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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Trapeztafelfanatiker @ 14 May 2018, 19:06 hat geschrieben: Das ist doch grober Unfug und pure Angstmacherei.
Kennen wir ja alles. Der Irak hatte ja auch Massenvernichtungswaffen.
Es geht nur darum dass Europa und Russland vom gemeinsamen Handel wahnsinnig profitieren würden.
Man muss natürlich die russische Politik kritisieren, aber das muss man bei anderen Staaten genauso und dort gibt es keine Sanktionen.
Ist es das? In den baltischen Staaten gibt es die gleiche Konstellation wie in Georgien oder der Ost-Ukraine. ~25% der Bevölkerung sind Russen. Ich persönlich habe keinen Zweifel das die NATO und die EU Mitgliedschaft der Hauptgrund sind warum die nicht ins Mutterland zurückgeholt sind. Es gibt viele in Russland die der Meinung sind das die baltischen Staaten, die Ukraine, Teile von Polen alles Territorien sind die Russland gestohlen worden sind.

Nein, die kuschen, denn warum kann Europa nichts ausrichten gegen einseitige Sanktionen und gefährdet damit die eigene Wirtschaft, z. B. auch im Handel mit dem Iran, der alles am Abkommen erfüllt hat und somit seine vertragliche Verpflichtung. Kann Europa die Geschäfte der europäischen Firmen mit dem Iran schützen und Sanktionen verhindern?

1. Es gab nie einen Vertrag mit dem Iran. Das ist etwas was selbst Meiden wie Der Spiegel nicht richtig verstehen. Es war mehr eine Art Memorandum, deshalb heisst das ganze auch "Plan" und nicht "Treaty." Auf deutscher Seite müsste ein Vertrag vom Parlament beschlossen werden, und vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden. Es gab weder das eine, noch das andere. Juristisch betrachtet war es eine Stufe über mit Kreide auf der Straße malen. Nur deshalb kann Trump das ganze einfach per Exekutiv Befehl außer Kraft setzen, ein Vertrag kann nur im Spiel mit der Legislative gekündigt werde.

2. Deutschland exportiert in weniger als 2 Wochen mehr Zeugs in die USA als in einem Jahr in den Iran. Vieles davon sind zwar Güter die die USA braucht (z.B. Laborausrüstung von vielen kleinen, aber feinen deutschen Unternehmen) ein beträchtlicher Anteil dieser Exporter sind jedoch Luxusgüter die Amerika zwar haben will, die man aber nicht braucht, und damit leicht sanktioniert werden könnten.

Was ist die rationale, logische Entscheidung?


Persönlich glaube ich das man sich auf einen Kompromiss einigen wird. EU Firmen können weiter in den Iran exportieren, so lange keine US-Komponenten, ode US-Finanzierung im Spiel ist. Firmen wie Airbus die auf US Komponenten angewiesen sind haben das nachsehen. Der Schaden für die USA wird eher langfristig sein. Airbus wird seine supply chain sicher überdenken.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Galaxy @ 14 May 2018, 07:46 hat geschrieben: UK und Frankreich bauen gemeinsame Flugzeugträger,
Welchen? Das Projekt wurde 2013 gestrichen, gerade eben hat F wieder eine Studie im Auftrag gegeben, wie man den aktullen Träger ersetzen könnte.
Russland investiert knappe Ressourcen in Flugzeugträger,
Naja, auf dem Papier .. in der Realität kommt nichts bei raus. Russlands Problem ist, dass die Flugzeugträger in der Ukraine vom Stapel liefen, den russ. Werften fehlt das Know-How für sowas Großes.
Erinnert sich noch jemand an die Mistral Hubschrauber-Träger, die man in Frankreich einkaufen wollte? Das Geschäft beinhaltete auch einen Lizenznachbau in Russland. Da wollte man sich das Know-How holen.
Langfristig wird man Träger in China einkaufen, wenn man denn unbedingt einen haben möchte.
Indien macht es, China macht es. Sind die alle blöd?
Na die 2 Staaten sind ein Beispiel für den von 146225 angedeuteten Größenwahn. China will es sowieso jeden zeigen, weil sie ein Riesenmeeresgebiet für sich beanspruchen und Indien will dem nicht hintenan stehen.
Flugzeugträger bleiben auch in Zukunft eine gute, wenn auch teure, Möglichkeit die Reichweite der Lufteinheiten zu vergrößern.
Eben, es bleibt ne teure Angelegenheit. Wenn man Kohle wie China hat, kann man es sich leisten, aber selbst die USA wollen was Billigeres haben und haben nebenbei auch Angst vor Chinas Carrier-Killerraketen.

In Zeiten von GPS-gesteuerten Marschflugkörpern macht so ein Flugzeugträger keinen Sinn mehr. Wieso soll man Raketen erst extra von dem mühsam gestarteten Flugzeugen abfeuern, wenn man sie genauso gut auch direkt vom Schiff aus abfeuern kann? Das ist doch Käse hoch 3. So ein Raketenkreuzer spart ne Menge $$ aufgrund nicht benötigter Flugzeuge und Piloten und generell weniger Mannschaft. Auch braucht der keine 10 Schiffe als Geleitschutz, weil er die Raketen und Verteidigungssysteme schon selbst an Bord hat.

