner Sicht ist 55 cm die schlechteste aller Optionen. Wie mein Vorredner schon schrieb, ist es auf dieser Höhe unmöglich ein barrierefreies Fahrzeug zu bauen.
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mapic
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Beitrag von mapic »

Trapeztafelfanatiker @ 31 Jan 2018, 13:55 hat geschrieben:Es ist nicht gut wenn es in Deutschland drei verschiedene Bahnsteighöhen gibt.
Genau genommen hat Deutschland ja jetzt auch keine drei Bahnsteighöhen mehr. Die 55er Bahnsteige sind ja seit kurzem offiziell "abgeschafft". Wenn man das schon mal vor 20-30 Jahren so entschieden hätte, wärs zwar deutlich sinnvoller gewesen, aber immerhin ist man ja jetzt doch noch draufgekommen...
Iarn @ 13 May 2018, 09:24 hat geschrieben:Aus meiner Sicht ist 55 cm die schlechteste aller Optionen. Wie mein Vorredner schon schrieb, ist es auf dieser Höhe unmöglich ein barrierefreies Fahrzeug zu bauen.
Das kommt jetzt drauf an, wie man barrierefrei definiert. Barrierefreie Fahrzeuge im Sinne der gesetzlichen Vorgaben für Behindertengleichstellung usw. sind auch mit 55er Einstieg möglich. Was nicht geht ist nur eine Barrierefreiheit im Sinne von durchgängig von vorne bis hinten ohne Stufen. Das wird allerdings beim 76er auch schon schwierig.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 13 May 2018, 09:24 hat geschrieben: Aus meiner Sicht ist 55 cm die schlechteste aller Optionen. Wie mein Vorredner schon schrieb, ist es auf dieser Höhe unmöglich ein barrierefreies Fahrzeug zu bauen.
Dann müssen all die Fahrzeughersteller, die das bereits in nicht unerheblichen Stückzahlen gebaut haben, wohl hexen können oder sowas? :lol:

Ja, man kann jetzt ewig die Haare spalten, dass es sehr schwierig ist, ein 55cm-taugliches EBO-Fahrzeug zu bauen, bei dem alle Bereich des Zuges zu 100% auf einem ebenen Wagenboden liegen, das ist aber auch gar nicht erforderlich - gerade Menschen mit reduzierter körperlicher Mobilität sind oftmals froh, wenn sie es ohne fremde Hilfe und/oder technische Hilfsmittel einfach in den Zug hinein- und auch wieder hinaus schaffen. Die Chance, sich auch noch durch den kompletten Zug bewegen zu können, wird dagegen eher nachrangig bewertet.

Und abseits urbaner S-Bahn-Strecken sowie eventuell beim Fernverkehr sind 55 cm hohe Bahnsteige durchaus sinnvoll - jedenfalls sinnvoller, als wie in Deutschland schon teilweise geschehen, bei Neubau 76 cm hohe Bahnsteige hinzuklatschen, aber die nächsten 20 Jahre alles mit für 55 cm ausgelegten Fahrzeugen zu fahren...
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Beitrag von Metropolenbahner »

mapic @ 13 May 2018, 10:43 hat geschrieben: Das kommt jetzt drauf an, wie man barrierefrei definiert. Barrierefreie Fahrzeuge im Sinne der gesetzlichen Vorgaben für Behindertengleichstellung usw. sind auch mit 55er Einstieg möglich. Was nicht geht ist nur eine Barrierefreiheit im Sinne von durchgängig von vorne bis hinten ohne Stufen. Das wird allerdings beim 76er auch schon schwierig.
Ich finde da die BR425/426 schon recht nahe am Optimum:

http://www.bahnbilder.de/bild/Deutschland~...rnisierten.html

An den Übergängen haben die zwar noch ein kleines, schmales Plastikteil als weitere Erhöhung, aber wenn man möchte könnte man das sicherlich bei weiterer Verlängerung noch etwas abflachen, womits überhaupt nicht mehr auffiele.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

mapic @ 13 May 2018, 10:43 hat geschrieben:Genau genommen hat Deutschland ja jetzt auch keine drei Bahnsteighöhen mehr. Die 55er Bahnsteige sind ja seit kurzem offiziell "abgeschafft".
Najaaaaaaaa. Erstmal darf man ja noch fröhlich weiterbauen.

