146225 @ 2 Jul 2018, 06:10 hat geschrieben: Auf dem Weg zu gemeinsamen europäischen Lösungen für globale Probleme sollte man sich wirklich nicht von irgendwelchen Schreihälsen und engstirnigen Regionalfürsten unterbrechen lassen. Egal ob sie von der CSU oder von der Lega kommen, ob die nun Orban oder Söder heißen.
So schön das wäre, das ist absolut unrealistisch. Jedes Land verfolgt in erster Linie seine eigenen Interessen und daher wird es schwierig eine gesamteuropäische Lösung zu finden. Man muss da ansetzen wo alle mitmachen, denn man könnte sich selbst theoretisch auf eine faire Verteilung einigen (was eh schon unrealistisch ist), die Leute würden dann trotzdem alle in 2-3 Länder verschwinden, weil es da die besten Leistungen gibt.
Daher muss man die Leistungen in der gesamten EU auf ein Niveau bringen, dann lohnt sich kein "Tourismus", der eh hauptsächlich Wirtschaftsmigranten betrifft. Jemand der vom Krieg verfolgt wird, der ist zufrieden wenn er in Sicherheit ist und versorgt wird, der muss sich nicht das Land aussuchen wo man das meiste rausholt.
Es wird ja eh nicht passieren, aber sollte die CSU bundesweit antreten, würde laut Meldungen vor allem die AgD verlieren und damit wäre das ja dann sogar positiv. Andererseits würde quasi eine Unregierbarkeit hervorgerufen, da sich mindestens 3 Seiten finden müssten bei den dann wahrscheinlichen Prozenteverteilungen.
Um jetzt wieder zur bayerischen Landtagswahl zu kommen. Ich finde es nicht gut sich zu freuen wenn die CSU an Zustimmung verliert, denn davon profitiert in erster Linie die AgD.
Die bayerischen Grünen haben ja relativ gute, stabile Werte, aber es fehlt ihnen eine Zugfigur wie Özdemir oder Kretschmann oder früher eben der Daxenberger Sepp. Leute wie den Hofreiter kann man dafür nicht brauchen, zumal ich mit den ganzen weltfremden Fundis auch nichts anfangen könnte.
Die bayerische SPD verliert ja noch mehr als die CSU und geht in ihre Bedeutungslosigkeit. Kein Wunder, sie steht in Bayern für nichts, außer dass man gegen die CSU ist, aber damit gewinnt man keine Wahl. Wofür steht man?
Das einzige wo man die SPD mal vernommen hat war beim Wohnungsmarkt, aber damit gewinnt man nur in den Großstädten einen Blumentopf und da ist die SPD eh relativ stark. Es fehlen aber sonst Positionierungen, man versucht sich aus allem irgendwie rauszuhalten, um ja keine Wähler zu verprellen, zudem das Grundproblem: Die Bayern-SPD müsste sich stärker von der Bundes-SPD abgrenzen und eben bayerischer präsentieren. Die CSU profitiert ja auch weil sie den Leuten weis machen kann, dass nur sie für Bayern was erreichen.
Mal schauen ob sich mit den Differenzen noch Schwarz-Grün ausgeht. In Hessen und BaWü (Grün-Schwarz) klappt das ja gut und in BaWü scheinbar besser als Grün-Rot, wo die SPD ja scheinbar das ganze Schulsystem ruiniert hat, zumindest schneidet BaWü bei den Rankings mittlerweile nicht mehr so gut ab.
Bleiben nur die Freien Wähler. Mal schauen was die rausholen, aber wichtig sind sie allemal, wenn sie Positionen durchsetzen wie die Abschaffung der Strabs, das ist nämlich was die Mehrheit der Bayern will und kostenlose Kita, was auch gefordert wird, wäre auch super.
Zudem ist man gegen die 3. Startbahn und stellt den Verzicht als Koalitonsbedingung, auch gut.
Warten wir ab.
Was die Verbesserungen der Lebensbedingungen angeht, so ist das doch natürlich, da hat Cloakmaster recht. Das ist alles menschlich und wir würden wahrscheinlich auch so handeln.
Jedoch muss das Ziel der EU sein, die Lebensbedingungen in den afrikanischen Staaten und anderswo zu verbessern.
Es geht weder dass die EU alle aufnimmt, da das nämlich auf Dauer auch den Wohlstand der EU drückt und dann haben wir das Problem dass die Rechten europaweit regieren werden wenn das passiert.
Es geht aber auch nicht, dass gerade die guten Leute alle gehen, denn damit schadet man ja erst recht der Wirtschaft dieser Länder. Genau die Leute braucht man ja dafür dass diese Staaten sich einen eigenen Wohlstand aufbauen können.
Die EU muss hier noch mehr helfen damit die Staaten z. B. Afrikas nicht weiter ausgebeutet werden, aber eben dass dort nicht Gelder in Korruption usw. fließen.
Wie kann es sein dass da Länder die reich an Bodenschätzen sind eine total verarmte Bevölkerung haben? Hier bereichern sich die falschen.
Human ist es in erster Linie Fluchtursachen zu bekämpfen und da muss man viel, viel mehr Geld dafür investieren um diesen Staaten zu helfen. Man muss also mehr fördern und mehr fordern (um Missbrauch zu verhindern und dass nur wenige profitieren).
Von starken Ländern könnte nämlich auch die EU profitieren, da man weitere Staaten hat mit denen man regen Handel auf Gegenseitigkeit betreiben kann.