Und selbst mit Geleitschutz war so ein fetter Flugzeugträger in Manövern schon im Fadenkreuz von kleinen deutschen Brennstoffzellen-U-Booten. China kann sicher Ähnliches bauen, wenn sie es nicht schon tun.

Außerdem vereinfacht man damit auch das Kampffliegerdesign. Die F35 hat ein paar Design-Nachteile aufgrund der Carrier-Anforderungen, die alle Typen mit sich herumschleppen müssen. Ich hoffe die EU lässt die Carrier-Faktoren beim Eurofighter 2.0 sein. UK ist ja sowieso weg vom Fenster, bleiben nur noch Frankreich und Italien mit ihren zusammen 2 Trägern. Von mir aus können die dafür F35 kaufen, viel würden sowieso nicht benötigt.
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Beitrag von Galaxy »

Metropolenbahner @ 15 May 2018, 00:01 hat geschrieben:
In Zeiten von GPS-gesteuerten Marschflugkörpern macht so ein Flugzeugträger keinen Sinn mehr. Wieso soll man Raketen erst extra von dem mühsam gestarteten Flugzeugen abfeuern, wenn man sie genauso gut auch direkt vom Schiff aus abfeuern kann? Das ist doch Käse hoch 3. So ein Raketenkreuzer spart ne Menge $$ aufgrund nicht benötigter Flugzeuge und Piloten und generell weniger Mannschaft.
Ein Ticonderoga kann bis zu 122 Tomahawks an bord haben, i.d.R. sind es jedoch nicht mehr als 30, da der loadout überwiegend aus Luftabwehr, und anti-U-Boot Munition besteht. Eine einzelne F-18 kann mit 10 1.000lbs JDAMs vom Träger starten, was gegen ISIS auch benutzt wurde. Die Vorgabe für die Nimitz Klasse ist das F-18 in 20 Sekunden Abstand gestartet werden, wenn alle 4 cats in Betrieb sind. Auftanken und neu-bewaffnen kann man eine F-18 in unter 30 Minuten (Die Schweden schaffen es in 10 Min Gripen zu betanken und zu bewaffnen in einer Choreographie wie beim Formel 1 Boxenstopp. Da sollte man mal ein Austauschprogramm starten) Der Punkt ist allein was die rohe Feuerkraft angeht sind selbst die Ticonderogas im Vergleich meh. Darüber hinaus haben die Missile Cruisers nicht die flexibilität. 4 F-18 können 32 AMRAAM luft-luft Lenkwaffen ins Theater schleppen, man kann sie konfigurieren um die feindliche Luftabwehr zu unterdrücken, sie könne zu elektronischen Kriegsführung benutzt werde, und wenn es sein muss kann man mit dem bord MG CAS fliegen.

Es gibt noch einen weiteren Punkt. Ein Schlachtfeld ist dynamisch. Die meisten cruise missiles haben bi-directionale kommunikations Fähigkeiten, aber das ist gleichzeitig ein Problem. Einen Piloten kann man nicht hacken.

Auch braucht der keine 10 Schiffe als Geleitschutz, weil er die Raketen und Verteidigungssysteme schon selbst an Bord hat.
Heute eher 6 Schiffe. Die Träger selber sind nicht unbewaffnet. In die firing solution derer Luftabwehr will man nicht geraten.
Und selbst mit Geleitschutz war so ein fetter Flugzeugträger in Manövern schon im Fadenkreuz von kleinen deutschen Brennstoffzellen-U-Booten. China kann sicher Ähnliches bauen, wenn sie es nicht schon tun.
U Boote sind wahrscheinlich die größte Schwachstelle, die U Boote haben aber immer noch das Problem des reinen speed. Die können einen Flugzeugträger nicht einholen.
Außerdem vereinfacht man damit auch das Kampffliegerdesign. Die F35 hat ein paar Design-Nachteile aufgrund der Carrier-Anforderungen, die alle Typen mit sich herumschleppen müssen. Ich hoffe die EU lässt die Carrier-Faktoren beim Eurofighter 2.0 sein. UK ist ja sowieso weg vom Fenster, bleiben nur noch Frankreich und Italien mit ihren zusammen 2 Trägern. Von mir aus können die dafür F35 kaufen, viel würden sowieso nicht benötigt.
Die größeren Kompromisse hat die VTOL Version beschert. Die F18 hat auch die maritimen Kompromisse verglichen mit der F-16, das hat den erfolg wenig geschmälert. Sobald man anfängt tonnenweise Munition unter die Flügel zu hängen ist maritimes over engineering ever von Vorteil. Der reine Fighter ist sowieso tot. Die F-16 ist in der neuesten Ausbaustufe die an Vereinigte Arabische Emirate geliefert wurde, in eine ekelerregende fette Raupe mutiert. Das Ding ist derart überfrachtet das nicht mehr realistisch fliegen kann.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Einen Piloten kann man nicht hacken.
Denkst du. :D
Abgesehen kann man sein Vehikel manipulieren.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Piloten kann man bestechen und erpressen... Kein System ist unfehlbar. Allerdings ist es leichter 1000 Cruise Missile zu hacken, als 1000 Piloten zu kompromittieren.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Du vergisst das auch ein Flugzeug ein Technisches Gerät ist das gut ok Gehärtet ist aber sicher auch irgend welche Schwachstellen aufweist. Genauso ist ein Steahlthfighter auch nicht gegen jede Art von Funkfrequenzen Optimiert.
Man munkelt das man die teile "einfach" dekretieren kann wenn man DVB-T(2) Reflektionen nutzt.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Da ich selbst in der Lage bin, Flugzeuge zu steuern, kenne ich auch deren Schnitt- und Schwachstellen. Welche Erfahrungen hast du im Luftfahrt-Bereich?
Valentin
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Beitrag von Valentin »