Und in 10 Jahren regelt man es europaweit wirklich mal einheitlich. Dann stehen da 55 cm, allein schon weil's die meisten haben, weil's für Dostos am besten passt, weil man einfacher schienengleiche Übergänge mit bauen kann, weil's für LÜ besser taugt und billiger ist. Es sind die gleichen Gründe, warum es massenhaft 55 cm hohe Bahnsteige gibt und Länder wie die Schweiz und Österreich es gewählt haben. Für 76 cm spricht eigentlich nur die Kompatibilität zu dem auf 96 cm ausgelegten S-Bahnsystem. Genau da kommt der Wert schließlich auch her, man brauchte oft einen depperten Kompromiss. Weit weg von den S-Bahnen fahren wir aber heute noch, Jahrzehnte nach Einführung der 76 cm, jeden Tag an Bahnsteige hin, die noch nicht einmal die Mindesthöhe von 38 cm haben. Und die wurde schon um 1930 eingeführt. Von daher: Najaaaaaaaa, Papier ist ziemlich geduldig. ;)

Für kleine Strecken und Stationen, wo's auf jeden Cent ankommt, sind 76 cm aus meiner Sicht einfach wieder ein Grund und an jedem Bahnsteig ein paar Kubikmeter Kies und Umbauten an Gebäuden mehr, um sagen zu können, dass die Eisenbahn viel zu teuer ist.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Luchs @ 13 May 2018, 02:58 hat geschrieben:Kaufering kann erst verlassen werden, wenn der EC in Geltendorf (10-15 Minuten Fahrzeit) angekommen ist.
Falsch! Beim ex Bf Epfenhausen gibt es ein Blocksignal! Sonst hätte der RE ja planmässig immer Verspätung.
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Fahrgast
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Beitrag von Fahrgast »

218 466-1 @ 13 May 2018, 20:22 hat geschrieben: Falsch! Beim ex Bf Epfenhausen gibt es ein Blocksignal! Sonst hätte der RE ja planmässig immer Verspätung.
Falsch! Blocksignal gibt es nur für die "richtigen" Gleise in Fahrtrichtung. Derzeit ist aber eingleisiger Betrieb, d. h. alle Züge in Richtung München fahren auf dem Gegengleis, und da gibt's leider keine Blocksignale! Also 10 Minuten Abstand!
Und JA, der RE hat jeden Tag Verspätung!!! Der (Baustellen-)Fahrplan ist mangelhaft erstellt.
Meine persönliche Erfahrung: 6 Fahrten mit RE57428 - 3 / 9 / 9 / 10 / 14 / 16 Min. Verspätung (bei der Fahrt mit nur 3 Min. Verspätung war der EC weit verspätet und hat nicht behindert!).
Aber mit den Pendlern kann man's ja machen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ausschreibung Vorortverkehr München-Buchloe
Nach mehrmaligen Nachfragen hat die BEG heute die Liste der zukünftigen Wettbewerbsprojekte auf ihrer Homepage veröffentlicht: https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...ant_2018_05.pdf
Ganz oben auf der Liste steht der Vorortverkehr München-Buchloe mit einer jährlichen Zugkilometerzahl von 0,7 Millionen. Explizit wird bekanntgegeben, dass es sich um einen Vorlaufverkehr zur 2. Stammstrecke handelt. Vergabebeginn soll im 1. Halbjahr 2018 sein, es ist also nicht mehr viel Zeit. Betriebsaufnahme Dezember 2020. Gespannt sind wir auf die Bedingungen der Ausschreibung. Welche Fahrzeuge, Einstiegshöhe. Da es sich nur um eine 6-jährige Übergangszeit handelt (geplante Eröffnung 2. Stammstrecke im Dezember 2026). Eine zusammenfassende Ausschreibung ist hier veröffentlicht: https://bag-spnv.de/vergabekalender/begvoro...nchen-buchloe25. Dort gibt es jedoch noch keine Details.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