einen_Benutzernamen @ 15 May 2018, 11:12 hat geschrieben:Du vergisst das auch ein Flugzeug ein Technisches Gerät ist das gut ok Gehärtet ist aber sicher auch irgend welche Schwachstellen aufweist. Genauso ist ein Steahlthfighter auch nicht gegen jede Art von Funkfrequenzen Optimiert.
Man munkelt das man die teile "einfach" dekretieren kann wenn man DVB-T(2) Reflektionen nutzt.
Dafür gibt es die Hyperschall-Flugobjekte, die in einem alle Funkwellen abschirmenden Plasma fliegen. Die lassen sich höchstens optisch aufspüren.

Ursprung dieser Fluggeräte war der Wiedereintritt von Raumkapseln in die Atmosphäre. Dabei geht für einige Zeit z.B. jeder Funkkontakt verloren. Die Wissenschaftler der SU haben dieses Phänomen dann in den 78ern/ 80ern auf militärische Anwendbarkeit untersucht. Aber erst jetzt, viele Jahrzehnte und Versuche später, können dort die ersten Raketen in Serie gebaut werden. Von unterstützenden Magnetfeldantrieb (theoretisch bis zu 50% der Antriebsleistung) ist aber noch nichts zu lesem.

Im Jugoslawienkrieg wurden die Stealth-Fighter doch dann auch über normales Flugabwehrradar entdeckt. Allerdings waren die eingestellten Frequenzen jenseits alle Spezifikationen der Anlagen und die daher der Radar recht schnell defekt. Aber immernoch besser als bald von einem Stealth-Flugzeug zerstört zu werden...
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Galaxy @ 15 May 2018, 07:24 hat geschrieben: Ein Ticonderoga kann bis zu 122 Tomahawks an bord haben, i.d.R. sind es jedoch nicht mehr als 30, da der loadout überwiegend aus Luftabwehr, und anti-U-Boot Munition besteht. Eine einzelne F-18 kann mit 10 1.000lbs JDAMs vom Träger starten, was gegen ISIS auch benutzt wurde.
(...)
Der Punkt ist allein was die rohe Feuerkraft angeht sind selbst die Ticonderogas im Vergleich meh. Darüber hinaus haben die Missile Cruisers nicht die flexibilität. 4 F-18 können 32 AMRAAM luft-luft Lenkwaffen ins Theater schleppen, man kann sie konfigurieren um die feindliche Luftabwehr zu unterdrücken, sie könne zu elektronischen Kriegsführung benutzt werde, und wenn es sein muss kann man mit dem bord MG CAS fliegen.
Naja ist ja ok, aber so ein Ticonderoga ist im Vergleich zu nem Flugzeugträger ne Mücke, das Verhältnis bei der Verdrängung liegt bei 1:10.