218 466-1 @ 13 May 2018, 19:22 hat geschrieben: Falsch! Beim ex Bf Epfenhausen gibt es ein Blocksignal! Sonst hätte der RE ja planmässig immer Verspätung.
Nein. Meines wissens nach liegst Du daneben. Blocksignale gibt es nur in Fahrtrichtung und nicht auf dem Gegengleis. Kaufering -> Geltendorf wird wie Du sicher richtig gelesen hast auf dem Gegengleis gefahren. Und die Verspätung hatte ich auch erwähnt.

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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

ralf.wiedenmann @ 14 May 2018, 16:26 hat geschrieben: Ausschreibung Vorortverkehr München-Buchloe
Nach mehrmaligen Nachfragen hat die BEG heute die Liste der zukünftigen Wettbewerbsprojekte auf ihrer Homepage veröffentlicht: https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...ant_2018_05.pdf
Ganz oben auf der Liste steht der Vorortverkehr München-Buchloe mit einer jährlichen Zugkilometerzahl von 0,7 Millionen. Explizit wird bekanntgegeben, dass es sich um einen Vorlaufverkehr zur 2. Stammstrecke handelt. Vergabebeginn soll im 1. Halbjahr 2018 sein, es ist also nicht mehr viel Zeit. Betriebsaufnahme Dezember 2020. Gespannt sind wir auf die Bedingungen der Ausschreibung. Welche Fahrzeuge, Einstiegshöhe. Da es sich nur um eine 6-jährige Übergangszeit handelt (geplante Eröffnung 2. Stammstrecke im Dezember 2026). Eine zusammenfassende Ausschreibung ist hier veröffentlicht: https://bag-spnv.de/vergabekalender/begvoro...nchen-buchloe25. Dort gibt es jedoch noch keine Details.
Wieso schreibt man eine einzelne Verbindung mit so wenigen Zugkilometern aus und wieso hat man das nicht in das E-Netz Allgäu mit integriert?
Außerdem hätte man optional für die Zeit nach der Elektrifizierung auch gleich Kaufering - Landsberg mit aufnehmen können, für Direktverbindungen Landsberg - München.
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Beitrag von Bahnkunde Nr. 1 »

Muc_train @ 25 Jul 2014, 02:10 hat geschrieben: wirklich schade um den Alex, ich kann das ganze nicht als gute Nachricht interpretrieren, vor allem 612er einzusetzen finde ich recht grauenhaft.

Mir ist der Alex bisher durchwegs positiv aufgefallen, sei es durch das komfortable Wagenmaterial auf Fernferkehrsniveau mit den Abteilen, das wirklich bezahlbare Bistro und dazu die äußerst freundlichen Mitarbeiter. Bleib zu hoffen das es zumindest bis 2020 so bleibt.
Stimme ich voll zu, aber das einzige was an den Fahrradabteilen zu bemängeln gibt, sind die viel zu schmalen Türen um die Räder überhaupt in den Wagon zu bugsieren.
Rev
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Beitrag von Rev »

wirklich schade um den Alex, ich kann das ganze nicht als gute Nachricht interpretrieren, vor allem 612er einzusetzen finde ich recht grauenhaft.
Also ich weiß ja ned was die mit den 612 gemacht haben im Redesign aber das war ein extremer Fortschritt. Als ich ein paar Mal nach Hof mit den Kisten gefahren bin waren sie so laute das ich nach ner Stunde Kopfschmerzen hatte. Sonntag bin ich von Lindau mit nem 612 nach München die Kiste war im Vergleich dazu extrem leise.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