Da müsste man entweder was entspreched Größeres planen, um mehr Raketen unterbringen zu können, oder eben mit dem Faktor 10 rechnen. 10 Ticonderogas haben dann schon mal über 1000 Cruise Missles. Die Schiffe sind dann zwar auch nicht billig, aber im Vergleich zu einem Flugzeugträger mit entsprechend viel teurem Flugmaschinen möglicherweise immer noch billiger. Es bleibt v.a. die Ersparnis bei den Piloten.
Es gibt noch einen weiteren Punkt. Ein Schlachtfeld ist dynamisch. Die meisten cruise missiles haben bi-directionale kommunikations Fähigkeiten, aber das ist gleichzeitig ein Problem. Einen Piloten kann man nicht hacken.
Jein ... Trump hat ja erst vor Kurzem mit seinen "smarten" Raketen geprahlt. Das wird in Zukunft mit steigender Computerleistung nicht weniger werden.
Außerdem kann man den Piloten zwar nicht hacken, aber in einem modernen Kampfflieger steckt einiges an High-Tec, für einen EMP-Angriff sind damit ebenfalls anfällig, auch wenn man sicherlich versucht möglichst gut abzuschirmen. Außerdem hat so ein Pilot halt seine biologischen Grenzen. Ne gute Computerlogik könnte möglicherweise ganz andere, wilde Ausweichmanöver fliegen. Auch gibt so ein verhältnismäßig langsamer, großer Kampfflieger mit Mach 2.5 ein leichteres Ziel ab, als ne kleinen Rakete mit Mach 4-5.
Auch braucht der keine 10 Schiffe als Geleitschutz, weil er die Raketen und Verteidigungssysteme schon selbst an Bord hat.
Heute eher 6 Schiffe. Die Träger selber sind nicht unbewaffnet. In die firing solution derer Luftabwehr will man nicht geraten.
Gut dann 6 ... aber mit dem Träger hätte man dann auch schon wieder 7 Schiffe und 7 Ticonderogas hätten auch schon ne nette Feuerkraft bei noch besserer Unterwasser- und Luftabwehr.
Und selbst mit Geleitschutz war so ein fetter Flugzeugträger in Manövern schon im Fadenkreuz von kleinen deutschen Brennstoffzellen-U-Booten. China kann sicher Ähnliches bauen, wenn sie es nicht schon tun.
U Boote sind wahrscheinlich die größte Schwachstelle, die U Boote haben aber immer noch das Problem des reinen speed. Die können einen Flugzeugträger nicht einholen.
Fahren die mit voller Kraft bei Start und Landemanövern? Selbst wenn - wenn die vor einer Küste kreuzen, hat der angegriffene Staat sicherlich schon vorher seine UBoote rausgeschickt und entsprechend verteilt. An irgendeinem U-Boot muss man dann vorbeifahren, wobei die Detektion über Schall aufgrund der eigenen Antriebsgeräusche bei Volldampf (und die der Geleitschiffe) sicherlich noch schwieriger, wenn nicht gar unmöglich wird. Volldampf hilft damit eher dem Angreifer.
Die größeren Kompromisse hat die VTOL Version beschert. Die F18 hat auch die maritimen Kompromisse verglichen mit der F-16, das hat den erfolg wenig geschmälert. Sobald man anfängt tonnenweise Munition unter die Flügel zu hängen ist maritimes over engineering ever von Vorteil. Der reine Fighter ist sowieso tot. Die F-16 ist in der neuesten Ausbaustufe die an Vereinigte Arabische Emirate geliefert wurde, in eine ekelerregende fette Raupe mutiert. Das Ding ist derart überfrachtet das nicht mehr realistisch fliegen kann.
Ah richtig, VTOL gabs ja auch noch, hatte ich falsch in Erinnerung, bzw. beides vermischt, da es ja beide Male ums Starten/Landen auf Trägern geht. Wundert mich jetzt umso mehr, dass die Navy so viel Aufwand betrieben hat, wo man doch genügend große Carriers hat.
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 15 May 2018, 06:24 hat geschrieben: Es gibt noch einen weiteren Punkt. Ein Schlachtfeld ist dynamisch. Die meisten cruise missiles haben bi-directionale kommunikations Fähigkeiten, aber das ist gleichzeitig ein Problem. Einen Piloten kann man nicht hacken.
Deswegen will ich ja Innovationen und "Aufrüstung" im Bereich der europäischen Cyberabwehr sehen. Und auch wenn es nicht notwendig sein sollte, kann man, was man defensiv beherrscht, natürlich auch offensiv verwenden. Ein Schmalspur-Hacker räumt eine Runde Bankkonten ab. Ein Profi-Cyberkrieger legt dem Gegner die komplette Infrastruktur lahm. Und dahin müssen wir in Europa kommen, dass dies zuallererst niemand mit Europa machen kann, aber Europa die Fähigkeiten hat, es notfalls mit anderen zu tun, wenn es gar nicht mehr anders geht.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Dafür gibt es die Hyperschall-Flugobjekte, die in einem alle Funkwellen abschirmenden Plasma fliegen. Die lassen sich höchstens optisch aufspüren.
Klar man muss eine neue Methode finden welche das ist kann Ich auch nicht aus den Stehgreif sagen.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Metropolenbahner @ 15 May 2018, 19:40 hat geschrieben: Ah richtig, VTOL gabs ja auch noch, hatte ich falsch in Erinnerung, bzw. beides vermischt, da es ja beide Male ums Starten/Landen auf Trägern geht. Wundert mich jetzt umso mehr, dass die Navy so viel Aufwand betrieben hat, wo man doch genügend große Carriers hat.
Es ist nicht die Navy, sondern die Marines brauchen VTOL-Flugzeuge. Eben für ihre Landungsträger bzw. halt wo man gerade im Kriegsfall ein provisorisches Flugfeld hat, wo eben nur Flugzeuge mit VTOL-Fähigkeit starten und landen können. In einem Flugzeugbuch von mir steht dazu der passende Satz: Die Marines gehen richtigerweise nicht davon aus, auf einem erstürmten Strand eine funktionsfähige 3000m lange Landebahn zu finden.
Allerdings ist die F35 eben für die Marines tatsächlich beschaffungspolitischer Unsinn - die Flugzeuge der Marines sollen direkt die Bodentruppen unterstützen, ähnlich wie auch deren Kampfhubschrauber. Und dafür ist Stealth nicht von Nöten. Denn Bodentruppen kommen eh nur zum Einsatz, nachdem eben die Air Force oder/und die Marineflieger der Supercarrier halbwegs die Luftherrschaft gegen die gegnerischen Flugzeuge und schwere Flak errungen haben.