218 466-1 @ 30 May 2018, 09:24 hat geschrieben: 218 447-1 ist vorübergehnend in ihrer alten Heimat zurück und fährt ALEX zw. [acronym title="MIMS: Immenstadt <Bf>"]MIMS[/acronym] und [acronym title="MOF: Oberstdorf <Bf>"]MOF[/acronym].
Die Lok ist eh viel besser geeignet als die 2143, die da überhaupt nicht reinpasst.
Wieso kauft sich die Staudenbahn keine 218? Die gibt es auch auf dem Markt und die Ersatzteillage ist auch besser als bei der alten Klapperkiste 2143.
VossBär
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Beitrag von VossBär »

Die Staudenbahn wollte auch schon zwei 1142er kaufen. Blau lackiert standen sie in Linz, aber dann trat wohl der gleiche Grund ein, warum man sich auch keine 218 leistet / leisten kann.

Und dann sind da noch die 2143 006 & 018.
Und die Schlierenwagen (ex ÖBB) hatten jetzt auch Fristablauf.

Ich behaupte mal, daß die Staudenbahn lieber schon gestern raus wäre aus dem Vertrag.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Da hätte die Staudenbahn früher (2011) aufstehen müssen. 218er gibt es schon seit einigen Jahren zum Verkauf. ALEX wird in 2,5 Jahren eh durch DB mit 612 ersetzt, sodass es dafür zu spät ist bzw. man mietet halt ggf. bis dahin RP Loks.
Ende Juni soll die 2143 zurück sein - mal sehen wie lange. :ph34r:
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 14 May 2018, 16:26 hat geschrieben:Ausschreibung Vorortverkehr München-Buchloe
Nach mehrmaligen Nachfragen hat die BEG heute die Liste der zukünftigen Wettbewerbsprojekte auf ihrer Homepage veröffentlicht: https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...ant_2018_05.pdf
Ganz oben auf der Liste steht der Vorortverkehr München-Buchloe mit einer jährlichen Zugkilometerzahl von 0,7 Millionen. Explizit wird bekanntgegeben, dass es sich um einen Vorlaufverkehr zur 2. Stammstrecke handelt. Vergabebeginn soll im 1. Halbjahr 2018 sein, es ist also nicht mehr viel Zeit. Betriebsaufnahme Dezember 2020. Gespannt sind wir auf die Bedingungen der Ausschreibung. Welche Fahrzeuge, Einstiegshöhe. Da es sich nur um eine 6-jährige Übergangszeit handelt (geplante Eröffnung 2. Stammstrecke im Dezember 2026). Eine zusammenfassende Ausschreibung ist hier veröffentlicht: https://bag-spnv.de/vergabekalender/begvoro...nchen-buchloe25. Dort gibt es jedoch noch keine Details.
Antwort der BEG: „Die Fahrzeuge müssen Bahnsteighöhen von 22 cm (Kaufering) bis 96 cm (Fürstenfeldbruck) bedienen können.“ Gibt es solche Fahrzeuge überhaupt? Ist das nicht die Quadratur des Kreises? Niederflurrollmaterial darf ja im Bruck nicht halten. Deshalb hat man im Dezember 2015 den Regionzughalt um 6:40 Richtung München und um 16:59 aus München gestrichen.