Die F35 sollte ja auch mal die A-10 bei der Air Force ersetzen- da hat man mittlerweile auch eingesehen, dass das einfach in der Form aus den gleichen Gründen keinen Sinn macht.
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Beitrag von Russischer Spion »

Galaxy @ 14 May 2018, 20:13 hat geschrieben:Es gibt viele in Russland die der Meinung sind das die baltischen Staaten, die Ukraine, Teile von Polen alles Territorien sind die Russland gestohlen worden sind.
Ich habe mich immer gefreut, dass es so viele Leute in Deutschland gibt, die sich mit der russischen öffentlichen Meinung beschäftigen B-) .
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Beitrag von Bayernlover »

Oh Gott, gibts den immer noch...
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Beitrag von Balduin »

Interessant ist, dass er es aber bestätigt...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 17 May 2018, 09:58 hat geschrieben: Interessant ist, dass er es aber bestätigt...
Ich glaub das ist eher Ironie ...

Wenn ich mich recht erinnere gabs sogar mal ne Aussage von Putin oder nem anderen aus der Führung, dass er schön blöd wäre die Balten angreifen zu wollen, da die ja eben in der Nato sind und dann sofort die USA mit im Boot wäre und infolgedessen gleich Weltkrieg No.3 bevorstünde.

Wäre jetzt ein Trump im Kremel würde ich das nicht ausschließen wollen, Putin ist vieles, aber ganz sicher kein Hitzkopf.

Und wer Putin nicht glaubt:
Die Ukraine ärgern ist das eine, das ist ein am Boden liegender Kranker, ein Nato und EU-Land dagegen was ganz anderes.
Außerdem wäre mit den Balten strategisch wenig gewonnen. Bei der Ukraine macht es Sinn, da man das Riesenland nicht auch noch an die Nato verlieren will. Eine über 1000km Landgrenze mit der Nato ist der Alptraum des russ. Militärs. Die Balten aber sind erstens schon in der Nato drin und zweitens winzig, zu Litauen hat Russland überhaupt keine Landgrenze.

Zusammengefasst: Bei der Ukraine machen Störmanöver a) strategischen Sinn und man hat b) nichts zu befürchten, bei den Balten ists genau umgekehrt: Unsinn plus Atomkrieg.

Aus meiner Sicht sind die Angriffsszenarien aufs Baltikum deshalb Schauermärchen der westlichen Falken samt Rüstungsindustrie. Die brauchen schließlich irgendeinen Feind, ansonsten stünden sie arbeitslos auf der Straße.
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Beitrag von Balduin »

Ja, aber der Witz ist doch: Eben weil die Balten in NATO und EU sind, sind sie noch frei. Wenn könnte wie er wollte, hätte Putin sie zwischenzeitlich längst Heim ins Reich geholt...

Und die Abschreckung funktioniert ja auch nur, weil die NATO halt noch halbwegs einsatzfähig ist
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Beitrag von Catracho »

Metropolenbahner @ 17 May 2018, 11:29 hat geschrieben: zu Litauen hat Russland überhaupt keine Landgrenze.
Auch wenn ich sonst am Posting nichts auszusetzen habe, aber da muss ich dann doch dazwischengrätschen: doch, hat es. Und zu Polen auch...... Armes Kaliningrad, immer wird es vergessen ;)

Mfg
Catracho
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Beitrag von Russischer Spion »

Bayernlover @ 17 May 2018, 07:08 hat geschrieben:Oh Gott, gibts den immer noch...
Schon vermisst? Meine US/NATO-hörige Freunde kann ich doch nicht alleine lassen :lol: .
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Beitrag von Iarn »

Russischer Spion @ 17 May 2018, 19:01 hat geschrieben: Schon vermisst? Meine US/NATO-hörige Freunde kann ich doch nicht alleine lassen :lol: .
Ach ich würde mir wünschen dass uns sowohl unsere russischen als auch unsere US "Freunde" in Ruhe lassen. Sowohl im Forum als auch in der realen Welt braucht man solche "Freunde" nicht.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 17 May 2018, 12:14 hat geschrieben: Ja, aber der Witz ist doch: Eben weil die Balten in NATO und EU sind, sind sie noch frei. Wenn könnte wie er wollte, hätte Putin sie zwischenzeitlich längst Heim ins Reich geholt...
Ne ... man hatte Putin damals vor dem Beitritt gefragt, ob er denn was dagegen hätte ... hatte er nicht. Im Ausgleich gabs den Nato-Russlandrat.
Und die Abschreckung funktioniert ja auch nur, weil die NATO halt noch halbwegs einsatzfähig ist
Naja, die funktioniert solange es interkontinentale Atomraketen gibt. Eigentlich könnte man das ganze andere Kleinzeugs wie Panzer, Jäger, Fregatten abschaffen - wenn es denn nur ums Abschrecken ginge.