Übrigens bestätigt die BEG, dass der neu zu bauende Bahnsteig Gleis 1 für den Vorortverkehr im Regelfall nicht nutzbar ist.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

ralf.wiedenmann @ 18 Jun 2018, 13:50 hat geschrieben:
ralf.wiedenmann @ 14 May 2018, 16:26 hat geschrieben:Ausschreibung Vorortverkehr München-Buchloe
Nach mehrmaligen Nachfragen hat die BEG heute die Liste der zukünftigen Wettbewerbsprojekte auf ihrer Homepage veröffentlicht: https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...ant_2018_05.pdf
Ganz oben auf der Liste steht der Vorortverkehr München-Buchloe mit einer jährlichen Zugkilometerzahl von 0,7 Millionen. Explizit wird bekanntgegeben, dass es sich um einen Vorlaufverkehr zur 2. Stammstrecke handelt. Vergabebeginn soll im 1. Halbjahr 2018 sein, es ist also nicht mehr viel Zeit. Betriebsaufnahme Dezember 2020. Gespannt sind wir auf die Bedingungen der Ausschreibung. Welche Fahrzeuge, Einstiegshöhe. Da es sich nur um eine 6-jährige Übergangszeit handelt (geplante Eröffnung 2. Stammstrecke im Dezember 2026). Eine zusammenfassende Ausschreibung ist hier veröffentlicht: https://bag-spnv.de/vergabekalender/begvoro...nchen-buchloe25. Dort gibt es jedoch noch keine Details.
Antwort der BEG: „Die Fahrzeuge müssen Bahnsteighöhen von 22 cm (Kaufering) bis 96 cm (Fürstenfeldbruck) bedienen können.“ Gibt es solche Fahrzeuge überhaupt? Ist das nicht die Quadratur des Kreises? Niederflurrollmaterial darf ja im Bruck nicht halten. Deshalb hat man im Dezember 2015 den Regionzughalt um 6:40 Richtung München und um 16:59 aus München gestrichen.

Übrigens bestätigt die BEG, dass der neu zu bauende Bahnsteig Gleis 1 für den Vorortverkehr im Regelfall nicht nutzbar ist.
Maximal ein 76cm Fahrzeug mit 2 klappbaren Stufen an der Türen... Klingt jedenfalls abenteuerlich...
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Beitrag von Rohrbacher »

Solche Fahrzeuge gibt es: Jeder klassische Hochflurwagen. :D

Oder eben für 76 cm hohe Bahnsteige optimierte Fahrzeuge mit entsprechenden Klapp- oder Schiebetritten. Und zwar einem. Bei einem 22 cm hohen Bahnsteig ist die unterste Stufe recht hoch, aber das ist normal. Die meisten (alten) Hochflurwagen haben die unterste Stufe irgendwo bei etwa 50 cm. Selbst von einem 10er Bahnsteig sind das "nur" 40 cm. Barrierefrei ist anders, aber nimm' einen Zollstock, so viel ist das nicht und an Bahnsteigen mit 10, 20 oder 30 cm durchaus Alltag. Hier (Quelle KSTA, Bild leider im Artikel etwas abgesägt) sieht man den Einstieg von geschätzt 0-10 cm in einen 76er-LINT mit m.W. dann 80 cm Fußbodenhöhe. Mit geschätzt einer Stiefelhöhe mehr Bahnsteig ist selbst das gar nicht mehr so arg. Jedenfalls nicht ärger als anderswo auch ganz normaler Alltag. An den selben 22 cm halten heute ja auch Züge. Wenn das künftig abenteuerlicher wird als früher, dann liegt das wie in der Eifel mal wieder an den neuen Zügen bzw. einer nicht zu Ende gedachten Barrierefreiheit bzw. der Trennung von Betrieb, Aufgabenträgerei und Netz.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ralf.wiedenmann @ 18 Jun 2018, 12:50 hat geschrieben: Antwort der BEG: „Die Fahrzeuge müssen Bahnsteighöhen von 22 cm (Kaufering) bis 96 cm (Fürstenfeldbruck) bedienen können.“
Wann sollen denn die Bahnsteige in Kaufering erhöht werden? Wäre ja sinnvoll das im Rahmen der eh schon stattfindenden Bauarbeiten zur Elektrifizierung zu machen.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Aus http://cms.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=73:
„Barrierefreier Ausbau Bahnhof Kaufering: Abschluss der Vorplanung bis Ende 2017, Baubeginn 2021, Fertigstellung 2022 (früherer Baubeginn wegen Abhängigkeit zum Projekt ABS 48 nicht möglich“
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für die schnelle Antwort.