@Catracho:
Ach sch....ade, ja das hatte ich in der Tat vergessen ^^ Wieso hat Kohl das damals Jelzin nicht abgekauft :lol:
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Beitrag von Fichtenmoped »

Catracho @ 17 May 2018, 19:03 hat geschrieben: Auch wenn ich sonst am Posting nichts auszusetzen habe, aber da muss ich dann doch dazwischengrätschen: doch, hat es. Und zu Polen auch...... Armes Kaliningrad, immer wird es vergessen ;)

Mfg
Catracho
Ach komm, da schickt die Bundeswehr bestimmt bald „Urlauber“ hin. Schließlich ist Königsberg länger deutsch gewesen wie die Krim russisch!

Schöne Brücke über den Kertsch übrigens. Behindert auch die Schifffahrt nach Russland... :blink:
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Russischer Spion »

Fichtenmoped @ 17 May 2018, 20:18 hat geschrieben:Schöne Brücke über den Kertsch übrigens.
In nur vier Jahren gebaut :D .
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Beitrag von Fichtenmoped »

Russischer Spion @ 17 May 2018, 20:33 hat geschrieben: In nur vier Jahren gebaut :D .
Schaun wir mal, wie lange sie steht...
https://www.nzz.ch/international/putin-eroe...coup-ld.1385791
...
Gerade die Benutzung durch schwere Fahrzeuge wirft allerdings auch Fragen auf. So weisen ukrainische, aber auch russische Experten auf grosse Mängel in der Konstruktion hin, welche die Regierung im Interesse einer raschen Fertigstellung in Kauf nehme. So sollen Teile der in den Untergrund gerammten Tragsäulen bereits Risse aufweisen; am Meeresboden gibt es zahlreiche Schlammvulkane, die eine feste Verankerung sehr schwierig machen. Ingenieure kritisieren, dass die Brücke nur 35 statt 50 Meter hoch ist – dies mache bei schwerer See die Durchfahrt grosser Schiffe fast unmöglich.

Zudem gibt es in Firmen, die an der Konstruktion beteiligt sind, offenbar Zweifel daran, ob das Bauwerk gleichzeitig das Gewicht von Zügen, Lastwagen und Autos tragen kann. Dies hat dazu geführt, dass nur eine unbekannte Firma auf der Krim bereit war, die Brücke zu versichern, nachdem grössere Anbieter aufgrund der unkalkulierbaren Risiken und schwachen Kontrollen abgesagt hatten.
Auch komisch, dass zwar PKW schon drüber dürfen, aber keine LKW - die dürfen erst ab Oktober. (Außer der von Putin.)
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Fichtenmoped @ 17 May 2018, 20:49 hat geschrieben: Auch komisch, dass zwar PKW schon drüber dürfen, aber keine LKW - die dürfen erst ab Oktober. (Außer der von Putin.)
Der Grund ist, dass es faktisch 2 Brücken sind, nicht nur eine, sieht man auf dem Bild hier:

https://img.nzz.ch/S=W1960/O=75/https://nzz...559350a37c.jpeg

Die gerade eröffnete ist recht steil, während man für die Version 2 höhere Pfeiler nebendran sieht. Vermutlich wird die deshalb weniger Steigung aufweisen ... dürfte für LKWs und Züge damit deutlich besser sein.

Putins LKW war sicher leer ;)

Aber ja mal schauen wie lange das Teil hält .. hoffentlich länger, denn wer weiss welchen Plan B man für die Anbindung der Krimschen Infrastruktur hat ... nördlich der Brücke wäre da ja noch ein Landweg ... :ph34r:
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Beitrag von Russischer Spion »

Fichtenmoped @ 17 May 2018, 20:49 hat geschrieben:Schaun wir mal, wie lange sie steht... Gerade die Benutzung durch schwere Fahrzeuge wirft allerdings auch Fragen auf. So weisen ukrainische, aber auch russische Experten auf grosse Mängel in der Konstruktion hin, welche die Regierung im Interesse einer raschen Fertigstellung in Kauf nehme.
"Ukrainische Experten" die noch vor zwei Jahren überzeugt waren, die Brücke "wird niemals gebaut", ist natürlich eine sehr seriöse Quelle :D :lol: :lol: . Und immer wieder kommt "sollen", "es gibt Zweifel", "vermutlich". Nach dem Motto: "Vermutlich steckt Russland dahinter" :D .
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Beitrag von Fichtenmoped »

Metropolenbahner @ 17 May 2018, 23:54 hat geschrieben: Der Grund ist, dass es faktisch 2 Brücken sind, nicht nur eine, sieht man auf dem Bild hier:

https://img.nzz.ch/S=W1960/O=75/https://nzz...559350a37c.jpeg

Die gerade eröffnete ist recht steil, während man für die Version 2 höhere Pfeiler nebendran sieht. Vermutlich wird die deshalb weniger Steigung aufweisen ... dürfte für LKWs und Züge damit deutlich besser sein.

Putins LKW war sicher leer ;)

Aber ja mal schauen wie lange das Teil hält .. hoffentlich länger, denn wer weiss welchen Plan B man für die Anbindung der Krimschen Infrastruktur hat ... nördlich der Brücke wäre da ja noch ein Landweg ... :ph34r:
Das links ist die Eisenbahnbrücke, die erst 2019 eröffnet werden soll, da fahren die LKW höchstens per Bahn drüber.

Nebenbei ist die Brücke ein Hinderniss für die Schifffahrt. Die maximale Masthöhe beträgt 30m - zum Vergleich: der Nord-Ostsee-Kanal erlaubt 40m Masthöhe...
Damit wird der Schiffsverkehr zum ukrainischen Häfen Mariupol behindert - aber auch der Verkehr nach Rostow am Don.
Ich stelle mir gerade den Aufschrei vor, wenn die Türkei über den Bosporus ohne internationale Absprachen so eine Brücke mit dieser Durchfahrtshöhe spannt... Gut: es kommen keine größeren Kriegsschiffe der USA ins Schwarze Meer. Schlecht: die glorreiche russsiche Marine bleibt auch drin.

Zum Vergleich: die Storebaelt-Brücke erlaubt Schiffe mit 64m Masthöhe, die Öresund-Brücke 55m Masthöhe. Und selbst dann können Schiffe mit 100m Masthöhe trotzdem in die bzw. aus der Ostsee fahren...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Geh bitte einmal mit einen Kriegsschiff dagegen und schon wars das mit der Brücke. :D
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Russischer Spion @ 17 May 2018, 20:33 hat geschrieben:In nur vier Jahren gebaut  :D .
Stört es dich eigentlich das die Firma von Putins alter Judo Partner Arkady Rotenberg die Brücke gebaut hat, oder betrachtest Du es als legitim das jemand derart seine Beziehungen derart nutzt?
Metropolenbahner @ 15 May 2018, 19:40 hat geschrieben: Naja ist ja ok, aber so ein Ticonderoga ist im Vergleich zu nem Flugzeugträger ne Mücke, das Verhältnis bei der Verdrängung liegt bei 1:10.

Da müsste man entweder was entspreched Größeres planen, um mehr Raketen unterbringen zu können, oder eben mit dem Faktor 10 rechnen. 10 Ticonderogas haben dann schon mal über 1000 Cruise Missles. Die Schiffe sind dann zwar auch nicht billig, aber im Vergleich zu einem Flugzeugträger mit entsprechend viel teurem Flugmaschinen möglicherweise immer noch billiger. Es bleibt v.a. die Ersparnis bei den Piloten.
Im Prinzip ist die zukünftige russische Lider Klasse das was dir vorschwebt. S-500 Luftabwehr, 200 Silos wenn ich mich recht erinnere. Ein beeindruckendes Raubtier, aber man hat gleiche Problem wie bei Flugzeugträgern die Dinger wären Ziele der höchsten Priorität.



Fahren die mit voller Kraft bei Start und Landemanövern? Selbst wenn - wenn die vor einer Küste kreuzen, hat der angegriffene Staat sicherlich schon vorher seine UBoote rausgeschickt und entsprechend verteilt. An irgendeinem U-Boot muss man dann vorbeifahren, wobei die Detektion über Schall aufgrund der eigenen Antriebsgeräusche bei Volldampf (und die der Geleitschiffe) sicherlich noch schwieriger, wenn nicht gar unmöglich wird. Volldampf hilft damit eher dem Angreifer.
Trödeln tun die nicht gerade. Die versuchen einen 30kn (55kmh) Wind über dem Deck zu halten.
Balduin @ 16 May 2018, 23:43 hat geschrieben:Es ist nicht die Navy, sondern die Marines brauchen VTOL-Flugzeuge. Eben für ihre Landungsträger bzw. halt wo man gerade im Kriegsfall ein provisorisches Flugfeld hat, wo eben nur Flugzeuge mit VTOL-Fähigkeit starten und landen können. In einem Flugzeugbuch von mir steht dazu der passende Satz: Die Marines gehen richtigerweise nicht davon aus, auf einem erstürmten Strand eine funktionsfähige 3000m lange Landebahn zu finden.
Allerdings ist die F35 eben für die Marines tatsächlich beschaffungspolitischer Unsinn - die Flugzeuge der Marines sollen direkt die Bodentruppen unterstützen, ähnlich wie auch deren Kampfhubschrauber. Und dafür ist Stealth nicht von Nöten. Denn Bodentruppen kommen eh nur zum Einsatz, nachdem eben die Air Force oder/und die Marineflieger der Supercarrier halbwegs die Luftherrschaft gegen die gegnerischen Flugzeuge und schwere Flak  errungen haben.