Evtl würde es dann sinn machen, schon mal einen Behelfsbahnsteig mit Beginn des Vorlaufbetriebes 2020 hinzustellen, wenn man 2021 eh buddeln will. Dann erspart man sich den Betrieb bei 22cm.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Dumme Frage: im Moment ist ja die Strecke Geltendorf-Buchloe gesperrt. Verkehren denn die Regionalzüge im Inselverkehr Geltendorf-München nun elektrisch oder wie üblich mit Diesel?
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Beitrag von Martin H. »

Natürlich mit Diesel!
Es wären zwar durch die neuen 445 ein paar E-Loks frei, die aber durch die Aufteilung in zig Bereiche innerhalb der DB nur die wenigsten Personale auf dieser Strecke fahren dürfte.
Und dann noch zig andere Gründe.

Nichtsdestotrotz fuhren bei solch einem Inselverkehr schon vereinzelte elektrische Züge.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Derzeit verkehren diese Inselzüge Geltendorf-München teilweise ohne Halt in Pasing oder nur bis Pasing. Einge halten in Pasing auf Gleis 9 oder 10. Fahren die dann über das S-Bahngleis stadtauswärts oder sogar über das Fernbahngleis?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 19 Jun 2018, 16:37 hat geschrieben:Derzeit verkehren diese Inselzüge Geltendorf-München teilweise ohne Halt in Pasing oder nur bis Pasing. Einge halten in Pasing auf Gleis 9 oder 10. Fahren die dann über das S-Bahngleis stadtauswärts oder sogar über das Fernbahngleis?
Es gibt kein "Fernbahngleis" zw. Pasing und Hbf.
Normal fahren Allgäuzüge n. Gl. 27-36 über "Gleis Garmisch", das regulär auch von ICE's Ri Garmisch befahren wird. Einfahrt Hbf Gl. 24-36 möglich. Pasing zwingend Gl. 1-4.
Pasing Gl. 9-10 haben östl. keine Verbinduung zur (S) Stammstrecke, kann also nur über "Gleis AU/LI/DO" das aber regulär auch von RE (u.a. Fugger), sowie den ICE/EC/IC Ri. Augsburg benutzt wird, zugefügrt werden.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ich meinte mit dem S-Bahngleis stadtauswärts nicht das Stammstreckengleis zwischen Pasing und Hbf, sondern jenes zwischen den Gleisen 7 und 8 und Leienfelsstr. Gemäss Gleisplan ropix erreicht man Gleis 9 aus Geltendorf nur über dieses Gleis.

Mit Ferngleis meinte ich das noch etwas nördlichere Gleis, welches gewöhnlich von den EC-Zügen Zürich-München benützt wird.

Hier der Fahrverlauf für 20.6.18:
Geltendorf ab 07:24 2 RE 57403 Regional-Express Richtung: München Hbf Gl.27-36
München-Pasing an 07:56 10
München Hbf Gl.27-36 an 08:12 17

Geltendorf ab 08:41 RE 91443 Regional-Express Richtung: München Hbf Gl.27-36
München-Pasing an 9:10 9
München Hbf Gl.27-36 an 09:17 13
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Beitrag von 218 466-1 »

Das ist normal das Gleis, das die (S) immer benutzt und heuer kaum noch von RE befahren wird, bis 1993 war das jedoch ganz normal, dass D, E und EC vom Allgäu zur Haupthalle Hbf so n. Pasing Gl. 9 eingefädelt sind. Auch bei ausserplanm. Abfahrten von der Haupthalle der RE wurde in den letzten Jahren noch so gefahren. Ist also nix besonderes.
Die EC-Variante ist dennoch kein "Ferngleis" sondern eigentlich Güteranbindung n. Laim Rbf.
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