Die F35 sollte ja auch mal die A-10 bei der Air Force ersetzen- da hat man mittlerweile auch eingesehen, dass das einfach in der Form aus den gleichen Gründen keinen Sinn macht.
Es ist durchaus Aufgabe des Marine Corps sich um Luftüberlegenheit, und unterdrückung der Luftabwehr zu kümmern. Die betrieben mit der EA-6B Prowler ein Flugzeug das auf Anti-Luftabwehr spezialisiert ist. Deren Expeditionary Units sind Streitkräfte für den 1sten Konflikt Tag. Die USAF, und US Navy werden sich um theater dominance kümmern, die wollen keine Boden Offensive baby sitten.

Die F-35 ist durchaus perfekt für die, die VTOL Version weniger. Die wird nicht von Landstraßen nahe der Front starten, da man mittlerweile weiß dass das Pratt & Whitney F135 den asphalt verflüssigt. Für das Geld hätte man sich die neuste Version von AC-130, und AH-64 kaufen können.

Was die A-10 angeht, das Flugzeug sollte man der USAF entreißen und den Marines und/oder Army Aviation geben. Die USAF investiert ihre Ressourcen lieber in Flugzeuge die mit F, oder B anfangen, darüber hinaus sind die noch extremst bürokratisch. Die Entscheidung Bodentruppen zu unterstützen wird bei der USAF auf Korps, teilweise erst auf theater Ebene getroffen, bei den Marines fällt die Entscheidung auf Bataillon Ebene. Mit anderen Worten die Entscheidung fällt bei der AF jemand der ~40.000+ Menschen kommandiert, bei den Marines jemand der ~500 Menschen kommandiert.
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Beitrag von Balduin »

Galaxy @ 25 May 2018, 07:21 hat geschrieben:
Es ist durchaus Aufgabe des Marine Corps sich um Luftüberlegenheit, und unterdrückung der Luftabwehr zu kümmern. Die betrieben mit der EA-6B Prowler ein Flugzeug das auf Anti-Luftabwehr spezialisiert ist. Deren Expeditionary Units sind Streitkräfte für den 1sten Konflikt Tag. Die USAF, und US Navy werden sich um theater dominance kümmern, die wollen keine Boden Offensive baby sitten.

Die F-35 ist durchaus perfekt für die, die VTOL Version weniger.  Die wird nicht von Landstraßen nahe der Front starten, da man mittlerweile weiß dass das Pratt & Whitney F135 den asphalt verflüssigt. Für das Geld hätte man sich die neuste Version von AC-130, und AH-64 kaufen können.

Was die A-10 angeht, das Flugzeug sollte man der USAF entreißen und den Marines und/oder Army Aviation geben. Die USAF investiert ihre Ressourcen lieber in Flugzeuge die mit F, oder B anfangen, darüber hinaus sind die noch extremst bürokratisch. Die Entscheidung Bodentruppen zu unterstützen wird bei der USAF auf Korps, teilweise erst auf theater Ebene getroffen, bei den Marines fällt die Entscheidung auf Bataillon Ebene. Mit anderen Worten die Entscheidung fällt bei der AF jemand der ~40.000+ Menschen kommandiert, bei den Marines jemand der ~500 Menschen kommandiert.
Ja, ganz so scharf kann man das alles Natürlich nicht trennen. Ich hatte es da bewusst stark überspitzt formuliert, um eben für diejenigen die nicht so in dem Thema drin sind klar zu machen dass Marines und Navy immer noch 2 unterschiedliche Waffengattungen sind mit eben unterschiedlichen Schwerpunkten und damit Anforderungen ;)

Marines und Navy sind zwar sinnigerweise eng verbunden, und bei einer wie auch immer gearteten Offensive bei der die Marines im Kampf stehen würde sicher auch mind. ein Supercarrier der Navy im Gebiet sein für besagte theater dominance. Aber die können in der Form natürlich nicht alle Aufgaben übernehmen wie sie eben die Flugzeuge der Marines machen. Hast es bzgl. Kommandoeben schön gesagt.

Neben mehr AC-130, und AH-64 wäre z.B. auch einfach eine normale, aber billigere Weiterentwicklung des guten alten Harriers für die Marines gut gewesen, statt eben der Eierlegenden Wollmilchsau F-35.

Aber selbiges wie mit der A-10: Wie du auch sagst, bei der Air Force und eben auch bei den (Supercarrier)Marinefliegern der US Navy ist zum Teil immer noch eine andere Mentalität vorhanden. Die sehen sich irgendwie immer noch als "Ritter der Lüfte" in der Tradition von Richthofen. Die Drecksarbeit Bodentruppen direkt zu unterstützen mit A-10 etc. ist ihnen deswegen zu Wider
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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